Mittwoch, 16. Juli 2014

Theatinerkirche in München

Theatinerkirche am Odeonspaltz


Die Theatinerkirche, eine katholische Stiftskirche in München, war Hof- und zugleich Ordenskirche des Theatinerordens. Die Kirche ist die erste im Stil des italienischen Spätbarock erbaute Kirche nördlich der Alpen.

Architektonisch gesehen ist die glanzvolle Barockkirche Anfang und Übergang zugleich. Barock war damals in München ein Fremdkörper. Mit dem Bau der Kirche hielt der italienische Barock in München Einzug.

Die Theatinerkirche hat den Barock in München etabliert. Sie war Vorbild für den Bau weiterer Barock-Kirchen in Bayern.

Da es keinen Barock in München gab, übernahmen italienische Baumeister die Ausführung des barocken Kirchenbaues. Der Klosterbau trug die Handschrift Enrico Zuccallis, unter dessen Leitung der Baumeister Lorenzo Perti den Bau der Gebäude ausführte.

Im Jahr 1674 übernahm Enrico Zuccalli die künstlerische Leitung. Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Außengestaltung. Zuccalli bestimmte auch die Form der 71 m hohen Tambourkuppel und der sehr eigenwilligen barocken Türme.

Der Innenraum der Theatinerkirche ist reich mit Stuck dekoriert. Im Stile des Barock und Rokoko sind darin sowohl korinthische Säulenelemente mit Akanthusblättern, als auch Ornamente und religiöse Figurationen eingearbeitet.

Die Theatinerkirche beherbergt zahlreiche bedeutende Kunstwerke des Barock, darunter der St.-Kajetan-Altar, der Hochaltar, Stuckreliefs mit Putten an der Fassade, die Stuckatur im Innenraum und Stuckengel.

Der Fuji als Kunstwerk im japanischen Reisfeld



Bauern im Norden Japans wandeln ihre Reisfelder in große Gemälde des Fuji und andere japanische Symbole um.

Alle Jahre wieder verwandeln Bauern aus dem Dorf Inakadate in der Präfektur Aomori ihre Reisfelder zu riesigen Kunstwerken, die jährlich Tausende von Touristen anlocken.



Dieses Jahr wurde als Motiv der Fuji aus dem Boden gezaubert, mit einer fliegenden Himmelsfee an der Seite. Japans berühmtester Berg wurde letztes Jahr in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Reisfeld hat eine Länge von 140 Metern und 100 Metern Breite. Zehn verschiedenfarbige Reissorten wurden für dieses Kunstwerk verwendet.

Sonntag, 13. Juli 2014

Český Krumlov - das Kulturdenkmal an der Moldauschleife

Český Krumlov
Český Krumlov - auch Böhmisch Krumau - ist eine berühmte Stadt in Böhmen. Die Stadt ist ein Kulturdenkmal und ein UNESCO-Welterbe. Český Krumlov liegt an der Moldauschleife. Der Namenszusatz Český (Böhmisch) wurde erstmals 1439 benutzt. Bekannt ist die Stadt durch ihre Lage an der Moldau, das historische Stadtzentrum und durch ihre Burg, die über der historischen Stadt thront. Das historische Stadtzentrum gehört zum Weltkulturerbe. Über einer Furt an der Moldau errichteten die Witigonen um 1240 eine Burg, die 1253 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Schloss erhebt sich hoch über der Stadt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Altstadt und die Moldau. Das Schloss Český Krumlov ist nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau in Tschechien und umfasst eine Gesamtfläche von zehn Hektar. In ihm befindet sich auch ein barockes Schlosstheater, das eines der zwei weltweit noch erhaltenen Barockbühnen ist. 1963 wurde Český Krumlov unter staatlichen Denkmalschutz gestellt, wodurch die historische Bausubstanz und das einzigartige Ensemble erhalten blieben. Dadurch konnte es nach der politischen Wende von 1989 als Kulturdenkmal erklärt und 1992 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen werden. Später erfolgte eine Restaurierung der historischen Gebäude und Plätze, und die Stadt erlangte eine touristische Bedeutung, der ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte. Die Stadt in Böhmen ist bei Touristen aus aller Welt sehr beliebt und ein touristisches Zentrum in Tschechien. Český Krumlov und die Moldau gelten als wichtiges Zentrum des in Tschechien sehr beliebten Kanusports, insbesondere des Kanuwanderns. Weblink: Krummau - Wikipedia.org

Freitag, 11. Juli 2014

Jedermann-Festspiele Wismar

Die Jedermann-Festspiele in der St. Georgen Kirche in Wismar sind ein farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal. Die atemberaubende St. Georgen Kirche zu Wismar gibt eine hervorragnde Kulisse für das farbenfrohe weltliche Drama und Spektakel ab. Mit den Jedermann-Festspielen reiht sich die Hansestadt alljährlich in die Zahl handverlesener Städte Europas ein, die sowohl von Theater-Enthusiasten, einer breiten Öffentlichkeit als auch von Medien bestürmt werden. „Jedermann“ ist ein unterhaltsames wie farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes, dass bei allem Witz und Schalk heutiger nicht sein kann. Jedermann hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Er ist reich, hat eine schöne Geliebte, hängt aber zu sehr an seinem Besitz. Für Gott ist er das beste Opfer, um den gottlosen Menschen zu zeigen, dass er die Macht über die Welt hat und schickt den Tod zu ihm.
Jedermann ist ein „Reicher“, der von „Zins und Renten“ seines Besitzes üppig lebt. Seine Gastmähler und Feste werden gerühmt. Seiner Geliebten lässt er für teures Geld ein Haus bauen, auf Mahnen und gute Ratschläge hört er nicht. Jedermann ist genusssüchtig und egoistisch. Sein Motto: Ich nehme, was ich will und zwar sofort, denn es gibt nichts, was man mit Geld nicht kaufen kann. Doch dann sieht er sich plötzlich dem Tod gegenüber und schmerzlich wird ihm bewusst, dass sich alle seine vermeintlichen Freunde von ihm abwenden. Da helfen kein Geld und kein Versprechen. Sein Reichtum vermag gar nichts und ist wertlos geworden. Zehn Vorstellungen pro Spielzeit soll es geben. Jedermann-Festspiele Wismar finden vom 4. Juli bis zum 9. August 2014 jeweils freitags und samstags um 20:00 Uhr statt. Weblink: Jedermann Festspiele Wismar - http://www.jedermann-wismar.de

Mittwoch, 9. Juli 2014

Rudolstadt an der romantischen Saale

Rudolstadt ist eine Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Freistaat Thüringen, Deutschland. Die ehemalige fürstliche Residenz Rudolstadt liegt eingebettet in einem waldumgebenen Tal und zieht sich bandartig am weiten Bogen des Flusses Saale entlang. Rudolstadt liegt im Tal der Saale, die hier am „Saaleknie“ einen Bogen von Süden nach Osten schlägt. Die Stadt wurde 776 erstmals urkundlich erwähnt und hat seit 1326 Stadtrecht. Ihr weithin sichtbares Wahrzeichen ist das Schloss Heidecksburg, das die Stadt überragt. Von 1599 bis 1920 war sie als Residenzstadt die Hauptstadt von Schwarzburg-Rudolstadt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die ursprüngliche „Neustadt“ zur „Alten Neustadt“ und die „Neue Neustadt“ bebaut. Eine kulturelle Blütezeit brachte das 18. und 19. Jahrhundert der Stadt, als hier zahlreiche Künstler lebten und arbeiteten. Auch Friedrich Schiller weilte oft in der Stadt. Er lernte hier seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld kennen und begegnete erstmals Goethe im Beulwitzschen Haus, das heute ein Schiller-Museum ist, am 7. September 1788. Bis 1918, als der letzte Fürst abdankte, gehörte Rudolstadt zum Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Der letzte Fürst hatte keine leiblichen Nachkommen, so dass das Residenzschloss Heidecksburg in den Besitz des Landes Thüringen überging. Neben Schloss Heidecksburg gehört das Stadtschloss Ludwigsburg zu den bedeutenden historischen Bauwerken der Residenzstadt, ebenso die prachtvolle evangelische St. Andreaskirche, die im 15. und 16. Jahrhundert erbaut wurde und im frühen 17. Jahrhundert eine reiche Renaissanceausstattung erhielt. Weitere Kirchen sind die evangelische Lutherkirche vom bedeutenden Kirchenbaumeister Theodor Quentin, ein neugotischer Bau von 1906, sowie die katholische Pfarrkirche von 1886 (Neuromanik).

Sonntag, 6. Juli 2014

San Fermín in Pamplona

San Fermín in Pamplona


Die »Sanfermines« werden seit 1591 alljährlich in Pamplona vom 6. bis zum 14. Juli gefeiert. Die Sanfermines werden zu Ehren des heiligen Firmin des Älteren gefeiert, eines Sohns der Stadt, der um das dritte Jahrhundert n. Chr. die Gegend um das französische Amiens missionierte. Im Mittelpunkt des ausgelassenen Festes steht hier der »Encierro«, der weltweit bekannte Stierlauf.

Jedes Jahr laufen in Pamplona im Juli wilde Stiere und Menschen durch die Straßen der Stadt. Zum Namenstag des Heiligen Fermin. Seit Ernest Hemingway ist das traditionelle Fest in der nordspanischen Stadt ein weltbekanntes Ereignis, zu dem Touristen aus den verschiedensten Ländern der Erde anreisen. Eine Woche lang wird tage- und nächtelang gefeiert, gegessen und getrunken.

Der Beginn der Fiesta ist der so genannten »Chupinazo«, wenn um 12 Uhr des 6. Juli auf dem zentralen Dorfplatz die ersten Raketen das große Spektakel einleiten. Höhepunkt der Fiesta de Sanfermines sind die Encierros. Dabei werden die Stiere durch die Stadt zur Plaza Mayor getrieben, während die Menschen vor den Stieren herlaufen.

San Fermín in Pamplona


Vor rund fünfhundert Jahren entstand diese Adrenalin treibende Tradition aus dem damals eher "unschuldigen" Treiben jugendlicher Einwohner. Mittlerweile rennen bei dieser Fiesta jedoch nicht mehr nur einige Dorfbewohner, sondern Hunderte von Menschen vor und mit den Stieren, was jedes Jahr zu Verletzungen und leider oft auch schon zu Todesfällen bei der wilden Stierhatz in Pamplona geführt hat.

Weblinks:

San Fermín 2014 in Pamplona - Dreamguides

Sanfermines - Pamplona - http://sanfermin.pamplona.es

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Samstag, 5. Juli 2014

Jean Cocteau vor 125 Jahren geboren

Jean Cocteau


Jean Cocteau wurde am 5. Juli 1889 Maisons-Laffitte bei Paris geboren und stammte aus großbürgerlichen Verhältnissen. Jean Cocteau war ein französischer Schriftsteller, Maler und Filmregisseur.

Jean Cocteau gilt als Universaltalent, denn er war Lyriker, Dramatiker, Romancier, Essayist, Maler, Filmregisseur und Kunstkritiker in einer Person. Für Igor Strawinsky (1882-1971), Arthur Honegger (1892-1955) und Darius Milhaud (1892 bis 1974) schrieb er Opernlibretti sowie Ballettvorlagen und entwarf die Dekorationen und Kostüme für ihre Aufführungen. Bei den Filmen, deren Drehbücher er verfasste, führte er auch Regie.



Ab 1912 kam er mit vielen namhaften Dichtern, Malern, Musikern und Choreografen seiner Zeit in Kontakt. Entscheidend war die Begegnung mit Sergej Diaghilew (1872-1929), dem Leiter der einflussreichen "Ballets Russes", der ihn aufforderte: "Überraschen Sie mich!".

Zeitlebens trachtete Cocteau fortan danach, sein Publikum zu überraschen, indem er den künstlerischen Strömungen einen Schritt vorauszueilen suchte. Zu seinen größten Erfolgen gehören der Künstlerroman »Thomas der Schwindler« (1923), eine eigenwillige "Bewältigung" des Ersten Weltkriegs, das den antiken Mythos aufgreifende Drama »Orpheus« (1926) sowie der Roman »Kinder der Nacht« (1929). 1955 wurde Cocteau in die Académie Française aufgenommen.

Der Universalkünstler Jean Cocteau starb am 11. Oktober 1963 Milly-la-Forêt.