Mittwoch, 31. August 2016

73. Filmfestspiele Venedig

Ende Augsut ist wieder Filmfestspielzeit in Venedig. Die 73. Filmfestspiele Venedig werden am 31. August von Damien Chazelles Film "La La Land" eröffnet. 20 Filme werden vom 31. August bis zum 10. September auf der Mostra ins Rennen um den Goldenen Löwen der 73. Filmfestspiele von Venedig gehen.

Darunter Wim Wenders' Verfilmung von Peter Handkes Stück "Die schönen Tage von Aranjuez" mit Reda Kateb, Sophie Semin und Jens Harzer. Gezeigt wird zudem der lang ersehnte Film des serbisch-französischen Regisseurs Emir Kusturica, "On the Milky Road", mit der italienischen Diva Monica Bellucci. Kusturica selbst wirkt auch als Schauspieler im Film mit.

Der russische Filmemacher Andrej Konchalowski präsentiert "Paradise", eine deutsch-russische Produktion mit Juli Vysotskaya, Christian Clauss und Peter Kurz in den Hauptrollen. Mit Wim Wenders' Handke-Verfilmung "Die schönen Tage von Aranjuez" und weiteren Ko-Produktionen ist auch Deutschland dabei.

In den vergangenen Jahren bewies Venedig, dass die Festivalauswahl für das Oscar-Rennen relevant ist: Filme wie "Spotlight", "Birdman" oder "Gravity" feierten am Lido ihre Weltpremiere, bevor sie Oscars gewannen.

Sonntag, 28. August 2016

Eröffnung der Alten Oper in Frankfurt am Main



Die Alte Oper ist ein Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main. Der Bau, entstanden nach den Plänen des Berliner Architekten Richard Lucae, wurde 1880 in Anwesenheit Kaiser Wilhelms I. mit Mozarts „Don Giovanni“ eröffnet. Wohlhabende Frankfurter Bürger hatten den Bau an einem der schönsten Plätze der Stadt errichten lassen.

Dass Frankfurt sich dieses repräsentative Opernhaus für mehr als 2.000 Zuschauer erlauben konnte, lag vor allem am finanziellen Einsatz seiner Bürger: 67 wohlhabende Frankfurter hatten mit ihrem Beitrag von 480.000 Gulden – ca. 10 Millionen Euro – für die Startfinanzierung gesorgt.

Nach dem Krieg war sie über Jahrzehnte hinweg "Deutschlands schönste Ruine". Dann wurde sie wieder aufgebaut. Nach der Zerstörung des Gebäudes gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dauerte es dann allerdings fast vier Jahrzehnte, bis aus der so genannten „schönsten Ruine Deutschlands“ ein prunkvolle Fassade und aus dem zerstörten Inneren ein modernes Konzerthaus wurde.



Zu verdanken war dies erneut dem Engagement Frankfurter Bürger, die mit diversen Aktionen, Initiativen und Spenden den Impuls für die Wiedereröffnung des Hauses gaben. Dieses außergewöhnliche Engagement stellte sich erneut unter Beweis, als das im Zweien Weltkrieg zerstörte Haus wiederaufgebaut werden musste.

1952 begannen Frankfurter Bürger Spenden zu sammeln für den Erhalt des Gebäuderestes. Dieses Engagement wuchs in den kommenden Jahrzehnten derart, dass im Jahr 1972 schon 11,5 Millionen Mark eingenommen worden waren. Vier Jahre später gab der Frankfurter Magistrat grünes Licht für den Wiederaufbau der Oper als Konzert- und Kongresszentrum.

Hinter der historischen Fassade entstand ein hochmodernes Konzert- und Kongresshaus, das am 28. August 1981 feierlich wiedereröffnet wurde.Am 28. August 1981 fand im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens die feierliche Eröffnung statt.

Weblinks:

Chronik und Historie - www.alteoper.de

Deutschlands schönste Ruine - 30 Jahre Alte Oper in Frankfurt

Kulturwelt-Blog - http://culturwelt.blogspot.com

Freitag, 26. August 2016

Hoffmann von Fallersleben dichtete vor 175 Jahren das "Lied der Deutschen"



Das "Lied der Deutschen", auch "Deutschlandlied" genannt, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet. Die Hymne war das passende Lied zu einer nationalen Bewegung.

Die Melodie zu dem Text entstand bereits früher. Sie stammt ursprünglich aus dem 1797 entstandenen "Kaiserlied" von Joseph Haydn, der offiziellen Volkshymne "Gott erhalte Franz, den Kaiser" für den damaligen römisch-deutschen Kaiser Franz II. aus dem Haus Österreich. Später verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts.



Die Melodie der deutschen Nationalhymne wurde 1797 von Joseph Haydn für Franz II., den letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation komponiert.

1841, zur Zeit der Nationalbewegung, erhielt das Lied seinen endgültigen Text. Hoffmann von Fallersleben stellte durch die Verwendung der bekannten Melodie mit dem Bezug zum Kaiser eine Verbindung zum Alten Reich her. Im Mittelpunkt seines Liedes stand aber nicht mehr ein Monarch, sondern die Nation selbst.

Aufgrund des Einigungsgedankens, der Beschwörung der nationalen Einheit und des Pathos von Einigkeit, Recht und Freiheit hat das hymnische Lied alle Stürme der Zeit als deutsche Nationalhymne überstanden.

Mittwoch, 24. August 2016

Hieronymus Bosch 500. Todestag

Hieronymus Bosch


Hieronymus Bosch wurde um 1450 in 's-Hertogenbosch geboren, wo der im August 1516 auch starb. Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.

Hieronymus Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Bosch unterzog alle Stände einer Kritik, nicht nur den Klerus.


Der Renaissance-Maler hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Es gibt einige plausible Deutungen seiner Bilder. Viele Darstellungen sind jedoch rätselhaft geblieben. Bosch selbst hat keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen.


Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen. Erhalten geblieben sind von Boschs Werken nur die Gemälde auf Holztafeln - wenngleich zu jener Zeit bereits auch textile Bildträger benutzt wurden - und einige Zeichnungen auf Papier. Neben der Liebfrauenbruderschaft arbeitete er für die städtische Elite und den niederländischen Hochadel. Seine Bilder blieben einst nur dem Vergnügen von Königen und Kirchenfürsten vorbehalten.


Zu seinen bedeutendsten Auftraggebern gehörten der regierende Fürst der Niederlande Erzherzog Philipp der Schöne und sein Hof. Triptychen wie »Der Heuwagen« und »Der Garten der Lüste« waren mit ihren Motiven eindeutig nicht für einen Altar gedacht, sondern zur Beeindruckung und Unterhaltung eines höfischen Publikums.

Hieronymus Bosch: Werk

Nachbildungen aus dem Garten der Lüste. Seine Gemälde wurden schließlich so häufig kopiert und imitiert, dass die Zahl der Kopien die der Werke, die Bosch tatsächlich zuzuordnen sind, um ein Vielfaches übersteigt.


Literatur [ >> ] :

Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
Hieronymus Bosch. Das vollständige Werk
von Stefan Fischer

Weblink:

Hieronymus Bosch - Youtube - www.youtube.com


Blog-Artikel:

Hieronymus Bosch-Sonderausstellung in s'Hertogenbosch - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.com

Samstag, 20. August 2016

Bergpark Kassel Wilhelmshöhe UNESCO-Weltkulturerbe

Im Bergpark Kassel Wilhelmshöhe ließ Landgraf Karl die damals größten Wasserspiele der Welt anlegen. 1714 wurden sie erstmals präsentiert, inspiriert waren sie von den Gärten Italiens.

Was der kunstsinnige Landesherr damals bauen ließ, um seinen und den Ruhm seines Landes Hessen-Kassel in der Welt zu mehren, ist noch heute eine Touristen-attraktion: barocke Wasserarchitektur in einem grandiosen Bergpark, der heute UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Generationen haben diesen Park geprägt und gepflegt, kaum ein Nachfolger Karls, der sich und seine Epoche nicht in ihm zu verewigen suchte. Neben dem übergroßen Herkules aus der Zeit des Landgrafen Karl prägen heute künstliche Wasserfälle, die scheinbare Ruine eines römischen Aquädukts, eine gigantische Fontäne, zahlreiche Gebäude und Staffagen bis hin zur künstlichen Ruine der Löwenburg den Park. Während der Sommermonate, wenn mittwochs und sonntags die Wasserkunst stattfindet, bevölkern oft tausende Besucher die Anlage.

Im Laufe der Zeit hat sich der Park mehrfach gewandelt. Die Dokumentation folgt diesen Wandlungen mit einem Gang durch die Geschichte, nicht nur in der Gartenkunst.

Mittwoch, 17. August 2016

Olympiastadion München - ein Wahrzeichen Münchens

Luftaufnahme vom Olympiastadion im Olympiapark München

Das Olympiastadion München wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. München präsentierte sich als weltoffene Stadt und freundlicher Gastgeber der Spiele.

Nachdem München 1966 den Zuschlag zur Austragung der XX. Olympischen Sommerspiele erhalten hatte, wurde nach einem Standort für die Sportstätten gesucht. Die Wahl fiel auf das etwa 3 km² große Oberwiesenfeld, das reichlich Gestaltungsmöglichkeiten bot. Als Konzept wurde „Olympische Spiele im Grünen" (genauer: Spiele im Grünen, Spiele der Freiheit, Spiele von menschlichem Maß) gewählt, gleichzeitig wollte man sich an den Idealen der Demokratie orientieren.



Spiele im Grünen sollten es sein, Spiele der Freiheit und Spiele von menschlichem Maß: Mit diesen Vorgaben und dem Anspruch, etwas revolutionär Neues zu schaffen, gehen Günther Behnisch und Frei Otto das Projekt Olympiastadion an. Sie entwarfen eine Konstruktion, die unglaublich leicht wirkt, transparent, lichtdurchlässig. Besonders das Dach sieht für seine Riesendimensionen äußerst zerbrechlich aus. Aber genau da liegt für viele das Problem, sie halten die Idee schlicht für utopisch.

Für die Gestaltung des Stadions wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, von denen der Beitrag unter der Leitung von Günter Behnisch den ersten Platz belegte. Die Architektengruppe Olympiapark, bestehend aus Günter Behnisch, Fritz Auer, Carlo Weber, Eberhard Tränkner und Winfried Büxel, entwarf im Zuge dessen zusammen mit Frei Otto ein Stadion, das in die Landschaft eingebettet ist, in Einklang mit der Landschaftsplanung von Günther Grzimek. Das Olympiastadion ist daher zum Teil Erdstadion. Eine Zeltdachkonstruktion von Frei Otto verbindet das Stadion mit den Zugangswegen und dem Olympiapark.
Erstmals in Deutschland wurde auch eine Rasenheizung eingebaut.



Während der Bewerbungsphase zur Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde die Kapazität eines neuen Großstadions mit 90.000 bis 100.000 Zuschauerplätzen. Im Zuge mehrerer Umwandlungen im Laufe der Zeit reduzierte sich die Kapazität auf letztendlich 69.000 Plätze.

Das Stadion mit seiner leichten Zeltdach-Konstruktion besticht durch seine moderne Architektur - es soll Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.

Heute ist das Olympiastadion München ein Wahrzeichen Münchens. Das Olympiastadion wurde anschließend für Sportevents genutzt, z.B. für Heimpartien des FC Bayern München und zeitweise auch des TSV 1860. Seit dem Umzug der beiden Vereine in die neue Allianz Arena wird das Olympiastadion hauptsächlich für Open-Air-Konzerte oder große Public-Viewing-Events genutzt.

Weblink:

Olympiastadion im Olympiapark München - www.muenchenarchitektur.com

Montag, 15. August 2016

Wallfahrtsort Fatima

Blumen für Fatima

Fatima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt, vielleicht der bedeutendste, und liegt in Portugal.

Blumen werden beim Anblick der Figur von "Unserer Lieben Frau von Fatima" in die Luft geworfen. Jedes Jahr im August pilgern zahlreiche gläubige Portugiesen aus aller Welt zur Verehrung von Fatima an diesen bedeutenden Wallfahrtsort, der wie Lourdes auch von Kranken mit der Hoffnung auf Wunderheilung aufgesucht wird.

Die Drei Geheimnissse von Fatima sind Teil einer Botschaft, die drei Hirtenkinder bei der dritten angeblichen Marienerscheinung in der Cova da Iria bei Fatima laut ihren Aussagen empfangen haben.