Der Olympiaturm ist ein Fernsehturm in München und eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt und des namensgebenden Olympiaparks, in dessen östlichen Teil er steht. Der Turm ist neben der Frauenkirche das markanteste Wahrzeichen der Münchner Silhouette. Mit 291 Metern ist er nach dem Nürnberger Fernsehturm Bayerns zweithöchstes Bauwerk.
Der imposante und weithin sichtbare Turm wurde Ende der 1960er Jahre erbaut und dient Besuchern auch als Aussichtsturm. Von dort hat der Betrachter einen Blick bis auf die Alpen. Der Turm sollte daher nach dessen Fertigstellung auch "Alpenturm" heissen. Darüber hinaus beherbergt der Olympiaturm ein Turmrestaurant. Bis Ende 2014 bestiegen seit seiner Eröffnung 1968 über 41 Millionen Besucher den Turm.
Als der Münchner Fernsehturm geplant wurde, hieß die Gegend Oberwiesenfeld, war ein aufgelassener Flugplatz und von Olympischen Spielen war noch nicht die Rede. Heute, ein halbes Jahrhundert später, ist der alte Fernsehturm Teil eines architektonisch einzigartigen Ensembles – und eindrucksvolles Symbol für Aufbruch, Fortschrittsglauben und Neugier.
Am 22. Februar 1968 wurde der Olympiaturm mit der Inbetriebnahme des Drehrestaurants feierlich eröffnet. Seine gesamten Baukosten betrugen 22 Millionen Deutsche Mark, an denen sich die Deutsche Bundespost anteilig beteiligte. Ihr wurde ein Dauernutzungsrecht eingeräumt, und sie war für die Aufwendungen am Unterhalt und des Betriebs zuständig. Der Turm wurde im Münchner Volksmund wegen der ausufernden Baukosten auch "Schuldenspargel" genannt.
Er war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung der höchste Fernsehturm der Bundesrepublik und nach dem im November 1967 fertiggestellten Moskauer Fernsehturm Ostankino und dem Berliner Fernsehturm der dritthöchste aus Stahlbeton weltweit.