Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Der Königinnentag - niederländisch Koninginnedag - ist ein
Nationalfeiertag in den Niederlanden - einschließlich einiger kolonialer
Gemeinden in den ehemaligen Besitzungen in der Karibik, in Curaçao, in
Sint Maarten und in Aruba - gewesen.
An diesem Tag feiern die Niederländer den Geburtstag des Königs bzw.
der Königin. Seit 2014 wird er zu Ehren des Königs Willem-Alexander
jährlich am 27. April gefeiert. Bis 2013 hieß er Koninginnedag und fand
jährlich am 30. April statt.
Aus diesem Anlass kleiden sich viele Niederländer in Orange (Farbe
des Königshauses von Oranien) und feiern landesweit mit Paraden,
Volksfesten und Konzerten. Charakteristisch sind die Flohmärkte, auf
denen jedermann verkaufen darf.
Neben der »Amsterdam Gay Pride« ist der Koningsdag bzw.
Koninginnedag in Amsterdam die größte Festveranstaltung. In einigen
Städten wird auch die Koningsnacht bzw. Koninginnenacht am Vorabend
gefeiert.
Rund 45 Kilometer nördlich der spanischen Hauptstadt Madrid erhebt
sich die gewaltige Kloster- und Palastanlage »El Escorial«. Sie gilt als
grösster Renaissancebau der Welt. Der Komplex ist in mehrfacher
Hinsicht ein Symbol – von Spaniens einstiger Weltmachtstellung, von
königlicher Grösse und von katholischer Glaubensstrenge.
Der »Königliche Sitz Sankt Laurentius von El Escorial« (»Real Sitio
de San Lorenzo de El Escorial«) ist eine Schloss- und Klosteranlage, die
in den Jahren 1563 bis 1584 auf Initiative des Königs Philipp II. von
Spanien nach Plänen von Juan Bautista de Toledo in der spanischen
Ortschaft San Lorenzo de El Escorial in der Region Madrid errichtet
wurde.
Nachdem Philipp II. von Spanien am 10. August 1557, dem Gedenktag
des heiligen Laurentius (span. San Lorenzo) in der Schlacht von
Saint-Quentin den französischen König Heinrich II. besiegt hatte, schwor
er, zu Ehren des Heiligen ein Kloster zu bauen. Seine Astrologen
wählten den kleinen kastilischen Ort El Escorial (span. „die Halde“)
aus.
Am 23. April 1563 begannen die Bauarbeiten, die bis zum 13.
September 1584 dauerten. Für den Bau der königlichen Residenz wurden
Granitblöcke aus der Sierra de Guadarrama verwendet. Entworfen wurde »El
Escorial« von Juan Bautista de Toledo, einem Schüler Michelangelos.
Nach dessen Tod 1567 übernahm Juan de Herrera die Nachfolge und wurde so
zum eigentlichen Erbauer des Escorial. Nach der Fertigstellung der
Anlage regierte König Philipp II. von hier aus Spanien.
Das Bauwerk wirkt trotz seiner Länge von 207 m und einer Breite von
161 m nicht wie ein typischer Palast. Die Fassaden sind wegen der
Vorliebe Philips II. für einen asketischen Lebensstil im nüchternen Stil
der spanischen Renaissance gestaltet.
Zum Gebäudekomplex gehören eine Kirche, ein dem hl. Laurentius
geweihtes Kloster des Ordens der Hieronymiten, der eigentliche
Königspalast, eine Schule und eine Bibliothek.
Bis zum Jahr 1861 war die Schloss- und Klosteranlage »El Escorial«
zugleich königliche Residenz. Die UNESCO erklärte die Schlossanlage im
Kastillien am 2. November 1984 zum Weltkulturerbe.
Der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa ist ein umtriebiger
Mann: Sein literarisches Schaffen umfasst mittlerweile nicht nur
zahlreiche Romane und Erzählungen, für die er mit vielerlei
Auszeichnungen geehrt wurde, auch politisch war er in den letzten
Jahrzehnten überaus aktiv. Dazu hat er sich den Ruf eines
ausgezeichneten Essayisten erworben, der in seinen Publikationen
kritisch den Zustand unserer Gesellschaft reflektiert.
Vargas Llosa darf getrost als einer der maßgebliche engagierten
Intellektuellen unserer Zeit bezeichnet werden. Umso größeres Gewicht
muss seinen Worten beigemessen werden, wenn er sich nun auch als
Kulturkritiker hervortut und in seiner jüngsten Veröffentlichung »Alles
Boulevard« den drohenden Untergang der Kultur prophezeit. Ausführlich
versucht Llosa zu beschreiben, wie es zu dem negativen Kulturwandel
unter Aushöhlung der Kultur und ihrer Werte in den letzten fünfzig
Jahren gekommen ist.
In seiner fulminanten Gegenwartsanalyse zeichnet Mario Vargas Llosa
einige der tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen der letzten
Jahrzehnte nach und findet Gegengift in überraschend vitalen Tugenden.
Der totale Boulevard, die Dreistigkeit der Politik, die frivole
Banalisierung nahezu aller Lebensbereiche – Kultur wird heute
systematisch verramscht.
Und zwar als Folge eines Prinzips, über das weltweit Einigkeit zu
herrschen scheint: dass Unterhaltung und Spaß unser allerhöchstes Gut zu
sein hätten. Pointiert, leidenschaftlich und ohne Scheu vor
hartkantigen Überzeugungen setzt sich der Nobelpreisträger und
Weltbürger mit den vielgestaltigen Manifestationen dieser Tendenz
auseinander – wachen Blickes streift er durch die Galerien und Museen,
liest die Bücher und Illustrierten, sieht Fernsehen und Serien, schaut
den Politikern auf die Finger.
Und Vargas Llosa sondiert die Möglichkeitsbedingungen einer
alternativen Haltung. Gegen das Primat der gängigen globalen
Zerstreuungskultur setzt er so Anspruch und Wertebewusstsein, gegen die
grassierende Beliebigkeit eine Idee des Kanons, gegen die ideologischen
Formatierungen durch »political correctness« ermutigt er zu Reflexion
und geistiger Autonomie.
Was einmal Kultur war, ist heute Spektakel, ein kunterbunter
Amüsierbetrieb, leerer Lärm. Seine Refelexionen und Betrachtungen
gipfeln in der Feststellung: Wer seine Kultur verliert, verliert sich
selbst. Die Welt ist boulevardesk geworden! - »Alles Boulevard« ist ein so unbequemes wie notwendiges Buch,
das ganz zur rechten Zeit kommt.
Zwar handelt es sich nicht um einen Text aus einem Guss, sondern um
die Komposition verschiedener Essays und Zeitungsbeiträge für das
Madrider El Pais, aber die modulare Entstehung spricht eher für
Konsistenz als für Eklektizismus. In dem Buch wurden Texte aus dem
letzten Jahrzehnt zusammengestellt. Und wie alles, das Qualität für sich
reklamieren kann, polarisieren diese Texte.
Am 14. April 1783 - zwei Jahre nach dem Tod des Dichters - wurde "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing
in Berlin uraufgeführt. Das aufklärerische Drama gilt als Inbegriff der
"Humanitätsdichtung". Lessing (1729-1781) plädiert in der Parabel für
ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Völker und Religionen.
Der Dichter gilt als Erneuerer des deutschen Schauspiels. Noch heute
stehen seine bürgerlichen Trauerspiele und Schauspiele auf den
Spielplänen vieler Theater. Er verfasste jedoch auch grundlegende
theoretische Reflexionen zur Dramatik und zur Literaturkritik.
Als Aufklärer verfolgte Lessing mit seiner Kritik am bestehenden
deutschen Theater und der Schaffung alternativer Formen das Ziel, den
Bürgern mittels des Schauspiels, eine aufgeklärte, vernünftige Moral zu
vermitteln.
Das internationale Filmfestival in Istanbul gilt als das älteste und bedeutendste internationale Filmfestival der Türkei.
Im Rahmen der diesjährigen Filmwochen finden zwei Wochen lang
Internationaler und nationaler Wettbewerb, Panorama-Sektionen und
diverse Spezialprogramme statt, die es wieder richtig spannend werden
lassen.
Das internationale Filmfestival hat seine Anfänge im Jahr 1982,
damals noch unter dem Motto “Künste und Kino”, bei dem sechs
verschiedene Filme innerhalb einer Woche gezeigt wurden. In den
darauffolgenden Jahren und Jahrzehnten etablierte sich das Festival zu
einer großartigen eigenständigen Veranstaltung, das sowohl
internationales wie auch nationales Publikum immer wieder zahlreich
anlockt und interessante Neuprojekte in Sachen Film, Theater und Kunst
präsentiert.
Das 32. internationale Filmfestival in Istanbul wartet mit einem
abwechslungreichen Programm für seine Gäste auf. Freuen Sie sich auf ein
abwechlsungreiches Programm der 32. Istanbuler Filmwochen mit mehr als
200 internationalen Filmen.
Der niederländischer Maler Vincent van Gogh wurde vor 160 Jahren am 30. März 1853 in Groot-Zundert geboren. Van Gogh war ein Maler aus Leidenschaft. Der Zeit seines Lebens in ärmlichen Verhältnissen lebende Maler gilt heute u.a. neben Paul Cézanne und Paul Gauguin als Pionier der Moderne in der bildenden Kunst.
Van Gogh setzte in seinen farbenprächtigen Werken die Nuancen nicht ein, um die Wirklichkeit wiederzugeben, sondern, um Emotionen und Empfindungen auszudrücken. Die Bedeutung seines Werkes wurde erst nach seinem Tod erkannt. Seine Kunst konnte ihm während seines Lebens nicht zu einem angenehmeren Leben verhelfen.
Vincent van Gogh stieß bei seinen Zeitgenossen nur auf wenig Verständnis für seine Kunst. Von den meisten seiner Zeitgenossen wurde er nicht verstanden. Dennoch ließ sich der Maler nie von seinem Stil abbringen und hinterließ ein umfangreiches Lebenswerk, das durch flammende Farben und leidenschaftlichen Pinselstrich gekennzeichnet ist.
Aus mehreren Gründen hatte van Gogh sich für Südfrankreich entschieden. Zum einen wollte er dem nördlichen Winter entgehen, zum anderen hoffte er, hier die „blauen Töne und heiteren Farben“ des Südens zu finden. Ursprünglich war Arles nur als Zwischenstation auf dem Weg nach Marseille gedacht gewesen, wo er für Theo kunsthändlerisch tätig werden wollte; dieser Plan wurde jedoch nicht ausgeführt.
Im Oktober 1888 folgte Gauguin einem Vorschlag Vincent van Goghs, mit ihm im südfranzösischen Arles gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Die von Konflikten belastete Beziehung endete zwei Monate später mit dem nie völlig geklärten Vorfall, in dessen Verlauf van Gogh sich nach einem Streit mit Gauguin ein Stück seines Ohres abschnitt. Gauguin entfloh der für ihn unerträglichen Situation nach Paris.
Vincent van Goghs Schicksal ist eine Tragödie der Kunstgeschichte. Heute gilt er als einer der wichtigsten Maler aller Zeiten, Ausstellungen seiner Werke sind stets ausverkauft, die ihm gewidmeten Museen gefeiert, und seine Werke erzielen auf Auktionen Preise im zweistelligen Millionenbereich. Doch zu Lebzeiten, als er die Leinwände bemalte, die später zu Meisterwerken der Moderne werden würde, hatte Van Gogh nicht nur mit dem Desinteresse seiner Zeitgenossen zu kämpfen, sondern auch mit schweren Anfällen psychischer Krankheit: Depressionen und lähmende Angstzustände, die ihn schließlich dazu brachten, sich im Jahr 1890, kurz nach seinem 37. Geburtstag, das Leben zu nehmen.
Zwischen September 1889 und April 1890 reichte Theo Gemälde van Goghs zu drei namhaften Ausstellungen avantgardistischer Kunst ein. Damit erreichte der Maler erstmals eine breitere Öffentlichkeit. Die Reaktionen waren anerkennend und gipfelten in einem begeisterten Artikel in einer Kunstzeitschrift. Zudem wurde auf einer der Ausstellungen Anfang 1890 das Bild Die roten Weingärten von Arles van Goghs verkauft – es handelt sich um den einzigen belegten Verkauf aus seiner reifen Periode. Der Maler sah dem sich nun möglicherweise ankündigenden Erfolg eher ängstlich als freudig entgegen.
Schon seit dem Herbst verfolgte van Gogh die Absicht, die Anstalt, in der er sich als ein Gefangener fühlte, zu verlassen und wieder in den Norden zu ziehen. Damit stellte sich die Frage nach einem Ort, an dem er die notwendige Betreuung erhalten würde. Im Frühjahr 1890 schien die Frage gelöst: In Auvers-sur-Oise, ca. 30 km von Paris entfernt, würde der Kunstfreund und Arzt Paul Gachet sich seiner annehmen.
In Auvers fiel der Maler in einen wahren Schaffensrausch. In 70 Tagen schuf er rund 80 Gemälde und 60 Zeichnungen. Das noch ländliche Auvers mit seinen strohgedeckten Hütten bot ihm zahlreiche Motive. Er malte die Häuser des Dorfes, seine Kirche und die Porträts einiger Bewohner, darunter auch das des Dr. Gachet und dessen Tochter. Am 6. Juli besuchte er den Bruder und dessen Familie in Paris, wo es offenbar, wie schon beim vorherigen Mal, zu häuslichen Auseinandersetzungen kam. Niedergedrückt fuhr der Maler noch am gleichen Abend zurück. Unter anderem malte er nun die Auvers umgebenden Kornfelder in regnerischer Stimmung.
Vincent van Gogh starb am 29. Juni 1890. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem die Fauves und Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.
Joseph von Eichendorff wurde am 10. März 1778 auf Schloss Lubowitz
bei Ratibor in Oberschlesien als Sohn des preußischen Offiziers und
Freiherrn geboren.
Joseph von Eichendorff
war ein berühmer deutscher Schriftsteller, Dichter und Erzähler des 19.
Jahrhunderts. Er gilt als der bedeutendste Dichter der Hochromantik.
Der aus einer preußischen Adelsfamilie stammende Eichendorff
studierte Jura in Heidelberg und später in Berlin. Während dieser Zeit
verfasste er bereits seine ersten literarischen Schriften und knüpfte
Kontakte zu Vertretern der Romantik. Eichendorff begann etwa um 1800,
Gedichte zu schreiben.
1813 schloss sich Eichendorff dem Lützowschen Freikorps im Kampf
gegen Napoleon an. Nach Ende des Krieges trat er in den preußischen
Staatsdienst ein, den er 1844 wieder verließ, um sich ganz der
Schriftstellerei zu widmen.
Neben vielen Gedichten, die sich mit der Natur beschäftigten,
veröffentliche Eichendorff 1826 sein wichtigstes Buch, "Aus dem Leben
eines Taugenichts", das als ein Hauptwerk der deutschen romantischen
Literatur gilt.
In seiner berühmten Novelle »Aus dem Leben eines Taugenichts« (1826)
verbindet er kunstvoll Erzählung und Lied. Seine Novelle gilt als
Höhepunkt und zugleich Ausklang der Romantik.
Eichendorff schrieb zahlreiche Gedichte, die auch vertont und
vielfach besungen wurden. Seine romantische Gedichte erzählen von
wunderbaren Mondnächten, Waldesrauschen und dem kühlen Grund. Zu seinen
bekanntesten Gedichten gehören »Der frohe Wandersmann« (1822) und »Das
zerbrochen Ringlein« (1837).
Eichenddorff war zeitlebens ein Beamter im preußischen Staatsdienst. 25 Jahre lang hatte er als preußischer Beamter mit dem Verfassen von
amtlichen Dokumenten zu tun. Aber seine Dichtung und sein literarisches
Schaffen war mehr vom romantischen Geist seiner Zeit geprägt.
Der schlesische Dichter Joseph von Eichendorff starb am 26. November 1857 in dem Ort Neisse in Schlesien.