Donnerstag, 5. November 2015

60 Jahre Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt, feiert am 5. November 2015 das 60-Jahr-Jubiläum ihrer Wiederöffnung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Mit einer Aufführung des »Fidelio« wurde die Wiener Staatsoper am 5. November 1955 wiedereröffnet, die im März 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, zerbombt worden war. Die Wiedereröffnung traf zeitlich mit dem Abzug der letzten Besatzungssoldaten nach mehr als zehn Jahren Besatzung durch die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion und mit der damit verbundenen Unabhängigkeit Österreichs im Mai 1955 zusammen. Die Wahl fiel daher bewusst auf die Befreiungsoper »Fidelio« dirigiert von dem Dirigenten Karl Böhm.


Das Prunkgebäude an der Wiener Ringstraße wurde von August von Sicardsburg und Eduard von der Nüll geplant und gestaltet. Die Eröffnung der Staatsoper feierte man am 25.Mai 1869 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth mit Mozarts "Don Juan".

Unter der Direktion von Gustav Mahler (1897-1907), geprägt von vielen Neuerungen vor allem die Bühnenästhetik betreffend, erlebte die Wiener Staatsoper einen Höhepunkt.



Auf das dunkle Kapitel der Zeit des Nationalsozialismus und der teilweisen Zerstörung des Hauses durch einen Bombentreffer folgte ein rascher Wiederaufbau. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik fand die glanzvolle Wiedereröffnung schließlich am 5. November 1955 mit Beethovens "Fidelio" unter der Leitung von DirigentKarl Böhm statt.

Die gleichzeitige Übertragung der Eröffnungsfeierlichkeiten im Österreichischen Fernsehen wurde als Zeichen einer neugeborenen österreichischen Kulturrepublik in aller Welt gefeiert.

Die Wiener Staatsoper bietet eine große Vielfalt an Repertoire, daruner 350 Vorstellungen pro Spielzeit, 8 Premieren (2014/2015), 50 Opern- und Ballettwerke und 600.000 Besucherinnen und Besucher pro Spielzeit.

Weblinks:

60 Jahre Wiener Staatsoper - 3 Sat - www.kulturzeit.de

Die Wiener Staatsoper | Imagefilm - Youtube - www.youtube.com

Montag, 2. November 2015

Pier Paolo Pasolini 40. Todestag

Pier Paolo Pasolini


Pier Paolo Pasolini starb vor 40 Jahren am 2. November 1975 in Ostia. Pasolini war ein italienischer Filmregisseur, Dichter und Publizist.



In den 1960er Jahren entdeckte Pasolini mehr und mehr den Film als Medium für seine poetischen und sozialkritischen Zielsetzungen. Die angestrebte Zusammenarbeit mit der Filmgesellschaft Federico Fellinis scheiterte an dessen Ablehnung.



In seinem umfangreichen publizistischen Werk analysierte und problematisierte Pier Paolo Pasolini den Niedergang der sozialen und politischen Strukturen und Institutionen, wie er ihn in der italienischen Gesellschaft der sechziger und siebziger Jahre beobachten konnte.



Am 2. November 1975 wurde Pasolini in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen ermordet. Abends war er mit einem Freund zum Essen verabredet, seine Leiche wurde hingegen am Strand von Ostia, nicht weit von Rom entfernt, gefunden. Die kriminalistischen Untersuchungen ergaben, dass Pasolini mehrfach mit seinem eigenen Wagen überfahren wurde.

Der Mord an Pasolini ist bis in die Gegenwart nicht abschließend aufgeklärt. Der verurteilte Mörder der Pasolinis Pino Pelosi sagte 2005 im Widerspruch zu seinem anfänglichen Geständnis, Pasolini auf Anweisung verschiedener, nicht identifizierter Auftraggeber umgebracht zu haben.

Pier Paolo Pasolini wurde am 5. März 1922 in Bologna geboren.

Samstag, 31. Oktober 2015

Burg Frankenstein - eine mächtige Burganlage an der hessischen Bergstraße

Burg Frankenstein - Überblick über die Burg


Burg Frankenstein ist eine mächtige Burganlage an der hessischen Bergstraße, die von dem Geschlecht der Frankensteienr bewohnt wurde. Die Burg Frankenstein steht auf einem 370 m hohen Ausläufer des Langenbergs. Sie liegt wenige Kilometer südlich von Darmstadt auf Gemarkung der Gemeinde Mühltal und ist die nördlichste einer Reihe von Burgen und Burgruinen am westlichen Rand des Odenwaldes mit Blick auf die Rheinebene.

Erstmals erwähnt wurde die Burg mit Gruselfaktor im Jahre 1252 in einer Urkunde über Konrad II. Reiz von Breuberg und seine Ehefrau Elisabeth von Weiterstadt. Spätestens 1292 erklärten sich die Frankensteiner durch Friedrich von Frankenstein zu Burgmannen der Grafen Wilhelm I. und Diether VI. von Katzenelnbogen und räumten diesen unbeschränkten Zutritt zur Burg und Unterstützung im Kriegsfalle ein. Zu einem solchen Fall kam es aber nie. Die Burg selbst wurde niemals belagert.

Berühmtheit verdankt die Burg Frankenstein der Tatsache, dass sie seit einigen Jahren als Namensgeber für Mary Shelleys bekanntes Buch „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ dargestellt wird, das auch mehrfach verfilmt wurde. Eine Verbindung Mary Shelleys mit der Burg wird von verschiedenen Autoren aus Gründen der beschriebenen Lokalitäten angezweifelt - zudem wird in dem Roman keine Burg erwähnt.

Im 20. Jahrhundert wurde die Burg zunehmend zum Ausflugsziel. In den 1960ern entstand ein Restaurant auf dem Gelände der Vorburg, das jedoch aufgrund seiner wenig zum Gesamtbild der Burg passenden Architektur kritisiert wurde. In den 1970er Jahren riefen US-Soldaten ein alljährliches Festival zu Halloween ins Leben, das heute als größtes seiner Art in Deutschland gilt.

Die Museumsinsel - Preußens Schatzkammer



Die Berliner Museumsinsel mit ihren fünf großen Sammlungsgebäuden, dem Alten und dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Pergamon- und dem Bodemuseum bildet mitten in Berlin ein historisch gewachsenes Ensemble. Im Verlauf von 100 Jahren vollendet, spiegelt die Berliner Museumsinsel - Preußens Schatzkammer - die architektonischen und museumspolitischen Vorstellungen mehrerer Generationen wieder.



Der "deutsche Louvre" soll dieses einzigartige Ensemble mal werden und damit nicht genug der Superlative. Die Berliner Museumsinsel ist UNESCO-Weltkulturerbe, die wichtigste Kunstschatzkammer der Bundesrepublik und - seit Jahren schon - die größte Kulturbaustelle Europas. Angepeilt ist das Jahr 2025, bis dahin sollen 1,5 Milliarden Euro investiert werden.

Kilian - der Missionar der Franken

heiliger Kiölian Darstellung Neumünster 
Heiliger Kilian Neumünster-Kirche, zusammen mit Kolonat und Totnan

Kilian, der in Irland geborene Missionar gilt als der Frankenapostel. Sein Name ist ebenso vieldeutig wie seine Biografie, die 640 im Irischen Ort Mullagh begonnen haben soll.

Der Name Kilian kann von den Irischen Worten `ceallach´, Kampf oder Krieg, oder aber von `ceall´, das Kloster abgeleitet werden. Ebenso gibt es eine Möglichkeit den Namen irischgäl- ischen Sprache wörtlich zu übersetzen. Dann wäre die erste Silbe `cill´, die Kirche und die zweite `ian´ mit John zu deuten. Im übertragenen Sinn würde er dann die `Kirche von John´ bedeuten.

Mehrere Bedeutungsebenen vermischen sich also hier im Name jenes Mannes, der wie viele Missionare damals aus Irland in den süddeutschen Raum kam um das Christentum zu verkünden.Trotz seiner Bedeutung für den fränkischen Raum gibt es außer seiner erst 60 Jahre nach seinem Tod verfassten Leidensgeschichte keine greifbaren Fakten.

Kilian,Gosbert,1418 
Tötung Kilians durch Herzog Gozbert, Darstellung
Weblink: https://marbec14.wordpress.com/2015/10/15/wuerzburg-kilian-und-die-residenz/ Würzburg, Kilian und die Residenz

Freitag, 30. Oktober 2015

Dresdner Frauenkirche 2005 eingeweiht


Die Dresdner Frauenkirche wurde von 1726 bis 1743 nach einem Entwurf von George Bähr erbaut und wurde zu einem Emblem sowohl des Dresdner Barocks wie auch der berühmten Stadtsilhouette.

Im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs wurde sie während der Luftangriffe auf Dresden in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 durch den in Dresden wütenden Feuersturm schwer beschädigt und stürzte am Morgen des 15. Februar ausgebrannt in sich zusammen.

In der DDR blieb ihre Ruine erhalten und diente als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begann 1994 der 2005 abgeschlossene Wiederaufbau, den Fördervereine und Spender aus aller Welt finanzieren halfen.

Am 30. Oktober 2005 fand in der Frauenkirche ein Weihegottesdienst und Festakt statt. Aus dem Mahnmal gegen den Krieg soll nun ein Symbol der Versöhnung werden.

Weblink:

Dresdner Frauenkirche feierlich eingeweiht (Archiv) - www.deutschlandradio.de

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Basilika Sagrada Familia soll nach 144 Jahren vollendet

Die Sagrada Familia im Modell
Der 1882 begonnene Bau der Basilika Sagrada Familia in Barcelona, das Lebenswerk des Architekten Antonio Gaudí (1852-1926), soll 2026 nach 144 Jahren vollendet werden. Das versicherte Projektleiter Jordi Faulí bei der Präsentation einer Bilanz der Bauarbeiten. Man gebe pro Jahr rund 25 Millionen Euro aus, die ausschliesslich aus Spenden und Eintrittsgeldern stammten, so Faulí. Im nächsten Jahr will man den Angaben zufolge mit dem Bau der oberen Teile der sechs Zentraltürme beginnen, die aber erst 2017 erstmals von aussen sichtbar sein werden. Der höchste der Türme werde eine Höhe von 172,5 Metern erreichen. Damit werde man den Wunsch Gaudís Rechnung tragen, wonach die Kirche auf keinen Fall höher sein soll als Barcelonas Hausberg Montjuïc (180 Meter). Der 56-jährige Faulí ist seit 2012 im Amt. Er ist bereits der neunte Architekt, der die Leitung des Baus des "Temple Expiatori de la Sagrada Família", der römisch-katholischen Sühnekirche der Heiligen Familie, inne hat. Das nördlich der Altstadt gelegene Gotteshaus, 2010 von Papst Benedikt XVI. zur Basilika geweiht, ist ein Wahrzeichen Barcelonas und eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Spaniens. Der Sakralbau vereint die Stile der Neugotik und der Moderne. Seit 2005 steht die Kirche in der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Weblink: Vollendung nach 144 Jahren - www.bote.ch