Samstag, 8. Juni 2024

Franz Kafka - der rätselhafteste Autor der Moderne

Kafka: Die Jahre der Erkenntnis

Kafka: Die Jahre der Erkenntnis

Franz Kafka gilt als bekanntester, weltberühmter Vertreter der deutschen Prager Literatur, Autor der Moderne und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er gilt als der wohl rätselhafteste und vielschichtigste Autor der Moderne. Alle seine Prosawerke stellten den Menschen in einer Art Selbstentfremdung dar.

Franz Kafka war ein Mensch mit einer überbordenden Phantasie und einer überdurchschnittlich hohen Auffassungsgabe, was seine Mitmenschen und deren Verhalten anging. Sein Leben war Leiden, doch Leiden sind auch Erkenntnis und ein Gewinn war und ist dies allemal für die Welt.

Er war nun deutscher Jude mit tschechischem Pass, und er litt an einer Krankheit, welche die seit Jahren erträumte literarische Existenz unmöglich machte. Sein Werk gilt als rätselhaft wie der Autor selber, ein zu Papier gebrachtes Seelen-Labyrinth.

Kafka war ein Autor, der Zeit seines Lebens keine Bestätigung bekommen hst für sein Werk und das, was er tat. »Gott wöll nicht, daß ich schreibe«, sagte er vor einem leeren Blatt Papier.

1924 war eine Zeit, in der Kafkas vertraute Welt unterging, politisch ebenso wie physisch. Franz Kafka hatte ein außergewöhnliches Leben hinter sich, als er 1294 an Tuberkulose starb.



Kafka schildert gleich zu Beginn dieses Romans die groteske Situation, in dem ein junger morgens in seinem Bett als Käfer verwandelt aufwacht und schildert damit zugleich eine absurde Kafkaeske der Moderne.


Weblinks:

Franz Kafka-Biografie - www.die-biografien.de


Franz Kafka-Zitate - www.die-zitate.de



Literatur:

Kafka: Die Jahre der Erkenntnis
Kafka: Die Jahre der Erkenntnis



Samstag, 25. Mai 2024

Geschichte von Oberplan










»Sie erklimmen also lautlos die grünen Ebenen.
alle unter dem eigenen Joch, alle geneigt,
In Farnen wurde Moos aus der Moldau getauft
zur frommen Pilgerfahrt auf dem Dobovod-Hügel.
Du liegst versteckt in Zeiten des Vergehens,
Vítkovás Ruhm längst vorbei,
die Krone in stiller Sehnsucht ohne Namen,
Seit Jahrhunderten schützen Sie die alte Schönheit.
Schütze sie! Wie Bergkristall
Die Einfachheit des Schicksals scheint durch dich
permanente Helligkeit in einer instabilen Welt:
es kann wieder fest gelesen werden
glühend in ihren stetigen Strichen
metallische Reinheit von Stifters Worten«

Rupert Essl, Oberplan

Die Dörfer sind im Tal verstreut, das riesig und fruchtbar ist, und in der Mitte zwischen ihnen befindet sich eine kleine Siedlung Horní Planá. Es ist das glitzernde Band der Moldau, wie es scheint, wenn wir es von der Spitze derselben Waldzone aus betrachten ... Noch strahlender mit nebligen blauen Waldkämmen, die gewundenen Kurven des Talwinds, von weitem sichtbar, zuerst wie ein Lichtfaden, dann wie ein Flattern ein Band und schließlich wie ein breites silbernes Band um die verwinkelten Ecken des Waldes - nachdem es die schwarzen Wurzeln von Tannen und Kiefern wieder eingeweicht hat, bricht es für einen Moment in ein aufgehelltes Tal aus, das sich wie ein zartes Auge in der Dunkelheit um die trauernden Wälder öffnet.

Das ursprüngliche Pfarrdorf war Eigentum des Klosters Zlatá Koruna. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1332. 1349 wurde Planá von Kaiser Karl IV. Befördert. zur Stadt. Der Name der Stadt wird erstmals in der Urkunde des Klosters Zlatá Koruna als "Plan", in der königlichen Urkunde von 1349 als "Plana", im ältesten Steuerregister von 1445 als "Plan oppidum" und 1493 als "Miestečko Plané" erwähnt im Gegensatz zu Planá bei Budějovice. In der Steuerliste von 1653 ist die Stadt unter dem Namen "Oberplan" aufgeführt. In verschiedenen Dokumenten steht "Ober Plan", seit 1918 "Oberplan" auf Deutsch.

1921 wurde der Name des Dorfes "Planá" durch Beschluss des Innenministeriums in "Horní Planá" geändert. Nach den Hussitenkriegen ging die Stadt in den Besitz der Rožmberks über. In der Vergangenheit war Planá ein wichtiges Einkaufszentrum zwischen dem Goldenen Weg in Prachatice und dem Linzer Weg im Süden. Noch bemerkenswert ist Horní Planá, eine freundliche Stadt in der Moldau, die relativ breit und fruchtbar eine Reihe von Dörfern umfasst, unter denen Horní Planá die Rolle einer Art Metropole spielt. auf dessen Turm eine fünfblättrige Rose leuchtet, das Wappen der Rosenbergs, deren weitläufiger Besitz ....

Wir interessieren uns auch für diesen kleinen Ort, vor allem, weil er der Geburtsort des zu früh verstorbenen Malers und Dichters Šumava ist, unvergesslicher Adalbert Stifter. Hier in diesem einsamen Waldtal verbrachte er seine Kindheit und nahm die Empfindungen dieser nachdenklichen Schönheit an, die die lokale Natur im Überfluss hat und die er in seiner Arbeit reflektiert hatte. "Mögen wir Erfolg haben", sagt der Dichter in der Kurzgeschichte Hvozd (Hochwald), "um zumindest aus dem Tausendstel ein düster schönes Bild dieser Waldtäler originalgetreu festzuhalten, wie wir es von dem Moment an in unseren Herzen tragen, in dem wir dort bleiben und einen Teil des Doppelten träumen durften." ein Traum, den der Himmel jedem Menschen nur einmal und gewöhnlich gleichzeitig vermittelt, der Traum der Jugend und der Traum der ersten Liebe. "

In der Tat, wenn jemals ein Wunsch erfüllt wurde, ist es genau dies, denn in der Arbeit des Dichters entfalten sich solche natürlichen Bilder vor uns, deren farbenfrohe Pracht nur durch die Treue übertroffen werden kann, mit der sie die Merkmale ihres Subjekts widerspiegeln. "In diesen Wäldern ... öffnet sich ein klares, sonniges Tal ... mild und weit ... In der Mitte des Tals liegt die Stadt Horní Planá, umgeben von Wiesen und Feldern, nicht weit davon entfernt, mit Blick auf die Moldau und verstreuten Dörfern. Das Tal selbst ist nicht flach, aber größere und kleinere Hügel erheben sich, von denen der wichtigste Křížový vrch ist, der sich direkt hinter Horní Planá erhebt und von dem Wald befreit ist, den er früher bedeckt hat ... " Beschriebener Tannenbaum über die Landschaft und den Hügel, auf dem einst eine wundersame Quelle entdeckt wurde ......

Kaiser Joseph II. und das Schicksal seines Denkmals in Horní Planá.


An einem mit Bäumen und Büschen bewachsenen Hang, der sich bis zur Kirche am Dobrá voda erhebt, befindet sich rechts von der Straße eine Pyramide aus Granitblöcken, von der kein Fremder weiß, was sie wirklich darstellt.
Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs trugen die Steine ​​eine ovale Bronzetafel mit einem Porträt von Kaiser Joseph II. und Eichenzweige am unteren Rand des Metallreliefs.

Darunter befand sich eine rechteckige Tafel mit deutscher Inschrift

»Dem Schützer der Menschen Kaiser Josef II. Im 19. Jahrhundert gegründet des Deutschen Böhmischen Waldverbandes
in Oberplan am 23. August 1903.«

Verteidiger des Volkskaisers Joseph II. anlässlich der 19. Generalversammlung des DBB gegründet
in Horní Planá am 23. August 1903 "

Nach dem Ende der Habsburgermonarchie im Jahr 1918 bauten tschechische Soldaten beide Platten ab und trugen sie weg; seitdem hatte niemand eine Ahnung, wohin sie verschwunden waren. Erst einige Jahre später fanden die Mädchen von Horno-Planner und meine Schulfreunde Anna Hartl, Emilie Kriechenbauer und Martha Reiniger, wie mir diese kurz sagte, die Platten durch eine Reihe von Schießeinbrüchen beschädigt

Samstag, 18. Mai 2024

Freundschaft von Goethe und Schiller

Goethe Schiller-Denkamal im Weimar

Große Geister ziehen sich an! - Goethes und Schillers Freundschaft gilt als Traumpaarung der deutschen Klassik, als Sternstunde des Geistes. Doch ganz konfliktfrei war ihr Verhältnis nicht. Obwohl sie sich gegenseitig halfen und inspirierten, beneidete Schiller den großen Goethe und fürchtete sich Goethe vor dem Aufstieg Schillers.

Die Dichter Goethe und Schiller waren unterschiedliche Naturen, die sich aufgrund iher Gegensätzlichkeit angezogen haben. Dass sie sich überhaupt zusammenfanden, ist eines der großen Rätsel, denn sie hätten nicht unterschiedlicher sein können: der ewig kränkelnde Schiller und die robuste Natur Goethe, der eine von Seelenfeuern und Tabak und vom Geruch fauler Äpfel vorwärtsgetrieben, der andere in sich ruhend, Geheimer Rat und Naturforscher und Dichter aus Neigung. Der eine kämpft, der andere wird gehätschelt.

Als Friedrich Schiller Goethe zum ersten Mal sah, kniete er vor ihm. Kein guter Auftakt für einen neidfreien Umgang in der Zukunft. Es istwar der 14. Dezember 1779, der württembergische Herzog Karl Eugen führte die Schüler der Karlsschule dem Weimarer Herzog Carl August vor, Johann Wolfgang Goethe steht an dessen Seite, würdevoll steif. Und doch war dieses erste Zusammentreffen der Auftakt zu einer lebenslangen verbindenden Freundschaft


Goethe gehörte zum Zeitpunkt seines Auftritts in der Karlsschule längst zum Establishment, die Kindereien des Sturm und Drang liegen hinter ihm, all diese Ausschweifungen in Begleitung des jungen Herzogs und im Gefolge der jungen Genies wie Lenz und Klinger, mit Gelagen, auf denen man Wein aus Graburnen becherte, rohes Pferdefleisch verspeiste, verrückt spielte, halbnackt an der herzoglichen Tafel erschien. Doch für die Nachrückenden war Goethe noch immer mit Skandal und Aufsässigkeit gegen die höfische Etikette verknüpft, ganz besonders für Schiller, der seinen eigenen Paukenschlag gegen die herrschenden Verhältnisse vorbereitete.

Schiller schickte seine wüsten »Räuber« auf die Bühne, die ihn von einem Tag auf den anderen berühmt machen, ein Ideendrama über zwei Extremisten der Freiheit, Karl und Franz Moor, zwei Outlaws, der eine ins Gute und der andere ins Böse.

Goethe widmete sich zu jener Zeit vor allem der Naturforschung - nicht der Exzess interessiert ihn, sondern das organische Wachsen.

Goethe und Schiller waren höchst unterschiedliche Naturen, doch so unterschiedlich beide Dichter-Naturen auch waren, so hatten sie doch ein gemeinsames Ziel: die ästethische Erziehung des Menschen. Beide Geistesgrößen sollten sich zusammentun, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Goethe als Genie der Intuition, Schiller als das der Reflexion, waren gemeinsam angetreten, um ein Ideal zu beschreiben, das leuchtet bis heute: die Versöhnung von Vernunft und Natur, von Pflicht und Neigung, von Stil und Persönlichkeit.

Weblinks:

Die Verschwörer von Weimar - www.spiegel.de

Johann Wolfgang Goethe



Friedrich Schiller-Biografie

-

Biografien-Portal

- www.die-biografien.de

»Die Moldau« von Friedrich Smetana











Große Sinfonien sind Klanggebilde, die seelische Grundstimmungen erzeugen. So mancher Sinfoniker hat es in der Vertonung seiner Dichtkunst zur Meisterschaft gebracht.

Dazu gehört auch der tschechische Nationalkomponist Friedrich Smetana. Seine besondere melodische Großzügigkeit, der Reichtum seiner Melodien, sein fantastisches Gespür für Drama und Sinfonie zeichnet ihn aus und lies ihn einzigarige Tondichtungen schaffen. Smetana hat es geschafft, den Lauf der böhmischen Flußlandschaft der Moldau musikalisch zu vertonen und damit eine einzigartige Flußsymphonie als Komposition zu erschaffen.


»Die Moldau« ist der zweite Teil eines siebenteiligen Zyklus, den Smetana »Má Vlast« (»Mein Vaterland«) taufte. Die Sinfonie mit dem naturhaften Klangbild« ist die Choreografie eines Flusslaufes und eine magische – in Sinfonie vewandelte - Flussreise. Der tschechische Komponist schenkte dem Musikfreund ein besonderes Klangerlebnis, welches dem Zuhörer den Gemuß verleiht, dem Lauf der Moldau symphonisch zu folgen.


Mit diesem einzigartigen Klangwerk, in dem er den Lauf der Moldau von den Höhen des Böhmerwaldes bis zur Mündung bei Melnik musikalisch nachzeichnete und in Tonkunst verwandelte, hat er die sinfonische Kunst zur Vollendung gebracht.

Das symphonische Stück zeichnet musikalisch den Verlauf des Flusses Moldau von seiner Quelle bis zu seiner Mündung in die Elbe nach, vorbei an Bauernhochzeiten, Ritterburgen und dem herrschaftlichen Prag. Wer genau zuhört, kann also dem Verlauf der Moldau musikalisch folgen.

Ein weltbekanntes musikalisches Denkmal hat Friedrich Smetana (1824-1884) dem Fluss gesetzt. Er komponierte 1874 die romantische Sinfonie »Die Moldau«, die 1875 uraufgeführt und später zu einem Teil des sechsteiligen Zyklus’ »Mein Vaterland« wurde. Beim Zuhören glaubt man, sich direkt an der vom kleinen Bächlein zum großen Strom anwachsenden Moldau zu befinden und die Landschaften vor sich zu sehen.
Smetana selbst hat sein Werk so beschrieben:



„Die Komposition schildert
den Lauf der Moldau, angefangen bei den
beiden kleinen Quellen, der Kalten und
der Warmen Moldau, über die Vereinigung
der beiden Bächlein zu einem Fluss,
den Lauf der Moldau durch Wälder und
Fluren, durch Landschaften, wo gerade
eine Bauernhochzeit gefeiert wird und
wo beim nächtlichen Mondschein die
Nymphen ihren Reigen tanzen. Auf
den nahen Felsen ragen stolze Burgen,
Schlösser und Ruinen empor. Die Moldau
wirbelt in Stromschnellen; fließt im
breiten Zug weiter gegen Prag, und in
majestätischem Lauf entschwindet sie in
der Ferne schließlich in der Elbe.“

Mit seiner großen Fluss-Symphonie »Die Moldau« hat der tschechische Komponist Friedrich Smetana dem großen Fluss seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt, das überall auf der Welt bekannt ist. Zudem hat der Komponist tschechische Nationalmusik komponiert.

Noch heute wird »Die Moldau« jedes Jahr zu Beginn des Frühlingsfestes am Todestag des Komponisten - dem 12. Mai - gespielt. An Smetanas Todestag am 12. Mai wird jedes Jahr das internationale Musikfest »Prager Frühling« eröffnet. Traditionell wird dabei der Zyklus symphonischer Dichtungen »Mein Vaterland« aufgeführt.

Weblink:

Bedřich Smetana – tschechischer Nationalkomponist zwischen Mythos und Realität - Radio CZ - www.radio.cz


Video:


»Die Moldau« von Bedrich Smetana - Dailymotion

Smetana - Die Moldau (Karajan) - Youtube - www.youtube.com


Symphonie:

Die Moldau
Die Moldau
von Friedrich Smetana

Die Moldau mit CD: Eine Geschichte zur Musik von Friedrich Smetana
Die Moldau mit CD: Eine Geschichte zur Musik von Friedrich Smetana

von Marko Simsa und Doris Eisenburger


Samstag, 11. Mai 2024

Salvador Dali 120. Geburtstag


Salvador Dalí wurde vor 120 Jahren am 11. Mai 1904 in Figueras in Katalonien geboren. Salvador Dalí gilt als einer der berühmtesten Maler des 20. Jahrhunderts und der spektulärste aller katalanischen Künstler. Er war ein begnadeter Exzentriker und Selbstdarsteller, der für seine surrealistischen Bilder und sein exzentisches Auftreten berühmt wurde.

Salvador Dalí gilt als Vertreter der Malerei des Surrealismus. Er zählt zu den bedeutendsten Surrealisten und wird oft als einer der größten Meister des 20. Jahrhunderts gesehen.

Kunst und Leben waren bei Dali untrennbar miteineiander verbunden und genau das ist es, was den Maler und Künstler ausmacht.

Dali war eine stilbildende Ikone der surrealistischen Malerei. Sein künstlerisches Schaffen weist ihn als einen der kreativsten Maler seines Jahrhunderts aus.

Seine häufigste Thematik ist die Welt des Raums, des Rausches, des Fiebers und der Religion; oft findet man in seinen Gemälden seine Frau wieder.

Als junger Künstler durchschritt er alle modischen Phasen und zeigte ein scharfes Bewusstsein für alle erweiterten künstlerischen Bewegungen wie z.B. Kubismus und Vortizismus, ohne allerdings ihre künstlerischen Prinzipien zu adaptieren.

Dalí-Museum in seiner Geburtsstadt Figueras

1974 eröffnete das Teatre-Museu Dalí, das Dalí-Museum in seiner Geburtsstadt Figueras, das in den 1980er Jahren zunehmend erweitert wurde.

Iim Jahr 1981 wurde bei ihm die Parkinson-Krankheit mit starkem Tremor festgestellt. 1982 starb seine Frau Gala. Seit 1983 wohnte Dalí allein und zurückgezogen in seinem Schloss Pubol, wo im Mai des Jahres sein letztes Gemälde "Der Schwalbenschwanz" entstand.

Sein Gesundheitszustand erlaubte ihm keine größeren Anstrengungen mehr. 1986 erlitt Dalí bei einem Feuer in seinem Schlafzimmer schwere Verbrennungen.

Salvador Dalí starb am 23. Januar 1989 an Herzversagen in seiner Geburtsstadt Figueras.
Auf eigenen Wunsch wurde er in der Krypta seines Theater-Museums in Figueres beigesetzt.

Sein Lebenswerk ist im Theater-Museum Dali in Figueras, in Port Ligat und im Schloss Pubol ausgestellt.

Weblinks:

Salvador Dali-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Salvador Dali -Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Salvador Dali.org - www.salvador-dali.org

Dienstag, 7. Mai 2024

Beethovens Vollendung der 9. Sinfonie

Ludwig van Beethoven

Der Komponist, der sein Werk als lebenslange Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Umbrüchen seiner Zeit in Werken begriff. Stets Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit verpflichtet.

1824 vollendete Beethoven die 9. Sinfonie. Der letzte Satz mit dem Chorfinale zu Schillers Gedicht »An die Freude« ist besonders bekannt. Das Thema dieses Satzes ist die Grundlage der Europahymne. Die Musik ist der hymnische Ausdruck seines Protestes gegen den Fürsten Metternich, der in Europa die Restauration betrieb.

Die Sinfonie drückt das Ringen eines Menschenherzens aus, das sich aus Mühen und Leiden nach dem Tag reiner Freude sehnt, der ihm doch in voller Klarheit und Reinheit nicht beschieden ist. Die ersten drei Sätze mit ihrer grandiosen Architektur, Instrumentierung und Themenverarbeitung wurden richtungsweisend für die Sinfoniker der Romantik bis hin zu Gustav Mahler.

Die Uraufführung der 9. Sinfonie erfolgte zusammen mit Teilen der »Missa solemnis« am 7. Mai 1824. Beethoven wollte, obwohl er die Aufführung nicht mehr selbst leiten konnte, den Dirigenten durch Angabe der Tempi unterstützen. Das Orchester war allerdings angewiesen worden, dies nicht zu beachten.

Ein Teil des Chorfinales der 9. Sinfonie arrangierte Herbert von Karajan 1985 zu einer Instrumentalversion, die als Symbol für Freiden und Völkerverständigung zur offiziellen Hymne der Europäischen Union wurde. Das universelle Werk ist in diesem Zusammenhang Ausdruck der Werte Frieden, Freiheit und Solidarität, was in dem kurzen Textsatz alle Menschen werden Brüder, wo dein safter Flügel weilt zum Ausdruck kommt.

Beethoven hat seine letzten Kompositionen, u.a. die 9. Sinfonie, nicht mehr hören können.

Mittwoch, 1. Mai 2024

Wetzlar feiert das 250. Jubiläum von Goethes Werther


Zum 240. Erscheinen der "Leiden des jungen Werthers" feiert die Stadt Wetzlar an der Lahn Goethe. Vor 250 Jahren veröffentlichte Johann Wolfgang Goethe seinen wohl bekanntesten Roman "Die Leiden des jungen Werthers". In Wetzlar hat er die Geschichte erlebt, die er in diesem Briefroman niederschrieb.

So erhielt Wetzlar durch das Jugenderlebnis einen festen Platz in der Weltliteratur. An den Aufenthalt Goethes erinnern heute das Lottehaus und das Jerusalemhaus. An das Jubiläum der Veröffentlichung des Romans wird durch eine Veranstaltungsreihe gedacht. Höhepunkt ist die Ausstellung "Goethes Werther auf der Bühne".

"Die Leiden des jungen Werthers" sind ein von Johann Wolfgang von Goethe verfasster Briefroman, in dem der junge Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Suizid über seine unglückliche Liaison zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte berichtet.

Innerhalb von nur vier Wochen will Johann Wolfgang von Goethe seinen Werther niedergeschrieben haben, im Februar 1774. Erschienen ist der Text zur Leipziger Buchmesse im folgenden Herbst. Goethe landete damit einen Bestseller. "Der junge Goethe war bis dahin eine Art Geheimtipp", sagt Joachim Seng, der Leiter der Bibliothek des Frankfurter Goethe-Hauses. Mit dem zuvor erschienenen Drama "Götz von Berlichingen" habe Goethe zwar bereits 1773 für eine Revolution im Theater gesorgt. Dieser Erfolg wurde nach dem Erscheinen des Briefromans jedoch deutlich übertroffen.

"Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Roman europäisches Niveau erreicht", erklärt Seng. "Mit dem Werther tritt die deutsche Literatur in die Weltliteratur ein." Bis heute erfreue sich der Briefroman im Ausland großer Bekanntheit, selbst im asiatischen Raum.

Die wesentlichen Schauplätze des Werks sind in Wetzlar und Umgebung zu finden: Ab Mai 1772 war der junge Frankfurter Schriftsteller und Jurist Goethe in der Stadt an der Lahn, um als Praktikant am Reichskammergericht Erfahrungen zu sammeln. "Am Gericht hat er sich kaum aufgehalten und sich mehr dem gesellschaftlichen Leben gewidmet", berichtet Anja Eichler, die Leiterin der städtischen Museen in Wetzlar. Folgenreich werden sollte die Bekanntschaft mit Charlotte Buff. In die verliebte sich Goethe, obwohl sie bei seiner Ankunft bereits mit Johann Christian Kestner verlobt war. Für den Frankfurter blieb am Ende nur der Rückzug.

»Die Leiden des jungen Werther« von Johann Wolfgang von Goethe gilt als Schlüsselroman des Sturm und Drang. Der herzzerreißende Briefroman entwickelte sich „zum ersten Bestseller der deutschen Literatur“ wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und war Mitauslöser der sogenannten Lesesucht.

Große Gefühle, tragisches Scheitern und letztlich Weltruhm: Als Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« 1774 erscheint, bedeutet das auch den internationalen Durchbruch für den Dichter.

Die Erstausgabe erschien 1774 zur Leipziger Buchmesse und wurde gleich zum Bestseller. Der Roman ließ Goethe 1774 gleichsam über Nacht in Deutschland berühmt werden und gehört zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte.

Weblinks:

Wetzlar feiert Goethes Werther - www.giessener-allgemeine.de

Wetzlar feiert Goethes Werther - www.wetterauer-zeitung.de

Literatur:


Leiden des jungen Werthers
von Johann Wolfgang von Goethe