Samstag, 13. Juli 2024

Die Kuppelbasilika Hagia Sophia


Die Hagia Sophia - oder auch Sophienkirche - ist eine von 532 bis 537 n. Chr. erbaute ehemalige byzantinische Kirche, die später auch als Moschee und Museum genutzt wurde. Es handelt sich um einen vieltürmigen Kuppelbau. Die Hagia Sophia befindet sich in Eminönü, einem Stadtteil im europäischen Teil Istanbuls. Im Innenraum der Kirche sich der Marmorfußboden sowie die Marmorsäulen und zahlreiche ornamentale Mosaiken.

Nach dem Niederbrennen zweier Vorläuferbauten verfolgte Kaiser Justinian mit dem Bau einer Kuppelbasilika im 6. Jahrhundert n. Chr. ein besonders ambitioniertes baupolitisches Programm. Sie ist dabei nicht nur die letzte der spätantiken Großkirchen, die seit Konstantin dem Großen im Römischen Reich errichtet wurden, sondern gilt in ihrer architektonischen Einzigartigkeit oft als eine Kirche ohne Vorbilder und ohne Nachahmung.


Es war Kaiser Justinian, der den grandiosen Plan zu einem völligen Neubau der Großen Kirche von den Fundamenten an fasste. Die Bauarbeiten dauerten fünf Jahre (532-537) und am 27. Dezember 537 konnte Patriarch Menas die wunderbar gelungene Kirche einweihen. In der Hagia Sophia haben ihre Architekten Anthemios von Trallos (gest. 534) und Isidoros von Milet einen der gewaltigsten und beeindruckendsten Innenräume der gesamten Architekturgeschichte geschaffen.

Die Hagia Sophia gehört zu einem Übergangstypus der Kuppelbasilika. Ihr herausragendstes Merkmal ist die von vier massiven Eckpfeilern getragene Kuppel, von denen jeder an der Basis etwa 100 Quadratmeter misst. Die darauf ruhende gewaltige Kuppel wird von vier einbögigen Fenster durchbrochen. So können Ströme von Licht in den Raum der Kirche einfließen und ihn ganz erleuchten, wodurch die Massen des Baus gleichsam aufgelöst werden und der Eindruck eines unendlichen Raumes entsteht.

Die Kuppel der Hagia Sophia bleibt mit ursprünglich 33 Metern Spannweite bis zum heutigen Tage die größte über nur vier Tragepunkten errichtete Ziegel-Kuppel der Architekturgeschichte.

Die Hagia Sophia in Istanbul soll seit 2020 vom Museum zur Mosche umgebaut werden.
Das oberste Verwaltungsgericht der Türkei hat am 10. Juli 2020 entschieden, dass die Hagia Sophia künftig wieder als Moschee genutzt werden darf. Auf Anordnung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan findet das erste islamische Gebet am 24. Juli statt.

Weblink:

Hagia Sophia - http://relilex.de

Die Hagia Sophia in Istanbul soll vom Museum zur Mosche umgebaut werden. - Youtube

Hermann Hesse als Maler

Hermann Hesse Acquarell

"Nicht, daß ich mich für einen Maler hielte, aber das Malen ist wunderschön. Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern rote und blaue", so Hermann Hesse 1925. Im Alter von 40 Jahren, mitten im Ersten Weltkrieg, hat Hermann Hesse zu malen begonnen. Es war ihm ein Ausweg in den bittersten Zeiten seines Lebens. Anfänglich illustrierte er seine eigenen Gedichte und verkaufte sie als bibliophile Raritäten. Die meist kleinen, sehr expressionistischen Aquarelle mit ihrer Farbigkeit waren für Hesse ein Ausgleich, eine Art Ausruhen vom Schreiben, ja um Distanz von der Literatur und der Welt zu gewinnen.

Seit seinen autodidaktischen Anfängen im Ersten Weltkrieg, die dem damals Vierzigjährigen eine schwere Krise zu überwinden halfen, hat Hesse bis ins hohe Alter etwa zweitausend Aquarelle gemalt. Die meisten von ihnen sind Liebeserklärungen an die farbenfrohen Landschaften seiner Tessiner Wahlheimat und ihren damals noch unerschöpflichen Reichtum an zauberhaften Motiven.

Farbe ist Leben
Farbe ist Leben


"Aus der Trübsal, die oft unerträglich wurde, fand ich einen Ausweg für mich, indem ich, was ich nie im Leben getrieben hatte, anfing zu zeichnen und zu malen. Ob das objektiv einen Wert hat, ist einerlei; für mich ist es neues Untertauchen in den Trost der Kunst, den die Dichtung mir kaum noch gab. Hingegebensein ohne Begierde, Liebe ohne Wunsch."

Aus einem Brief an Felix Braun, 1917

"Meine kleinen Aquarelle sind eine Art Dichtungen oder Träume, sie geben von der ‚Wirklichkeit' bloß eine ferne Erinnerung und verändern sie nach persönlichen Gefühlen und Bedürfnissen (...), dass ich (...) nur ein Dilettant bin, vergesse ich nicht."

Aus einem Brief an Helene Welti, 1919

Farbe ist Leben
Farbe ist Leben

"Jeder von uns Künstlern, auch wenn er viel an sich zweifeln muss und sein Talent und Können als scheußlich klein empfindet, hat einen Sinn und eine Aufgabe und leistet, wenn er sich treu bleibt, an seinem Ort etwas, was nur er zu geben hat. Wenn Du mit mir im Tessin malst, und wir beide das gleiche Motiv malen, so malt jeder von uns nicht so sehr das Stückchen Landschaft als vielmehr seine eigene Liebe zur Natur, und vor dem gleichen Motiv macht jeder etwas anderes, etwas Einmaliges. (...) Und wie viele Maler, die für Stümper oder für Barbaren in der Kunst galten, erwiesen sich nachher als edle Kämpfer, deren Werke den Nachfolgern oft tröstlicher sind und inniger geliebt werden als die größten Werke der klassischen Könner!"

Aus einem Brief an Bruno Hesse, 1928

Hermann Hesse Acquarell

"In meinen Dichtungen vermisst man häufig die übliche Achtung vor der Wirklichkeit, und wenn ich male, dann haben die Bäume Gesichter und die Häuser lachen oder tanzen oder weinen, aber ob ein Baum ein Birnbaum oder eine Kastanie ist, kann man meistens nicht erkennen. Diesen Vorwurf muss ich hinnehmen. Ich gestehe, dass auch mein eigenes Leben mir sehr häufig wie ein Märchen vorkommt. Oft sehe oder fühle ich die Außenwelt mit meinem Inneren in einem Zusammenhang und Einklang, den ich magisch nennen muss."

Aus: Kurzgefasster Lebenslauf, 1925


Im April 1933, nachdem Hesse aus der Casa Camuzzi in die Casa Rossa gezogen war, besuchte der junge Gunter Böhmer Hermann Hesse und richtete sich in der Casa Camuzzi ein. Zehn Jahre später, 1943, siedelte der Maler Hans Purrmann, Schüler von Henri Matisse, nach Montagnola über und zog einige Zeit später ebenfalls in die Casa Camuzzi. Mit beiden Malern und Zeichnern verband Hesse eine ihn beglückende Künstlerfreundschaft. Böhmer unterstützte Hesse bei dessen Bemühungen, sich künstlerische Techniken und die Gesetze unterschiedlicher Perspektivdarstellungen anzueignen.


Weblinks:

Hesse über Malerei - www.hermann-hesse.de

Stufen - Youtube


Literatur:

Farbe ist Leben
Farbe ist Leben
von Hermann Hesse


Farbe ist Leben
Farbe ist Leben
von Hermann Hesse

Blog-Artikel:

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


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Samstag, 29. Juni 2024

Český Krumlov - romantische Stadt an der Moldau










Die Stadt Český Krumlov liegt an beiden Ufern der Moldau, die an dieser Stelle eine Flussschleife bildet, von der sich die Ortsbezeichnung „krumme Au“ ableitet, auf einer Höhe von 509 m über dem Meeresspiegel, etwa 58 km nördlich der österreichischen Stadt Linz. An dem Schleifenbogen liegt die Altstadt und auf dem Felsen thronend gegenüber das Schloß.

Das historische Stadtzentrum ist seit 1992 Weltkulturerbe.Die Innenstadt befindet sich rechtsseitig des Flusses in der Flussschleife; nördlich davon liegen linksseitig der Moldau auf dem Sporn zwischen der Moldau und ihrem Zufluss Polečnice (Blätterbach) das Schloss.



Nur wenige Städte auf der Welt haben sich wie Böhmisch Krumau ihren mittelalterlichen Renaissance-Charme bewahrt.


Das Städtchen, über dem die prächtige Burg thront, hütet bis heute zahlreiche uralte Geheimnisse und an jeder Ecke sind stumme Zeugen ruhmreicher Ereignisse zu sehen. Dazu gehören auch die Abenteuer des mächtigsten böhmischen Adelsgeschlechts, der Herren von Rosenberg, die wegen ihres schönen Wappens, auf dem eine fünfblättrige Rose dargestellt ist, auffallen. Dreihundert Jahre residierte dieses Adelsgeschlecht auf der Burg in Böhmisch Krumau und machte aus ihr einen prächtigen Renaissance-Herrschaftssitz, der der Prager Burg in nichts nachstand.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören Schloss Český Krumlov, die St. Veri-Kirche, das Minoriten- und Klarissenkloster, das Rathaus und die Mantelbrücke.

Das Schloss Český Krumlov ist nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau in Tschechien und umfasst eine Gesamtfläche von zehn Hektar.

Die Sankt-Veit-Kirche von 1309 wurde 1407 bis 1439 umgebaut. Der Chor wurde vor 1500 von der Bauhütte des Hans Gezinger errichtet, die seit 1497 in Krumau tätig war. Der Hauptaltar wurde 1673–1683 neu geschaffen und die Kirche 1725–1726 barockisiert. In der Kirche befand sich die Plastik der „Krumauer Madonna“, die um 1390 geschaffen wurde und die sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet.

Das Minoriten- und Klarissenkloster mit der Kirche Corpus Christi und Mariä Schmerzen wurde im 14. Jahrhundert errichtet und 1649–1681 barock umgestaltet.

Das Rathaus entstand um 1580 durch die Verbindung zweier älterer Häuser.

Die Mariensäule auf dem Marktplatz wurde 1716 errichtet.

Die Mantelbrücke wurde 1767 als ein dreigeschossiger Verbindungsgang zwischen Residenz, Garten und Theater geschaffen.

Die mittelalterliche Stadt bietet eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die in uralten Kellergewölben untergebrachten Kneipen erinnern ebenfalls an das raue Mittelalter und ermöglichen so eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Weblink:

https://czechtourism.com/tourists/stories/cesky-krumlov/?lang=de-DE Ein unendliches Märchen

Onsernonetal - eines der wildesten Täler der Südschweiz


Das Onsernonetal ist eines der faszinierendsten und wildesten Täler der Südschweiz. Urwaldähnliche Wälder überdecken die steilen Hügel, auf deren Anhöhen sonnenverwöhnte Dörfer thronen.

Bis auf 900 Höhenmeter gedeihen Palmen, Reben, Mimosen, Feigenkakteen und Edelkastanien. Das milde Klima, die Ruhe und urtümliche Natur haben schon Künstler und Intellektuelle wie Max Ernst, Kurt Tucholsky und Max Frisch angezogen.

Dort wo die afrikanische Kontinentalplatte auf die europäische stößt, liegt der "wilde Süden" der Schweiz. Westlich von Locarno gelegen, gilt das Onsernonetal als Favorit für einen Tessiner Nationalpark.

«Ausserhalb von allem»: Treffender hätte Schriftsteller Max Frisch das Onsernonetal nicht beschreiben können. Auf einsamen Wegen durch dichte Wälder kommt der Wanderer zur inneren Einkehr, während das Rauschen der Bäche sein ständiger Begleiter ist.

Weblink:

Onsernone (TI): Die Stille des Onsernonetals geniessen - www.schweizerfamilie.ch

Donnerstag, 27. Juni 2024

Giorgio Vasari 450. Todestag

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari starb am 27. Juni 1574 in Florenz. Vasari war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograf italienischer Künstler, darunter Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo.

Schon als junger Mann zeichnete er bedeutende Werke für die eigene Arbeit als Maler ab und sammelte später auf vielen Reisen durch Italien weitere Daten und Skizzen.

Mit dem republikanischen Umsturz von 1527 floh Vasari aus Florenz in seine Heimatstadt Arezzo, wo er erste Aufträge erhielt. 1530 war er erstmals in Rom, ab 1531 arbeitete er wieder im Auftrag der Medici.

Er gilt durch seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister als einer der ersten Kunsthistoriker. Sein Hauptwerk sind die Leben der hervorragendsten Künstler - kurz: »Vite« - erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Sie sind ein unentbehrliches Quellenwerk gerade für die Kunst der Renaissance.

Vasari lässt den Betrachter eintauchen in die Welt der Renaissance. 1550 veröffentlichte er in Florenz sein berühmtes Werk »Lebensbeschreibungen der herausragenden Architekten, Maler und Bildhauer Italiens«.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung


Vasaris künstlerisches Schaffen liegt in der Zeit der Hochrenaissance, Kennzeichnend sind Vasaris Nähe zur Antike und seine lebenslange Verbundenheit zu den Idealen der Renaissance.


Georgio Vasari ist der Architekt des »Palazzo degli Uffizi«, ein seit 1560 für die florentinische Stadtverwaltung erbauter Palast, der heute eine der berühmtesten Kunstsammlungen mit Werken der Malerei und Plastik, besonders der florentinischen Renaissance, birgt.

Giorgio Vasari war der Erste, der den Ruhm der Renaissance-Künstler aus Florenz verbreitete. Geboren wurde der Univeralkünslter Vasari am 30. Juli 1511 in Arezzo.

Literatur:

Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
von Gerd Blum

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman


Samstag, 22. Juni 2024

Goethe-und-Schiller-Denkmal in Weimar


Das Goethe-und-Schiller-Denkmal, das seit 1857 vor dem Hoftheater, dem heutigen Deutschen Nationaltheater, auf dem Theaterplatz in Weimar steht, ist in der Sockelinschrift dem „Dichterpaar Goethe und Schiller“ zugeeignet. Das bronzene Doppelstandbild des Dresdner Bildhauers Ernst Rietschel (1804-1861) zeigt die beiden Dichter nebeneinander stehend. Die Gestalt des älteren Goethe zur Rechten trägt einen Hoffrack. Das linke Bein, das an einem Eichenstamm lehnt, ist nach vorne hin ausgestellt, während das rechte Bein etwas zurückversetzt ist. Goethes Blick ist gravitätisch. In der rechten Hand hält er einen Lorbeerkranz, die linke Hand ruht auf Schillers Schulter. Die Figur Schillers, jugendlich dargestellt, im langen Gehrock mit teils offener, überschlagener Weste, den Blick sehnsuchtsvoll in die Ferne gerichtet, nimmt die gleiche Standposition ein wie Goethe. In seiner linken Hand hält Schiller eine Schriftrolle und greift mit der rechten, nahezu abwesend, den Lorbeerkranz, den Goethe ihm entgegenzuhalten scheint.

Das Denkmal drückt das bis heute fest etablierte Bild dieser beiden Genien deutschen Geistes aus: eine Freundschaft auf Augenhöhe, die sich wechselseitig befruchtet und stützt. Ein Komplement, dessen Einmaligkeit der Staat viel zu verdanken hat. Symbol dafür ist die deutsche Eiche, an der die Figur Goethes lehnt. Die Eiche verbindet sich wie kein anderer Baum mit der deutschen Geschichte. Aufgrund ihrer Robustheit wurde sie zum Symbol für Treue und Standfestigkeit: Eigenschaften, die sich auch militärisch und national als deutsche Tugenden fruchtbar machen ließen. Mit der Reichsgründung 1871 im Spiegelsaal von Versailles wurde die Eiche offiziell zu einem Nationalsymbol erhoben. In dem dargestellten Eichenstamm drückt sich somit die Beziehung der beiden Dichter zueinander aus, zugleich wird jedoch auch ihre Bedeutung für den deutschen Nationalstaat und die deutsche Geistesgeschichte hervorgehoben.

Die Darstellung sucht sämtliche Dissonanzen in der Beziehung Goethes und Schillers zu retuschieren: Obwohl Schiller wesentlich größer war als Goethe, wurde die Größe der beiden Männer hier angeglichen. Im Verhältnis zu Schiller verbot es sich, den ‚Dichterfürsten‘ kleiner darzustellen. Um die Diskrepanz zwischen der Körpergröße Goethes und seiner kulturhistorischen Bedeutung aufzuheben, wurden die beiden Dichter als gleich groß dargestellt. Dennoch wird der Darstellung mit dem Lorbeerkranz ein Hierarchisierungselement hinzugefügt: erscheinen hier doch nicht beide Dichter als lorbeerbekränzt. Vielmehr ist es Goethe, der Schiller in einem Akt der Teilhabe und Anerkennung den Lorbeerkranz hinzureichen scheint. Die bestehende Konkurrenzsituation wird somit ebenfalls freundschaftlich gelöst.

Weblink:

Die Anfänge des Dichterbundes

Havelschlösser

Blick auf die Pfaueninsel

Preußens Könige und Prinzen schätzten schöne Aussichten. Am Ufer der Havel bauten sie ihre Sommerschlösser und Parks. Die Schlösser an der Havel bilden eine Kulturlandschaft, die als Ensemble einmalig in Europa ist. Die Landschaft an der Havel ist das preußische Arkadien.

Das Belvedere auf dem Pfingstberg, das einzig und allein wegen der atemberaubenden Aussicht erbaut wurde, das Marmorpalais und der Neue Garten, über denen ein Hauch von Sentimentalität schwebt, das Schloss Cecilienhof, in dem deutsche Geschichte geschrieben wurde, die Schlossanlage in Glienicke, mit der sich ein junger Prinz seinen Traum von Italien erfüllte, Schloss und Park Babelsberg, wo Wilhelm I. sich sein mittelalterliches Zuhause schuf, und die Pfaueninsel, ein paradiesisches Kleinod mit luftigem Sommerschlösschen und exotischen Tieren.

Kronprinz Wilhelm ließ sich eine Sommerresidenz im italienischen Landhausstil mit Blick auf die Riviera einer Havelbucht am Havelufer errichten. In einer Bucht liegt der Nachbau einer Fregatte vor Anker, die zwar nicht seetüchtig ist, dafür aber den Anblick auf die Havel verschönert.

Die "Royal Louise", ein originalgetreuer Nachbau der Minifregatte, die Friedrich Wilhelm III. vom englischen König geschenkt bekam, begleitet die reizvolle Reise durch das preußische Arkadien. Ein Augenschmaus mit ungewöhnlichen Ein- und Ausblicken.

Weblink:

Die Havel-Schlösser von oben - www.rbb-online.de


Blick auf die Pfaueninsel