Freitag, 12. Juni 2015

Das Humboldt-Forum feiert Richtfest

Humboldt-Forum feiert Richtfest


Da steht also nun das wiederaufgebaute Wilheminische Disneyland. Es ist schön zusehen, das dieses historische Stück Berlin nun wieder zurückkehrt. Ein Stück alter Herrschaftsarchitektur ist in die Mitte Berlins zurückgekehrt. Dieser profane "Kulissenbau" ist aber lediglich eine pragmatische Notlösung.

Der Rohbau steht, nun darf gefeiert werden: Zwei Jahre nach Baubeginn bekommt das wiederaufgebaute Berliner Stadtschloss die Richtkrone aufgesetzt. Unter dem Namen "Humboldt-Forum" soll die Schloss-Kopie mit barockem Glanz mal ein Kunst- und Kulturzentrum werden.

Genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feiert das "Humboldt-Forum" am 12. Juni 2015 Richtfest. Zeitlich und finanziell voll im Rahmen, wie die Verantwortlichen betonen. Das kulturelle Filetstück Humboldt-Forum ist "Berlins Schloss zur Welt" verkündete Kulturstaatsministerin Monika Grütters stolz.

Die »Stiftung Preußischer Kulturbesitz«, Herrin über die Staatlichen Museen zu Berlin, wird die Hauptnutzerin des rekonstruierten Berliner Schlosses sein. Allerdings sei das "Humboldt-Forum" "vom Grundgedanken her kein Museum im herkömmlichen Sinne", wie Stiftungspräsident Hermann Parzinger erklärt. Das Humboldt-Forum werde "ein Kunst- und Kulturzentrum über die Welt, in der wir leben". Doch es war ein langer Weg bis dahin.

Im Jahr 2001 kam der Stein für den Wiederaufbau des Berliner Staadtdschlosses ins Rollen: Eine Expertenkommission schlug vor, das Stadtschloss mit barocken Fassaden nachzubauen. Der "Palast der Republik" - ohnehin asbestverseucht - sollte dafür weichen.

2002 kam die Zustimmung des Bundestages für dies Projekt mit überraschend klarer Mehrheit. Vier Jahre später wurde der "Palast der Republik", einst stolzer Sitz der DDR-Volkskammer, abgerissen. An seiner statt soll nun das Humboldt-Forum als Kunst- und Kulturzentrum entstehen.

2008 erhielt der italienische Architekt Franco Stella nach einem Wettbewerb den Zuschlag für das Projekt. Doch die Bundesregierung verschob im Rahmen eines Sparpakets den Baubeginn von 2011 auf 2014. Später sicherte Bauminister Peter Ramsauer (CSU) den ersten Spatenstich für 2013 zu.

Nun feiert das rekonstruierte Berliner Schloss mit dem Humboldt-Forum am 12. Juni 2015 Richtfest. Man mag darüber streiten ob es richtig war das Schloss wieder aufzubauen,ebenso auch über die Kosten des Wiederaufbau, aber wo wird denn nicht überall Geld für ausgegeben und der Bürger hat davon keinen Nutzen.

Das die Sprengung des Berlinter Stadtschloßes ein Fehler war? Durch die Sprengung des Republik Palastes, nur noch Schlimmer gemacht wurde. Kann mit einer Replik nun auch nicht wieder gut gemacht werden.

Die Fassade wird sich hoffentlich für den Tourismus und der Optik ins Stadtbild wieder gut einfügen.

Ob der Inhalt den Berlinern und Touristen so viel Freude bringt, wie die Erinnerung vieler Deutscher an so manche Veranstaltungsabende im P.der Republik mag ich bezweifeln. Aber das war ja nicht das Anliegen der Bauherren. Ein Symbol mußte weg, koste was wolle. -->

Weblinks:

- www.rbb-online.de

"Berlins Schloss zur Welt!" - Zum Richtfest des Humboldt-Forums - 3 Sat - www.3sat.de

Berlins Schloss zur Welt: Das Humboldt-Forum feiert Richtfest

Humboldt-Forum feiert Richtfest


Genau zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feiert das Humboldt-Forum am 12. Juni 2015 Richtfest. Zeitlich und finanziell voll im Rahmen, wie die Verantwortlichen betonen. Das kulturelle Filetstück Humboldt-Forum ist "Berlins Schloss zur Welt" verkündete Kulturstaatsministerin Monika Grütters stolz. Die »Stiftung Preußischer Kulturbesitz«, Herrin über die Staatlichen Museen zu Berlin, wird die Hauptnutzerin des rekonstruierten Berliner Schlosses sein. Allerdings sei das Humboldt-Forum "vom Grundgedanken her kein Museum im herkömmlichen Sinne", wie Stiftungspräsident Hermann Parzinger erklärt. Das Humboldt-Forum werde "ein Kunst- und Kulturzentrum über die Welt, in der wir leben". Doch es war ein langer Weg bis dahin. Im Jahr 2001 kam der Stein für den Wiederaufbau des Berliner Staadtdschlosses ins Rollen: Eine Expertenkommission schlug vor, das Stadtschloss mit barocken Fassaden nachzubauen. Der "Palast der Republik" - ohnehin asbestverseucht - sollte dafür weichen. 2002 kam die Zustimmung des Bundestages für dies Projekt mit überraschend klarer Mehrheit. Vier Jahre später wurde der "Palast der Republik", einst stolzer Sitz der DDR-Volkskammer, abgerissen. An seiner statt soll nun das Humboldt-Forum als Kunst- und Kulturzentrum entstehen. 2008 erhielt der italienische Architekt Franco Stella nach einem Wettbewerb den Zuschlag für das Projekt. Doch die Bundesregierung verschob im Rahmen eines Sparpakets den Baubeginn von 2011 auf 2014. Später sicherte Bauminister Peter Ramsauer (CSU) den ersten Spatenstich für 2013 zu. Nun feiert das rekonstruierte Berliner Schloss mit dem Humboldt-Forum am 12. Juni 2015 Richtfest. Weblink: "Berlins Schloss zur Welt!" - Zum Richtfest des Humboldt-Forums - 3 Sat - www.3sat.de

Donnerstag, 11. Juni 2015

Christopher Lee ist tot

Christopher Lee ist im Alter von 93 Jahren in London gestorben. Der britische Schauspieler erlangte vor allem für seine Darstellungen von Bösewichten Bekanntheit. Lee war auf die dunkle Seite der Schauspielkunst, die Rolle des Bösewichts, fixiert. Der Schauspieler stand für die Verkörperung des Bösen und eie Dunkelheit war seine Arbeitszeit. Seine bekannteste Rolle war die des Vampirs »Graf Dracula« - aber auch in Filmen wie »Herr der Ringe«, »Star Wars« oder »James Bond« spielte er den Gegenspieler der Helden. Auch im hohen Alter stand der britische Schauspieler, der als Vampir »Graf Dracula« Ende der 50er-Jahre seinen internationalen Durchbruch feiern konnte, noch vor der Filmkamera. So spielte er zuletzt den Bösewicht Saruman in »Der Herr der Ringe«-Trilogie und war der Gegenspieler Obi-Wans in der »Star Wars«-Saga. Christopher Lee blickt auf eine erstaunliche Filmkarriere zurück. Weit über 200 Rollen hat er im Laufe seiner Karriere gespielt.

Mittwoch, 10. Juni 2015

»Scorpions« feiern 50-jähriges Bandjubiläum

Die »Scorpions« sind eine deutsche Hard-Rock-/Heavy-Metal-Band aus Hannover, die mittlerweile auf ein 50-jähriges Bandjubiläum zurückblicken kann. 2015 feiern sie ihr 50-jähriges Bandbestehen. Mit 100 Millionen verkauften Tonträgern sind die Scorpions Giganten des Hardrocks. Auf ihrer weltweiten Abschiedstournee beschlossen sie irgendwann einfach weiterzumachen. Die »Scorpions« spielen eine Mischung aus melodischen Stadion-Hardrock, harten Gitarrenriffs und gefühlvollen Power-Balladen.

Die Rockband wurde 1965 in Sarstedt vom Gitarristen Rudolf Schenker und dem Schlagzeuger Wolfgang Dziony im Zuge der Beat- und Rockära als Amateurband zunächst unter dem Namen »Nameless« gegründet, da man sich auf keinen geeigneten Namen einigen konnte. Da die Band mit ihren englischen Texten auf internationalen Erfolg ausgelegt war, nannten sie sich schon bald »Scorpions«.

Zur Anfangsbesetzung gehörten Joachim Kirchhoff (Bass), Rudolf Schenker (Gitarre), Karl-Heinz Vollmer (Gitarre) und Wolfgang Dziony (Drums). Nachgespielt wurde alles, was in der englischen Hitparade ganz oben war, hauptsächlich die Songs der Beatles.



Ein Jahr nach der Gründung nannte sich die Band schließlich »Scorpions« - laut Rudolf Schenker deshalb - weil es sich dabei um einen Namen handelt, der sowohl national als auch international verstanden werden könnte. Von 1965 bis 1967 gaben sie in Norddeutschland Konzerte und traten auch im Vorprogramm von Bands, wie den Lords, Searchers oder Dave Dee, auf.

In dieser Zeit übernahm Rudolf Schenker auch den Gesang. 1967 kam der Sänger Werner Hoyer dazu und machte die Band zum Sextett. Nur sechs Monate später löste sich die Band auf, da der damalige Leadgitarrist Karl-Heinz Vollmer zur Bundeswehr eingezogen wurde. Rudolf Schenker und der damalige Schlagzeuger Wolfgang Dziony gründeten in dieser Zeit eine Soul-Band, die aber mit der Einberufung Rudolf Schenkers zur Bundeswehr zerbrach.

Im Herbst 1968 ließ Schenker die Scorpions in der Besetzung Rudolf Schenker, Gitarre, Wolfgang Dziony, Schlagzeug, Lothar Heimberg, Bass, Ulrich Worobiec, Leadgitarre und Bernd Hegner, Gesang wieder aufleben. Ende 1969 wurden Sänger Hegner und Gitarrist Worobiec entlassen und Sänger Klaus Meine und Rudolfs jüngerer Bruder Michael Schenker stießen dafür von der Band »Copernicus« zu den »Scorpions«.

In den kommenden Monaten widmeten sich die »Scorpions« verstärkt dem Komponieren eigener Songs. Ihre Liedtexte schrieben sie von Beginn an auf Englisch, da sie von Anfang an das internationale Hard-Rock-Business erobern wollten.

Saul Bellow 100. Geburtstag

Saul Bellow
Saul Bellow wurde vor 100 Jahren am 10. Juni 1915 in einem Vorort von Montréal als Sohn jüdischer Einwanderer, einer Immigrantenfamilie russischer Abstammung aus St. Petersburg, geboren. Saul Bellow ist ein amerikanischer Schriftsteller und Sohn einer Immigrantenfamilie russischer Abstammung aus St. Petersburg. Seinen literarischen Durchbruch als Schriftsteller schaffte er im Alter von 29 Jahren mit dem Kurzroman »Der Mann in der Schwebe". Als 1953 sein Buch »Die Abenteuer des Augie March« erschien, kürte die Kritik den fast 800 Seiten umfassenden Roman zum bedeutendsten literarischen Werk des Jahres.
"Der am besten behandelte, am meisten bevorzugte und intelligenteste Teil jeder Gesellschaft ist oft der undankbarste."
1965 folgte der tragikomische Roman »Herzog«. Zehn Jahre später erreichte Bellow mit »Humboldts Vermächtnis« den Höhepunkt seines internationalen Ruhms: Er erhielt für diesen Roman 1976 den Literaturnobelpreis und den Pulitzer-Preis. Saul Bellow ist mittlerweile ein Klassiker der amerikanischen Literatur und zählt zu den wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. 1976 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Der langjährige Universitätsprofessor schrieb bis ins hohe Alter - seinen letzten Roman, »Ravelstein«, vollendete er im 85. Lebensjahr. Saul Bellow, der Lieblingsautor von Präsident Barack Obama, starb im Alter von 89 Jahren am 5. April 2005. Weblink: Humboldts Vermächtnis
Humboldts Vermächtnis
von Saul Bellow

Montag, 8. Juni 2015

Schloss Elmau und der G7-Gipfel

Im Sommer 2015 treffen sich die G7-Staatschefs in Deutschland - auf Schloss Elmau. Ein Ort, der eng verbunden mit der deutschen Kultur- und Geistesgeschichte ist.

»Der Mensch kann sich lieber in einem kleinen Haus einrichten
als in einem riesigen Schloss«
, sagte einst Leo Tolstoi.


Für den G7-Gipfel soll es ein Schloss sein - ein Ort mit Geschichte. Hier hat einst schon Ludwig II. residiert, in einem einfachen Gasthaus. Die neue Luxus-Suiten sind gerade fertig geworden, dazu viel Idylle und Ruhe - eine Kulisse, wie gemacht für den Weltfrieden.

Die Bühne bietet er: Schlossbesitzer Dietmar Müller-Elmau. Pünktlich zum Gipfel sein Buch über die Geschichte von Schloss Elmau. Vor 100 Jahren baute es sein Großvater Johannes Müller. Der Theologe und Philosoph will einen Ort der Selbstvergessenheit schaffen, Urlaub vom Ich durch Konzerte und Tanz.
Ob der G7-Gipfel in Schloss Ellmau auch ein Ort mit Signalwirkung sein wird, wird das Treffen am Wochenende beweisen.

Weblink:

Schloss Elmau und G7-Gipfel - 3 Sat-Video - www.3sat.de

Tschechischer Schriftsteller Ludvík Vaculík gestorben

Ludvík Vaculík
Der tschechische Schriftsteller und Dissident Ludvík Vaculík ist am 6. Juni im A>Lte von 88 Jahren in Prag gestorben. Er zählte zu den Erneuerern der Literatur und zu den frühen Kritikern der Kommunistischen Partei. Er war eine Stimme des »Prager Frühlings«. Ludvík Vaculík, Jahrgang 1926, wurde in dem östlichsten Teil Mährens, in der schönen, aber armen Gebirgslandschaft der Walachei (Valašsko) geboren und von ihr auch geformt. Es war zuerst die erlebte Naturnähe, das Leben auf dem Lande, die seine Sicht der Welt prägte.

Die Abstammung aus einer Arbeiterfamilie in Brumov bestimmte die Weichenstellung seines Lebens. Die Erfahrung der Armut führte ihn später in die Kommunistische Partei und schränkte seine Ausbildungsmöglichkeiten auf die Schuhmacherlehre bei dem grössten Arbeitgeber in der Region, dem Schuhkonzern Bata, ein.



Während des Prager Frühlings gehörte er zu den Initiatoren der Charta 77 und veröffentlichte im Juni 1968 das »Manifest der 2000 Worte«. Das von Vaculík verfasste und von zahlreichen Reformern mitgetragene »Manifest der 2000 Worte«» vom Juni 1968 löste eine kontroverse Diskussion aus und diente den Warschaupaktstaaten als Vorwand zum Einmarsch in Prag.

Es folgte das Publikationsverbot. Vaculík gründete daraufhin in den 1970er Jahrenden Samizdat-Verlag »Edice petlice« (»Edition hinter Schloss und Riegel«) und gab dort in Eigenregie zwischen 1972 und 1989 an die 400 Bücher heraus, die nahezu die gesamte Bandbreite der tschechischen Literatur der Zeit repräsentierten.

In dem Verlag vertrieb er in Eigenregie bis 1989 fast 400 Werke verbotener Autoren. Darin erschien auch sein Roman »Tagträume. Alle Tage eines Jahres« (Petlice 1981, Toronto 1983, Brno 1990), das zu seinen bedeutendsten Werken zählt.



Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Tagträume. Alle Tage eines Jahres« (dt. 1982), »Das Beil« (2006), »Die Meerschweinchen« (2011).

Weblink:

Skeptischer Optimist Zum Tod des Schriftstellers Ludvík Vaculík - www.nzz.ch/feuilleton

Die Meerschweinchen
Die Meerschweinchen
von Ludvík Vaculík

Das Beil
Das Beil
von Ludvík Vaculík