Donnerstag, 30. Januar 2014

China begrüßt das neue Jahr

China begrüßt das neue Jahr


In China hat in der Nacht auf den 31. Januar das Jahr des Pferdes begonnen. Der Jahreswechsel rechtet sich dort nach dem Mondkalender und nicht nach dem kalendarischen Jahresanfang. Das Fest fällt deshalb auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar.

Das Jahr des Pferdes steht nach chinesischem Verständnis für Zielstrebigkeit und Scharfsinn – zwei Eigenschaften, die vor allem in wirtschaftlich schweren Zeiten von besonderer Bedeutung sind und daher auch in China mehr als willkommen geheißen werden.

Traditionell findet das chinesische Frühlingsfest am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende statt. Im Jahr 2014 fällt dieser Termin auf den 31. Januar. Die Festtagsperiode dauert üblicherweise drei gesetzliche Feiertage, die meisten Chinesen feiern jedoch bis zu sieben Tage lang.

Mit den Tierkreissymbolen verbindet sich eine ganz eigenständige Zeit- und Kalenderrechnung: Jahre werden anhand dieser Tiersymboliken gezählt, die sich in einem zwölfjährigen Zyklus abwechseln.

China ist zu dieser Zeit ein einziges rot-goldenes Farbenmeer. Die rote Dekoration, die bunten Lichter und der Lärm dienen der chinesischen Tradition nach der Abwendung von schlechtem Omen und zur Abschreckung böser Geister.

Wie hierzulande üblich, wird das neue Jahr in China ebenfalls mit Feuerwerk und Licht begrüßt. Es soll Glück bringen, in der Nacht Fenster und Türen öffnen, um dem Glück den weg ins Haus zu leuchten.

Montag, 27. Januar 2014

Kevin Coyne 70. Geburtstag

Kevin Coyne


Kevin Coyne wurde vor 70 Jahren an 27. Januar 1944 in Derby in den Midlands geboren. Der große englische Tondichter des ausgehenden 20. Jahrhunderts war ein begnadeter Rockmusiker mit lyrischen Ambitionen, denn er war ein großer Dichter mit unermüdlichem Schaffenszorn zudem.

Die Eltern schickten den begabten Jungen mit 13 Jahren auf die »Art School«, im England der fünfziger und sechziger Jahre traditionell ein Ort, an dem man jene Mittelschicht-Kinder steckte, mit denen man nichts anzufangen wusste - von daher eine ganz natürliche Brutstätte des britischen Rock’ n’ Roll.

Nach ersten einfachen Griffen auf der Gitarre, Busschaffner, Pfleger im Irrenhaus, Szenen aus der Trinkerheilanstalt und Geschlossener Psychiatrie, formte er diese Erfahrungen mit seiner ersten Band »Sirenen« um in zurechtgebogene Riffs von Elmore James und John Lee Hooker, Lärm von der anderen Seite der Welt.


1973 tauchte ein gewisser Richard Branson auf, ein junger Typ aus der englischen Oberschicht, der ein Geschäft witterte, wenn Kevin für seine Mailorder-Firma »Virgin« die Klangwolken des vielversprechenden Gitarristen Mike Oldfield mit Texten versorgte.

Doch dieser Mike Oldfield wurde auch wortlos ein Weltstar und Kevin konnte mit dem Rückenwind von Oldfields Erfolg sein großartiges Doppel-Album »Marjory Razorblade« (EMI/Virgin) veröffentlichen, kleine Schmuddelgeschichten durchschnittlicher englischer Arbeiterfamilien mit den Stilmitteln von Blues und Rock, ein genuiner Brit-Blues, kein Aufguss amerikanischer Vorbilder.


Im Lauf der Jahre beriefen sich viele Granden des englischen Pop auf Kevin Coynes Musik, die dieser unermüdlich hervorbrachte, desinteressiert an handwerklichen und Studio Finessen, an Wohlverhalten gegenüber Presse, Publikum oder Label-Bossen, an wohlfeilen Karriere Notwendigkeiten, wie etwa eine angetragene Mitgliedschaft bei den »Doors«.

Kevin soff schließlich mit jedermann zu jeder Zeit, beharrte auf sein Recht auf schlechte Laune und schlechte Gesellschaft und die Tritte von oben blieben nicht aus. Seine Labels wurden immer kleiner, seine Konzerte oft alkoholverbrannte Katastrophen, und Mitte der Achtziger folgte der Zusammenbruch: Als lallender Penner am Hauptbahnhof in Nürnberg fand ihn seine künftige Frau – Entzug, Rückzug, Bürgerlichkeit.


In Deutschland, wo ihn ein Auftritt im Rockpalast einem breiteren Publikum bekannt machte, hatte er eine kleine, aber treue Fangemeinde. Es kam daher nicht überraschend, als er nach einem Nervenzusammenbruch 1981, verursacht durch Alkoholismus und Überarbeitung, Deutschland als neuen Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tode wählte.

In seiner neuen Heimatstadt hat er gemalt, geschrieben, Platten aufgenommen, wurde geliebt und geehrt, doch England hat er jeden Tag seines restlichen Lebens vermisst.Der begnadete Gitarrist und Singer-Songwriter starb am 2. Dezember 2004 in seiner Wahlheimat Nürnberg mit fast 61 Jahren an den Folgen einer Lungenfibrose.

Kevin Coyne-Portrait:

Kevin Coyne - www.just-in-time-rockband.de

Leo von Klenze 1864 gestorben

Leo von Klenze
Leo von Klenze - eigentlich Franz Karl Leopold von Klenze - starb am 27. Januar 1864 in München. Leo von Klenze war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Leo von Klenze ist nach Karl Friedrich Schinkel der bedeutendste Vertreter des deutschen Architekturklassizismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am 1. Februar 1808 wurde Leo Klenze Hofarchitekt von König Jérôme Bonaparte in Kassel. Dort realisierte er seine ersten Bauten und lernte seine zukünftige Frau Felicitas Blangini kennen, die als Sängerin am Kasseler Theater tätig war. Mit dem Untergang Napoleon Bonapartes flüchteten Leo Klenze und seine Frau Felicitas gemeinsam mit Felicitas' Bruder Felix Blangini Ende Oktober 1813 nach München. Nach einer ersten beruflich ergebnislosen Kontaktaufnahme mit Kronprinz Ludwig I. zog Klenze mit seiner Frau nach Paris, wo am 21. Juli 1814 ihr erster Sohn Hippolyt geboren wurde. Als Klenze nach zwei weiteren Begegnungen mit dem bayerischen König im Oktober 1815 als dessen Privatarchitekt eingestellt wurde, zog die Familie endgültig nach München. Als bevorzugter Architekt König Ludwigs I. stieg er innerhalb kürzester Zeit an die Spitze des bayerischen Bauwesens auf. Die von ihm entworfenen Bauten, Denkmäler, Straßen- und Platzanlagen prägen bis heute das Erscheinungsbild Münchens. Dort errichtete er über Jahrzehnte zahlreiche Bauten in München, die noch heute das Stadtbild prägen, und über die Grenzen der Stadt hinaus. Zeugnisse von Klenzes Wirken finden sich nicht nur in Bayern, sondern unter anderem auch in Athen und St. Petersburg. Zu seinem Werk gehören neben seinen Bauten in München, die Walhalla bei Donaustauf, die Befreiungshalle bei Kelheim, die Neue Eremitage in St. Petersburg und die zukunftsweisenden Planungen für Athen zu den großen Leistungen der Epoche. Leo von Klenze wurde am 29. Februar 1784 in Buchladen bei Schladen geboren. Weblinks: Leo von Klenze: Leben, Werk, Vision
Leo von Klenze: Leben, Werk, Vision
von Adrian Buttlar Leo von Klenze: Der königliche Architekt
Leo von Klenze: Der königliche Architekt
von Friedegund Freitag

Donnerstag, 23. Januar 2014

Umeå ist Europäische Kulturhauptstadt 2014

Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Kultur, Unterhaltung, Länder Umeå, die Stadt an der schwedischen Nordküste, die auch das „Tor nach Lappland“ genannt wird, ist im Jahr 2014 Europäische Kulturhauptstadt. Umeå liegt ca. 600 km nördlich von Stockholm umweit des Polarkreises am Bottnischen Meerbusens, der Schweden von Finnland trennt. Zusammen mit der lettischen Hauptstadt Riga ist Umeå die Europäische Kulturhauptstadt 2014. Umeå ist nicht nur die Europäische Kulturhauptstadt 2014, sondern kann sich mit Stolz die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nennen. Die moderne Stadt im hohen Norden Europas hat sich für 2014 Einiges an Veranstaltungen vorgenommen. Umeå wird Einzigartiges aus Nordschweden nach dem Laufe des Kalenders präsentieren und dabei auch zeigen, was man mit anderen Regionen Europas gemeinsam hat.
Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Das Kulturhauptstadtprogramm 2014 ist durch die acht Jahreszeiten der Sami geprägt: Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Sommer, Spätsommer, Herbst, Spätherbst und Winter. Die Eröffnung der Programmes findet Ende Januar statt. Am 31. Januar 2014 erfolgt der Startschuss für die Europäische Kulturhauptstadt Umeå – ein einzigartiges Kulturerlebnis nur 350 Kilometer südlich des Polarkreises. Die Besucher der 3-tägigen Einweihungsfeier erwartet ein spannendes Potpourri aus Veranstaltungen, Kunstwerken und Darbietungen. Mit seinem vielfältigen Kulturprogramm ist Umeå in diesem Jahr durchaus eine Reise in den hohen Norden Schwedens wert. Mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Darbietungen stehen bereits fest und wurden in einem ersten Programmheft veröffentlicht. Weblinks: Visitumea.se - Umeå-Portal - www.visitumea.se Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - Kulturhauptstadt Europas 2014 - www.visitsweden.com Hoch im Norden - Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Lappland
Lappland
von Peter Mertz Reiseführer-Links: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa - Reiseführer Bücher-Shop

Sonntag, 19. Januar 2014

Paul Cézanne 175. Geburtstag

PAUL CÉZANNE: Selbstporträt, 1883–1887, Öl auf Leinwand, 44 × 36 cm;Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptotek.

Paul Cézanne wurde vor 175 Jahren am 19. Januar 1839 als ältesten Sohn eines wohlhabenden Bankiers in Aix-en-Provence, Südfrankreich geboren. Paul Cezanne gilt als der Wegbereiter der Modernen Malerei. Er war der Gründervater der modernen Kunst, der Großmeister, der der Malerei den Weg vom Impressionismus ins 20. Jahrhundert bahnte. Er summierte kritisch die Maltradition, er stellte die Bausteine der Moderne bereit.

Er begann ein Jurastudium in Paris, welches er jedoch zur Enttäuschung seines Vaters abbrach. In seinem Heimatort begann er Zeichenunterricht zu nehmen und träumte von einer Zukunft als Maler. 1861 zog er zusammen mit seinem Freund, dem später berühmten Schriftsteller Emil Zola (1840-1902) nach Paris, um dort seine künstlerischen Fertigkeiten zu formen. Cézanne erntete für seine Arbeiten zunächst keinen Erfolg. Er wurde nicht an der École des Beaux-Arts aufgenommen, wie er es sich erhofft hat und kehrte enttäuscht nach Hause zurück, um als Bankier zu arbeiten.



Ein Jahr später fuhr er ein weiteres Mal nach Paris. Als Autodiktat brachte er sich in Paris die Grundlagen der Malerei selber bei. École des Beaux-Arts lehnte ihn aber erneut ab. Das Kopieren der alten Meister im Louvre, wie Poussins und Rubens bereiten den jungen Cezanne Befriedigung und unabhängig von der andauernden Ablehnung erlernte er so die Grundlagen seiner malerischen Ausbildung.

Zu seinen Freunden und Vorbildern zählten Camille Pissaro, Claude Monet, Alfred Sisley und Auguste Renoir. Bald begann Cézanne sich nicht mehr an Nachahmungen der Wirklichkeit zu orientieren, sondern erschuf eine eigenständig geordnete Bildwelt. Pauls Cézannes Bilder wurden weiterhin von der Akademie abgelehnt. 1863 wurden seine Werke im "Salon des Refusés" ("Salon der Zurückgewiesenen") gezeigt.

Ab 1899 lebte Cézanne überwiegend in Aix, wo er sich nach ein paar Jahren sein eigenes Atelier einrichtete. Im letzten Lebensabschnitt wurde sein Erfolg innerhalb der Kunstszene größer und Cézanne begann seine Bilder zu verkaufen. 1904 stellte er 33 Werke in den Salon der „Independents“ aus, was ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit bescherte. In Herbst 1906 starb der Künstler in Aix-en-Provence an den Folgen einer Lungenentzündung.

Obwohl Cézanne (1839-1906) im Allgemeinen mit der Provence in Verbindung gebracht wird, wäre es doch ein Fehler, ihn auf sie zu beschränken: Mehr als die Hälfte seiner Schaffenszeit als Maler verbrachte Cézanne nämlich in Paris und Umgebung. Er reist über zwanzig Mal zwischen Aix-en-Provence und Paris hin und her! Natürlich sind die Beweggründe für seine Besuche als Sechzigjähriger andere als noch vierzig Jahre zuvor.

Immer noch unsicher ob seines Werkes („und es scheint mir, als mache ich langsame Fortschritte“, schreibt er an seinem Lebensende), zieht sich der Künstler an das Ufer der Marne und in die Gegend um Fontainebleau zurück und malt außer seinen Landschaftsbildern Portraits von Händlern, Kritikern und immer wieder von seiner Frau. Er ist nicht mehr derselbe junge Mann, der, von dem Ehrgeiz Paris „erobern“ zu wollen getrieben, nach der Aufnahme in die École des Beaux-Arts strebt und seine Werke so gern auf dem Salon de Paris ausgestellt sehen würde.

In Paris setzte Cézanne sich ebenso mit der Tradition wie auch mit der Moderne auseinander. Hier erfand er auch die „Formeln“, die er später in der Provence zur Anwendung bringt. Wenn auch in unterschiedlichen Abständen, so werden seine häufigen Pendelfahrten zwischen der Provence und der Pariser Region doch zur Konstante. Ab 1890 beginnen Kritiker, Kunsthändler und Sammler, sich für sein Werk zu interessieren. Cézanne schätzt diese Anerkennung aus den für ihn so wichtigen Pariser Kreisen sehr.

Mehr als jeder andere Künstler prägte er die moderne Kunst: Von den Post-Impressionisten bis zu Kandinsky betrachtet die Avantgarde ihn fortan als den Vorreiter, so auch Picasso, der ihn zu „unser aller Vater“ erklärt.

In Paris, vor allem aber in der Provence, machte sich Cézanne unermüdlich auf die Suche nach "einer Harmonie im Einklang mit der Natur" – und fand sie schließlich in seinen Stillleben mit Äpfeln, in Bildern von Badenden oder in den berühmten Landschaftsmalereien seiner geliebten Montagne Sainte-Victoire.

Die Geschichte einer Passion und einer lebenslangen künstlerischen Suche: Der Maler Cézanne, seine Kindheit, die Freundschaft mit Zola und seine Begegnung mit dem Impressionismus. Mit seiner Malerei eröffnete er ganz neue Perspektiven: »Cézanne ist unser aller Vater«, sagte Picasso über ihn.

Paul Cezanne, der Maler mit dem souveränen Blick freien Blick,  war ein Wegbereiter der Modernen Malerei. In Cézannes Werk vollzog sich die Ablösung aus den tradierten Modi der Malerei und die Konstruktion eines ganz eigenen Kosmos aus Form und Farbe. Der Einfluss der Pariser Impressionisten zeigte sich bei Cézanne in einer Aufhellung der Palette, einer Verfeinerung der Pinselführung und in der Aufnahme der Freilichtmalerei, das heißt einer Malerei, die das Atelier verlässt, um in der freien Natur ihre Gemälde nicht nur zu skizzieren, sondern mit Ölfarben nahezu fertig zu stellen. So entstanden viele seiner Ansichten des Bergmassives Montaigne Sainte-Victoire, nahe seiner Heimatstadt Aix-en-Provence.





Cézanne hinterließ mehr als 950 Ölbilder, von denen nur einige frühe Werke datiert und etwa 45 signiert sind, daneben auch ein bedeutendes zeichnerisches Werk mit rund 1 250 Blättern. Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation hat sich Cézanne auch immer wieder selbst porträtiert. Die Darstellung zeitgenössischer Themen fehlt dagegen in seinem Œuvre.

Seine erste eigene Ausstellung hatte er im Alter von 56 Jahren. Und eine gewisse Anerkennung fand er erst in seinem letzten Lebensabschnitt. Seine Werke fanden nach langen Jahren der Ablehnug eine gewisse Anerkenung. Hundert Jahre nach seinem Tode klingt der Name des Malers wie der eines Heiligen.

Weblink:

Paul Cézanne - Sein Leben - www.kunst-zeiten.de

Donnerstag, 16. Januar 2014

Riga hat das Kulturhauptstadtjahr eröffnet

Riga
Die Europäische Kulturhauptstadt Riga hat am 18. und 19. Januar 2014 das Festjahr spektakulär eingeläutet. Mit einer Art Liebeserklärung an das Buch eröffneten zehntausende Menschen symbolisch die neue Nationalbibliothek in der lettischen Hauptstadt. Sie bildeten am 18. Januar bei klirrender Kälte eine gut zwei Kilometer lange Kette, um ihre Lieblingsbücher von der alten in die neue Bibliothek weiterzureichen. Am 17. Januar wurde das Festjahr mit der Richard-Wagner-Oper "Rienzi" offiziell eröffnet. Zudem gab es zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen. Riga ist 2014 gemeinsam mit dem schwedischen Umeå Kulturhauptstadt Europas. Dort fällt der Startschuss für das Festjahr zwei Wochen später. Auch Lettlands Staatspräsident Andris Berzins und Noch-Regierungschef Valdis Dombrovskis beteiligten sich im Beisein von EU-Kulturkommissarin Androulla Vassiliou an der Bücher-Aktion. Sie soll an den »Baltischen Weg« vor 25 Jahren erinnern. 1989 demonstrierten eine Million Menschen mit einer Menschenkette durch die Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen für ihre Freiheit. Der »Baltische Weg« sei ein "bewegender und bedeutender Moment nicht nur für das lettische Volk, sondern für alle Europäer" gewesen, sagte Vassiliou. "Er war ein kraftvolles Symbol der Menschen, die friedlich ihr Recht auf Unabhängigkeit und Demokratie durchsetzten." Lettland ist erst seit 1991 wieder ein eigener Staat und EU-Mitglied seit 2004. Zehn Jahre später und nur wenige Tage nach der Euro-Einführung ist Riga nun Kulturhauptstadt. "Riga 2014 ist ein Geschenk an uns alle. Dieses Jahr ist ein Beweis dafür, dass Lettlands Hauptstadt Riga für alle Zeit zur europäischen Kultur gehört", sagte Staatspräsident Andris Berzins in seiner Eröffnungsrede. Weblinks: Reise Know-How CityTrip Riga
Reise Know-How CityTrip Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
von Jochen Könnecke Multikulti und europäisch - Die Kulturhauptstadt 2014: Riga 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de www.riga-facts.de http://www.riga2014.info - Das Programm des Kulturjahres 2014 Reiseführer-Link: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa

Mittwoch, 15. Januar 2014

British Museum in London 1759 eröffnet

British Museum
Das »British Museum« in London ist eines der größten und bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen der Welt. Die Sammlungen des Museums umfassen einen Zeitraum von zwei Millionen Jahren und sind in rund 94 Einzelsammlungen gegliedert. Das klassizistische Museumsgebäude wurde 1848 fertiggestellt. Das hat einen quadratischen Grundriss mit 3 Stockwerken und wurde von Robert Smirke entworfen. Die Planung des Innenhofs des Museums »Great Court«, der den Lesesaal der ehemaligen »British Library« umgibt, erfolgte durch den Architekten Sir Norman Foster. Das Museum entstand, als 1753 der Arzt und Wissenschaftler Sir Hans Sloane seine sehr umfangreiche Literatur- und Kunstsammlung dem Staat übereignete. Das Parlament beschloss, diese Sammlung unter dem Namen »British Museum« zu erhalten und zu pflegen. Das Museum wurde im »Montagu House«, einem Herrenhaus im ehemaligen Londoner Stadtteil Bloomsbury, eingerichtet, und öffnete seine Pforten am 15. Januar 1759. Bedingt durch die stetig wachsende Sammlung und steigende Besucherzahlen wurde 1824 der Umzug in ein größeres, neu zu errichtendes Gebäude beschlossen. 1850 war der Umzug abgeschlossen, und die Gebäude hatten im Wesentlichen ihre heutige Gestalt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Teile der Sammlung aus Platzgründen in andere Gebäude verlegt. Das Museum beherbergt heute etwa acht Millionen Objekte, die die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit von ihrem Anfang bis zum heutigen Tag dokumentieren. Berühmt ist es unter anderem für seine Sammlung ägyptischer Mumien, den »Stein von Rosetta« und die »Elgin Marbles«. Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen ließ und später an das »British Museum« verkaufte. Weblink: British Museum.org - www.britishmuseum.org