Freitag, 24. Oktober 2014

Jerzy Kukuczka - der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bezwang



Jerzy Kukuczka war ein erfolgreicher polnischer Bergsteiger. Er war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestieg. Würde man den Broad Peak Central als eigenständigen Gipfel anerkennen, dann wäre Jerzy Kukuczka der einzige, der alle 15 Achttausender bestiegen hat.

Kukuczka bestieg zwischen 1979 und 1987 als zweiter Mensch nach Reinhold Messner alle 14 Achttausender, dabei nutzte er am Mount Everest zeitweise Flaschensauerstoff. Während seiner Besteigungen eröffnete er neun neue Routen inkl. einer Solobegehung am Makalu. Fünf Besteigungen führte er im Alpinstil durch und vier erstmals im Winter.



Jerzy Kukuczka war wohl der bessere Bergsteiger, denn im Gegensatz zu Reinhold Messner, der 16 Jahre brauchte, um alle Achttausender zu bezwingen, benötigte der polnische Bergsteiger allerdings nur acht Jahre.

Beim Versuch, als Erster die Lhotse-Südwand zu durchsteigen, verunglückte Kukuczka 1989 auf einer Höhe von 8200 m tödlich, als das Seil riss und er zwei Kilometer in die Tiefe stürzte.



Jerzy Kukuczka starb am 24. Oktober 1989 an der Lhotse-Südwand in Nepal. Das Rennen um den großen Ruhm hat er verloren, aber er war einer der größten Bergstieger, der je im Himalaya geklettert ist.

Paulineraltar kehrt auf den Platz der einstigen Paulinerkirche zurück

Paulineraltar


Der Paulineraltar, ein gut 500 Jahre alte Altar der früheren Leipziger Paulinerkirche ist an die Universität zurückgekehrt. Der heutige Neubau des Paulinums auf dem Uni-Campus im Stadtzentrum steht auf dem Platz der einstigen Paulinerkirche.

Das Kunstwerk gehört seit 1543 der »Alma Mater Lipsiensis« und war zusammen mit anderen Artefakten kurz vor der Sprengung der Univestitäts-Kirche aus dem Gebäude gerettet worden.

Seit seiner umfangreichen Restaurierung zwischen 1983 und 1993 stand der Altar als Leihgabe in der Thomaskirche. Nun ist bereits das erste Holzsegment wieder im neuen Andachtsraum der Universität ausgestellt.

„Die Rückkehr des Paulineraltars aus der am 30. Mai 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli an den Augustusplatz ist ein Ereignis von höchster stadt- und universitätsgeschichtlicher Bedeutung“, freute sich der Kustos der universitären Kunstsammlungen Rudolf Hiller von Gaertringen.

Der Paulineraltar, geschaffen um 1490 für das einstige Leipziger Dominikanerkloster, sei das bedeutendste mittelalterliche Altarwerk der Messestadt. „Für die Universität kehrt nicht nur das Hauptwerk ihrer Kunstsammlung auf den Campus zurück, auch im regionalen Umfeld sucht der Altar seinesgleichen“, so Hiller von Gaertringen weiter.

Lange stand der Altar der Paulinerkirche im Chor der Thomaskirche. 1968 noch kurz vor der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli evakuiert, ab 1982 unter schwierigsten Bedingungen restauriert, stand er seit Pfingsten 1993 in der Thomaskirche.

Wie alle Kunstschätze der einstigen Universitätskirche gehört er nach wie vor der Universität Leipzig. Doch die tut sich schwer mit ihrer Kirche.

Die Rückführung des Paulineraltars erfolgte erst, nachdem verfügt wurde, dass er auch für Gottesdienste zum Einsatz kommt. Künftig soll auch die ansässige Gemeinde den Altar im Rahmen ihrer Gottesdienste liturgisch wieder nutzen können.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Juristischer Streit um die »Elgin Marbles« des Parthenon-Fries


Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin, damals Botschafter im Osmanischen Reich, einst widerrechtlich von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen und nach London bringen ließ und später an das Britische Museum verkaufte.

Die »Elgin Marbles« gehören zu den ältesten Debatten um Restitution. Erste Diskussionen gehen auf das 19. Jahrhundert zurück. Anders als bei der Frage der Rückgabe anderer Objekte, wie beispielsweise der Büste der Nofretete an Ägypten, handelt es sich im konkreten Fall um herausgebrochene Teile von Gesamtkunstwerken, die noch dazu auf dem Weg der Täuschung entwendet wurden.


Die frevlerische Tat löste bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine große Welle der Empörung aus, die sich in der Einsicht konstantierte, dass es sich um Diebstahl handelt. Seit Jahrzehnten fordert Griechenland vom Britischen Museum die Herausgabe der Marmorstücke. Nachdem diplomatische Bemühungen bisher keinen Erfolg hatten, will Athen jetzt die juristischen Möglichkeiten ausloten. Griechenland wagt nun einen neuen Vorstoß für die Rückgabe der bedeutsamen »Elgin Marbles« .

Jetzt streiten Juristen um die Rückgabe des berühmten Parthenon-Frieses nach Athen. Mit von der Partie in diesem bizarren Rechtsstreit ist die frisch vermählte Ehefrau von George Clooney, die britisch-libanesische Anwältin Amal Alamuddin Clooney.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Guggenheim-Museum 1959 eröffnet

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Das »Guggenheim-Museum« wurde am 21. Oktober 1959 in New York eröffnet. Das Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright beheimatet die berühmte und wertvolle Guggenheim-Sammlung moderner Kunst. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk geworden.


Der amerikanische Industrielle und Philanthrop Solomon R. Guggenheim hatte 1937 die »Solomon R. Guggenheim Foundation« gegründet. Ziel der Stiftung war die Einrichtung eines Museums für nichtgegenständliche Malerei. Das »Solomon R. Guggenheim Museum« ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River.

Am 21. Oktober 1959 wurde schließlich das neue Museumsgebäude eröffnet, ein halbes Jahr nach dem Tod Wrights. Der Neubau an der Upper East Side von Manhattan kostete drei Millionen US-Dollar.

Das Museum in New York zählt zu den renommiertesten Kunstsammlungen der Welt. Weitere Filialen wurden in Bilbao, Venedig und Berlin gegründet. 1991 und 1992 wurde ein Anbau des Museums vorgenommen, so dass die Ausstellungsfläche Platz für mehr als 8.000 Exponate bietet.

Weblink:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

documenta wird international ausgerichtet


Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie erlebt nun eine grundlegende konzeptionelle Metamorphose und eine neue Ausrichtung.

Was liegt näher, als eine zeitgenössische Kunstschau zeitgenössisch neu auszurichten? - Die documenta wird einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel bekommen. Die documenta in Kassel untermauert mit Athen den Anspruch auf eine globalisierte Kunst. Es ist Zeit für einen Wandel und für eine Neuausrichtung.



Zum ersten Mal in der Geschichte der documenta wird die Weltkunstausstellung mit Athen einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel haben.

Die griechische Hauptstadt Athen soll neben Kassel ein gleichberechtigter Ausstellungsort der Weltkunstausstellung documenta 14 im Jahr 2017 werden. Kassel bleibe aber Hauptausstellungsort für die documenta 2017.

Nach Angaben des künstlerischen Leiters Adam Szymczyk beginnt die 14. documenta im April 2017 zunächst in Athen und wird danach wie bereits geplant am 10. Juni 2017 auch in Kassel eröffnet. Damit findet sie einen Monat lang parallel in beiden Städten statt.

Anstelle eines einzigen Spektakels mit einem festem Ort und einer klaren zeitlichen Struktur werde sie nun zwei Durchläufe umfassen, "die sich zeitlich und räumlich in einem dynamischen Gleichgewicht befinden".

Die Gastgeberrolle, die die documenta im Laufe ihrer 13 Ausstellungen gespielt habe, sei "nicht länger haltbar", sagte der Künstlerische Leiter Adam Szymczyk am 7. Oktober 2014 in Kassel.


Weblink:

documenta 14 auch in Athen statt - DW - www.dw.de

Literatur:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Sonntag, 19. Oktober 2014

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet

<center><img title="Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt 1914 gegründet" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Am 18. Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Dieser machte damals alle Erwartungen des deutschen und europäischen Bürgertums zunichte, die tragende Schicht der gesellschaftlichen Entwicklung zu sein. War das auch vor 1914 vielleicht nur noch eine Illusion, so konnte sie danach jedenfalls niemand mehr haben.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA; sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Die Gründung der Universität geht wesentlich auf das Engagement des Frankfurter Oberbürgermeisters Franz Adickes zurück. Es war Adickes’ Wunsch, neben der Ansiedlung von Industrieunternehmen in Frankfurt auch Kultur- und Bildungsstätten zu fördern. Zu diesem Zweck unterstützte er alle Initiativen, die zielgerichtet auf eine Universität hinführen mussten.

Einen Weggefährten fand er in Wilhelm Merton, dem Gründer der Metallgesellschaft, der ebenfalls davon überzeugt war, dass zwischen dem Handel und der Industrie, aber auch der sozialen Wohlfahrt und der Wissenschaft eine unzertrennliche Verbindung besteht. So finanzierte Merton mit eigenen und fremden Mitteln 1901 die „Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften“. Die „Akademie“ sollte gemeinsam mit anderen, ebenfalls gestifteten Instituten als Keimzelle für die spätere Universität dienen.

In den wenigen Jahren zwischen 1918 und 1932 erlebte die Frankfurter Universität eine große Blüte. Die Verknüpfung zwischen Stadt und Universität war durch das Kuratorium und den großen Rat, in dem Stadt und Stifterfamilien Mitspracherecht hatten, institutionell gesichert. Der Fächerkanon wurde erweitert und bedeutende Wissenschaftler berufen.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

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Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche

Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität. -->

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt

<center><img title="Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS4Lz8KLnMG84gNrQRs-Fpv4Cjp5eemh6CngL0VViLkUCFWG1jb" height="168" width="258" alt="Johann Wolfgang Goethe-Universität"/></center>

Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. <!-- Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag. -->Auf den Tag vor 100 Jahren, am 18. Oktober 1914, wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet.

Bundespräsident Joachim Gauck, der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann gratulieren der Goethe-Universität bei zentralem Festakt in der Frankfurter Paulskirche. Auch die künftige Unipräsidentin Birgitta Wolff, Ex-Ministerpräsident Roland Koch und die langjährige Oberbürgermeisterin Petra Roth nehmen neben vielen anderen am Festakt teil.

Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde 1912 von Bürgern der Stadt Fankfurt am Main gestiftet und 1914 eröffnet. <!-- Am 18. Oktober 1914 wurde Deutschlands erste Stiftungsuniversität eröffnet. -->Im Oktober 1914 öffnete Deutschlands erste Stiftungsuniversität ihre Türen. Der Kaiser musste damals der Festversammlung fernbleiben, er hatte gerade einen Weltkrieg mit ausgelöst.

Ermöglicht hatten die Neugründung 70 zumeist jüdische Stifter und ihre Familien aus Frankfurt, Großbritannien und sogar den USA. Sie spendeten 20 Millionen Goldmark. Gemeinsam mit der Stadt Frankfurt wollten die Stifter eine Universität aufbauen, die sich in Abgrenzung zu Traditionsuniversitäten mit den Herausforderungen der Gesellschaft beschäftigte und konfessionell Neutralität wahrte.

Weblink:

<a title="Die neue Universität Frankfurt am Main von Rudolf Steinberg" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3942921537/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Die neue Universität Frankfurt am Main" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3942921537.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Die neue Universität Frankfurt am Main</a> von Rudolf Steinberg

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Mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche begeht die Goethe-Universität heute vor über 900 geladenen Gästen ihren 100. Geburtstag.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck gratulierte der Goethe-Universität -->