Samstag, 25. April 2015

Ein literarischer Rundgang durch Paris


Die Hauptstadt Frankreichs ist auch ein Zentrum der Weltliteratur. Die Franzosen Honoré de Balzac und Victor Hugo, die Deutschen Heinrich Heine und Rainer Maria Rilke sowie die Amerikaner Ernest Hemingway und Ezra Pound haben an den Ufern der Seine gelebt und gedichtet.

Paris hat schon immer nationale und internationale Künstler in seinen Bann gezogen und inspiriert. Insbesondere Schriftsteller fanden in der Stadt an der Seine eine spezielle Inspiration – mit seinen Einwohnern, seinen besonderen Vierteln, den schmalen Straßen, quirligen Plätzen, kleinen Gassen, alten Gebäuden, seiner Café-Kultur.

Paris - eine Stadt wie ein Roman. Seit dem Mittelalter spielt Paris oft selbst eine Hauptrolle bzw. ist Schauplatz in Büchern, Theaterstücken und Filmen. Die Vielfalt des Pariser Lebens, die Geschichte und Geheimnisse, das Flair und den Mythos der Stadt einzufangen und zu entschlüsseln, ist für Schriftsteller, Stückeschreiber, Drehbuchautoren und Filmemacher bis heute ein interessanten Thema.

„Paris ist wie ein veritabler Ozean. Man kann ihn ausloten,
so viel man will, und wird doch niemals herausbekommen, wie tief er ist.“


Honoré de Balzac (1799-1850), französischer Schriftsteller.

In den Literaturgeschichten wird er, obwohl er eigentlich zur Generation der Romantiker zählt, mit dem 17 Jahre älteren Stendhal und dem 22 Jahre jüngeren Flaubert als Dreigestirn der großen Realisten gesehen.

Für Balzac war Paris die „Stadt der hunderttausend Romane“ und für Hemingway „Ein Fest fürs Leben“. Die Geschichten spiegeln das Lebensgefühl der 1920er Jahre und des Pariser vie bohème wieder. Die schillernde und unkonventionelle Lebensart zog damals Künstler aller Genres nach Paris. In Cafés und Kellerkneipen des Viertels Saint-Germain-des-Prés, das zum legendären Kunst- und Literatenviertel wurde, traf man sich damals wie heute.

In der „Closerie des Lilas“ schrieb Hemingway seine Kurzgeschichten. Sartre und Beauvoir debattierten im „Café de Flore“ und Oscar Wilde frühstückte im „Les Deux Magots“.

Donnerstag, 23. April 2015

Das Shakespeare-Rätsel

Er ist einer der bekanntesten Dichter der Welt, doch die Spuren, die von der Existenz William Shakespeares als Schriftsteller zeugen, sind dürftig. Die Welt ist eine Bühne und alle Menschen sind nur Spieler - nach diesem Motto könnte William Shakespeare (1564-1616) gelebt und geschrieben haben.

Es gibt nur wenige zeitgenössische Quellen, in denen sein Name auftaucht - keine biografischen Notizen, Manuskripte oder Briefe. Umso empfänglicher wurde die Nachwelt für Gerüchte und Spekulationen. Man weiß nur: Shakespeare war der Sohn eines Handschuhmachers aus Stratford-upon-Avon.

Er tauchte im Alter von 30 Jahren plötzlich in London als Autor und Schauspieler auf. Nur - schrieb dieser historisch fassbare Shakespeare tatsächlich "Hamlet", "König Lear", "Romeo und Julia"? Seit Jahrhunderten hält die sogenannte "Urheberschaftsdebatte" an.

Viele Forscher behaupten, der Verfasser der Shakespeareschen Werke sei eigentlich ein anderer gewesen: Christopher Marlowe, der Star des elisabethanischen Theaters. Weil ihm wegen Ketzerei die Hinrichtung drohte, soll er seinen eigenen Mord fingiert und unter Shakespeares Namen im Exil weitergeschrieben haben.
Eine provokante These, die durch jüngste Veröffentlichungen neue Brisanz gewonnen hat.

Mittwoch, 22. April 2015

»Karte der Wildnis« von Robert Macfarlan

Karte der Wildnis
Karte der Wildnis

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts machten sich britische (Landschafts-) Maler, durch die Blockade Napoleons genötigt, zur Erkundung entlegener britischer Landschaften auf. Und es entstanden wunderbare Bilder. In ähnlicher Weise sucht der Autor nunmehr die Regionen der britischen Inseln auf, in denen er noch "Wildnis" vermutet.

»Karte der Wildnis« heißt das Ergebnis der Suche des britischen Journalisten und Schriftsteller Robert Macfarlane nach den letzten unberührten Flecken der Natur. Es ist ein Buch der Sehnsucht und es entstanden tolle Texte. Macfarlane durchwandert exotische (und weniger exotische) Plätze und seine Schilderungen ähneln tatsächlich Gemälden.

»Wo gibt es heute noch Wildnis?«, fragt sich Robert Macfarlane, als er den Straßenatlas ausbreitet und beschließt, die letzten unberührten Flecken Natur zu finden, die sich hinter den Schraffuren und Linien, Farben und Symbolen fernab der Schnellstraßen verstecken: abgelegene Inseln und verborgene Gebirge, unwegsame Moore und undurchdringliche Wälder.

»Zurück zur Natur«, so lautete die Devise von Jean-Jacques Rousseau. Diesem Motto folgend, führt seine Suche Macfarlane von den schroffen Klippen im Norden Schottlands zu den verwunschenen Hohlwegen Südenglands, von der kargen Kalksteinlandschaft Westirlands zu den stürmischen Stränden Norfolks.

Macfarlane durchschwimmt brandende See und stehende Gewässer, erklimmt steile Hänge und windumtoste Gipfel, oft an den Grenzen der Belastbarkeit, um am eigenen Leibe zu erfahren, was Wildnis ist und liest die Berichte derjenigen, die diese Orte vor ihm aufsuchten: Pilger und Philosophen, Forscher und Literaten.

Was als Reise zur ungezähmten Natur begann, wird zum lebendigen Streifzug durch Raum und Zeit, der geologische wie kulturhistorische Schichten gleichermaßen durchstößt und auch vor der Wildnis der Städte nicht die Augen verschließt. Am Ende entsteht tatsächlich eine Karte der Wildnis, eine sprachmächtige Einladung zum Staunen, wie nah das Ferne, Fremde, Wilde uns immer noch ist.

»Karte der Wildnis« des britischen Journalisten und Schriftsteller Robert Macfarlane ist ein Hommage an die Wildnis und die Unberührtheit der Natur.

Weblinks:

Karte der Wildnis
Karte der Wildnis
von Robert Macfarlan
Die letzte Wildnis - 3Sat Mediathek - www.3sat.de/mediathek

Dienstag, 21. April 2015

Tulpenfestival Noordoostpolder

Tulpenfestival Noordoostpolder

Im Noordoostpolder im Osten des IJsselmeers bei Emmeloord gibt es die größten Tulpenfelder.

Auch hier werden jedes Jahr zur Tulpenblüte verschiedene Routen ausgeschildert, die mit dem Auto oder Fahrrad abgefahren werden können.

In jedem Jahr findet hier natürlich auch ein Tulpenfestival statt, bei dem viele Aktivitäten entlang einer festgelegten Tulpenroute organisiert werden.

Im Jahr 2015 findet das Tulpenfestival Noordoostpolder vom 17. April bis zum 5. Mai statt.

Samstag, 18. April 2015

Die Tulpenblüte in Keukenhof

Tulpenblüte in Keukenhof


Der Keukenhof liegt auf halbem Wege zwischen Leiden und Haarlem in dem kleinem Ort Lisse. Er gehört seit über 60 Jahren zu den größten Touristenattraktionen der Niederlande und gilt als die größte Freilandblumenschau der Welt. Der Keukenhof lässt Blumen sprechen. Er ist ein attraktives Ziel für Blumenliebhaber aus aller Welt, die sich dort auch für den eigenen Bedarf eindecken können.

Der Keukenhof ist der schönste Frühlingspark der Welt. Mehr als sieben Millionen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen sorgen acht Wochen lang auf einer Fläche von 32 Hektar für ein farbenprächtiges Blütenspektakel. Der Keukenhof ist die größte Freilandblumenschau der Welt. Nicht nur die vielfältigen Farben und Formen hunderter Zwiebelblumen, sondern auch die wunderschönen Teichanlagen und die jahrzehntealten Bäume sind ein Erlebnis.



Neben den 32 Hektar Blumen können die Besucher spektabuläre Blumenschauen, überraschende Inspirationsgärten, einzigartige Kunstwerke und großartige Verantstaltungen genießen. Die tulpomania ausstellung im Juliana Pavillon nicht zu vergessen.

Keukenhof steht in 2015 im Zeichen Van Goghs. Van Gogh bildet die Inspirationsquelle der Blumenschauen und desneuen Selfie-Gartens. Höhepunkt in diesem Jahr ist das spektakuläre Blumenmosaik eines Sebstportraits Vincent van Gogh's mit Tausenden Tulpen.

Weblink:

Keukenhof - Keukenhof in Lisse - www.keukenhof.nl/de

Literatur:

77 schönste Orte Holland
77 schönste Orte Holland
von Monika Diepstraten

Thüringer Themenjahr "Cranach in Thüringen"



Im Rahmen des Thüringer Themenjahres "Cranach in Thüringen" stellt die Stiftung Schloss Friedenstein den Maler Lucas Cranach d. Ä. in den Mittelpunkt einer großen Sonderausstellung »Cranach im Dienst von Hof und Reformation«.

Zahlreiche nationale und internationale Leihgaben sowie herausragende Werke der eigenen Sammlungen werden dabei die Tätigkeit des Künstlers für den Hof und sein Wirken für die Reformation vor Augen führen.

So oblag es Cranach als Hofmaler repräsentative Werke zu schaffen, die der Ausstattung der kurfürstlichen Residenzen dienten und als Geschenke an befreundete Fürsten gelangten. Zahllose Porträts, mythologische und biblische Historien sowie Jagd- und Turnierdarstellungen zeugen in der Ausstellung von jenem bedeutenden Aufgabenfeld.

Lucas Cranach stellte zugleich seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation. So fertigte der Künstler einige bedeutende, in Gotha gezeigte Holzschnitte, in denen er die katholische Kirche scharf attackierte und damit aktiven Anteil am Kampf der Konfessionen nahm. Überdies schuf Cranach wiederholt Gemälde, auf denen er lutherische Lehrinhalte zur Darstellung brachte.

Anschaulich zeigen beispielsweise die in der Ausstellung gezeigten Bilder der Kindersegnung und der Ehebrecherin, dass der Mensch, nur durch Gottes Gnade Erlösung findet. Als Hauptwerk jener reformatorischen Ikonographie ist das Gesetz und Gnade-Motiv zu nennen, deren wichtigste Fassungen, die Tafeln aus Gotha und Prag, in der Ausstellung gemeinsam präsentiert werden.

Anhand von Gemälden, Buchgraphiken, Flugblättern und Medaillen wird somit die, in Kooperation mit der Museumslandschaft Hessen Kassel erstellte Ausstellung vorführen, wie es Cranach gelang, politische Botschaften und konfessionelle Glaubensvorstellungen in eindringlicher Form zu verbildlichen.

Wie an keinem anderen Ort bietet sich in Gotha die Möglichkeit, Kunst und Leben Cranachs in allen Facetten erlebbar zu machen. So bietet die große Zahl an Gemälden und Graphiken, die sich seit mehr als 350 Jahren im Residenzschloss der früheren Herzöge von Sachsen-Gotha, den direkten Nachfahren der sächsischen Kurfürsten, erhalten haben, einen direkten Einblick in das höfische Aufgabenfeld des Künstlers.

Doch auch abseits der Ausstellung bietet ein Gang durch die Strassen Gothas die Möglichkeit, die Stadt, mit der Cranach wirtschaftlich und privat eng verbunden war und in der er seine spätere Ehefrau kennen und lieben lernte und die Spuren des großen Renaissancekünstlers zu entdecken.

Weblink:

<a href="http://www.stiftungfriedenstein.de/ausstellungen-und-veranstaltungen/cranach-2015" target="blank">Cranach in Thüringen 2015</a> - www.stiftungfriedenstein.de

Botticellis Gemälde in der Galerie der Uffizien

Die Galerie der Uffizien in Florenz weist die größte Dichte an Glanzstücken in den der Renaissance gewidmeten Abteilungen auf.

In der Galerie der Uffizien in Florenz gehören Botticellis Gemälde wie »Primavera« und »Die Geburt der Venus« gehören zu den bedeutendsten Attraktionen für Besucher und Kunstliebhaber.

Geburt der Venus

Faszinierende Frauenfiguren Botticellis, seine intime Darstellungen der »Madonna mit dem Kind«, »Die Geburt der Venus« und der »Maria mit dem Kind und singenden Engeln« sind heute in der ganzen Welt berühmt.


Botticellis Gemälde zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Kunstwerken der italienischen Renaissance. Madonnen, Heilige und gut gewachsene Grazien aus gutem Hause gehörten zu den bevorzugten Objekten des Renaissance-Malers.

Literatur:

 Sandro Botticelli
Sandro Botticelli
von Frank Zöllner