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Mittwoch, 10. Juni 2015

Saul Bellow 100. Geburtstag

Saul Bellow
Saul Bellow wurde vor 100 Jahren am 10. Juni 1915 in einem Vorort von Montréal als Sohn jüdischer Einwanderer, einer Immigrantenfamilie russischer Abstammung aus St. Petersburg, geboren. Saul Bellow ist ein amerikanischer Schriftsteller und Sohn einer Immigrantenfamilie russischer Abstammung aus St. Petersburg. Seinen literarischen Durchbruch als Schriftsteller schaffte er im Alter von 29 Jahren mit dem Kurzroman »Der Mann in der Schwebe". Als 1953 sein Buch »Die Abenteuer des Augie March« erschien, kürte die Kritik den fast 800 Seiten umfassenden Roman zum bedeutendsten literarischen Werk des Jahres.
"Der am besten behandelte, am meisten bevorzugte und intelligenteste Teil jeder Gesellschaft ist oft der undankbarste."
1965 folgte der tragikomische Roman »Herzog«. Zehn Jahre später erreichte Bellow mit »Humboldts Vermächtnis« den Höhepunkt seines internationalen Ruhms: Er erhielt für diesen Roman 1976 den Literaturnobelpreis und den Pulitzer-Preis. Saul Bellow ist mittlerweile ein Klassiker der amerikanischen Literatur und zählt zu den wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. 1976 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Der langjährige Universitätsprofessor schrieb bis ins hohe Alter - seinen letzten Roman, »Ravelstein«, vollendete er im 85. Lebensjahr. Saul Bellow, der Lieblingsautor von Präsident Barack Obama, starb im Alter von 89 Jahren am 5. April 2005. Weblink: Humboldts Vermächtnis
Humboldts Vermächtnis
von Saul Bellow

Sonntag, 17. Mai 2015

Der König des Blues B. B. King ist tot

Der König des Blues B. B. King ist tot

Der König des Blues B. B. King ist tot . B.B. King machte den Blues, dem lange das "Arme-Schlucker-aus-dem-Schwarzen-Ghetto"-Image anhaftete, populär. Am 14. Mai 2015 starb der "King of the Blues" im Alter von 89 Jahren in Las Vegas.

Im Mai 2015 starb B.B. King - ein paar Monate vor seinem 90. Geburtstag am 16. September. Er war der Angelpunkt zwischen Blues und Jazz - und den neueren Stilen schwarzer amerikanischer Musik, die mit dem Rock'n'Roll kamen.

Er beeinflusste Generationen von Rock- und Bluesmusikern. Seine Schallplatten wurden mit insgesamt 15 Grammys ausgezeichnet.] Das „B. B.“ in seinem Namen steht für "Blues Boy". Er war ein Unermüdlicher, der bis zuletzt auftrat und sang.

Der kraftvolle Anschlag aus dem Handgelenk und die langen Läufe auf seiner Gitarre "Lucille" waren sein Markenzeichen. Hits wie "The Thrill Is Gone"(1970), "Rock Me Baby" (1964) oder "Ask Me No Questions" (1971) machten ihn berühmt: B. B. King.

Als Riley B. King wurde er am 16. September 1925 als Kind armer Plantagenarbeiter in Indianola im US-Bundesstaat Mississippi geboren. Der Vater verließ die Familie, als King vier Jahre alt war. Die Mutter starb wenige Jahre später. King lebte zunächst bei seiner Großmutter, musste aber, als diese 1940 starb, seinen Lebensunterhalt durch schwere Feldarbeit verdienen.

»Der Blues berührt die Seelen, wenn man Glück hat.«

B.B. King
In seiner Freizeit sang Riley King im Gospelchor und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei. Schließlich zog er für ein paar Dollar von einer Kaschemme zur nächsten. 1947 bekam Riley B. King in Memphis, Tennessee, zehn Minuten Sendezeit in einer Radio-Show. Unter dem Pseudonym "Beale Street Blues Boy" - woraus später die Initialen B.B. King entstanden - verlas er unter anderem Werbespots.

1949 nahm B.B. King zusammen mit der Tuff Green Band seine erste Schallplatte auf und nur zwei Jahre später gelang ihm mit der Single "Three O'Clock Blues" der Sprung auf Platz Eins der US-amerikanischen "Rhythm & Blues"-Charts. Mit seiner eigenen Band spielte er Anfang der 1950er Jahre zunächst in kleineren Clubs in den Südstaaten, dann folgten ausgedehnte Tourneen durch die USA. In den nächsten Jahrzehnten spielte B.B. King zwischen 250 und 300 Konzerte pro Jahr - auf allen Kontinenten. Den Titel "The King of the Blues" legte er sich 1960 mit seinem gleichnamigen Album selbst zu.

Hatte sich B.B. King bis Ende der 1960er Jahre noch eher dem reinen Blues gewidmet, so öffnete er sich in den folgenden Jahren immer wieder auch anderen Musikrichtungen. Puristen sahen das als Verrat, doch durch seine Offenheit erreichte B.B. King ein breites Publikum und machte den Blues, dem lange das "Arme-Schlucker-aus-dem-Schwarzen-Ghetto"-Image anhaftete, populär.

Weblink:

König des Blues - B. B. King ist tot - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Mittwoch, 6. Mai 2015

Orson Welles 100. Geburtstag

Orson Welles



Orson Welles wurde vor 100 Jahren am 6. Mai 1915 in Kenosha im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin geboren. Orson Welles war ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor des 20. Jahrhunderts. Orson Welles hat Film-, Theater- und Hörspielgeschichte geschrieben. Welles war ein ewiges Wunderkind, ein Sensationsmacher, eine Skandalfigur, ein Zauberer und ein Spieler.

Die Welt geriet ihm schon früh zur zauberhaften Illusion. Schon in frühen Jahren ging der begabte Illusionär nach New York, wo er am Broadway in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur großartige Erfolge feierte.



Im Oktober 1938 wurde Orson Welles schlagartig durch eine Radioübertragung des Hörspiels »Krieg der Welten« bekannt, welches von der Landung der Marsmenschen auf der Erde in einer dokumentarischen Radiosendung kündete. Welles stellte die Handlung während der Übertragung dabei so authentisch dar, dass das im Radio übertragene Hörspiel im zahlreichen amerikanischen Grossstädten an der Ostküste für Panik sorgte.

In der Halloween-Nacht 1938 geriet dem Sensationsmacher die Welt zum großen Spektakel. Es war der Geniestreich des jungen Orson Welles, der mit diesem Hörspiel-Spektakel Mediengeschichte schrieb. Der Weg nach Hollywood stand ihm nun offen und er bekam bei dem großen Filmstudio RKO als Regisseur freie Hand für seine Produktionen.



Als eine Parabel auf das Leben des amerikanischen Zeitungsverlegers Randolph Hearst entstand Wells' berühmtester Film »Citizen Kane« (1941), der bis heute als Meilenstein in der Filmgeschichte gilt. Der Hauptdarsteller John Foster Kane besitzt einen Verlag, ein grosses Schloss und materiellen Reichtum, doch das Rätsel die Kindheitsinnerung seiner Jugend, der Schlitten Rosebud, bleibt unerfüllt und ungelöst.

Nach dem Erfolg dieses Filmklassikers stürzte sich Welles als Regisseur gleich in mehrere Filmprojekte gleichzeitig, von denen er nur eines - »Der Ruhm des Hauses Amberson« - zu Ende bringen konnte. Sein Ruf in Hollywood hatte danach sehr gelitten.

»Hollywood ist schon in Ordnung.
Nur die Filme sind halt so schlecht.«
Orson Welles


Nach drei Filmen in Hollywood hatte Welles bereits seinen Ruf als Regisseur verspielt. Als Schauspieler hatte er noch Chancen, wenngleich es schwer war, ihn passend zu besetzen. Von Hollywood enttäuscht verlies er 1948 Hollywood und ging nach dem Krieg nach Europa, um sich dort filmischen Produktionen zu widmen.

Die Rolle seines Lebens spielte der Schauspieler Orson Welles 1949 als Harry Lime in dem düsteren Film »Der dritte Mann«, der im geteilten Wien der Nachkriegszeit im Schiebermilieu spielt. Am Tag der Ankunft seines Freundes Holly Martins wird Lime auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass ausgerechnet sein alter Schulfreund Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei.

Ende der 1940er und Anfang der 50er Jahre verfilmte Welles - ein Mann mit der Präsenz einer Shakespeare-Figur - einige historische Shakespeare-Stücke wie "Macbeth" (1948) und "Othello" (1951). In Las Vegas trat er in den 1950er Jahren als Varieté-Künstler als der Magier "The Great Orsino" auf.

Welles versuchte in Europa seine Film-Projekte selbst zu realisieren. Er mußte nun als unabhängiger Produzent das Geld zur Finanzierung seiner Filme selbst beschaffen und auf Kosten seiner eigenen Existenz arbeiten.

Um das Geld dafür zu verdienen, spielte er in über 100 Filmen mit. Dass er dabei auch an minderwertigen Projekten mitwirkte – er spielte in Werbespots mit und synchronisierte billige Zeichentrickserien – ließ sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.



Orson Welles

Orson Welles gilt dennoch das ewige Wunderkind als einer der besten Schauspieler und Regisseure des 20. Jahrhunderts. Orson Welles starb am 20. Oktober 1985 in Los Angeles nach einem wechselvollen Leben an Herzversagen.

Seine letzte Ruhestätte fand der Schauspieler in der südandalusischen Stadt Ronda, die er in den 50er Jahren bei Filmarbeiten kennengelernt hatte. Dort fand er seine letzte Ruhestätte auf einem Privatgrundstück. In dem romantischen Honeymoon-Städtchen ist eine Passage nach ihm benannt.

Dreißig Jahre nach seinem Tod gilt Orson Welles als einer der wenigen Universalkünstler des Kinos, als eine zentrale Figur des 20. Jahrhunderts und Persönlichkeit der Zeitgeschichte.

Biografien:

Orson Welles: Genie im Labyrinth
Orson Welles: Genie im Labyrinth
von dem österreichischen Filmkritiker Bert Rebhandl

Orson Welles
Orson Welles von Eckhard Weise

Freitag, 1. Mai 2015

Premiere von "Citizen Kane" 1941

Dreharbeiten zu Citizen Kane

Vor 70 Jahren fand die Uraufgeführung von Orson Welles' Filmdebüt "Citizen Kane" am 1. Mai 1941 in New York statt. "Citizen Kane" ist das Erstlingswerk des erst 25 Jahre alten Orson Welles, der zwei Jahre zuvor mit seiner Hörspielfassung vom "Kampf der Welten" ganz New York in Aufruhr versetzt hatte.

Der Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte: in seiner assoziativen und anekdotischen Erzähltechnik, seiner ausgefeilten Bildsprache, der glänzenden Montage, der neuartigen Tonmischung und der dichten Dramaturgie.

Das von ihm selbst geschriebene Werk, in dem er die Hauptrolle übernahm und Regie führte, gilt als einer der besten und einflussreichsten Filme aller Zeiten, war jedoch nach der Kino-Premiere in New York nur in wenigen amerikanischen Kinos zu sehen und wurde somit zu einem kommerziellen Misserfolg.



In seinem Schloss Xanadu stirbt Charles Foster Kane, vielfacher Millionär und Beherrscher der öffentlichen Meinung. Er stirbt mit einem seltsamen Wort auf den Lippen: "Rosebud". Ein Reporter zieht aus, um die verborgene Bedeutung dieses Wortes zu ergründen.

Durch die Berichte der verschiedenen Menschen, die Kane kannten, ergibt sich eine fast lückenlose Rekonstruktion seines außergewöhnlichen Lebens.

Kane, der mit acht Jahren ein Vermögen erbt, wird gegen seinen Willen von seinem Elternhaus getrennt, um in der Stadt eine angemessene Erziehung zu erhalten. Mit 25 Jahren übernimmt er die Redaktion einer kleinen Tageszeitung, des "New York Daily Inquirer". Ohne Rücksicht auf seine eigenen geschäftlichen Interessen entlarvt er Korruption und Unehrlichkeit im öffentlichen Leben und wird bald von Tausenden verehrt - aber auch gehasst.

Kane gewinnt zunehmend Einfluss auf andere Zeitungen, doch dieser gigantische Aufstieg verändert ihn. An die Stelle seines Kampfes für die Wahrheit tritt das Verlangen nach weiteren, größeren Erfolgen.

"Citizen Kane" ist das Erstlingswerk des erst 25 Jahre alten Orson Welles, der zwei Jahre zuvor mit seiner Hörspielfassung vom "Kampf der Welten" ganz New York in Aufruhr versetzt hatte. Der Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte: in seiner assoziativen und anekdotischen Erzähltechnik, seiner ausgefeilten Bildsprache, der glänzenden Montage, der neuartigen Tonmischung und der dichten Dramaturgie.

Durch die Zusammenarbeit Welles' mit Gregg Toland, einem der renommiertesten Kameramänner seiner Zeit, konnten die Bilder entstehen, die das Leben des Medienmoguls Kane so facettenreich beleuchten. Nominiert für insgesamt elf Oscars, erhielt "Citizen Kane" lediglich einen Oscar für das "Beste Originaldrehbuch" zugesprochen. Welles' Meisterwerk steht bis heute ganz oben auf den internationalen Listen der besten Filme aller Zeiten.

Der kommerziell wenig erfolgreiche Film erzählt die Geschichte des Aufstiegs des Medien-Tycoons Kane, dargestellt und inszeniert von dem jungen Orson Welles. Der Zeitungsverleger William Randolph Hearst, der in dem Streifen porträtiert wird, versuchte die Veröffentlichung mit allen Mitteln zu verhindern. Hearst schaffte es, die breit angelegte Aufführung von "Citizen Kane" zu stoppen.

Bei der "Oscar-Verleihung" 1942 wurde Welles ausgebuht und erhielt, obwohl für neun "Academy Awards" nominiert, nur eine verdiente Auszeichnung für die beste Regie. Zudem hatte Welles nach "Citizen Kane" erhebliche Schwierigkeiten weitere Filme zu drehen.

Weblink:

Citizen Kane - Spielfilm, USA 1940

Dienstag, 3. Februar 2015

Ski Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek

<center><img title="Ski Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS-zYWHihjUhJJeYKf5GgOEM-Ha9YcSiHG-4d4bEYQ52a0tM-6tZA" height="" width="" alt="Vail"/></center>

Die Alpine Ski Weltmeisterschaft findet vom 2. bis 15. Februar in Vail und Beaver Creek statt. Die Weltmeisterschaften 2015 im amerikanischen Vail-Beaver Creek bilden den Höhepunkt im alpinen Weltcup-Kalender.

Beide Ski-Orte in den Rocky Mountains stehen für ungetrübtes Skivergnügen und weitläufige Pisten, den bis zu den Gipfeln reichenden Bergwäldern und dem legendären "Champagne Powder" auf den Tiefschneeabfahrten.

Vail ist ein bekannter Skiort, der mitten in den Rocky Mountains liegt und  das größte Skigebiet in den USA hat. Das Skigebiet Vail Mountain ist bekannt für seine breiten, oft menschenleeren Pisten, den bis zu den Gipfeln reichenden Bergwäldern und dem legendären "Champagne Powder" auf den Tiefschneeabfahrten.

<!-- Beaver Creek ist ein bekannter Skiort, der mitten in den Rocky Mountains liegt. -->Beaver Creek ist der nobelste Ski-Ort der Vereinigten Staaten. Auf den ersten Blick wirkt Beaver Creek wie ein Winter-Wunderland für Reiche. Dort stehen große Luxushotels, die Dank ihrer mit Holz verkleideten Fassaden eher wie gigantische Blockhütten als wie Bettenburgen aussehen.

Weblink:

<a href="http://vailbeavercreek2015.com/" target="blank">Vailbeavercreek2015.com</a> - http://vailbeavercreek2015.com

Samstag, 1. November 2014

Halloween ist ein keltischer Brauch


„Halloween“ benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Halloweenbräuche gab es schon seit der Keltenzeit wo Bräuche wie das Samhainfest gefeiert wurden. Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest wurden zuerst im keltischen Irland übernommen.


Das keltische Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. „Halloween“ hat gar nichts mit dem Thema „Hexerei, Zauberei, Geister, Zombies“ zutun, sondern es geht hierbei nur um „Gedanken um die verstorbenen zu machen“ Kein Wunder, das Halloween ein Tag vor Allerheiligen ist.


Der Brauch „Kürbise zu schnitzen“ stammt aus Irland. Dieser Brauch wanderte nach Amerika und verbreitete sich später in Europa aus.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Guggenheim-Museum 1959 eröffnet

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Das »Guggenheim-Museum« wurde am 21. Oktober 1959 in New York eröffnet. Das Meisterwerk des Architekten Frank Lloyd Wright beheimatet die berühmte und wertvolle Guggenheim-Sammlung moderner Kunst. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk geworden.


Der amerikanische Industrielle und Philanthrop Solomon R. Guggenheim hatte 1937 die »Solomon R. Guggenheim Foundation« gegründet. Ziel der Stiftung war die Einrichtung eines Museums für nichtgegenständliche Malerei. Das »Solomon R. Guggenheim Museum« ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River.

Am 21. Oktober 1959 wurde schließlich das neue Museumsgebäude eröffnet, ein halbes Jahr nach dem Tod Wrights. Der Neubau an der Upper East Side von Manhattan kostete drei Millionen US-Dollar.

Das Museum in New York zählt zu den renommiertesten Kunstsammlungen der Welt. Weitere Filialen wurden in Bilbao, Venedig und Berlin gegründet. 1991 und 1992 wurde ein Anbau des Museums vorgenommen, so dass die Ausstellungsfläche Platz für mehr als 8.000 Exponate bietet.

Weblink:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Montag, 13. Oktober 2014

Frank Sinatra - Konzertaufzeichnung, Madison Square Garden

Frank Sinatra am Walk of Fame  © ZDF_Eagle


Am 13. Oktober 1974 trat Frank Sinatra im »Madison Square Garden« auf, live übertragen vom amerikanischen Fernsehen. 20.000 Zuschauer erleben ein legendäres Konzert.

Wie ein Boxchampion betrat Sinatra umringt von seinen Bodyguards die ausverkaufte Halle und begeistert das Publikum, unter Ihnen Filmstars wie Robert Redford und Rex Harrison, mit Evergreens wie "The Lady Is a Tramp", "I've Got You Under My Skin" und "My Way".

Begleitet vom Orchester "Woody Herman and the Young Thundering Herd" unter der musikalischen Leitung von Bill Miller, Sinatras langjährigem Pianisten, zeigte sich "Ol' Blue Eyes" Nerven ganz entspannt - trotz des sekundengenau geplanten Ablaufs der TV-Liveübertragung.

"Ich bin der Letzte der Saloon-Singers neben Tony Bennett und Dean Martin", moderierte Frank Sinatra gelassen ins weite Rund und reagiert gekonnt auf einzelne Zwischenrufe. Er bewies eindrucksvoll, dass er der größte Entertainer aller Zeiten ist.

Drei Jahre zuvor sollte bereits Schluss sein. Es war im Jahr 1971, und "The Voice" kündigte seinen Rückzug an. Doch Frank Sinatra hielt es nur zwei Jahre aus und kehrte 1973 zurück ins Rampenlicht. Mit seiner Interpretation des "Theme from New York, New York" konnte er seinen Ruhm 1979 sogar noch steigern und gastierte bis 1995 weltweit erfolgreich.

Seine Bilanz als Künstler ist beeindruckend bis überragend: Bis 1993 spielt er fast 1.300 Songs im Studio ein und kann aus einem Bühnenrepertoire von rund 1.900 Liedern schöpfen. Der 18-fache Grammy-Gewinner schafft das alles ohne eine Gesangsausbildung und gilt über seinen Tod hinaus, am 14. Mai 1998, als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik des 20. Jahrhunderts.

Sonntag, 21. September 2014

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag

Leonard Cohen

Leonard Cohen ist ein kanadischer Sänger, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und melancholische Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.


 Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 zog Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf.

Die Musikkritik sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered.

Popular Problems

Punktgenau zu seinem 80. Geburtstag hat Leonard Cohen seine neue CD »Popular Problems« vorgelegt. Das Älterwerden schimmert in seiner Stimme durch: Von der katzenhaften Samtheit frühere Jahren entwickelt der Sprechgesang des kanadischen Singer-Songwriters eine gebrochen kratzig-knurrige Grundnote, die seine Sogkraft noch weiter steigert.

Und der Schirmer-Mosel-Verlag hat mit »Leonard Cohen - Almost Young« einen Prachtband zum Jubiläum aufgelegt. Damit kann man Cohen über Jahrzehnte auf Fotostrecken begleiten. Die Aufnahmen geben einen Einblick in die Vita des Poeten, der eigentlich Romancier werden wollte.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Musik-Alben:

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Almost Young
Almost Young
von Leonard Cohen

Mittwoch, 27. August 2014

1664 Stadtgründung von New York

Siedlung New York

Die von holländischen Kaufleuten in einer Bucht an der Atlantikküste begründete Siedlung erhielt den Namen "Nieuw Amsterdam" und war zunächst Hauptstadt der Kolonie "Nieuw Nederland", bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam.

Die Siedlung "Nieuw Amsterdam" dehnte sich ab 1653 innerhalb der unteren Südspitze Manhattans aus. Peter Stuyvesant ließ im Norden einen Schutzwall errichten (die heutige Wallstreet), in der Siedlung die Straßen befestigen und ein Krankenhaus errichten.

Im Auftrag von James, dem Duke of York und Bruder des englischen Königs Charles’ II. von England, landete Richard Nicolls mit 450 Soldaten in Brooklyn. Der Gouveneur Stuyvesant versuchte sich den Engländern zu widersetzen, muss sich aber ob der Übermacht der Engländer und weil ihm die Siedler nicht folgen, kampflos geschlagen geben. Nicolls wurde Gouverneur und nannte die Siedlung "New York".

Am 27. August 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy. Die Engländer benannten die bis dahin niederländischen Siedlung Nieuw Amsterdam und die Kolonie New York nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles’ II. von England, der später selbst König wurde.

Weblink:

New York von 1524 bis 1897 - New York-Portal - www.newyork.de

Sonntag, 24. August 2014

Capitol in Washington 1824 in Brand gesteckt

Capitol in Washington
Das Capitol in Washington D.C. wurde 1793 bis 1823 vom Architekten William Thornton erbaut und im Jahr 1800 eingeweiht. Im Jahre 1800 stellten die Bauarbeiter den Nordflügel fertig. Im selben Jahr zogen der Kongress und der Supreme Court trotz der noch laufenden Bauarbeiten in das Gebäude um.
Das von britischen Truppen im Jahr 1814 zerstörte Gebäude des Kapitols
Am 24. August 1814 steckten britische Truppen das Gebäude im Britisch-Amerikanischen Krieg in Brand. Das Capitol brannte bis auf die Außenwände des Nordflügels vollständig nieder und hinterließ einen größtmöglichen Schaden. Erst 1815 kehrte der Architekt Henry Latrobe nach Washington zurück und konnte die Innenräume und den Mitteltrakt im Zuge des Neuaufbaus völlig neu gestalten. Das Capitol wurde von 1851 bis 1863 umfassend erweitert. Mehrere An- und Umbauten veränderten die Gestalt bis 1863 maßgeblich. Unter anderem schufen sie die charakteristische heutige Form der Kuppel. Heute ist der Gebäudekomplex dreimal so groß wie vor über 200 Jahren. Weblink: U.S. Capitol Visitor Center - www.visitthecapitol.gov

Freitag, 15. August 2014

Woodstock-Festival 1969 - Three days of peace and music


Das »Woodstock-Festival« war ein Musikfestival, das als musikalischer Höhepunkt der US-amerikanischen Hippiebewegung gilt. Es fand offiziell vom 15. bis 17. August 1969 statt, endete jedoch erst am Morgen des 18. August. Der Veranstaltungsort war eine Farm in der Abgeschiedenheit der Provinz in Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York. Das Festival fand auf einem 243 Hektar großen Gelände des Farmers Max Yasgur (1919–1973) in White Lake bei Bethel statt.

Woodstock. Die Chronik

»Three days of peace and music« – unter diesem recht bescheidenen Titel begann am 15. August 1969 in White Lake bei das legendäre Festival, nach dem eine ganze Generation benannt ist: Woodstock. Woodstock ist die Geschichte von 500.000 Gästen, die zur Musik von 32 Bands und Solisten friedlich - und eher mit als ohne Drogen - im Schlamm eine gigantische Party feiern.


Auf dem Festival traten 32 Bands und Solisten der Musikrichtungen Folk, Rock, Soul und Blues vor mehr als 400.000 Besuchern für insgesamt rund 200.000 US-Dollar Gage auf. Auf dem Festivalgelände herrschten chaotische Zustände, da die erwarteten Besucherzahlen um ein Vielfaches übertroffen wurden. Trotzdem blieb die Stimmung bei den hunderttausenden Besuchern friedlich.

Die drei Tage von Woodstock im August 1969 mit Happening-Charakter symbolisieren seit vier Jahrzehnten Frieden, Liebe und Freiheit - entstanden aus der Kraft der Musik. Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals mitten im Vietnamkrieg befand.


Weblinks:

Woodstock-Festival - Wikipedia.org

Rock Legends Concerts: Woodstock - Rocklegends-Blog - http://rocklegends.blog.de


Literatur:

Woodstock. Die Chronik
Woodstock. Die Chronik
von Mike Evans

Dienstag, 12. August 2014

Robin Williams ist tot

Der Oscar-Preisträger Robin Williams ist tot. Der Hollywoodstar wurde am Montag (Ortszeit) leblos in seinem Haus in Tiburon bei San Francisco gefunden. Offenbar hat sich der unter Depressionen leidende Schauspieler das Leben genommen. Der Hollywood-Star ist im Alter von 63 Jahren gestorben.

Er war einer der größten Hollywoodstars und ein Komikergenie. Bekannt wurde Robin Williams durch seine Rollen aus "Good Morning Vietnam", "Misses Doutfire" oder "Club der toten Dichter", "Hinter dem Horizont". Williams war durch das Fernsehen bekanntgeworden, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit.

Als "Mork vom Ork" hielt er sich nie an das Drehbuch und improvisierte immer neue Lacher, so dass ihm letztlich leere Zeilen im Drehbuch gelassen wurden. Als "Mrs. Doubtfire" brachte er Millionen zum Lachen, im "Club der toten Dichter" ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in "Good Morning, Vietnam", gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle in "Good Will Hunting" hatte er 1998 den Oscar bekommen.

1987 gelang Williams der Durchbruch in einem dramatischen Kinofilm und erhielt für "Good Morning, Vietnam" einen "Golden Globe" und eine Oscar-Nominierung. 1989 folgten "Der Club der toten Dichter", "Zeit des Erwachens" und "König der Fischer", die Williams den Ruf einbrachten, ein gutes Gespür für wirkungsvolle dramatische Rollen zu besitzen.

Robin Williams hatte in seiner Karriere immer wieder Höhen und Tiefen durchlitten. Der Hollywood-Star litt immer wieder unter Alkohol- und Drogensucht. Williams war Alkoholiker, aber ab Mitte der 1980er Jahre trocken. Nachdem er im Sommer 2006 einmalig rückfällig geworden war, entschloss er sich umgehend zu einem neuen Entzug. Im Herbst 2006 nahm er seine Arbeit wieder auf. Williams ging offen und ehrlich mit seiner Krankheit um.

Samstag, 21. Juni 2014

Benjamin Thompson vor 200 Jahren gestorben

Benjamin Thompson

Benjamin Thompson, besser bekannt als Graf Rumford, starb vor 200 Jahren am 21. August 1814 in Auteuil bei Paris. Benjamin Thompson war ein universal gebildeter Mensch: er war Offizier, Politiker, Experimentalphysiker und Erfinder.

1779 wurde Thompson Mitglied der Royal Society, 1780 Staatssekretär für die amerikanischen Kolonien. 1781 kehrte er nach Amerika zurück und stellte in New York eine Kavallerieeinheit auf, die „King's American Dragoons“, als deren Kommandeur er im Frühjahr 1782 zum Oberstleutnant ernannt wurde und das Fort Huntington auf der Insel Long Island befehligte.

Anfang 1783, noch vor dem Friedensschluss, kehrte Thompson nach England zurück, wo er zwar zum Obersten befördert wurde, aber nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges keine Chancen mehr für die erhoffte glänzende militärische Laufbahn sah. Daher nahm er 1784 Urlaub und brach zum Kontinent auf, um in die Dienste des römisch-deutschen Kaisers Joseph II. zu treten.

Unterwegs zum kaiserlichen Hof in Wien, zog er in Straßburg die Aufmerksamkeit Maximilians, eines Neffen des bayerischen Kurfürsten Karl Theodor, auf sich und kam auf diese Weise nach München, wo ihm der Kurfürst anbot, in seine Dienste zu treten.

Benjamin Thompson war ein Universalgenie, das auch in München planerisch wirkte. Er war der Initiator des Englischen Gartens und des Altstadtrings. 1789 begannen die Arbeiten zur Anlage des Englischen Gartens - einer der ersten und bis heute größten städtischen Parks im englischen Stil. Er wurde im Mai 1792 der Öffentlichkeit übergeben.

Benjamin Thompson wurde am 26. März 1753 als Sohn eines kleinen Farmers in dem Örtchen Woburn, etwa 15 km nordwestlich von Boston im Staat Massachusetts, geboren.

Donnerstag, 8. Mai 2014

»Easy Rider« 1969 beim Filmfestival von Cannes

»Easy Rider« ist ein amerikanischer Film aus dem Jahr 1969, der als Kultfilm und Road Movie das Lebensgefühl der späten 1960er Jahre beschreibt. »Easy Rider«gilt als »Mutter aller Roadmovies«.

<!-- Am 8. Mai 1969 war -->»Easy Rider« war der offizielle Beitrag der Vereinigten Staaten zum Filmfestival von Cannes. Die Erstaufführung fand am 14. Juli 1969 in den Vereinigten Staaten statt und am 19. Dezember 1969 kam der Film in die Kinos der Bundesrepublik Deutschland.



Dieser Leinwanderfolg aus dem Jahre 1969 ist ein wichtiger Wegbereiter des amerikanischen Independent-Kinos. Peter Fonda und Dennis Hopper spielen zwei Hippies, die mit ihren Motorrädern durch den Südwesten Amerikas fahren. Die Beiden sind auf ihrem Motorrad auf der Suche nach Freiheit und Unabhängigkeit.

Auf ihrem Weg durch den Südwesten der USA treffen sie immer wieder auf ganz unterschiedliche Menschen - Farmer, Hippies, Mädchen der 60iger und natürlich die Polizei.



»Easy Rider« war ein epochaler und stilbildender Film. Ein experimenteller Autoren-Film solcher Art hatte in den USA bis dato keine vergleichbaren Gewinne eingefahren (Produktionskosten: 325 000,- Dollar; Einnahmen: über 16 Millionen Dollar).

Als Beitrag des Autoren-Kinos war »Easy Rider« stilbildend. Das etablierte Hollywood, das damals meist noch veraltete Filmkonzeptionen ohne Realitätsbezug produzierte, wurde durch den Erfolg von »Easy Rider« aufgerüttelt.



Bei den 22. Internationalen Filmfestspiele von Cannes 1969 wurde »Easy Rider« als Bestes Erstlingswerk ausgezeichnet und für die »Goldene Palme« als bester Film nominiert.

Mittwoch, 16. April 2014

Charlie Chaplin 125. Geburtstag

Charlie Chaplin
Charlie Chaplin wurde am 16. April 1889 in London geboren. Charlie Chaplin war ein englischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Produzent des 20. Jahrhunderts. Chaplin wurde 1913 auf seiner zweiten USA-Tournee zusammen mit Stan Laurel von der Keystone-Filmgesellschaft entdeckt. Während des Ersten Weltkrieges trat die Filmkomödie in den Vordergrund, für die Mack Sennett die Grundlage mit der »Slapstick Comedy« legte. In diese Richtung folgte auch Charlie Chaplin. Er entwickelte in der Stummfilmzeit seine charakteristische Figur des vagabundierenden „Tramps“ mit Kinnbart, einer Melone und zu kleiner Jacke, die ihn weltberühmt machte. 1919 gründete er zusammen mit den Hollywood-größen Douglas Fairbanks, Mary Pickford und D.W. Griffith das Filmstudio "United Artists". Charlie Chaplin feierte schon in frühen Jahren Erfolge in der Stummfilmzeit. Berühmt wurde Chaplin in der Rolle des kleinen Tramps mit Bart und Bowlerhut. Die Rolle seines Lebens Der kleine Tramp, jener ungelenke Landstreicher mit zu großen Schuhen, ewig rutschender Hose und Melone, machte Chaplin weltberühmt »Seifenkistenrennen in Venice« (1914) ist der erste Film, in dem Chaplin in Maske und Kostüm seiner Tramp-Figur auftritt. Chaplin drehte schon in der Stummfilmzeit zahlreiche Filme. Zu den bekanntesten gehören »Der Vagabund und das Kind« (1921), »Goldrausch« (1925), »Zirkus« (1928), »Lichter der Grossstadt« (1931), »Moderne Zeiten« (1936), »Monsieur Verdoux« (1947). Moderne Zeiten In dem Film »Moderne Zeiten« (1936) spielt Charlie Chaplin einen Monteur, der am Fliessband arbeitet und im Räderwerk der Technik den Überblick verliert. Eine meisterhafte Parodie auf die moderne Technik.
Der grosse Diktator 1940 war die Premiere seines ersten Tonfilms »Der große Diktator«. In dem Film »Der grosse Diktator« (1940) spielt Charlie Chaplin den Diktator Adenoid Hynkel. In dieser Filmparodie narrt ein jüdischer Doppelgänger den Diktator. Mit der filmischen Persiflage auf den Nationalsozialismus schrieb Charlie Chaplin als Schauspieler und Regisseur Filmgeschichte. Chaplin war in der Bevölkerung überaus beliebt und parodierte hintergründig auch die amerikanische Gesellschaft; deshalb war er für den Staatsapparat verdächtig. Ihm wurde mangelnde Verfassungstreue vorgeworfen. In den 1930er/1940ern konnte man in den USA schon durch die spöttische Hinterfragung der herrschenden Gesellschaftsordnung als marxistisch oder kommunistisch verdächtigt werden. Chaplins satirische Slapstick Comedy des Faschismus richtete sich symbolisch auch gegen die US-Staatsmacht und den Militarismus allgemein. Am 18. September 1952, zu Beginn der „McCarthy-Ära“, verließ er die Vereinigten Staaten für einen Kurzbesuch in England. Anlass war die Weltpremiere seines dort angesiedelten Films »Rampenlicht«. Als J. Edgar Hoover, FBI, ein erbitterter Gegner Chaplins, davon erfuhr, verhinderte er durch ein Verfahren (wegen subversiver Tätigkeiten) Chaplins Rückkehr in die Vereinigten Staaten. Dieser beschloss, in Europa zu bleiben, und zog im Dezember 1952 in die Schweiz und ließ sich im Anwesen Manoir de Ban oberhalb Corsier-sur-Vevey am Genfer See nieder. Chaplin verarbeitete 1957 seine bitteren Erfahrungen mit den USA in der Satire »A King in New York«. In diesem Film prangert er auch den frühen Obskurantismus in den USA an. 1972 erhielt Chaplin den Ehren-Oscar für seine "unschätzbaren Verdienste um die Filmkunst". 1975 wurde er zum Ritter durch Königin Elisabeth II. von England geschlagen (Knight Commander of the British Empire). Charlie Chaplin lebte bis zu seinem Tode ein Vierteljahrhudnert an der Goldküste der Schweiz. Charlie Chaplin starb am 25. Dezember 1977 in Vevey am Genfer See in der Schweiz. Weblinks: Charlie Chaplin - Official Website - www.charliechaplin.com Die Geschichte meines Lebens
Die Geschichte meines Lebens
von Charles Chaplin Chaplin: Eine Biographie
Chaplin: Eine Biographie
von Stephen Weissman

Montag, 7. April 2014

Kurt Cobain, ein Märtyrer der Musikindustrie

Kurt Cobain
Kurt Cobain, der blonde Junge aus Seattle mit dem verträumten Gesicht, war das Symbol einer ganzen Generation. Der Erfolg hatte ihn und seine Band "Nirvana" Anfang der 1990er Jahre in so ungeahnte Höhen katapultiert, daß der hoch sensible Anti-Star des Rock'n'Roll und Pionier des Grunge schließlich die Bodenhaftung verlor. 1994 war war das zweite Jahr des kommerziellen Erfolges, doch dieser Erfolg war bereits schal geworden. Die 90er Jahre waren die letzten großen Jahre der Musikindustrie und Cobain ihr wichtigstes Symbol, welches diese bereits vollkommen für sich vereinnahmt hatte. Cobain war bereits mental völlig ausgebrannt und wurde zu einem Opfer des eigenen Erfolgs. Seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden.
"Es ist besser, für den gehasst zu werden, der man ist, als für die Person geliebt zu werden, die man nicht ist."

Kurt Cobain

Es sei die "große Kunst der Kulturindustrie", so der Musikkritiker Klaus Walter, "dass sie jedes Zeichen, das widerständig daher kommt und eigentlich das System infrage stellt, unheimlich schnell in der Lage ist, das zu integrieren und in Warenform zu verkaufen. Es ist im Grunde auch eine gewisse Naivität von Kurt Cobain, dass er sich mit so einer Verve und so einer Wucht und unter Einsatz seines Lebens buchstäblich da reingeworfen hat."
"Subversion ist der letzte Chique des Kapitalismus."
Vor 20 Jahren, am 5. April 1994, wurde Kurt Cobain erschossen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief schreibt er, seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden. "Es sei besser auszubrennen als zu schwinden", schrieb der vereinnahmte Star verzweifelt. Sein Selbstmord ließ ihn für viele zu einem Märtyrer einer gierigen Musikindustrie werden. Der Kapitalismus mit seiner übermächtigen Vereinnahmungsindustrie hatte ihn zur Strecke gebracht. Was blieb, war der große lakonische Abgang. - "A denial", schreit Kurt Cobainin dem berühmtsten Song der Band "Nirvana" - "eine Verweigerung" - ich mache nicht mit!" Weblink: Nirvana
Nevermind
von Nirvana

Mittwoch, 26. März 2014

Diana Ross 70. Geburtstag

Diana Ross

Die amerikanische Sängerin und Schauspielerin Diana Ross feiert ihren 70. Geburtstag. Sie wurde am 26. März 1944 in Detroit geboren. Diana Ross gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Sängerinnen der Musikgeschichte. Ferner ist die wandlungsfähige Künstlerin auch als Musikproduzentin und Schauspielerin in Erscheinung getreten.

Sie prägte als Frontsängerin der "The Supremes" die Soul- und Popmusik der 1960er Jahre sowie die Plattenfirma Motown und stieg ab 1970 „zu einer schillernden Superstar-Persönlichkeit auf, die jedes Genre populärer schwarzer Musik beherrschte

In den 1960er Jahren gehörte Diana Ross und ihre Gruppe "The Supremes" zu den weltweit erfolgreichsten Bands. Nur die "Beatles" verkauften zu dieser Zeit mehr Schallplatten als die Motown-Sängerinnen. Ab 1970 begann Ross ihre Solokarriere und landete mit Titeln wie "Aint't No Mountain High Enough" und Balladen wie "Reach Out and Touch" oder "Touch Me in the Morning" internationale Hits.

Auch als Schauspielerin war die aus Detroit stammende Sängerin erfolgreich. Für ihre Verkörperung der Billie Holliday in dem Film "Lady Sings the Blues" (1972) wurde sie für einen "Oscar" als beste Darstellerin nominiert. Das Titelstück "Do You Know Where You're Going To" für ihren nächsten Film, "Mahogany" (1975) erreichte Platz 1 der amerikanischen Charts.

Freitag, 28. Februar 2014

Star-Architekt Frank Gehry wird 85

Frank Gehry ist einer der berühmtesten und gefragtesten Architekten der Welt. Vor 85 Jahren wurde der Sohn jüdischer Einwanderer als Frank Goldberg am 28. Februar 1929 in Toronto geboren.

Die einen halten ihn für einen Magier, einen genialen Gestalter, der mit schnell hingekritzelten Skizzen dynamische Welten aus Stein und Beton entwirft. Die anderen halten ihn für einen Bluffer, der die Wiederkehr des immer Gleichen feiert. Die Rede ist von Frank O. Gehry, dem vielleicht wirkmächtigsten Architekten der Gegenwart.

Seine futuristischen Gebäude sehen aus, als seien Bauklötze übereinander gestapelt oder gar ineinander verschmolzen worden. Die in der Sonne silbern glänzenden Fassaden, Elemente aus Glas, Titan oder Kalkstein sind stets geschwungen, seltsam verwinkelt und scheinen verdreht, verrutscht, gekippt, mit merkwürdigen Winkeln und Brechungen.



Schon als Kind konstruierte er, mit seiner Großmutter auf dem Boden sitzend, aus Holzabfällen erste Häuser. Der Architekt baute zahlreiche berühmtgewordene  exzentrisch aussehende Gebäude. 1989 erhielt er den Pritzker-Preis, den Nobelpreis der Architekten. Und Gehry arbeitet immer noch.

Gerade gewann der Vater zweier Töchter aus erster und zweier Söhne aus zweiter Ehe die Ausschreibung für ein Hochhaus am Berliner Alexanderplatz. Museen in Panama (woher seiner zweite Frau stammt) und Abu Dhabi sind im Bau.

Frank Gehry lebt seit Jahrzehnten in Los Angeles, wo er 1962 sein Büro gegründet und auch sein eigenes Wohnhaus extravagant gestaltet hat. Trotz allen Ruhms sagte er mal: <i>„Jedes Mal leide ich, als müsste ich das ganze Leben neu beginnen. Da ist viel gesunde Unsicherheit, die diese Dinge antreibt.“</i>

Freitag, 10. Januar 2014

»Seifenkistenrennen in Venice« mit Charlie Chaplin als Tramp-Figur



Die Komödie »Seifenkistenrennen in Venice« wurde am Nachmittag des 10. Januar 1914 innerhalb von 45 Minuten fertiggestellt. Als Schauplatz wurden Seifenkistenrennen in der Küstenstadt Venice am Rande der Metropole Los Angeles ausgewählt. »Seifenkistenrennen in Venice« ist der erste Film, in dem Charlie Chaplin in Maske und Kostüm seiner Tramp-Figur auftritt. Die Rolle seines Lebens: »Der kleine Tramp«, jener ungelenke Landstreicher mit zu großen Schuhen, ewig rutschender Hose und Melone, machte Chaplin weltberühmt. Lehrmann, Regisseur in vier seiner ersten fünf Filme, der auch bei »Mabel’s Strange Predicament« Regie geführt hatte, bezog mit einem Kamerateam und Chaplin als einzigen Darsteller seinen Standort am Rande der Rampe, an der die Seifenkisten starteten. Lehrman filmte zunächst das Renngeschehen, es musste aber zusätzlich einen komische Handlung her.


Auf Vorschlag Chaplins einigte man sich darauf, dass Chaplin in der Rolle des Tramps die Filmarbeiten stören und sich immer aufdringlicher in den Vordergrund drängeln sollte. Ohne ein vorgegebenes Drehbuch konnte Chaplin spontane Einfälle umsetzen, das nichts ahnende Publikum der Rennen reagierte dabei amüsiert auf die Aktionen des kleinen Tramps, der das Rennen störte. Bereits vier Wochen später, am 7. Februar 1914, wurde der historische Film »Seifenkistenrennen in Venice« mit Chaplin als Tramp erstmals aufgeführt. Der Film hatte eine Länge von 174 m und wurde zusammen mit dem Dokumentarfilm »Olives and their Oil« als Einakter gezeigt. Weblinks: Die Geschichte meines Lebens
Die Geschichte meines Lebens
von Charles Chaplin Chaplin: Eine Biographie
Chaplin: Eine Biographie
von Stephen Weissman