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Samstag, 16. August 2014

Palio von Siena ist das wichigste Ereignis des Jahres

Palio von Siena

Der »Palio di Siena« ist eines der härtesten Pferderennen der Welt. Er wird auf dem zentralen Platz der Stadt ausgetragen, der »Piazza del Campo«. In diesem Rennen treten die heute 17 »Contraden«, die Stadtteile Sienas, im Wettbewerb gegeneinander an.

Der Name Palio kommt aus dem lateinischen pallium. Pallium bedeutet Tuch oder Umhang. Später bekam das Wort auch die Bedeutung Fahne bzw. Standarte. So bekommt auch der Sieger des »Palio di Siena« als Preis eine bunte Standarte - bezeichnet als »Palio« - die jährlich neu gestaltet wird. Diese Standarte ist ein Seidenbanner an einer Hellebarde. Verwendete Motive sind die Madonna und die Symbole der teilnehmenden Contraden.


Palio bezeichnet in Italien allgemein einen Wettkampf zwischen benachbarten Gebieten, der mit Pferden ausgetragen wird.Der Palio von Siena ist weit mehr als ein Pferderennen. Zweimal im Jahr treten die Stadtteile zu einem der bekanntesten und zugleich härtesten Rennen Europas an – und das voller Leidenschaft und tief verwurzelter Animositäten.

Ungesattelte Pferde und mittelalterliche Kostüme, Fahnenschwenker und Trommler, alte Rituale und die ungezügelten Emotionen mehrerer Zehntausend Menschen charakterisieren den Palio.Jedes Jahr am 2. Juli und 16. August wandelt sich der wohl schönste Platz Italiens in eine brodelnde Wettkampfarena, der Palio ist eine ernste Angelegenheit. Fernsehsender übertragen das Rennen, bei dem der große Platz von Pferd und Reiter dreimal umrundet wird,

Der »Palio von Siena« wird seit dem Mittelalter zweimal jährlich im Sommer zu kirchlichen Festen veranstaltet und ist das wichigste Ereignis des Jahres in Siena. Das Rennen am 2. Juli findet zu Ehren der »Madonna di Provenzano« statt und heisst »Palio di Provenzano«, das am 16. August zu Ehren der Maria Himmelfahrt, welches »Palio dell'Assunta« genannt wird.

Weblink:

Palio - Mittelalterliches Spektakel: Pferderennen in Siena - www.toskanalive.de

Freitag, 27. Juni 2014

Giorgio Vasari 1574 in Florenz gestorben

Giorgio Vasari

Giorgio Vasari starb am 27. Juni 1574 in Florenz. Vasari war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph italienischer Künstler, darunter Leonardo da Vinci, Raffael und Michelangelo.

Schon als junger Mann zeichnete er bedeutende Werke für die eigene Arbeit als Maler ab und sammelte später auf vielen Reisen durch Italien weitere Daten und Skizzen.

Mit dem republikanischen Umsturz von 1527 floh Vasari aus Florenz in seine Heimatstadt Arezzo, wo er erste Aufträge erhielt. 1530 war er erstmals in Rom, ab 1531 arbeitete er wieder im Auftrag der Medici.

Er gilt durch seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister als einer der ersten Kunsthistoriker. Sein Hauptwerk sind die Leben der hervorragendsten Künstler - kurz: »Vite« - erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Sie sind ein unentbehrliches Quellenwerk gerade für die Kunst der Renaissance.

Vasari lässt den Betrachter eintauchen in die Welt der Renaissance. 1550 veröffentlichte er in Florenz sein berühmtes Werk »Lebensbeschreibungen der herausragenden Architekten, Maler und Bildhauer Italiens«.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung

Vasaris künstlerisches Schaffen liegt in der Zeit der Hochrenaissance, Kennzeichnend sind Vasaris Nähe zur Antike und seine lebenslange Verbundenheit zu den Idealen der Renaissance.

Georgio Vasari ist der Architekt des »Palazzo degli Uffizi«, ein seit 1560 für die florentinische Stadtverwaltung erbauter Palast, der heute eine der berühmtesten Kunstsammlungen mit Werken der Malerei und Plastik, besonders der florentinischen Renaissance, birgt.

Giorgio Vasari war der Erste, der den Ruhm der Renaissance-Künstler aus Florenz verbreitete. Geboren wurde der Univeralkünslter Vasari am 30. Juli 1511 in Arezzo.

Literatur:

Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
Giorgio Vasari: Der Erfinder der Renaissance
von Gerd Blum

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Dienstag, 24. Juni 2014

»Ravello Festival 2014« unter freiem Himmel mit Blick auf das Meer

Ravello Festival 2014 Amalfi Coast Campania
In Ravello oberhalb von Amalfi wird alljährlich im Frühjahr und Sommer das »Ravello Festival« unter freiem Himmel mit Blick auf das Meer der bezaubenden Amalfi-Küste veranstaltet. Das »Ravello Festival 2014« findet in diesem Jahr vom 21. Juni bis zum 20. September 2014 statt und bietet ein reichhaltiges kulturelles Angebot von Stars des Jazz, Pop und großer Musik-Symphonie. Beim »Ravello Festival« gibt es Musikgenuss Open air. Internationale Stars und Orchester aus der Klassik- sowie Jazzszene geben sich hier die Klinke in die Hand. Konzertbesucher aus aller Welt kommen zu diesem Anlass eigens nach Ravello in den Süden Italiens. Weblinks: Ravellofestival.com - www.ravellofestival.com Amalficoast.com Sommerurlaub an der Amalfiküste - www.my-entdecker.de

Samstag, 14. Juni 2014

Padua ist eine der ältesten Städte Italiens

Padua
Padua in der Region Venetien ist eine der ältesten und schönsten Städte Italiens. Sie liegt am Rande der Poebene 30 km westlich von Venedig am Fluss Bacchiglione. Der Sage nach wurde es von dem Trojaner Antenor um 1184 v. Chr. gegründet. Belegt ist, dass im 4. Jahrhundert v. Chr. am Fluss Bacchiglione ein Fischerdorf entstand. Schnell entwickelte sich die Region zu einem wichtigen Zentrum der Veneter.
Karl der Große brachte Padua 779 unter fränkische Herrschaft. Später wurde die Stadt dem Heiligen Römischen Reich zugeordnet. Otto der Große errichtete in Padua eine Munizipalverfassung mit zwei vorsitzenden Konsuln und erklärte die Stadt zur Freien Stadt. Unter Kaiser Friedrich Barbarossa trat sie 1164 dem Lombardischen Städtebund bei,
Padua
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die als Wallfahrtskirche bedeutende Basilika des Heiligen Antonius mit seinem Grabmal sowie dem Hochaltar mit Bronzestatuen von Donatello. Der heilige Antonius von Padua, geboren um das Jahr 1195, gestorben am 13. Juni 1231, ist einer der beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche, der in der ganzen Welt verehrt wird. Auf der »Piazza del Santo«, links vor der Basilika, steht das von Donatello geschaffene bronzene Reiterstandbild des venezianischen Feldherrn Erasmo da Narni, genannt Gattamelata. An der Südseite des Platzes liegt die »Scuola di Sant’Antonio«, 1427 als Zunftgebäude errichtet; im Kapitelsaal Fresken von Tizian (Wunder des hl. Antonius) u. a. Nebenan ist das vollständig mit Fresken ausgestattete »Oratorio di San Giorgio« (1377–1384).
1222 wurde die Universität Padua – nach Bologna und Modena – als dritte Universität in Italien gegründet, und einige der wichtigsten italienischen Künstler arbeiteten oder lebten in Padua. Dazu gehörten unter anderem Giotto di Bondone, Guariento di Arpo, Altichiero da Zevio und Giusto de’ Menabuoi. Mit dem Niedergang der Familie der Carraresi 1405 verlor auch Padua seine politische Eigenständigkeit und kam unter die Herrschaft Venedigs, was der kulturellen Entwicklung jedoch keinen Abbruch tat. Bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts wirkten unter anderem Donatello und Andrea Mantegna in Padua. Weblink: DuMont Kunst Reiseführer Venetien
DuMont Kunst Reiseführer Venetien
von Klaus Zimmermanns Tagged: Weitere Beiträge getaggt mit Italien

Freitag, 6. Juni 2014

Ferrara ist eine Stadt der Renaissance

Ferrara - St. Georgs-Kathedrale
Ferrara ist eine oberitalienische Stadt und liegt in der Po-Ebene unweit des Flusses Po entfernt - einer seiner Seitenarme fließt durch die Stadt - und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ferrara ist eine bedeutende Stadt der Renaissance und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist eine der wenigen großen Städte Italiens, die nicht römischen Ursprungs sind. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist ein Wirtschafts- und Kulturzentrum und große Universitätsstadt. Die 1391 gegründete Universität ist eine der ältesten Europas. Ferrara ist im frühen Mittelalter entstanden und somit eine der wenigen italienischen Städte nichtrömischer Gründung.
Die Stadt entstand im frühen Mittelalter und erlebte ihre Blütezeit unter der Herrschaft der Familie Este (im 14.- 16. Jahrhundert), die auch das mächtige "Castello Estense" im Zentrum der Stadt errichten ließ. Seit dieser Zeit ist der Stadtkern fast unverändert erhalten geblieben, was Ferrara zu einer außerordentlich reizvollen mit mittelalterlichem Charme Stadt macht. Ferrara ist reich an Kunst- und architektonischen Werken aus dem Mittelalter. Die historische Stadt wurde in der Renaissance zu einem wahren Schmuckstück durch die Arbeit der größten italienischen Kunstmeistern wie Piero della Francesca, Jacopo Bellini und Andrea Mantegna. Diese arbeiteten für den Hof der Adelsfamilie Este, die das Bild und die Geschichte der Stadt stark prägte.
Ferrara verfügt über eine reiche mitelalterliche Tradition. Alljährlich Ende Mai findet im historischen Stadtkern in prächtigen Renaissancekostümen der "Palio" statt, ein Pferderennen zwischen den einzelnen Stadtteilen in historischen Kostümen. Es handelt sich um den weltweit ältesten, 1279 urkundlich erwähnten Palio, das Rennen fand jedoch schon mindestens 20 Jahre vorher statt. Das Fest ist dem Heiligen Georg gewidmet.

Dienstag, 11. März 2014

Donato Bramante vor 500 Jahren gestorben

Donato Bramante

Donato Bramante - eigentlich Donato di Pascuccio d’Antonio - starb am 11. März 1514 in Rom. Bramante war ein italienischer Baumeister und Begründer der Hochrenaissance-Architektur. Von dem Vater seiner Mutter erhielt er den Beinamen Bramante, was „Der heftig Begehrende“ bedeutet.

Donato zeigt schon früh Ungeduld und Wissbegier, ein guter Schüler, dem das Rechnen leichtfällt. Vor allem aber zeichnet er, wie besessen, Gesichter, Gestalten, Gebäude.

Um 1476 kam Bramante nach Mailand, 1477 war er als Fassadenmaler in Bergamo tätig. 1479 weilte er am Hof der Sforza in Mailand, wo er erste Bauten ausführte. Um 1499 kam Bramante nach Rom. Dort schulte er sich an den antiken Ruinen der Stadt und entwickelte so seinen Baustil allmählich in Richtung der sogenannten Hochrenaissancearchitektur weiter, als deren Begründer er gilt.

Bramante traf in Rom ein äußerst befruchtendes künstlerisches Klima an, für das ab 1503 Papst Julius II. sorgte. Bramante wurde vom Papst zum Baumeister der Peterskirche ernannt, als es ab etwa 1504 um den Neubau ging. Julius II. segnete die Entwürfe Bramantes ab, und so wurde der Neubau 1506 unter der Verantwortung Bramantes begonnen.

Bramantes Tätigkeit in Rom – als Architekturzeichner für verschiedene kirchliche Auftraggeber und beim Bau der päpstlichen Kanzlei in der Altstadt – bestätigt seinen Ruf. So ist auch Alexanders Nachfolger Julius II., der 1503 gewählt wird, um den hochbegabten Mann bemüht.

Als Bramante am 11. März 1514 starb, ein Jahr nach dem Tod seines Gönners Papst Julius II., standen von seinem Hauptwerk allerdings nicht viel mehr als die vier Kuppelpfeiler, ein (wohl) provisorischer Chor und über dem Petrusgrab erhob sich ein Schutzhaus (Tegurio).

Bramante betätigte sich auch als Maler, doch sind nur wenige Werke sind erhalten. Donato Bramante wurde im Jahr 1444 in Fermignano bei Urbino geboren.

Weblink:

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Samstag, 1. März 2014

Erster Entwurf des Peterdomes von dem Baumeister Bramante

Petersdom in Rom

Konstantin I. ließ im Jahre um 324 n. Chr. auf dem Vatikanischen Hügel eine Kirche errichten, die der Sage nach auf dem Grab des Apostel Petrus liegt.

Der Neubau der Peterskirche begann, als Papst Julius II., der Renaissance-Papst schlechthin, diesen Ort als nicht angemessen für sein Grabmal befand. Den kunstsinnigen Papst interessierte mehr das eigene Grabmal als der Dom.

So gab er die Erweiterung des Baus in Auftrag. Da jedoch die sogenannte »Alt St. Peter« an vielen Stellen einsturzgefährdet war, entschied man sich für einen monumentalen Neubau.

Der erste Entwurf des Neubaus stammt von Bramante, der bis zu seinem Tod 1514 Bauleiter des ehrgeizigen Projektes war. Bramante war ein kühner italienischer Baumeister und Begründer der Hochrenaissance-Architektur.

Von 1515 bis 1546 ging der Bau unter Leitung von Raffael, Antonio da Sangallo d. J. und Baldassare Peruzzi nur schleppend voran.

Weblink:

Ein Dom für die Welt - www.zeit.de

Samstag, 15. Februar 2014

Vor 450 Jahren wurde Galileo Galilei geboren

Galileo Galilei

Am 15. Februar 1564 wurde im toskanischen Pisa Galileo Galilei geboren. Aus ihm sollte einer der bedeutendsten Astronomen, Mathematiker, Physiker und Philosophen werden. Seine Erfindungen und Entdeckungen waren teilweise revolutionär, doch der Vatikan stempelte ihn zum Ketzer - und brauchte dann Jahrhunderte, um diesen bösen Irrtum auszumerzen.

Der Physiker Galilei gilt als bedeutender Naturwissenschaftler der Renaissance. Er wurde durch die Einführung des Experiments zum Begründer der modernen Physik.

Der Begründer der modernen, auf Experimenten beruhenden Physik widmete sich bereits als Student den Gesetzen der Pendelschwingungen, untersuchte die Fallgesetze und erfindet die hydrostatische Waage für die spezifischen Gewichte. Im Alter von 28 Jahren wurde der hochbegabte Toskaner in Padua Professor, entdeckte mit einem von ihm verbesserten Fernrohr Mondberge und die Phasen der Venus.

Ein Meilenstein ist seine Erkenntnis, dass unzählige Sterne die Milchstraße bilden. Nebenbei erfand er auch viel Kurioses, etwa einen automatischen Tomatenpflücker. 1615, als er bereits fünf Jahre in Florenz tätig war, begann sein Konflikt mit dem Vatikan.

Sein Hauptwerk sollte der „Dialog über die zwei großen Weltsysteme“ sein. Galilei schaffte es mit seinem intensiven Blick ins Sonnensystem wissenschaftlich zu beweisen, was von Nikolaus Kopernikus bereits 1514 als Theorie aufgestellt worden ist: Die Sonne ist der Stern unseres Systems, um den alle Planeten kreisen, also auch die Erde.

Das heliozentrische (sonnenzentrierte) Weltbild schien gegen die Bibel zu stehen. Das päpstliche Inquisitionsgericht verurteilte seine Abkehr vom ptolemäischen Weltbild, wonach die Erde Mittelpunkt des Universums ist, als Irrtum. Es verbot Galilei die Verbreitung und setzte die Kopernikus-Schrift auf den Index.
Doch der toskanische Astronom lies nicht locker, studierte das Sonnensystem weiter und landete so zu einem entscheidenden Showdown vor Gericht. Das zweite Mal brachten die Jesuiten den aufmüpfigen Gelehrten vor die vatikanische Justiz. 1633 urteilte das Inquisitionsgericht, er müsse abschwören.

Offen ist, ob Galilei, zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die ihm abgetrotzte Abschwörung wirklich mit dem weltbekannten Spruch „Eppur si muove“ quittiert hat: „Und sie (die Erde) bewegt sich doch!“.
Immerhin war Papst Urban gnädig genug, die Haftstrafe in Hausarrest umzuwandeln: Der ketzerische Wissenschaftler wurde auf seinen Landsitz in Arcetri bei Florenz verbannt. Neun Jahre später, am 8. Januar 1642, starb der erblindete Wissenschaftler im Alter von 77 Jahren.

Weblinks:

Galileo Galilei-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Galileo Galilei-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 24. August 2013

Das Venedig-Prinzip

Venedig – die Stadt der Romantik


Venedig ist ein Requiem auf eine immer noch grandiose Stadt. Ein Lehrstück darüber, wie öffentliches Gut zur Beute einiger Weniger wird. Venedig und mit ihr die Venezianer sterben langsam aus. Sie werden zum Opfer eines kolonialen Tourismus, der für die Einheimischen nichts mehr bereithält.

Die dunkle Stunde der "Serenissima". Für Touristen ist Venedig ein Traum, für die Einheimischen nur noch Kulisse. Was für die Touristen zählt ist die Kulisse und nicht das Leben der Venezianer hinter der Kulisse.



Die Lagunenstadt ist zwar ein Touristenmagnet, der das "Flair der Serenissima" anlockt, doch das Geld der Touristen kommt in der Stadt selbst nicht an und die Faszination, die die Stadt ausübt, wird dem Kommerz geopfert.



Venedig ist eine sterbende Stadt - dem Untergang geweiht. Die Stadt wird praktisch dem Kommerz geopfert. Ein normales Stadtleben in Venedig scheint kaum mehr möglich, denn Venedig wird immer mehr zu einer Schlafstadt. Venedig ist zu einem Touristenparadies geworden, das sich die Einheimischen nicht mehr leisten können. Der Niedergang geht schleichend von statten.

Der Ausverkauf der Heimat ist kein raumbegrenztes Phänomen, der auch in Venedig von statten geht. Die dunkle Stunde der Serenissima - die Lagunenstadt stirbt langsam aus.

Donnerstag, 15. August 2013

Sixtinische Kapelle 1483 eingeweiht

Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle wurde zwischen 1475 und 1483 unter Papst Sixtus IV. erbaut, auf den auch der Name „Sixtinische Kapelle“ zurückgeht, und wurde am 15. August 1483 eingeweiht. Die Pläne für die Kapelle fertigte Baccio Pontelli an.

Die Sixtinische Kapelle im Vatikan ist wegen ihrer Wand- und Deckenbilder weltberühmt. Die Fresken von Michelangelo und anderer großer Meister, die Gewölbe, der Altarraum und die Wände der Kapelle sind weltberühmt. Die Sixtinische Kapelle beeindruckt überwältigend in ihrer Farbenpracht der zahlreichen Gemälde.


Mit der Ausmalung der Kapelle beauftragten Sixtus IV. und sein Nachfolger Julius II. die führenden Maler ihrer Zeit, zunächst Botticelli, Perugino, Ghirlandaio und schließlich Michelangelo.

Insbesondere die einzigartigen Fresken Michelangelos, etwa die "Erschaffung Adams" oder das "Jüngste Gericht", zählen heute zu den Meisterwerken der Renaissancekunst. Die "Erschaffung Adams" mit den ausgestreckten Fingern Gottes und Adams ist das wohl berühmteste Gemälde Michelangelos.

Literatur:

Die Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle
von Pierluigi de Vecchi

Die Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle neu entdeckt
von Heinrich Pfeiffer

Die Sixtinische Kapelle
Die Sixtinische Kapelle
von Ulrich Pfisterer


Donnerstag, 8. August 2013

Sorrent ist ein Traumziel im Golf von Neapel



Sorrent liegt auf der Halbinsel von Sorrent am Golf von Neapel in der Provinz Neapel. Sorrent ist die wichtigste Stadt der Küste und gibt der ganzen Halbinsel den Namen, die deshalb Halbinsel oder Küste von Sorrent genannt wird. Seit Jahrhunderten ist Sorrent Ziel nordeuropäischer Italien-Sehnsucht. Schriftsteller und Maler haben den Ort in Wort und Bild verewigt.



Der historische Ferienort liegt malerisch von Zitronenhainen umgeben am Rande einer Hochebene mit steil abfallen Klippen und einem wunderschönen Blick auf den Golf, den Vesuv und auf die Insel Ischia. Sehenswert ist die Altstadt mit den Kirchen und alten Palästen. Ein beliebter Treffpunkt ist die schöne Uferpromenade.



Sorrent besticht durch seine idyllische Hanglage und seinen traumhaften Blick auf den Golf von Neapel. Von Sorrent kann man die Inseln Capri und Ischia und den ganzen Golf von Neapel mit seinem berühmten Vulkan, den Vesuv, bewundern. Zudem ziehen seit 2.000 Jahren Sonnenuntergänge und Orangen- und Zitronengärten Besucher aus aller Welt den Sehnsuchtsort magisch an.

Weblinks:

Sorrent ist ein magischer Ort im Golf von Neapel - Caleidoscop-Blog


Italien - das Land deutscher Sehnsucht
von Joachim Weiser

Sonntag, 30. Juni 2013

Florenz gilt als die Wiege der Renaissance

Altstadt von Florenz


Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wird die kunstsinnige Stadt am Arno schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.

Florenz gilt als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt - vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt. Florenz weist ein reiches kulturelles Erbe auf. Hervorgebracht wurde es von Botticelli und Verrocchio, Michelangelo und Leonardo da Vinci, Dante, Vasari und vielen anderen Malern, Bildhauern, Architekten, Ingenieuren und Schriftstellern.

Durch die Altstadt von Florenz fließt der Fluss Arno. Dieser war für früher für den Handel genauso wie für die generelle Versorgung der Bürger bedeutend. Auf der anderen Seite sorgte der Fluss Arno allerdings durch seine Überflutungen für große Zerstörung und Leid.

Altstadt von Florenz


Florenz ist auf dem Gebiet der Architektur überragend. Dies spiegelt sich in der historischen Altstadt wieder. In der Renaissance bis hin ins 15. und 16. Jahrhundert, als die Medici herrschten, entstanden die meisten dieser bedeutenden Bauten. Durch Kaufleute und Bankiers der Stadt konnte der Bau dieser Werke damals gesichert werden.

Florenz wird auch die Hauptstadt der Künste genannt. Laut Statistiken der UNESCO, befinden sich gut 60% der wichtigsten Kunstwerke der Welt in Italien und davon wiederum ca. die Hälfte in Florenz. 1982 wurde die historische Altstadt von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung


Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert war Florenz scheinbar eine unerschöpfliche Quelle an italienischen Genies und Meisterwerken. Sowohl Dante als auch Michelangelo wurden hier geboren, Boccaccio schrieb hier sein Werk 'Decameron'. Die italienische Renaissance, wohl Europas reichste Kunst-Epoche, begann in Florenz als der Baumeister Brunelleschi den Dom, mit seiner hohen Kuppel fertig stellte.

Literatur:

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Sonntag, 23. Juni 2013

Siena ist eine der schönsten Städte der Toskana

Palazzo Pubblico
Siena im Herzen der Toskana gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Die Stadt hat noch viel von seinem mittelalterlichen Charakter und seiner Würde bewahrt. Erbaut auf drei Hügeln und eingeschlossen von guterhaltenen Stadtmauern, bietet die Stadt eine grosse Anzahl von einmaligen Beispielen gotischer Architektur. Siena hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Die mittelalterlich erhaltene Stadt kann sich eines besonderen Platzes rühmen: der »Piazza del Campo«, welcher die Form einer Muschel hat. Dort liegt auch der majestätische »Palazzo Pubblico«, das Rathaus der Stadt. Zu den Sehenswürdigkeiten der an Kulturdenkmälern und Paslazzi reich gesegneten Stadt gehören der Dom von Siena, der »Piazza del Campo«, der majestätische »Palazzo Pubblico« (Palazzo Comunale), das »Museo dell’Opera del Duomo«, das »Ospedale Santa Maria della Scala«, die »Accademia Musicale Chigianadie«, »Pinacoteca Nazionale di Siena« und der »Palazzo Tolomei«. Sehr bekannt ist Siena für den »Palio di Siena«, ein Pferderennen, das auf dem zentralen Platz »Piazza del Campo« ausgetragen wird. Bei dem Rennen, das seit dem Mittelalter eine sehr große Bedeutung für Siena hat, treten zweimal im Jahr jeweils zehn der 17 Bezirke (Contrade) der Stadt gegeneinander an.

Freitag, 7. Dezember 2012

Das Venedig-Prinzip

In Venedig leben 58.800 Menschen. Genauso viele Touristen kommen jeden Tag. Mit steigender Tendenz. Schon jetzt muss die Stadt mehr Kreuzfahrtgäste verkraften als New York. Das Produkt Venedig setzt 1,5 Milliarden Euro pro Jahr um, heißt es im Film.

Doch in einem Traum gibt es kein echtes Leben. Der Film "Das Venedig-Prinzip" zeigt den Ausverkauf der Stadt.

Venedig ist ein Requiem auf eine immer noch grandiose Stadt. Ein Lehrstück darüber, wie öffentliches Gut zur Beute einiger Weniger wird. Venedig mit ihr die Venezianer sterben langsam aus.

Die Lagunenstadt ist ein Touristenmagnet, doch das Geld der Touristen kommt in der Stadt selbst nicht an und die Faszination, die die Stadt ausübt, wird dem Kommerz geopfert.

Ein normales Stadtleben in Venedig scheint kaum mehr möglich, denn Venedig wird zu einer Schlafstadt. Der Niedergang geht schleichend von statten.

Donnerstag, 1. November 2012

Michelangelos Deckenfresken 1512 enthüllt

Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle

Die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle wurden vor 500 Jahren am 1. November 1512 enthüllt. Die Fresken gelten als Michelangelos Meisterwerk. Das Publikum in Rom war begeistert von der kühnen Komposition und Farbenpracht der kunstvoll gestalteten Dekcengemälde.


Die Erschaffung Adams


Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle zeigen Szenen aus der Schöpfungsgeschichte. Für die Gestaltung der drei Zyklen im Deckengewölbe der päpstlichen Hauskapelle, die die Schöpfungsgeschichte, Propheten, Sibyllen und die Vorfahren Christi zeigen, brauchte das Universalgenie der Renaissance vier Jahre. »Die Erschaffung Adams«, die ist sicherlich das bekannteste und am häufigsten reproduzierte Werk des Meisters.

1980 wurde mit der Restauration der Fresken begonnen, sie löste unter Kunsthistorikern heftige Kontroversen aus. Nach zwanzig Jahren Arbeit wurde die Kapelle im Dezember 1999 von Papst Johannes Paul II. wieder eingeweiht.


Literatur:


Michelangelo. Das vollständige Werk
Michelangelo. Das vollständige Werk
von Frank Zöllner und Christof Thoenes

Freitag, 14. September 2012

Renzo Piano 75. Geburtstag

Renzo Piano

Renzo Piano wurde vor 75 Jahren am 14. September 1937 in Genua geboren. Renzo Piano ist ein italienischer Architekt und gilt als einer der größten Architekten der Gegenwart. Die Bauten des Bau-Virtuosen sind getragen durch eine Poesie der Leichtigkeit. Die Vielzahl der Bauten Renzo Pianos ist ebenso beeindruckend wie die Bandbreite in Maßstab, Formsprache und Baustoffen.

Renzo Piano gilt als ein Meister der Bautechnik. Durch den Bau von zahlreichen Gebäuden rund um den Globus mit den verschiedensten Konstruktionen und Baumaterialien beweist er seine Fähigkeiten im Bereich der Bautechnologie. Bei all seinen Projekten dient die Technologie dazu, das Licht zu beleben, das Umfeld zu respektieren und die Integration in die Natur zu ermöglichen.

»Eine der schönsten Eigenheiten der Architektur ist es, dass das Leben jedes Mal von Neuem zu beginnen scheint.«
Renzo Piano
1977 gründete Renzo Piano mit dem Ingenieur Peter Rice ein gemeinsames Büro mit dem Namen »Piano & Rice«. Sie führten das Büro bis zu Rice's Tode im Jahre 1993. Renzo Piano lernte viel von seinem guten Freund Peter Rice. Anfang der 1980er-Jahre verwandelte sich das Studio in einen »Building Workshop« mit Büros in Paris und Genua. Der neue Name sollte vor allem den Teamwork-Charakter der gemeinsamen Arbeit unterstreichen.

In Berlin war Piano unter anderem mit der Bebauung eines Teils des Potsdamer Platzes betraut und führte dort zeitweise ebenfalls ein Büro. Dazu war Renzo Piano an der Planung von Großprojekten, wie der Terminal des »Kansai International Airport« in Osaka, Japan, und die Umgestaltung des »Porto Antico« (»Alter Hafen«) in seiner Heimatstadt Genua beteiligt.

»Ich hasse Moralisten. Es liegt doch so:
Der einzige Weg, bessere Lebensbedingungen in der Stadt herzustellen, ist Business dorthin zu bringen, wo es benötigt wird.«
Renzo Piano
Zentrum Paul Klee in Bern
Renzo Piano gilt als der führende Architekt für Museumsbauten. Seinen Ruf als Museumsarchitekt erhielt Piano mit Projekten wie der »Menil Collection« in Houston, Texas, der »Fondation Beyeler« in Riehen bei Basel, dem Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa auf der Südseeinsel Neukaledonien, dem »Nasher Sculpture Center« in Dallas, Texas, und dem 2005 fertiggestellten »Zentrum Paul Klee« in Bern. Zudem gestaltete er in Italien zwei große Auditorien: das »Auditorium Niccolò Paganini« in Parma und das »Auditorium Parco della Musica« in Rom.

Renzo Piano gehört zur Weltelite der Architekten. Zwischen 1978 und 2000 erhielt er über 30 Architekturpreise. Renzo Piano wurde für sein Werk mit vielen Preisen, wie u.a. dem »Pritzker-Preis« und dem »Praemium Imperiale«, ausgezeichnet.

Freitag, 31. August 2012

»Internationale Filmfestspiele Venedig« 1932 gegründet

Die 1932 begründeten »Internationalen Filmfestspiele Venedig» sind Teil der Biennale für zeitgenössische Kunst und finden jedes Jahr von Ende August bis Anfang September auf dem Lido in Venedig statt. Die Filmfestspiele von Venedig sind das älteste Filmfestival der Welt und gehören bis heute – gemeinsam mit dem Filmfestival Cannes und der Berlinale – zu den bedeutendsten internationalen Filmfestspielen.

Das erste und älteste, die »Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica« in Venedig, erfand im Jahr 1932 ein Conte Giuseppe Volpi, der zu dieser Zeit auch Besitzer des exzentrischen Riesenhotels »Excelsior« auf dem Lido war. Der Glamour des Kinos, befand er nach Rücksprache mit Mussolini, könne die Touristensaison um zwei entscheidende Wochen verlängern. Das ewige Hin und Her zwischen Kunst und Kommerz ist bei Filmfestivals also kein Systemfehler. Es ist das System.

Filmfestivals waren von Anfang an auch eine politische Angelegenheit. Die Mostra von Venedig stand unter dem Einfluss Mussolinis und wurde immer mehr zum Propagandafest der Faschisten, je näher der Zweite Weltkrieg rückte. 1939 reichte es dem französischen Kulturminister – er rief, nach Rücksprache mit Hollywood, das Festival von Cannes als Gegenprogramm der freien Welt ins Leben. Wegen des Kriegs fand Cannes dann erstmals 1946 richtig statt. Die besondere Rivalität dieser beiden Stadtfestivals hat sich bis heute erhalten.

Samstag, 14. Juli 2012

Pisa ist bekannt durch seinen schiefen Turm

Schiefer Turm von Pisa

Pisa ist eine Stadt in der Toskana, dessen Wahrzeichen der als schiefer Turm von Pisa bekannte Campanile ist. Der Name Pisa ist untrennbar verbunden mit dem schiefen Turm, der eine der touristischen Hauptanziehungspunkte Italiens ist.

Der schiefe Turm von Pisa ist das Wahrzeichen und gilt als eines der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Es handelt sich hierbei um einen Glockenturm der neben dem Dom steht dessen Bau um 1173 begonnen hat. Die Arbeiten am Turm wurden mehrmals unterbrochen und der Glockenturm wurde erst im Jahr 1372 fertiggestellt.

Der Turm, die benachbarte Kathedrale, das Baptisterium (Taufkirche) sowie der Friedhof Camposanto wurden 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit ernannt.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören neben dem Schiefen Turm von Pisa , der Dom »Santa Maria Assunta«, der Camposanto Monumentale, das Baptisterium (Taufhaus), »Santa Maria della Spina«, »San Paolo a Ripa d’Arno«, »Santo Sepolcro« (Nachbau der Grabeskirche), die »Piazza dei Cavalieri«, das historische Stadtzentrum und der älteste Botanische Garten der Welt (1543 gegründet).

Der berühmte Turm bildet zusammen mit dem Dom, einem Baptisterium und dem ummauerten Friedhof Camposanto ein imposantes Gesamtensemble. Es wurde jedoch im 12. Jahrhundert in eine Schwemmsandebene des Arno gesetzt, wo der weiche Untergrund an der Südseite des Turmes schon bald nschzugeben begann.

Der Dom »Santa Maria Assunta« gilt als eines der schönsten Bauwerke der toskanischen Romanik. Von außen ist der Dom ganz mit weißem Carrara-Mamor überzogen. Die Fassade des mächtigen Bauwerkes wird durch Blendarkaden mit eleganten Rundbögen und schmalen Säulen aufgelockert.

Das historische Stadtzentrum zieht sich über die vier Stadtviertel von San Martino, Santa Maria, San Francesco und Sant’Antonio bis hin zur »Piazza dei Miracoli« (»Platz der Wunder«) wo sich der schiefe Turm befindet.

Montag, 25. Juni 2012

Die Pinakothek von Siena

Palazzo Pubblico

Die »Pinacoteca Nazionale di Siena« bietet eine eindrucksvolle Schau der wichtiger Werke sienischer Künstler aus mehreren Jahrhunderten sowie internationale Meisterwerke in der »Spannocchi«-Sammlung.

Das wichtigste staatliche Museum Sienas enthält die größte Sammlung von Bildern der sienesischen Schule. Meisterwerke vom 12. bis zum 17. Jahrhundert von Duccio di Buoninsegna, Simone Martini, Pietro und Ambrogio Lorenzetti, Sodoma, Beccafumi und vielen anderen Künstler sind dort zu bewundern.

Diese berühmte Pinakothek bietet eine Reise durch vier Jahrhunderte der Malerei von Siena - von den stark durch die Hieratik des byzantinischen Stils geprägten Anfängen bis zu Sodoma, dem Großmeister der Malerei von Siena des 16. Jh.s. Und wenn auch die großen Meister der Stadt, Duccio und Simone Martini, hier nur wenig vertreten sind, so ist der Rundgang ein bezauberndes Erlebnis.

Die Pinakothek wurde 1932 eingeweiht und befindet sich seitdem im Stadtdrittel »Terzo di Città« in den Gebäuden »Palazzo Brigidi« und »Palazzo Buonsignori« in der Via San Pietro 29. Letzterer stammt aus dem 15. Jahrhundert und hatte als architektonisches Vorbild den »Palazzo Pubblico«.

Das Gebäude umfasst vier Stockwerke, wobei das Erdgeschoss nur als Eingangsbereich und für Büros sowie Diensträume benutzt wird. Hier befindet sich ein Sarkophag der Etrusker sowie eine Tür des zerstörten Konvent der Olivetaner am Stadttor Porta Tufi.

Im ersten Stock sind die Werke des 16. Jahrhunderts ausgestellt. Das zweite Stockwerk enthält die älteren Werke aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Das dritte Stockwerk dient seit 1977 als Ausstellungsraum der Spannocchi-Sammlung (Collezione Spannocchi), die sich erheblich von den seneser Künstlern unterscheidet und sich den norditalienischen und internationalen Künstlern widmet.

Die komplette Sammlung ist aufgeteilt in zwei Teile, der erste - noch unerforschte Teil - befindet sich im »Palazzo Pubblico«, der zweite in der »Pinacoteca Nazionale«.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Opernhaus »La Fenice« 1792 eröffnet


Das Opernhaus »La Fenice« wurde am 16. Mai 1792 eröffnet und in Anspielung auf die Brandkatastrophe »La Fenice« (italienisch für Phönix) benannt. Die Bauarbeiten hierzu hatten im April 1790 unter der Leitung des Architekten Gian Antonio Selva begonnen.

Der Name Dabei ist zugleich Hinweis auf den freimaurerischen Hintergrund, denn es wurde von einer Theatergesellschaft errichtet, deren Mitglieder größtenteils Freimaurerlogen angehörten.

»La Fenice« – Phönix – der Sonnenvogel, steht hier als Symbol für Wiedergeburt und Auferstehung und bietet einen deutlichen Bezug zur Lichtsymbolik der Aufklärungszeit.

Die Bühne wurde schnell eine der bedeutendsten Italiens und Europas und erlebte zahlreiche Uraufführungen. Giuseppe Verdi wählte diese Bühne häufig für die Uraufführungen seiner Werke (Ernani, Attila, Rigoletto, Simon Boccanegra, La Traviata).

1883, zwei Monate nach Richard Wagners Tod in Venedig, fand die italienische Erstaufführung seines vierteiligen Werks »Der Ring des Nibelungen« statt.