Freitag, 13. Februar 2015

Vor 70 Jahren - Bombardement und Zerstörung der Altstadt Dresdens

Altstadt Dresden Februar 1945

Die in zwei Wellen mit 400 britischen Bombern durchgeführte Bombardierung Dresdens hat in einem gewaltigen Inferno mit Danteschen Ausmaßen eine Stadt in Schutt und Asche gelegt, die zu den Schönsten der Welt gehörte.

Vor 70 Jahren verschwand in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 Elbflorenz in Schutt und Asche, über die genaue Zahl der Opfer gibt es recht unterschiedliche Angaben. Als Phönix aus der Asche erstand das barocke Dresden in der DDR auf, das Schloß mit historischem Grünen Gewölbe in der Nachwendezeit. Die Frauenkirche als Ruine mahnte an die Zerstörung der Stadt. Sie ist auch wieder auferstanden aus Ruinen.

Das Gedenken der Opfer des Bombardierung ohne die Taten der Täter wie Sachsens Gauleiter Mutschmann zu beschönigen oder unter den Teppich zu kehren. Dresdens Partnerstadt ist u.a. Coventry, bekannt für das Bombardement der Stadt. So soll der 13. Februar wie der 6. und 9. August mit dem Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki stellvertretend allen Opfern des Zweite Weltkrieges mahnen.

Roosevelt, Churchill, Stalin hatten auf der Konferenz von Jalta im Januar 1945 die Bombardierung deutscher Städte beschlossen. Perfiderweise gingen sie dabei nach dem Kriterium vor, die Städte bombardieren zu lassen, wo es am besten brennt. Das Primärziel war die Zivilbevölkerung.

Das Elbflorenz und die schöne sächsische Residenzstadt der Kurfürsten wurden zum Opfer der totalitären Herrschaft der Nationalsozialisten, welche am Ende eines total gewordenen Krieges den Verlust einer weiteren deutschen Stadt zur Kenntnis zu nehmen hatten.

Dresdens Zerstörung so schrecklich diese auch war, wurde letztendlich von denen verursacht, als der Erben sich die sehen die es zu Propagandazwecken ausschalten wollen, den Nazis. Dresden, Würzburg, Heilbronn, Pforzheim - einige der Städte, die noch kurz vor Kriegsende bombardiert und in Schutt und Asche gelegt wurden. Warschau, Rotterdam, Coventry - einige Städte, die zu Beginn des Krieges bombardiert und in Schutt und Asche gelegt wurden. Und warum? Weil ein größenwahnsinniger Führer und sein nationalistisch besoffenes Volk die Weltherrschaft wollten. Wie rief Goebbels 1943 im Sportpalast? "Wollt Ihr den totalen Krieg, wollt Ihr ihn noch totaler, als Ihr ihn Euch vorstellen könnt?" Und die Menge grölte wei im Rausch "Sieg Heil". - Das Ende ist bekannt!

Das Volk, welches damals den "totalen Krieg" wollte, bekam damals die Antwort, denn auch der Bombenkrieg war totaler Natur. Kapiert haben es die Nazis aber erst, als bereits alles in Schutt und Asche lag.



Weblinks:

Bombardierung von Dresden - www.dhm.de

Bombenangriffe auf Dresden 1945 - www.spiegel.de

Dresden 1945 - www.dresdner-stadtteile.de


Blog-Artikel:

Vor 75 Jahren - Bombardement und Zerstörung von Dresden -

Kulturwelt-Blog



Vor 75 Jahren - Bombardement und Zerstörung von Dresden - Gastbeitrag

Torpedo-Blog

Donnerstag, 12. Februar 2015

Berlinale 2015: Stars, Filme und ein Goldener Bär

Stars, Filme und ein Goldener Bär: Zur Zeit richten sich die Augen der Filmwelt und vieler Cineasten wieder auf Berlin, denn hier findet vom 5. bis 15. Februar die Berlinale statt.

In diesem Jahr feiern die Berliner Filmfestspiele immerhin bereits ihr 65. Jubiläum – und bescheren Jury und Besuchern ein echtes Feuerwerk an spannenden, kontroversen und hochkarätigen Produktionen.

441 Filme werden im Rahmen der Berlinale gezeigt, 19 davon konkurrieren in diesem Jahr um den Goldenen Bären. Unter ihnen sind Werke von Regie-Stars wie Peter Greenaway, Kenneth Branagh und Werner Herzog, aber auch Filme von Newcomern aus Vietnam, Guatemala und China.

Die Berlinale legt Wert darauf, ein politisches Festival zu sein. Zehn Tage lang ist die Berlinale eine Bühne für politische Anliegen.

Im Wettbewerb um den Goldenen Bären stehen dabei in diesem Jahr so viele deutsche Produktionen wie selten zuvor. Werner Herzog portraitiert in seinem Film "Queen of the Desert" die britische Entdeckungsreisende, Archäologin und Spionin Gertrude Bell. Sie war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Art weiblicher Lawrence von Arabien und spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung des Staates Irak.

Samstag, 7. Februar 2015

Brecht-Festival in Augsburg


Brecht-Festival in Augsburg

Beim diesjährigen »Brecht-Festival« in Augsburg wird in zahllosen Veranstaltungen an den Schriftsteller, Dramatiker, Dichter Bertolt Brecht, den berühmtesten Sohn Ausgsburgs erinnert. Das »Brecht-Festival Augsburg« dauert vom 30.1. bis 10.2.15.

Rund 50 Veranstaltungen bietet das Brechtfestival 2015, das vom 30. Januar bis zum 10. Februar 2015 stattfindet und sich dem Thema „Exil“ widmet: dem Leben und Werk Brechts in den 30er und 40er Jahren mit Stationen u.a. in Dänemark, Schweden, Finnland, USA und der Schweiz.

Brecht schrieb 48 Stücke, über 2.300 Gedichte, über 200 Erzählungen und drei Romane. Brecht war ein univeraler Schöpfer, er war als Künstler Universalist, der alle neuen Möglichkeiten der Ästhetik der Avantgarde erprobte – und dies genreübergreifend vom Theater über die Lyrik bis hin zum Hörspiel oder den Film.

Sein künstlerisches Ziel und seine Maxime war stets, die bisherigen Grenzen der Künste zu überschreiten, sie mit den Kategorien der Veränderung und der Veränderbarkeit zu verbinden sowie im Zusammenspiel der verschiedenen Künste neue künstlerische Vielfalt zu erschließen. Diesem außergewöhnlichen Vermögen ist Brechts Aktualität bis heute zu verdanken.

Brecht führte zahlreiche folgenreiche Neuerungen in Literatur und Theater ein. Als großer Innovator schuf er neue Genres und führte neue mediale Techniken in die Künste ein, die – ebenso wie Brechts universelle Themen – bis heute von höchster Aktualität sind.

Diesen folgenreichen Neuerungen Brechts mit seinen vielfältigen Facetten spürt das »Brecht-Festival Augsburg« nach, das seinem künstlerischen Anspruch gerecht zu werden versucht. Unter der künstlerischen Leitung von Dr. Joachim A. Lang wurde in den Jahren 2010 bis 2012 das überkommene Brecht-Bild von Brechts Geburtsstadt Augsburg anhand von drei Schwerpunkten auf den Prüfstand gestellt.

Mit den Themen Film (2010), Musik (2011), Politik (2012) und „Der junge Brecht“ (2013) wurden die unbekannten Seiten Brechts zugänglich gemacht. Seit 2013 widmet sich das »Brecht-Festival Augsburg« intensiver dem dichterischen und dramatischen Werk des Autors.

Das »Brecht-Festival Augsburg 2015« beschäftigt sich mit den Wirken des Schriftstellers während seines Exils in den 1930er und 1940er Jahren. In seiner Exilzeit schuf Brecht mit Themen wie Flucht, Terror und Krieg in einer bis dahin nicht gekannten Weise neue Felder der Kunst. Nach dem Thema „Der junge Brecht“ (2013) lag 2014 der Schwerpunkt auf den „20er Jahren“. Mehr als 52.000 Zuschauer haben das Brechtfestival seit 2010 besucht.

Festival-Links:

Brecht Festival - www.brechtfestival.de/

Brecht Festival - Profil, Geschichte und Ausblick - www.brechtfestival.de/


Weblinks:

Bertolt Brecht-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Bertolt Brecht - Zitate-Portal www.die-zitate.de


Freitag, 6. Februar 2015

Bob Marley 70. Geburtstag

Bob Marley

Bob Marley wurde am 6. Februar 1945 in der jamaikanischen Kleinstadt Nine Miles geboren, ging aber mit 16 Jahren nach Kingston. Er war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band »The Wailers« ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. Heute gilt er als Reggae-Legende.

1972 gelang ihm mit dem Album »Catch a Fire« der internationale Durchbruch. Ein Jahr später wurde sein Song »I Shot the Sheriff« von Eric Clapton gecovert, was auch Marleys Ansehen in der Musikwelt steigen ließ. Sein Album »Rastamans Vibration« machte ihn 1976 endgültig zum ersten Superstar aus einem Entwicklungsland.

Zu den bekanntesten Songs des Regge-Künstlers zählen »Buffalo Soldier«, »Get Up«, »Stand Up«, »I Shot the Sheriff«, »No Woman No Cry«, »Could You Be Loved?«, »Redemption Song« und »Stir It Up«. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley bis heute eine wichtige Identifikationsfigur.

Im Herbst 1980 sollte Marley im Rahmen einer Tournee mit der Gruppe »The Commodores« und Lionel Richie den endgültigen Durchbruch in den USA schaffen. Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Square Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania.

Am 8. Mai beschloss Marley, zum Sterben nach Jamaika zurückzukehren. Bei der Zwischenlandung in Florida in den frühen Morgenstunden des 11. Mai war er jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Marley wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gegen 11:30 Uhr starb. Bob Marley starb am 11. Mai 1981 in Miami, Florida.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Berlinale 2015 - 65. Filmfestspiele in Berlin

Berlinale-Bären

Die Berlinale feiert bei den Filmfestspielen in Berlin vom 5. bis zum 15. Februar 2015 ihr 65. Jubiläum. Der amerikanische Regisseur Darren Aronofsky eröffnet als Jurypräsident am 5. Februar 2015 gemeinsam mit Berlinale-Chef Dieter Kosslick im Berlinale-Palast das Festival. Kosslick sorgt mit seinem Showtalent für Glamour auf dem roten Teppich.

Kleine Perlen und große Hollywoodproduktionen - mehr als 441 Filme laufen in diesem Jahr bei den 65. Internationalen Filmfestspielen von Berlin. 116 davon sind von Frauen gemacht - auch der Eröffnungsfilm.

Berlinale

Die Berlinale wartet mit einem reichhaltigen Angebot auf. Über 20 Filme sind im Wettbewerb vertreten. 19 von insgesamt 23 Beiträgen konkurrieren bei den 65. Filmfestspielen in Berlin vom 5. bis zum 15. Februar 2015 um den Goldenen und die Silbernen Bären.

Deutschland ist mit fünf Regiearbeiten vertreten. Allerdings laufen zwei außer Konkurrenz: der Film "Elser - Er hätte die Welt verändert" über den Hitler-Attentäter Georg Elser von Oliver Hirschbiegel und "Every Thing Will Be Fine" von Starregisseur Wim Wenders mit James Franco und Charlotte Gainsbourg in den Hauptrollen.

Und mit Regisseur Werner Herzog ist ein Altstar des deutschen Kinos auf der Berlinale im Wettbewerb vertreten.

Offizielle Webseite:

Berlinale - www.berlinale.de

Dienstag, 3. Februar 2015

Ski Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek

<center><img title="Ski Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS-zYWHihjUhJJeYKf5GgOEM-Ha9YcSiHG-4d4bEYQ52a0tM-6tZA" height="" width="" alt="Vail"/></center>

Die Alpine Ski Weltmeisterschaft findet vom 2. bis 15. Februar in Vail und Beaver Creek statt. Die Weltmeisterschaften 2015 im amerikanischen Vail-Beaver Creek bilden den Höhepunkt im alpinen Weltcup-Kalender.

Beide Ski-Orte in den Rocky Mountains stehen für ungetrübtes Skivergnügen und weitläufige Pisten, den bis zu den Gipfeln reichenden Bergwäldern und dem legendären "Champagne Powder" auf den Tiefschneeabfahrten.

Vail ist ein bekannter Skiort, der mitten in den Rocky Mountains liegt und  das größte Skigebiet in den USA hat. Das Skigebiet Vail Mountain ist bekannt für seine breiten, oft menschenleeren Pisten, den bis zu den Gipfeln reichenden Bergwäldern und dem legendären "Champagne Powder" auf den Tiefschneeabfahrten.

<!-- Beaver Creek ist ein bekannter Skiort, der mitten in den Rocky Mountains liegt. -->Beaver Creek ist der nobelste Ski-Ort der Vereinigten Staaten. Auf den ersten Blick wirkt Beaver Creek wie ein Winter-Wunderland für Reiche. Dort stehen große Luxushotels, die Dank ihrer mit Holz verkleideten Fassaden eher wie gigantische Blockhütten als wie Bettenburgen aussehen.

Weblink:

<a href="http://vailbeavercreek2015.com/" target="blank">Vailbeavercreek2015.com</a> - http://vailbeavercreek2015.com

Sonntag, 1. Februar 2015

Hagia Sophia vor 80 Jahren als Museum eröffnet

Hagia Sophia


Die Hagia Sophia am Bosporus war lange Zeit die wichtigste Kirche der Christenheit. Die osmanische Kuppelbasilika gilt als eine der schönsten byzantinischen Kirchen der Welt.

Die einst mächtigste Kirche des frühen Christentums gilt wegen ihrer prachtvollen Innenausstattung mit Marmorplatten und Mosaiken als achtes Weltwunder.

Die Kirche erlebte fast die gesamte Geschichte Konstantinopels und wurde zum Symbol des Goldenen Zeitalters von Byzanz und der Stadt Istanbul.

Als Kuppelbasilika errichtet, setzte sie im 6. Jahrhundert n. Chr. neue architektonische Akzente, indem sie griechisch-römische und orientalische Elemente miteinander verband.

Die Hagia Sophia, das letzte große Bauwerk der Spätantike, war die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches und religiöser Mittelpunkt der Orthodoxie und ist heute ein Wahrzeichen Istanbul

Die osmanische Kuppelbasilika diente vom 29. Mai 1453 bis 1931 als Moschee, wurde dann säkularisiert und am 1. Februar 1935 als Museum eröffnet.

Seit 1935 ist die Hagia Sophia ein Museum und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Istanbuls.


Weblinks:

Hagia Sophia Museum | Ayasofya - ayasofyamuzesi.gov.tr

Hagia Sophia - www.hagiasophia.com