Mittwoch, 5. Februar 2014

Karl der Große gilt als "Vater Europas"

Karl der Große

Der mächtige Frankenherrscher Karl der Große galt schon zu Lebzeiten bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas", weil das Frankenreich, das als einziges unter den Germanenreichen dauerhaften Bestand hatte, unter Karl dem Großen das griechisch-römisch-christliche Erbe mit ganzer Kraft weiter trug, dessen Vorstellungen erfüllte und den Grundstein einer gemeinsamen „europäischen“ Kultur legte.

Frankenreich zur Zeit Karls der Großes

Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Frankenherrscher schuf ein Imperium und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Der Karolinger wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.

Seine Herrschaft ist gekennzeichnet von der Begründung und Ausdehnung des Frankenreiches, der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Karlmann um die Alleinherrschaft über die Niederwerfung der Langobarden, Awaren und Sachsen bis hin zum Höhepunkt seines Wirkens, der Kaiserkrönung am 25. Dezember 800.

Karl der Große herrschte im Frühmittelalter von 768 bis 814 und schuf in dieser Zeit die Grundlagen des modernen Europas. In diese Zeit fallen Eroberung und Missionierung Sachsens und die Erhebung zum fränkischen Kaiser, was die Position sowohl des Frankenreiches wie auch des Papsttums zum Oströmischen Reich grundlegend ändern sollte.

Er schuf mit seinem Reich ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater.

Weblinks:

König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben -
Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Karl der Große: Gewalt und Glaube
Karl der Große: Gewalt und Glaube
von Johannes Fried

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Große: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches

Karl der Große


Wohl keine Persönlichkeit hat Mitteleuropa im frühen Mittelalter ähnlich stark geprägt wie Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches. Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien.


Der Franken-Herrscher schuf ein gewaltiges Imperium in Mitteleuropa und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Er wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.




Der Franken-Herrscher war ein vielschichtige Person. Er war Machtmensch, brutaler Unterdrücker, großer Politiker, Stratege und großer Reformator der Verwaltung - das Wirken des Franken-Kaisers hat das Schicksal ganzer Völker auf Jahrhunderte hinaus geprägt.





Mit der Einführung einer einheitlichen Währung, der Anpassung der Rechtsprechung, einer umfassenden Bildungsreform und der Schaffung von verbindlichen wirtschaftlichen Vorschriften legte er wichtige Grundsteine für die Entwicklung Mitteleuropas im Mittelalter.


Karl der Große gilt auch als geistiger Vordenker eines vereinten Europas. Und doch konnte der Herrscher sein Reich nur durch gleichermaßen geschickte wie rücksichtslose Machtpolitik überhaupt aufbauen. Später griff Karl nach der Herrschaft in Mitteleuropa und einte das Land durch zahlreiche Eroberungskriege.


Im Jahre 800 begründete der Franken-Herrscher schließlich das deutsch-römische Kaisertum, dass über mehr als 1.000 Jahre bestand haben sollte. Am Weihnachtstag des Jahres 800 setzte Papst Leo III. in Rom dem Frankenkönig Karl feierlich die Kaiserkrone auf. Mit seiner feierlichen Krönung als Kaiser untermauerte er seinen Machtanspruch als Herrscher der gesamten römischen Christenheit.




Aus seinen Frankenreich gingen Jahrhunderte später Frankreich und Deutchland hervor. Als Gründervater Deutschlands und Frankreichs und als wahrhafter Europäer wird »Charlemagne« bis heute verehrt.


Weblinks:


König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Karl der Große: Gewalt und Glaube
Karl der Große: Gewalt und Glaube
von Johannes Fried


Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Große: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter


Samstag, 1. Februar 2014

Piet Mondrian 70. Todestag

Piet Mondrian

Piet Mondrian starb vor 70 Jahren am 1. Februar 1944 in New York. Mondrian war ein niederländischer Maler der klassischen Moderne. Der Künstler gilt als wichtigster Vertreter des niederländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten »Konkreten Kunst«.

Zu Beginn seiner Malerkarriere lebt Mondrian überwiegend in Holland und Spanien. Er interessiert sich für die Impressionisten und ihre Maltechnik. Er malt überwiegend Landschaftsbilder und wäht Motive wie Bäume und Mühlen. Um 1905 beginnt er einen experimentalen Stil zu kreieren - eine Mischung aus Fauvismus und Pointillismus.

Der Maler gehörte mit seinem späteren Werk zu den Begründern der abstrakten Malerei. Piet Mondrian streng geometrische Gemälde in den Primärfarben sind Ikonen des 20. Jahrhunderts, die einen starken Einfluss auf populären Geschmack in Kunst und Design hatte.

Im rechten Winkel erkannte Mondrian ein universelles Symbol, nämlich die Vertikale des aufrecht auf der horizontalen Erde stehenden Menschen. Auch das weniger bekannte Werk, das Mondrian in den 1930 Jahren vor seinem Durchbruch zur Abstraktion hat - vor allem seine Landschafts- und Blumenbilder - ist bemerkenswert schön.

Mitte der 1930er Jahre wandte sich Mondrain der abstrakten Malerei zu. Rauten und Rechtecke, Quadrate und schwarze Linien bestimmten in dieser Phase seine Malerei und seine Gemälde, die ihn weltweit berühmt machen sollten.

Museum »Villa Mondriaan« in Winterswijk

In der niederländischen Kleinstadt Winterswijk, in der Mondrisn seine Jugend verbracht hat, befindet sich das Museum „Villa Mondriaan”. Das Museum in der niederländischen Kleinstadt Winterswijk blickt auf die frühen Jahre des niederländischen Meisters der Moderne. Unter den kleinen Museen der Niederlande ist dieses Museum ein Juwel, das noch entdeckt werden will.

Donnerstag, 30. Januar 2014

China begrüßt das neue Jahr

China begrüßt das neue Jahr


In China hat in der Nacht auf den 31. Januar das Jahr des Pferdes begonnen. Der Jahreswechsel rechtet sich dort nach dem Mondkalender und nicht nach dem kalendarischen Jahresanfang. Das Fest fällt deshalb auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar.

Das Jahr des Pferdes steht nach chinesischem Verständnis für Zielstrebigkeit und Scharfsinn – zwei Eigenschaften, die vor allem in wirtschaftlich schweren Zeiten von besonderer Bedeutung sind und daher auch in China mehr als willkommen geheißen werden.

Traditionell findet das chinesische Frühlingsfest am zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende statt. Im Jahr 2014 fällt dieser Termin auf den 31. Januar. Die Festtagsperiode dauert üblicherweise drei gesetzliche Feiertage, die meisten Chinesen feiern jedoch bis zu sieben Tage lang.

Mit den Tierkreissymbolen verbindet sich eine ganz eigenständige Zeit- und Kalenderrechnung: Jahre werden anhand dieser Tiersymboliken gezählt, die sich in einem zwölfjährigen Zyklus abwechseln.

China ist zu dieser Zeit ein einziges rot-goldenes Farbenmeer. Die rote Dekoration, die bunten Lichter und der Lärm dienen der chinesischen Tradition nach der Abwendung von schlechtem Omen und zur Abschreckung böser Geister.

Wie hierzulande üblich, wird das neue Jahr in China ebenfalls mit Feuerwerk und Licht begrüßt. Es soll Glück bringen, in der Nacht Fenster und Türen öffnen, um dem Glück den weg ins Haus zu leuchten.

Montag, 27. Januar 2014

Kevin Coyne 70. Geburtstag

Kevin Coyne


Kevin Coyne wurde vor 70 Jahren an 27. Januar 1944 in Derby in den Midlands geboren. Der große englische Tondichter des ausgehenden 20. Jahrhunderts war ein begnadeter Rockmusiker mit lyrischen Ambitionen, denn er war ein großer Dichter mit unermüdlichem Schaffenszorn zudem.

Die Eltern schickten den begabten Jungen mit 13 Jahren auf die »Art School«, im England der fünfziger und sechziger Jahre traditionell ein Ort, an dem man jene Mittelschicht-Kinder steckte, mit denen man nichts anzufangen wusste - von daher eine ganz natürliche Brutstätte des britischen Rock’ n’ Roll.

Nach ersten einfachen Griffen auf der Gitarre, Busschaffner, Pfleger im Irrenhaus, Szenen aus der Trinkerheilanstalt und Geschlossener Psychiatrie, formte er diese Erfahrungen mit seiner ersten Band »Sirenen« um in zurechtgebogene Riffs von Elmore James und John Lee Hooker, Lärm von der anderen Seite der Welt.


1973 tauchte ein gewisser Richard Branson auf, ein junger Typ aus der englischen Oberschicht, der ein Geschäft witterte, wenn Kevin für seine Mailorder-Firma »Virgin« die Klangwolken des vielversprechenden Gitarristen Mike Oldfield mit Texten versorgte.

Doch dieser Mike Oldfield wurde auch wortlos ein Weltstar und Kevin konnte mit dem Rückenwind von Oldfields Erfolg sein großartiges Doppel-Album »Marjory Razorblade« (EMI/Virgin) veröffentlichen, kleine Schmuddelgeschichten durchschnittlicher englischer Arbeiterfamilien mit den Stilmitteln von Blues und Rock, ein genuiner Brit-Blues, kein Aufguss amerikanischer Vorbilder.


Im Lauf der Jahre beriefen sich viele Granden des englischen Pop auf Kevin Coynes Musik, die dieser unermüdlich hervorbrachte, desinteressiert an handwerklichen und Studio Finessen, an Wohlverhalten gegenüber Presse, Publikum oder Label-Bossen, an wohlfeilen Karriere Notwendigkeiten, wie etwa eine angetragene Mitgliedschaft bei den »Doors«.

Kevin soff schließlich mit jedermann zu jeder Zeit, beharrte auf sein Recht auf schlechte Laune und schlechte Gesellschaft und die Tritte von oben blieben nicht aus. Seine Labels wurden immer kleiner, seine Konzerte oft alkoholverbrannte Katastrophen, und Mitte der Achtziger folgte der Zusammenbruch: Als lallender Penner am Hauptbahnhof in Nürnberg fand ihn seine künftige Frau – Entzug, Rückzug, Bürgerlichkeit.


In Deutschland, wo ihn ein Auftritt im Rockpalast einem breiteren Publikum bekannt machte, hatte er eine kleine, aber treue Fangemeinde. Es kam daher nicht überraschend, als er nach einem Nervenzusammenbruch 1981, verursacht durch Alkoholismus und Überarbeitung, Deutschland als neuen Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tode wählte.

In seiner neuen Heimatstadt hat er gemalt, geschrieben, Platten aufgenommen, wurde geliebt und geehrt, doch England hat er jeden Tag seines restlichen Lebens vermisst.Der begnadete Gitarrist und Singer-Songwriter starb am 2. Dezember 2004 in seiner Wahlheimat Nürnberg mit fast 61 Jahren an den Folgen einer Lungenfibrose.

Kevin Coyne-Portrait:

Kevin Coyne - www.just-in-time-rockband.de

Leo von Klenze 1864 gestorben

Leo von Klenze
Leo von Klenze - eigentlich Franz Karl Leopold von Klenze - starb am 27. Januar 1864 in München. Leo von Klenze war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Leo von Klenze ist nach Karl Friedrich Schinkel der bedeutendste Vertreter des deutschen Architekturklassizismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Am 1. Februar 1808 wurde Leo Klenze Hofarchitekt von König Jérôme Bonaparte in Kassel. Dort realisierte er seine ersten Bauten und lernte seine zukünftige Frau Felicitas Blangini kennen, die als Sängerin am Kasseler Theater tätig war. Mit dem Untergang Napoleon Bonapartes flüchteten Leo Klenze und seine Frau Felicitas gemeinsam mit Felicitas' Bruder Felix Blangini Ende Oktober 1813 nach München. Nach einer ersten beruflich ergebnislosen Kontaktaufnahme mit Kronprinz Ludwig I. zog Klenze mit seiner Frau nach Paris, wo am 21. Juli 1814 ihr erster Sohn Hippolyt geboren wurde. Als Klenze nach zwei weiteren Begegnungen mit dem bayerischen König im Oktober 1815 als dessen Privatarchitekt eingestellt wurde, zog die Familie endgültig nach München. Als bevorzugter Architekt König Ludwigs I. stieg er innerhalb kürzester Zeit an die Spitze des bayerischen Bauwesens auf. Die von ihm entworfenen Bauten, Denkmäler, Straßen- und Platzanlagen prägen bis heute das Erscheinungsbild Münchens. Dort errichtete er über Jahrzehnte zahlreiche Bauten in München, die noch heute das Stadtbild prägen, und über die Grenzen der Stadt hinaus. Zeugnisse von Klenzes Wirken finden sich nicht nur in Bayern, sondern unter anderem auch in Athen und St. Petersburg. Zu seinem Werk gehören neben seinen Bauten in München, die Walhalla bei Donaustauf, die Befreiungshalle bei Kelheim, die Neue Eremitage in St. Petersburg und die zukunftsweisenden Planungen für Athen zu den großen Leistungen der Epoche. Leo von Klenze wurde am 29. Februar 1784 in Buchladen bei Schladen geboren. Weblinks: Leo von Klenze: Leben, Werk, Vision
Leo von Klenze: Leben, Werk, Vision
von Adrian Buttlar Leo von Klenze: Der königliche Architekt
Leo von Klenze: Der königliche Architekt
von Friedegund Freitag

Donnerstag, 23. Januar 2014

Umeå ist Europäische Kulturhauptstadt 2014

Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Kultur, Unterhaltung, Länder Umeå, die Stadt an der schwedischen Nordküste, die auch das „Tor nach Lappland“ genannt wird, ist im Jahr 2014 Europäische Kulturhauptstadt. Umeå liegt ca. 600 km nördlich von Stockholm umweit des Polarkreises am Bottnischen Meerbusens, der Schweden von Finnland trennt. Zusammen mit der lettischen Hauptstadt Riga ist Umeå die Europäische Kulturhauptstadt 2014. Umeå ist nicht nur die Europäische Kulturhauptstadt 2014, sondern kann sich mit Stolz die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nennen. Die moderne Stadt im hohen Norden Europas hat sich für 2014 Einiges an Veranstaltungen vorgenommen. Umeå wird Einzigartiges aus Nordschweden nach dem Laufe des Kalenders präsentieren und dabei auch zeigen, was man mit anderen Regionen Europas gemeinsam hat.
Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Das Kulturhauptstadtprogramm 2014 ist durch die acht Jahreszeiten der Sami geprägt: Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Sommer, Spätsommer, Herbst, Spätherbst und Winter. Die Eröffnung der Programmes findet Ende Januar statt. Am 31. Januar 2014 erfolgt der Startschuss für die Europäische Kulturhauptstadt Umeå – ein einzigartiges Kulturerlebnis nur 350 Kilometer südlich des Polarkreises. Die Besucher der 3-tägigen Einweihungsfeier erwartet ein spannendes Potpourri aus Veranstaltungen, Kunstwerken und Darbietungen. Mit seinem vielfältigen Kulturprogramm ist Umeå in diesem Jahr durchaus eine Reise in den hohen Norden Schwedens wert. Mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Darbietungen stehen bereits fest und wurden in einem ersten Programmheft veröffentlicht. Weblinks: Visitumea.se - Umeå-Portal - www.visitumea.se Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - Kulturhauptstadt Europas 2014 - www.visitsweden.com Hoch im Norden - Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Lappland
Lappland
von Peter Mertz Reiseführer-Links: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa - Reiseführer Bücher-Shop