Sonntag, 21. Februar 2016

66. Berlinale zu Ende gegangen


Am 20. Februar stehen sie fest: Die Silbernen und der Goldene Bär der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Sie zählen zu den renommiertesten Auszeichnungen der Filmbranche. Mit der Verleihung der Silbernen und des Goldenen Bären am Samstagabend ging die 66. Berlinale zu Ende.

Nach zehn Tagen, in denen sich die Jury unter Vorsitz von Meryl Streep beraten hat, sie viele Diskussionen hinter verschlossenen Türen geführt und sich schließlich entschieden hat, werden sie auf der Abschlussgala überreicht. Es moderiert Anke Engelke.

Berlinale

Den Goldenen Bären hat in diesem Jahr kein Spielfilm, sondern ein Dokumentarfilm erhalten. "Fuocoammare" ("Feuer auf den Meer") von Gianfranci Rosi wurde mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Die anderen Filme auf der Berlinale hatten gegen die Flüchtlings-Doku keine Chance.

Kein einfacher, gefälliger Film, der dieses Jahr das Rennen machte: "Fuocoammare" erzählt von Menschen auf der italienischen Insel Lampedusa, 140 Kilometer vor der afrikanischen Küste, 200 Kilometer vor Sizilien. Der Dokumentarfilm galt als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Goldenen Bären.

Das ausgerechnet ein Film über Flüchtlinge den Goldenen Bären gewonnen hat, zeigt: das erzählende Kino muss sich an der Realität messen. Die Verleihung war ein politisches Signal.

In diesem Jahr strahlte Berlin noch ein bisschen heller, denn zehn Tage lang war der Schauspielerin Meryl Streep eine der größten und facettenreisten Filmkünstlerinnen unserer Zeit in der Stadt zu Gast.

Zehn Tage lang hat die internationale Jury um Meryl Streep die diesjährigen Wettbewerbsfilme gesichtet und bewertet. Am 20. Februar war es dann soweit: in einer feierlichen, ebenfalls von Anke Engelke moderierten Abschlussgala wurden die Gewinner der Silbernen und des Goldenen Bären von den Jury-Mitgliedern verkündet.

Offizielle Webseite:

Berlinale - www.berlinale.de

Weblink:

"Fuocoammare"-Sieg: Nicht überraschend, trotzdem richtig - www.sueddeutsche.de/kultur

Samstag, 20. Februar 2016

"Hieronymus Bosch - Visionen eines Genies" im "Het Noordbrabants Museum" in 's-Hertogenbosch

Hieronymus Bosch

Hieronymus Bosch war ein phantastischer Maler der Spätgotik und frühen Renaissance. Seine Werke sind Ausdruck der Groteske und des Absurden. Gegenstand seiner Malerei sind die Hölle und das Infernalische.

Die Malerei der Spätgotik und frühen Renaissance fand eher Gefallen am Realismus und der Anmut, Bosch hingegen ließ eine groteske Höllenbrut auf den Betrachter los: abscheuliche Hybridwesen aus Mensch und Tier, bucklige Dämonen, Kreaturen mit Vogelleibern und Brillen, seltsame Baummenschen und andere bizarre Gestalten, für die Bosch, wie man heute weiß, kaum auf Vorbilder aus der Mythologie hatte zurückgreifen können.

Sie alle werden losgelassen auf Menschen, die freudlose Orgien in einer Albtraumkulisse feiern. Und doch war Bosch zu seiner Zeit ein angesehener Künstler und hatte Bewunderer in höchsten Kreisen. Philipp der Schöne etwa oder Margarete von Parma, Regentin der Niederlande, waren offenkundig von dieser einzigartigen Bildwelt fasziniert.

Seine Gemälde wurden schließlich so häufig kopiert und imitiert, dass die Zahl der Kopien die der Werke, die Bosch tatsächlich zuzuordnen sind, um ein Vielfaches übersteigt.

Gleich zu Beginn des 500. Todesjahres wartet die niederländische Stadt s'Hertogenbosch mit der Sonderausstellung "Hieronymus Bosch - Visionen eines Genies" im Het Noordbrabants Museum auf. Die niederländische Stadt s'Hertogenbosch kann sich 500 Jahre nach dem Tod ihres berühmten Sohns über eine spektakuläre Ausstellung freuen.
Keines der dort gezeigten Werke - es geht um 20 Gemälde und 19 Zeichnungen - hängt normalerweise in 's-Hertogenbosch, sondern in den berühmtesten Museen der Welt, darunter der Prado, das Kunsthistorische Museum in Wien, der Louvre und das Metropolitan Museum of Art.

Die Werke des Hieronymus Bosch sind bevölkert von seltsamen Wesen, von fantastischen Höllenkreaturen - halb Mensch, halb Tier - von paradiesischen Nackten. Vor 500 Jahren starb er in den Niederlanden.

Nun kehren zahlreiche Bosch-Werke zu einer Sonderausstellung an ihren Entstehungsort s'Hertogenbosch zurück. Es ist die bisher größte, spektakulärste Bosch-Ausstellung aller Zeiten. "Hieronymus Bosch - Visionen eines Genies" im "Het Noordbrabants Museum" in 's-Hertogenbosch vom 13. Februar bis zum 08. Mai 2016.

Weblinks:

Zwischen Himmel und Hölle Die Kunst des Hieronymus Bosch - 3 Sat Kulturzeit

Hieronymus Bosch. Maler und Zeichner Hieronymus Bosch. Maler und Zeichner von Matthijs Ilsink, Jos Koldeweij und Ron Spronk

Donnerstag, 11. Februar 2016

Feierliche Eröffnung der Berlinale 2016


Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, Jury-Präsidentin Meryl Streep und Berlinale-Direktor Dieter Kosslick und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, werden am 11. Februar um 19:30 Uhr die 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin im Berlinale Palast eröffnen.

Im Rahmen der Eröffnungsgala wird die Internationale Jury vorgestellt, zu der neben Meryl Streep (Schauspielerin, USA) Lars Eidinger (Schauspieler, Deutschland), Nick James (Filmkritiker, Autor, Kurator, Großbritannien), Brigitte Lacombe (Fotografin, Frankreich), Clive Owen (Schauspieler, Großbritannien), Alba Rohrwacher (Schauspielerin, Italien) und Małgorzata Szumowska (Regisseurin, Polen) gehören.

Berlinale

Im Anschluss an die Eröffnungsgala wird die Internationale Premiere von Hail, Caesar! von Joel und Ethan Coen gezeigt. Das Regie-Duo versammelt in ihrem neuesten Film zahlreiche Stars, von denen sich für den Eröffnungsabend Josh Brolin, George Clooney, Alden Ehrenreich, Tilda Swinton und Channing Tatum angekündigt haben.

Auf dem Roten Teppich werden die Mitglieder der Internationalen Jury erwartet sowie die Jury für den Preis Bester Erstlingsfilm, zu der in diesem Jahr der Schauspieler Enrico Lo Verso (Italien), die schweizerisch-französische Regisseurin Ursula Meier und der Regisseur und Produzent Michel Franco (Mexiko) gehören. Außerdem haben sich zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen der deutschen Politik sowie Botschafter und Botschafterinnen angekündigt.

Als Moderatorin führt Anke Engelke durch den Abend. Anke Engelke moderiert die festliche Gala, zu der sich eingefunden haben: Neben Jury-Präsidentin Meryl Streep und Festivaldirektor Dieter Kosslick George Clooney, die Coen-Brüder, Tilda Swinton u.v.m.

Offizielle Webseite:

Berlinale - www.berlinale.de

Feierliche Eröffnung der Berlinale 2016 mit großem Staraufgebot - www.berlinale.de

Freitag, 5. Februar 2016

Franz Klammer gewinnt Gold in der Abfahrt bei den Olympischen Spielen 1976

Bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck gewann der Kärntner Franz Klammer Gold in der Abfahrt am Patscherkofel. Angesichts seiner Überlegenheit in der Abfahrt galt er 1976 als großer Favorit auf den Olympiasieg, es lastete aber auch ein ungeheurer Erwartungsdruck auf ihm.



Tatsächlich kam es am 5. Februar vor sechzigtausend Zuschauern zum großen Zweikampf mit Bernhard Russi, dem Olympiasieger von 1972. Zunächst stellte der Schweizer eine Bestzeit auf. Klammer startete mit Startnummer 15, als die Piste schon etwas rippiger und damit schwerer befahrbar war. Er lag bei der Zwischenzeit, nach einem schweren Fehler im oberen Teil, mit 19 Hundertstelsekunden Rückstand nur auf Rang 3, holte im unteren Teil (dank einer riskanten Fahrweise mit direkter Linie) auf und siegte mit einem Vorsprung von 33 Hundertstelsekunden.



Sein Skifabrikant hatte ihm zwar ein neues Modell zur Verfügung gestellt, den sogenannten „Lochski“, doch Klammer schnallte sich dann doch seine bewährten Skier an.

Sonntag, 31. Januar 2016

Sampiero Corso 450. Todestag

Sampièro di Bastelìca, Herr von Ornano, auch Sampiero d’Ornano oder Sampiero Corso, stab am 17. Januar 1567 bei Eccica-Suarella. Er war ein korsischer Adliger, Freiheitskämpfer und Volksheld.



Sampiero stand als junger Söldner im Dienst des letzten großen florentinischen Condottiere Giovanni de´Medici. Er führte 1553 den korsischen Aufstand gegen Genua, initiierte 1564 einen neuerlichen Aufstand und tötete dabei seine Gattin Vanina d’Ornano, als diese mit den Genuesen Verhandlungen führte.
Standbild in Bastelica.



Sampiero starb am 17. Januar 1567 durch die Blutrache seines Schwagers Michel Angelo d’Ornano. Sein Schicksal ist mehrfach novellistisch und dramatisch (unter anderem von Friedrich Halm) behandelt worden.

Der korsische Nationalheld Sampiero Corso wurde 1497 in Bastelica in Zentral-Korsika geboren.

Samstag, 30. Januar 2016

Die Steinerne Brücke im Weltkulturerbe Regensburg ist bald saniert:

Die Steinerne Brücke im Weltkulturerbe Regensburg ist bald saniert:


Die Steinerne Brücke überspannt mit 16 Bögen die Donau und verbindet die Altstadt von Regensburg mit dem Stadtteil Stadtamhof, der ebenfalls zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Steinerne Brücke in Regensburg, erbaut 1135 - 1146, gilt als älteste Steinbrücke Deutschlands.

Bei einem Besuch in Regensburg darf man sie auf keinen Fall verpassen: Ein Meisterwerk der mittelalterlichen Baukunst in Deutschland – Die Steinerne Brücke. Neben dem Regensburger Dom ist sie das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt und war sicherlich ein Grund für die Aufnahme Regensburgs in die UNESCO-Welterbeliste. Die Steinerne Brücke, die den altbaierischen Stadtteil Stadtamhof mit der Regensburger Altstadt verbindet, galt im Mittelalter als ein echtes Weltwunder.

Sie wurde innerhalb von nur 11 Jahren erbaut, vermutlich von 1135 – 1146. Der rege Handelsverkehr des im Mittelalter bedeutenden Wirtschaftszentrums Regensburg erforderte den dauerhaften Flussübergang. So entschlossen sich Rat und Bürgerschaft zur Errichtung des Bauwerks. Nahezu 800 Jahre lang, bis 1935, blieb sie die einzige Brücke, die in Regensburg und im weiten Umkreis als zuverlässiger Donauübergang diente.

Die Steinerne Brücke, war zur Entstehungszeit die einzige Brücke zwischen Ulm und Wien, sie galt als ein Weltwunder. Heute ist das technische Meisterwerk…

Die Instandsetzung der über 860 Jahre alten Steinbrücke erfoglte nach neuesten Erkenntnissen. Die Instandsetzung eines mittelalterlichen Bau- und Kulturdenkmals musste sorgfältig geplant und durchgeführt werden. Dabei war es wichtig, die Instandsetzung behutsam, substanzschonend und denkmalverträglich durchzuführen.

Weblinks:

Stadt Regensburg - Steinerne Brücke - Steinerne Brücke - https://www.regensburg.de/steinerne

Die Steinerne Brücke im Weltkulturerbe Regensburg ist bald saniert:

Breslau 2016 Europas Kulturhauptstadt

Breslau Altstadt

Breslau ist 2016 Europas Kulturhauptstadt - eine Stadt mit einem reichen historischen Erbe. Mit Breslau ist kulturelle interessante Stadt Kulturhauptstadt voller Brüche und Umbrüche geworden. Uralt, voller Geschichte - und gleichzeitig ist der Aufbruch überall spürbar: Breslau boomt, verdrängt dabei aber sein deutsches Erbe nicht.

Breslau ist eine Stadt der Kirchen und Brücken, welche die zwölf Oder-Inseln verbinden. Auf der Odder-Insel begann vor etwa 1000 Jahren die Besiedlung. Die Kulturhauptstadt 2016 will eine Brücke zwischen Ost und West schlagen.

Breslau mit Dominsel

Der Zweite Weltkrieg hat das Gesicht der Stadt verändert. In kaum einer anderen Stadt kam es durch den Zweiten Weltkrieg zu einem so totalen Umbruch wie in Breslau. Im Mai 1945 endete die Geschichte der Stadt mit deutschem Namen. Das polnische Wroclaw musste seine Identität aber noch finden und den Menschen, die aus dem ostpolnischen Lwow - heute Lwiw in der Westukraine - angesiedelt wurden, erst eine Heimat werden.


Für die jungen Einwohner der Stadt ist die Grenzfrage, die ihren Großeltern und auch noch Eltern einst so viele Ängste vor einer "Rückkehr der Deutschen" bereitete, längst kein Problem mehr. Das deutsche Erbe der Stadt wird nicht verdrängt, es gehört zum vielschichtigen kulturellen Erbe der Stadt.

In der Stadt hinterließen polnische, böhmische, österreichische und preußische Könige und Herzöge ihre Spuren. Die Stadt wurde zu einem der wichtigsten Zentren von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.



Weblinks:

Wroclaw 2016 - www.wroclaw2015.pl

Wroclaw - www.wroclaw.pl/de

Breslau 2.0 - Boomtown mit Geschichte - www.heute.de


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Kulturhauptstadt