Samstag, 8. Februar 2014

Francisco de Zurbarán - Ausstellung in Brüssel



Der Barockmaler Francisco de Zurbarán (1598 – 1664) gilt neben Diego Velázquez als Vertreter des Goldenen Zeitalters der spanischen Malerei, doch sind seine Werke kaum bekannt. Francisco de Zurbarán wird auch als spanischer Caravaggio und Maler der Mönche genannt. Zurbarán ist ein Maler, der mehr als Velázquez und Murillo das asketisch-religiöse Element des spanischen Volkes ausdrückt.

Francisco de Zurbarán , einer der wichtigsten Künstler des 17. Jahrhunderts, mit bauchigen Vasen oder auch nur einem Wasserglas. Mehr braucht er nicht für seine Kunst. Keine stolzen Heilslehren, keine blutigen Dramen, nicht das Bildtheater, das man von Rubens, Rembrandt oder Caravaggio kennt. Hier in Sevilla, der großen, reichen Handelsstadt, in der Zurbarán die meiste Zeit lebte, lernt die sonst lärmende Barockkunst, was Schweigen heißt.



Später arbeitete der Maler im Kloster Santa María de Guadalupe, wo acht große Bilder aus dem Leben des heiligen Hieronymus für das dortige Kloster entstanden.

Das großartig stille Werk des spanischen Barockmalers Francisco de Zurbarán erlebt eine Wiederentdeckung in Brüssel. Heute allerdings ist er weit weniger bekannt als seine Zeitgenossen Velázquez oder auch Murillo. Und so wird die Ausstellung, die jetzt im Brüsseler Palais des Beaux-Arts zu sehen ist, zur Wiederentdeckung. Sie reißt ihn heraus aus dem Vergessen. Reich bestückt mit 50 Bildern, führt sie hinein in eine ferne Glaubenswelt, und wer nicht aufpasst, findet so schnell nicht wieder heraus.



Die barocken Gemälde haben eine eigene Ästethik: Es sind nachtdunkle Räume, es sind nachtdunkle Gemälde. Zurbaráns Hintergründe sind schwarz, bestenfalls grau verschattet, und aus diesem Dunkel lässt er die Figuren und Dinge hervortreten. Er stellt sie in ein schneidendes, ein seltsam fernes Licht, so als hätte es schon damals Scheinwerfer gegeben. Es ist ein kaltes Leuchten, das alles Vertraute seltsam entrückt erscheinen lässt, auf wirkliche Weise unwirklich.


Weblink:

Nicht von dieser Welt - www.zeit.de

Sotschi - Austragungsort der Olympischen Winterspiele

Sotschi Stadion

Sotschi, der Austragungsort der Olympischen Winterspiele und der Winter-Paralympics, ist einer der beliebtesten Bade- und Kurorte Russlands, die sogenannte „Russische Riviera des Schwarzen Meeres“. Der mondäne Kurort Sotschi liegt an der Ostküste des Schwarzen Meeres in der südrussischen Provinz Krasnodar.

Sotschi liegt in einer eindrucksvollen Landschaft am Fuß des Kaukasus. Vom Strand aus sind die schneebedeckten Gipfel zu sehen. Neben Sand- und Kiesstränden lockt die Stadt mit einer subtropischen Vegetation, Heilquellen, zahlreichen Parks, Denkmälern und einer extravaganten stalinistischen Architektur.

Sotschi hat als Kurort eine jahrzehntelange Tradition. Lange Kiesel- und Sandstrände, subtropisches Klima, Palmen und Zitruspflanzen, dazu die unzähligen Sanatorien im neoklassizistischen Stil. Einmal Urlaub in Sotschi zu verbringen - für Millionen russischer Urlauber war die Stadt an den Hängen des Westkaukasus das Traumziel schlechthin.

Auf einer Länge von 135 Kilometern entlang der Schwarzmeerküste erstreckt sich der Stadtbezirk - dank vieler Parks und Alleen ist Sotschi auch heute noch eine ausgesprochen grüne Stadt. Allerdings haben die vielen Neubauten, die im Zuge der Winterspiele errichtet wurden, das Erscheinungsbild des Kurorts nachhaltig verändert.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Aachen war der Lieblingsort Karls der Großen

Aachen Kaiserpfalz

Am 28. Januar 814 starb Karl der Große in Aachen. Aachen war der Lieblingsort des Kaisers. In der Stadt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden erinnern vieles an den Herrscher der Karolinger.

Lange Zeit führte der mächtige Herrscher sein riesiges Reich - von der Bretagne im Westen bis zum östlichen Böhmen, zwischen Süditalien und dem heutigen Holstein - als Reisekönig. Er reiste dabei von Pfalz zu Pfalz udn führt von dort seine Regierungsgeschäfte.

Aachen Kaiserpfalz

Der nomadische König Karl hatte keinen festen Herrschersitz, sondern reiste mit seinem Gefolge durch die eroberten Lande seines Reiches. Aber zur Winterzeit lockten ihn die heißen Quellen immer wieder zurück in seine Lieblingspfalz nach Aachen.

Die heilende Wirkung überzeugte den Kaiser Karl so, dass er in den späten 780er Jahren die Aachener Pfalz zu seinem Lieblingssitz ausbauen lies.

Berlinale 2014 - Internationale Filmfestspiele Berlin

Berlinale

Ab dem 6. Februar 2014 ist es wieder soweit: In Berlin beginnt mit großem Staraufgebot die Berlinale. Sie ist das größte deutsche Filmfestival, und eines der bedeutendsten weltweit.

Für 10 Tage verbreitet die Berlinale viel Glamour in der Stadt an der Spree. Höhepunkt des jährlichen Festivals ist die Vergabe des "Goldenen Bären" an den Produzenten des besten Films im Filmwettbewerb. Mehr als 400 Filme auf 70 Leinwänden - das verspricht die 64. Berlinale vom 6. bis zum 16. Februar.
Seit ihrer Premiere im Jahr 1951 finden die Internationalen Filmfestspiele Berlin jährlich statt.

Veranstaltungsort war ursprünglich der Steglitzer Titania-Palast, ab 1957 dann der Zoo-Palast. Seit dem Jahr 2000, zum 50-jährigen Jubiläum der Festspiele, ist das Filmzentrum am Potsdamer Platz der Hauptstandort der Berlinale. Filmvorführungen des Festivals finden jedoch in zahlreichen Spielstätten in ganz Berlin statt.

Der Wettbewerb um den Goldenen Bären ist jedes Jahr das Herzstück der Berlinale. Zugelassen sind dazu nur Filme, die in den letzten zwölf Monaten vor Beginn der Berlinale produziert und noch nicht außerhalb ihres Ursprungslandes veröffentlicht wurden - echte internationale Premieren also.

Nur einer aus etwa 20 teilnehmenden Filmen erhält am Ende des Festivals von einer international besetzten Jury den "Goldenen Bären" als Auszeichnung für den besten Film, verliehen an den Produzenten.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Karl der Große gilt als "Vater Europas"

Karl der Große

Der mächtige Frankenherrscher Karl der Große galt schon zu Lebzeiten bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas", weil das Frankenreich, das als einziges unter den Germanenreichen dauerhaften Bestand hatte, unter Karl dem Großen das griechisch-römisch-christliche Erbe mit ganzer Kraft weiter trug, dessen Vorstellungen erfüllte und den Grundstein einer gemeinsamen „europäischen“ Kultur legte.

Frankenreich zur Zeit Karls der Großes

Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Frankenherrscher schuf ein Imperium und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Der Karolinger wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.

Seine Herrschaft ist gekennzeichnet von der Begründung und Ausdehnung des Frankenreiches, der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Karlmann um die Alleinherrschaft über die Niederwerfung der Langobarden, Awaren und Sachsen bis hin zum Höhepunkt seines Wirkens, der Kaiserkrönung am 25. Dezember 800.

Karl der Große herrschte im Frühmittelalter von 768 bis 814 und schuf in dieser Zeit die Grundlagen des modernen Europas. In diese Zeit fallen Eroberung und Missionierung Sachsens und die Erhebung zum fränkischen Kaiser, was die Position sowohl des Frankenreiches wie auch des Papsttums zum Oströmischen Reich grundlegend ändern sollte.

Er schuf mit seinem Reich ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater.

Weblinks:

König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben -
Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Karl der Große: Gewalt und Glaube
Karl der Große: Gewalt und Glaube
von Johannes Fried

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Große: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches

Karl der Große


Wohl keine Persönlichkeit hat Mitteleuropa im frühen Mittelalter ähnlich stark geprägt wie Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches. Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien.


Der Franken-Herrscher schuf ein gewaltiges Imperium in Mitteleuropa und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Er wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.




Der Franken-Herrscher war ein vielschichtige Person. Er war Machtmensch, brutaler Unterdrücker, großer Politiker, Stratege und großer Reformator der Verwaltung - das Wirken des Franken-Kaisers hat das Schicksal ganzer Völker auf Jahrhunderte hinaus geprägt.





Mit der Einführung einer einheitlichen Währung, der Anpassung der Rechtsprechung, einer umfassenden Bildungsreform und der Schaffung von verbindlichen wirtschaftlichen Vorschriften legte er wichtige Grundsteine für die Entwicklung Mitteleuropas im Mittelalter.


Karl der Große gilt auch als geistiger Vordenker eines vereinten Europas. Und doch konnte der Herrscher sein Reich nur durch gleichermaßen geschickte wie rücksichtslose Machtpolitik überhaupt aufbauen. Später griff Karl nach der Herrschaft in Mitteleuropa und einte das Land durch zahlreiche Eroberungskriege.


Im Jahre 800 begründete der Franken-Herrscher schließlich das deutsch-römische Kaisertum, dass über mehr als 1.000 Jahre bestand haben sollte. Am Weihnachtstag des Jahres 800 setzte Papst Leo III. in Rom dem Frankenkönig Karl feierlich die Kaiserkrone auf. Mit seiner feierlichen Krönung als Kaiser untermauerte er seinen Machtanspruch als Herrscher der gesamten römischen Christenheit.




Aus seinen Frankenreich gingen Jahrhunderte später Frankreich und Deutchland hervor. Als Gründervater Deutschlands und Frankreichs und als wahrhafter Europäer wird »Charlemagne« bis heute verehrt.


Weblinks:


König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Karl der Große: Gewalt und Glaube
Karl der Große: Gewalt und Glaube
von Johannes Fried


Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Große: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter


Samstag, 1. Februar 2014

Piet Mondrian 70. Todestag

Piet Mondrian

Piet Mondrian starb vor 70 Jahren am 1. Februar 1944 in New York. Mondrian war ein niederländischer Maler der klassischen Moderne. Der Künstler gilt als wichtigster Vertreter des niederländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten »Konkreten Kunst«.

Zu Beginn seiner Malerkarriere lebt Mondrian überwiegend in Holland und Spanien. Er interessiert sich für die Impressionisten und ihre Maltechnik. Er malt überwiegend Landschaftsbilder und wäht Motive wie Bäume und Mühlen. Um 1905 beginnt er einen experimentalen Stil zu kreieren - eine Mischung aus Fauvismus und Pointillismus.

Der Maler gehörte mit seinem späteren Werk zu den Begründern der abstrakten Malerei. Piet Mondrian streng geometrische Gemälde in den Primärfarben sind Ikonen des 20. Jahrhunderts, die einen starken Einfluss auf populären Geschmack in Kunst und Design hatte.

Im rechten Winkel erkannte Mondrian ein universelles Symbol, nämlich die Vertikale des aufrecht auf der horizontalen Erde stehenden Menschen. Auch das weniger bekannte Werk, das Mondrian in den 1930 Jahren vor seinem Durchbruch zur Abstraktion hat - vor allem seine Landschafts- und Blumenbilder - ist bemerkenswert schön.

Mitte der 1930er Jahre wandte sich Mondrain der abstrakten Malerei zu. Rauten und Rechtecke, Quadrate und schwarze Linien bestimmten in dieser Phase seine Malerei und seine Gemälde, die ihn weltweit berühmt machen sollten.

Museum »Villa Mondriaan« in Winterswijk

In der niederländischen Kleinstadt Winterswijk, in der Mondrisn seine Jugend verbracht hat, befindet sich das Museum „Villa Mondriaan”. Das Museum in der niederländischen Kleinstadt Winterswijk blickt auf die frühen Jahre des niederländischen Meisters der Moderne. Unter den kleinen Museen der Niederlande ist dieses Museum ein Juwel, das noch entdeckt werden will.