Samstag, 30. März 2013

Vincent van Gogh 160. Geburtstag

Vincent van Gogh

Der niederländischer Maler Vincent van Gogh wurde vor 160 Jahren am 30. März 1853 in Groot-Zundert geboren. Van Gogh war ein Maler aus Leidenschaft. Der Zeit seines Lebens in ärmlichen Verhältnissen lebende Maler gilt heute u.a. neben Paul Cézanne und Paul Gauguin als Pionier der Moderne in der bildenden Kunst.

Van Gogh setzte in seinen farbenprächtigen Werken die Nuancen nicht ein, um die Wirklichkeit wiederzugeben, sondern, um Emotionen und Empfindungen auszudrücken. Die Bedeutung seines Werkes wurde erst nach seinem Tod erkannt. Seine Kunst konnte ihm während seines Lebens nicht zu einem angenehmeren Leben verhelfen.

Vincent van Gogh stieß bei seinen Zeitgenossen nur auf wenig Verständnis für seine Kunst. Von den meisten seiner Zeitgenossen wurde er nicht verstanden. Dennoch ließ sich der Maler nie von seinem Stil abbringen und hinterließ ein umfangreiches Lebenswerk, das durch flammende Farben und leidenschaftlichen Pinselstrich gekennzeichnet ist.


Aus mehreren Gründen hatte van Gogh sich für Südfrankreich entschieden. Zum einen wollte er dem nördlichen Winter entgehen, zum anderen hoffte er, hier die „blauen Töne und heiteren Farben“ des Südens zu finden. Ursprünglich war Arles nur als Zwischenstation auf dem Weg nach Marseille gedacht gewesen, wo er für Theo kunsthändlerisch tätig werden wollte; dieser Plan wurde jedoch nicht ausgeführt.

Im Oktober 1888 folgte Gauguin einem Vorschlag Vincent van Goghs, mit ihm im südfranzösischen Arles gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Die von Konflikten belastete Beziehung endete zwei Monate später mit dem nie völlig geklärten Vorfall, in dessen Verlauf van Gogh sich nach einem Streit mit Gauguin ein Stück seines Ohres abschnitt. Gauguin entfloh der für ihn unerträglichen Situation nach Paris.

Van Gogh Portrait

Vincent van Goghs Schicksal ist eine Tragödie der Kunstgeschichte. Heute gilt er als einer der wichtigsten Maler aller Zeiten, Ausstellungen seiner Werke sind stets ausverkauft, die ihm gewidmeten Museen gefeiert, und seine Werke erzielen auf Auktionen Preise im zweistelligen Millionenbereich. Doch zu Lebzeiten, als er die Leinwände bemalte, die später zu Meisterwerken der Moderne werden würde, hatte Van Gogh nicht nur mit dem Desinteresse seiner Zeitgenossen zu kämpfen, sondern auch mit schweren Anfällen psychischer Krankheit: Depressionen und lähmende Angstzustände, die ihn schließlich dazu brachten, sich im Jahr 1890, kurz nach seinem 37. Geburtstag, das Leben zu nehmen.

Zwischen September 1889 und April 1890 reichte Theo Gemälde van Goghs zu drei namhaften Ausstellungen avantgardistischer Kunst ein. Damit erreichte der Maler erstmals eine breitere Öffentlichkeit. Die Reaktionen waren anerkennend und gipfelten in einem begeisterten Artikel in einer Kunstzeitschrift. Zudem wurde auf einer der Ausstellungen Anfang 1890 das Bild Die roten Weingärten von Arles van Goghs verkauft – es handelt sich um den einzigen belegten Verkauf aus seiner reifen Periode. Der Maler sah dem sich nun möglicherweise ankündigenden Erfolg eher ängstlich als freudig entgegen.



Schon seit dem Herbst verfolgte van Gogh die Absicht, die Anstalt, in der er sich als ein Gefangener fühlte, zu verlassen und wieder in den Norden zu ziehen. Damit stellte sich die Frage nach einem Ort, an dem er die notwendige Betreuung erhalten würde. Im Frühjahr 1890 schien die Frage gelöst: In Auvers-sur-Oise, ca. 30 km von Paris entfernt, würde der Kunstfreund und Arzt Paul Gachet sich seiner annehmen.

In Auvers fiel der Maler in einen wahren Schaffensrausch. In 70 Tagen schuf er rund 80 Gemälde und 60 Zeichnungen. Das noch ländliche Auvers mit seinen strohgedeckten Hütten bot ihm zahlreiche Motive. Er malte die Häuser des Dorfes, seine Kirche und die Porträts einiger Bewohner, darunter auch das des Dr. Gachet und dessen Tochter. Am 6. Juli besuchte er den Bruder und dessen Familie in Paris, wo es offenbar, wie schon beim vorherigen Mal, zu häuslichen Auseinandersetzungen kam. Niedergedrückt fuhr der Maler noch am gleichen Abend zurück. Unter anderem malte er nun die Auvers umgebenden Kornfelder in regnerischer Stimmung.

Vincent van Gogh starb am 29. Juni 1890. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem die Fauves und Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.

Literatur:

Van Gogh
Van Gogh
von Ingo F. Walther

Van Gogh
Van Gogh
von Rainer Metzger und Ingo F. Walther
,
Video:

Biographie des Vincent van Gogh - YouTube - www.youtube.com

Sonntag, 10. März 2013

Joseph von Eichendorff 1788 geboren

Joseph von Eichendorff

Joseph von Eichendorff wurde am 10. März 1778 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor in Oberschlesien als Sohn des preußischen Offiziers und Freiherrn geboren.

Joseph von Eichendorff war ein berühmer deutscher Schriftsteller, Dichter und Erzähler des 19. Jahrhunderts. Er gilt als der bedeutendste Dichter der Hochromantik.

Der aus einer preußischen Adelsfamilie stammende Eichendorff studierte Jura in Heidelberg und später in Berlin. Während dieser Zeit verfasste er bereits seine ersten literarischen Schriften und knüpfte Kontakte zu Vertretern der Romantik. Eichendorff begann etwa um 1800, Gedichte zu schreiben.

1813 schloss sich Eichendorff dem Lützowschen Freikorps im Kampf gegen Napoleon an. Nach Ende des Krieges trat er in den preußischen Staatsdienst ein, den er 1844 wieder verließ, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen.

Neben vielen Gedichten, die sich mit der Natur beschäftigten, veröffentliche Eichendorff 1826 sein wichtigstes Buch, "Aus dem Leben eines Taugenichts", das als ein Hauptwerk der deutschen romantischen Literatur gilt.

In seiner berühmten Novelle »Aus dem Leben eines Taugenichts« (1826) verbindet er kunstvoll Erzählung und Lied. Seine Novelle gilt als Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.

Eichendorff schrieb zahlreiche Gedichte, die auch vertont und vielfach besungen wurden. Seine romantische Gedichte erzählen von wunderbaren Mondnächten, Waldesrauschen und dem kühlen Grund. Zu seinen bekanntesten Gedichten gehören »Der frohe Wandersmann« (1822) und »Das zerbrochen Ringlein« (1837).

Eichenddorff war zeitlebens ein Beamter im preußischen Staatsdienst. 25 Jahre lang hatte er als preußischer Beamter mit dem Verfassen von amtlichen Dokumenten zu tun. Aber seine Dichtung und sein literarisches Schaffen war mehr vom romantischen Geist seiner Zeit geprägt.

Der schlesische Dichter Joseph von Eichendorff starb am 26. November 1857 in dem Ort Neisse in Schlesien.

Weblinks:
Joseph von Eichendorff-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Freitag, 1. März 2013

An der Elbphilharmonie kann weiter gebaut werden

Baustelle Elbphilharmonie

An der berühmtesten Baustelle Deutschlands, der Hamburger Elbphilharmonie, kann nach fast eineinhalb Jahren Stillstand endlich weiter gebaut werden. Am 1. März 2013 einigten sich die Stadt Hamburg und der Baukonzern Hochtief endgültig auf eine gemeinsame Fortführung des Projekts.

Die Stadt und der Baukonzern streiten sich seit Jahren um Kostenexplosionen und Zeitverzögerungen bei dem Prestigeprojekt. Sollte die Elbphilharmonie ersten Schätzungen zufolge den Steuerzahler 77 Millionen Euro kosten und 2010 fertig sein, liegen die Kosten mittlerweile bei mindestens 575 Millionen Euro, die Eröffnung wurde auf 2017 verschoben. Nach Medienberichten könnten die Kosten auf über 600 Millionen Euro steigen.

Damit würde die Elbphilharmonie von den Kosten her das bisher größte deutsche Kulturprojekt - die Rekonstruktion des Berliner Schlosses - übertreffen. Für das Berliner Projekt waren bislang 590 Millionen Euro veranschlagt. Im Jahr 2017 soll das ins Stocken geratene Kulturprojekt abgeschlossen sein und die Elbphilharmonie eröffnet werden.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Papst-Drama »Der Stellvertreter« 1963 aufgeführt

Rolf Hochhuth

Am 20. Februar 1963 betrat der damals 31-jährige Rolf Hochhuth vor 50 Jahren mit einem Paukenschlag die Bühne der Öffentlichkeit. Das Papst-Drama »Der Stellvertreter« um Papst Pius XII. wurde an der »Berliner Freien Volksbühne« uraufgeführt. Der Regisseur, Erwin Piscator, ist bereits aus dem avantgardistischen Berlin der 1920er Jahre bekannt. Seine Inszenierung sorgt für nachhaltiges Aufsehen.

Das Drama beschäftigt sich mit der Rolle des Vatikans und im speziellen mit der des Stellvertreter Gottes auf Erden - Papst Pius XII. während des Dritten Reiches. Das Stück bricht Tabus, es klagt den Papst Pius XII. und die katholische Kirche an. Der Vorwurf lautet: ein Konkordat, eine Abmachung verband den Papst und die gesamte katholische Kirche mit den Nazis.

In seinem zeitgeschichtlichen Drama behandelt der moderne Bühnenautor und streitbare Theatermann, der sich nicht als Moralist verstanden sein wollte, die Verstrickung der katholischen Kirche im Dritten Reich.
Der Stellvertreter: Ein christliches Trauerspiel
Der Stellvertreter
von Rolf Hochhuth
Hochhuth spitzt das Thema zu: Tausende Juden werden über den Petersplatz aus Rom in die Gaskammern der Nazis abtransportiert und der Papst, die moralische Instanz des Erdkreises, sieht zu und schweigt. "Falsch" lautet das Dementi der Papsttreuen, "Pius schwieg nur, um einer noch drastischeren Verfolgung der Juden und auch des Klerus entgegenzuwirken."

Hochhuth kann akribisch nachweisen, dass der Papst stets über das Ausmaß der Deportationen und der Judenvernichtung informiert war. Der Vorwurf hat eine tiefere Dimension: Der Stellvertreter Gottes auf Erden, die Kurie und die meisten Bischöfe der Ortskirchen konnten sich einer gewissen Sympathie für rechtstotalitäre Systeme nicht erwehren.
In seinem Schauspiel wirft Hochhuth tiefere Fragen auf:

Warum schritt Pius der XII. nicht ein? Warum hat er sich nicht gegen die massenhafte Judenverfolgung ausgesprochen, auch als ihm schon lange klar war, dass der Abtransport in die KZs gleichzusetzen war mit der Vernichtung der Menschen? Warum konnte sich dieser Mann nicht zu einer Erklärung gegen die Verfolgung und Ermordung der Juden durchringen?

Eine solche Erklärung aus seinem Munde hätte vieles bewirken können. Hitler hätte nie gewagt, den Vatikan oder gar den Papst anzugreifen. Und doch gab es nie ein solches Bekenntnis. Denn es zählten nicht mehr die christlichen Grundwerte, sondern die Politik der Diplomatie, die das Wohl der Institution Kirche an erster Stelle sah.

Der Stellvertreter ist ein Werk über die Schuld des wissenden Schweigens, aber auch eine offene Kritik an der katholischen Kirche. Eine Kirche, die durch ihre Bürokratie den Menschen fremd geworden ist und sich, abgelöst von ursprünglichen Idealen, verselbständigt hat.

Hochhuth gelingt es in dem Bühnenstück, eines der dunkelsten Kapitel der katholischen Kirche, zu verarbeiten. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und prangert die Kirche an ohne auch nur einen Hauch des guten Willens an ihr zu lassen. Nur Pater Fontana macht hier eine Ausnahme, symbolisch für das Gewissen des Einzelnen angesichts der ungeheuerlichsten Verbrechen der Weltgeschichte.

Sein Stück »Der Stellvertreter« kündigt die Restauration des Nachkriegs-Deutschland auf und rüttelt die Adenauer-Ära aus ihrem Wirtschaftswunder-Dornröschenschlaf.


Weblinks

 Der Stellvertreter: Ein christliches Trauerspiel
Der Stellvertreter: Ein christliches Trauerspiel
von Rolf Hochhuth

Rolf Hochhuth-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de Rolf Hochhuth-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 16. Februar 2013

Dieter Hildebrandt: »Ich kann doch auch nichts dafür«

Er war einer der bedeutendsten Kabarettisten Deutschlands und bleibt auch nach seinem Tod im November 2013 unvergessen: Dieter Hildebrandt.

Hildebrandt war Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, Buchautor und Schauspieler, komisch-kritischer Begleiter deutscher Nachkriegsgeschichte weit über ein halbes Jahrhundert lang.

Mit den "Notizen aus der Provinz" und dem "Scheibenwischer" brachte er das Kabarett ins Fernsehen, kämpfte mit Witz und Charme für eine etwas bessere Welt und gegen die ewig Gestrigen. Bis ins hohe Alter blieb er hellwach und rotzfrech, niemand konnte beißende Kritik charmanter verpacken als er.

Im Februar 2013 ließ Hildebrandt sein Soloprogramm "Ich kann doch auch nichts dafür" von einem befreundeten Fernsehmacher aufzeichnen. Es war ein scheinbar gewöhnlicher Abend in einem kleinen Theater in Soest. Was vielleicht nur der Künstler ahnte: Es sollte sein letztes Programm sein, und die Aufzeichnung in Soest das letzte Dokument eines Hildebrandt-Abends.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Rilkes »Duineser Elegien« 1923 veröffentlicht

Rainer Maria Rilke

Am 13. Februar 1923 wurden Rilkes berühmte »Duineser Elegien«, ein Hauptwerk deutscher Dichtkunst veröffentlicht. Rilke selbst hat die Elegien als sein Hauptwerk bezeichnet.

Während eines vollen Jahrzehnts, von 1912 bis 1922, arbeitete Rilke an seinem berühmtesten Gedichtzyklus.
In einmaliger Weise gelangt es ihm dabei, den hohen Ton Hölderlins und Klopstocks und seine literarische Auseinandersetzung mit dem Expressionismus zu einer betörenden Lyrik zu verschmelzen.

Seine Lyrik hat sich von den starren Formvorgaben der ›Elegie‹ befreit hat und die stilistischen Mittel der Moderne faszinierend souverän nutzt. Die hier eingesetzte visionäre Sprache hat Rilke selbst immer wieder auf »Eingebungen« zurückgeführt.

»... Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang,
den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so,
weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören.«
Rilke, 1. Elegie
Gefördert von reichen Gönnerinnen, hielt es den dürren Mann mit den wahnsinnigen Augen und dem auffälligen Schnäuzer, nie lange an einem Ort. Russland, Paris, Spanien, Afrika, Stationen seines aristokratisch geführten Lebens. Genannt hat er die Elegien nach Schloss Duino, wo er sie begonnen hat.

Schwere Kost, dunkel und klagend. Sicherlich gehören die Elegien durch ihren eigenwilligen Duktus und ihre verschlüsselte Symbolik zu den am schwersten zugänglichen Werken deutscher Lyrik.

Aber dennoch, und da sind sich die Kritiker einig, stellen sie genauso wie der im gleichen Jahr fertiggestellte Roman von James Joyce »Ulysses«, der ja nun auch nicht eben einfach zu verdauen ist, einen absoluten Höhepunkt der deutschen Literatur dar.

Richard Wagner 1883 gestorben

Richard Wagner

Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte Geistesgröße seiner Zeit.

Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und Regieanweisungen schrieb.

Wagner wollte die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren, mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft, Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.

Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.

Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.

Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.

Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Im Mai 2013 wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben.

Weblink:

Richard Wagner Biographie
Richard Wagner: Biographie
von Walter Hansen