Dienstag, 8. September 2020

Mario Adorf 90. Geburtstag

Mario Adorf

Mario Adorf wurde vor 90 Jahren am 8. September 1930 in Zürich geboren. Mario Adorf ist ein begnadeter Schauspieler, ein Komödiant mit Herz und schreckenerregender Bösewicht. Im Eifelstädtchen Mayen wuchs Adorf auf, stand bereits als Student auf der Bühne und wurde früh zu einem internationalen Star des Kinos.

Mario Adorf gilt als einer der besten und bekanntesten deutschen Bühnen- und Filmschauspieler. Er gehört zu den profiliertesten zeitgenössischen Darstellern auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen. Er gilt als Deutschlands bekanntester und beliebtester Charakter-Schauspieler.

Von 1953 bis 1955 besuchte er die Otto-Falkenberg-Schule, danach gehörte er bis 1960 den »Münchener Kammerspielen« an. Mario Adorfs Karriere begann in den frühen 50er-Jahren als junger Theaterschauspieler an den Münchner Kammerspielen und führte ihn über ungezählte Rollen im deutschen, italienischen, französischen und amerikanischen Film bis in die Gegenwart.

Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
Schauen Sie mal böse:
Geschichten aus meinem Schauspielerleben


Seinen Durchbruch schaffte der Schauspieler in dem Film »Nachts wenn der Teufel kam« (1957) von Robert Siodmak. Für die Rolle des Massenmörders in Robert Siodmaks Film »Nachts wenn der Teufel kam« wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Mario Adorf

»Ich war nie der Hofierte, eher der Gebrauchte.«
Ab Mitte der 1960er Jahre spielte er verstärkt in französischen und italienischen Filmen. Es folgten zahlreiche Hauptrollen in Film- und Fernsehproduktionen - unter anderem »Die Blechtrommel«, (1979). Adorf arbeitete mit Regisseuren wie Fassbinder (»Lola«), Wilder (»Fedora«) und Claude Chabrol (»Stille Tage in Clichy«).

Mit weit über 120 Film- und Fernsehrollen hat der Mime sich in die Herzen des Publikums gespielt. Der Mime beherrscht die ganze Palette der schaupielerischen Darstellungsform: In seiner Karriere hat er so gut wie alles gegeben: Ganoven und Gentlemen, Naturburschen und Neureiche, Mafiosi und Mörder. Doch er ist nicht nur ein großer Darsteller im Film, im Fernsehen und auf der Bühne. Er ist auch ein glänzender Entertainer und erfolgreicher Autor.

Neben seiner Tätigkeit für Film und Fernsehen schrieb Adorf mehrere Bücher. Daneben hat sich Mario Adorf seit Anfang der 90er-Jahre einen Namen als erfolgreicher Schriftsteller gemacht und in dieser Zeit fünf Bände mit Erzählungen, die Autobiographie »Himmel und Erde« sowie den Fotoband »Bilder meines Lebens« veröffentlicht.

Weblinks:

Mario Adorf-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Mario Adorf-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Literatur:

Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
Schauen Sie mal böse: Geschichten aus meinem Schauspielerleben
von Mario Adorf

Bilder meines Lebens
Bilder meines Lebens
von Mario Adorf

Der Mäusetöter
Der Mäusetöter von Mario Adorf

Montag, 7. September 2020

Oscar-Preisträger Jiri Menzel gestorben

Jiri Menzel, 2013

Der tschechische Filmregisseur und Oscar-Preisträger Jiri Menzel ist tot. Er starb am Samstagabend nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Prag im Kreis seiner Familie. Das gab seine Frau Olga auf Facebook bekannt.

Jiri Menzel war ein Regisseur des Prager Frühlings. Nach dessen Niederschlagung 1968 erhielt der Filmregisseur Berufsverbot, doch seine Filme waren längst international bekannt und begründeten sein Renomeé. Für seine Komödie »Liebe nach Fahrplan« hatte Menzel im Jahr 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film entgegengenommen.

In den 1960er-Jahren erreichte er als Teil der Tschechoslowakischen »Neuen Welle« erstmals internationale Aufmerksamkeit. Der Sohn eines Kinderbuchautors galt - neben Milos Forman und Vera Chytilova - als Vorreiter der tschechoslowakischen »Neuen Welle« der 1960er-Jahre, die von einer großen Experimentierfreudigkeit gekennzeichnet war.

Bohumil Hrabal


Er war ein Meister des Humors und der feinen Töne. Bekannt für seinen feinen Humor, verfilmte Menzel zahlreiche literarische Stoffe des Schriftstellers Bohumil Hrabal (1914 - 1997), darunter »Ich habe den englischen König bedient« aus dem Jahr 2006 mit Julia Jentsch neben Oldrich Kaiser in der Hauptrolle. Die lebenslange Freundschaft mit Hrabal habe ihm mehr bedeutet als alle Preise und Medaillen, sagte Menzel einmal.

Weblinks:

Jiří Menzel in der Jiri Menzel-Biografie - Internet Movie Database (englisch)

Jiri Menzel-Biografie www.film-zeit.de


Blog-Artikel:

Milos Forman gestorben - Kulturwelt-Blog

Bohumil Hrabal 100. Geburtstag - Literatenwelt-Blog

Samstag, 5. September 2020

Krakau ist ein architektonisches Juwel


Krakau mit seiner schönen historischen Altstadt zählt zu den schönsten Städten Europas. Im Jahr 2000 war Krakau Kulturhauptstadt Europas. Krakau ist ein architektonisches Juwel und eine Stadt der Prunkbauten.

Die Stadt an der oberen Weichsel war bis 1596 Hauptstadt des Königreichs Polen. Noch im 21. Jahrhundert wird Krakau als heimliche Hauptstadt Polens bezeichnet und gilt als das „Jahrhunderte alte Zentrum des polnischen Staatswesens“.


Dies zeigt sich auch an der ehemaligen Residenz auf dem Wawelhügel mit dem Schloss und der Kathedrale, wo die meisten der Könige Polens sowie zahlreiche Persönlichkeiten von herausragender historischer Bedeutung begraben sind.


Zu den Sehenswürdigkeiten von Krakau zählen die Altstadt mit den Tuchhallen, die Jagielonen-Universität, an der u.a. Kopernikus und Papst Johannes Paul II. studiert haben, der Innenhof des Schloss Wawel, das gemütliche jüdische Viertel und der Stadtpark Planty.

Montag, 31. August 2020

Van Morrison 75. Geburtstag

Van Morrison

Van Morrison, der als stets grummelig bekannte Altmeister des Blues feiert seinen 75. Geburtstag. Van Morrison hat stets das Beste verschiedener Musikrichtungen vereint. Der Musiker aus Belfast ist seit 1964 im Geschäft. Damals noch bei "Them", danach als Solokünstler. "Van the Man" ist dabei ganz schnell ein ganz Großer seiner Zunft, denn er schwebt in seiner eigenen Zeitlosigkeit. Morrison offenbart die Stilpalette und die Bandbreite eines ganz großen Musikers. Seine Musik ist zeitlos, absolut angenehm hörbar und einzigartig gut.

Morrisons Stilpalette reicht von Jazz und Soul bis zum irischen Folk, die traumhafte Qualität der musikalischen Schattierungen war unerhört – und Morrisons Stream-of-Consciousness-Texte brachten ihm zu Recht Vergleiche mit poetischen Schwergewichten wie W. B. Yeats und James Joyce ein.



Man wird auch in 50 Jahren noch seine Platten hören wollen, und dass man sich heute und in dieser Welt überhaupt darauf freut und darauf hofft, in 50 Jahren noch dazusitzen und Musik zu hören, ist der Weltzugewandtheit des Werks von Van Morrison zu verdanken. Seiner Menschenfreundlichkeit und Seelenverbundenheit.

Schon auf seinem '68er Album "Astral Weeks" verpaßte der damals um die 20 Jahre alte Van Morrison seinem Gospel- und Blues-Gesang einen Feinschliff, als hätte er bereits 20 Jahre mehr auf dem Buckel. Im sozialpolitischen Kontext dieser Zeit sind seine Songs als eine Art Aufschrei gegen damals so allgegenwärtige Themen wie kulturelle Unterdrückung und sozialen Aufruhr zu sehen. Zeitlos werden diese Songs erst dank Morrisons Fertigkeiten und seiner Leidenschaft als Sänger.


"Ich besitze die Gabe, Musik zu machen und Songs zu schreiben", erklärte einmal. Ansonsten habe ich keine Ahnung, worum es eigentlich geht."
Van Morrison

Neben "Astral Weeks" ist "Moondance" eines der wichtigsten Alben von Van Morrison. Insbesondere das Saxaphon gibt den Stücken einen eigenen Sound, der für die damalige Zeit unerhört neu war. Die Musik ist vielschichtig komponiert und gibt fast jedem song eine andere note. Darüber liegt Van's Stimme, die emotional berührend geführt ist. Dieses Album "spricht" emotional direkter zum Hörer als das vergleichsweise distantere "Astral Week".

Van Morrison-Alben:

Astral Weeks
Astral Weeks
von Van

Moondance
Moondance
von Van Morrison

Weblinks:

Der Fackelträger - 70. Geburtstag von Van Morrison - www.nzz.ch/feuilleton

Samstag, 29. August 2020

Die Giralda ist der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla

Die Giralda

Die Giralda ist der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla und das bedeutendste Wahrzeichen der alten Stadt an Fluß Guadalquivir.

Die Giralda ist das ehemalige Minarett der Hauptmoschee von Sevilla in Andalusien, die nach der christlichen Rückeroberung (»Reconquista«) der Stadt im Jahre 1248 zunächst als Kirche »Santa Maria la Mayor« weitergenutzt wurde, bevor sie im 15. Jahrhundert niedergerissen und als spätgotische Kathedrale neu erbaut wurde. Das zur Gänze aus Backstein gemauerte ehemalige Minarett blieb jedoch stehen, wurde in Teilen umgearbeitet, und dient als Glockenturm der Kathedrale von Sevilla.

Die Giralda

Auf der Spitze des Turms steht eine etwa 3,5 m hohe Bronze-Statue, die inklusive ihres 4 m hohen Sockels auf ein Gewicht von ca. 1.300 kg kommt. Geschaffen wurde sie zwischen 1566 und 1568 von Bartolomé Morel nach einem Modell von Juan Bautista Vázquez. 1997 wurde das Original zwecks Restaurierung vorübergehend durch eine etwas leichtere Kopie ersetzt. Diese Kopie befindet sich heute vor der Puerta del Príncipe der Kathedrale.

Bei der Statue, die als Giraldillo bezeichnet wird, handelt es sich um eine Frauengestalt in einer Tunika, die in einer Hand einen Palmenzweig hält, in der anderen Hand eine Fahnenstange mit Kreuz-Abschluss, an der eine Kriegsflagge weht. Es wird angenommen, dass der Entwurf durch Statuen der Göttinnen Pallas Athene oder Minerva inspiriert wurde. Sie wird verstanden als Inkarnation des triumphierenden christlichen Glaubens (Hl. Fides, span. Santa Fé) nach der Wiedereroberung Andalusiens (Reconquista) und der Vertreibung der Mauren.

Der Name Giraldillo leitet sich ab von dem spanischen Wort girar (drehen, kreisen), da die Statue mit Wetterfahne sich mit dem Wind dreht. Von daher leitet sich auch der Name Giralda als Bezeichnung für den Gesamtturm ab.

Die Giralda

In der Giralda befinden sich insgesamt 27 Glocken.


Donnerstag, 27. August 2020

200 Jahre Erstbesteigung der Zugspitze

Zugspitze: 200 Jahre Erstbesteigung

Die erste namentlich nachgewiesene Besteigung der Zugspitze gelang am 27. August 1820 dem Vermessungsingenieur und damaligen Leutnant des bayerischen Heeres Josef Naus, seinem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Tauschl.

Joseph Naus, königlich-bayerischer Vermessungsbeamter, hat als erster auf dem Gipfel gestanden. Josef Naus war Leutnant, der im Auftrag des bayerischen Monarchen Maximilian I. die Zugspitze für den "Atlas von Bayern" vermessen sollte, war mit zwei Männern unterwegs zum Gipfel.

Gegen 4 Uhr in der Frühe brach der Tiroler Vermessungstechniker Josef Naus zusammen mit seinen zwei Gehilfen auf. Es ist der 27. August 1820. Naus ist im Dienste des bayerischen Königs Maximilian I. unterwegs. Er soll Deutschlands höchsten Berg vermessen. Der Weg ist mühsam und gefährlich: übers Zugspitzplatt und den Schneeferner auf den Westgrat der Zugspitze.

Im zweiten Anlauf erreichten die drei Männer, nach achtstündigem Aufstieg, schließlich gegen 11:45 Uhr den höchsten Punkt. Oben angekommen, wurden sie von einem "Donnerwetter mit Schauer und Schneegestöber" empfangen. Unweit des Gipfels "betäubte uns ein Blitz und ein zu gleicher Zeit erfolgter Donnerschlag dergestalt, daß wir glaubten, alle Berge müßten zusammenstürzen", vertraute Naus seinem Tagebuch an.

Bei dichtem Nebel und starkem Regen geriet der Abstieg für die Seilschaft zu einem lebensgefährlichen Unterfangen. Am frühen Morgen des 28. August erreichten Naus, Tauschl und Maier wohlbehalten schließlich wieder das "Flohhüttchen" im Reintal.

Von der historischen Begehung nahmen die Zeitgenossen kaum Notiz. Und der 2.964 Meter hohe Westgipfel, auf dem die drei Erstbesteiger als Zeichen ihrer Anwesenheit am 27. August 1820 einen Bergstock samt Tuch zurückgelassen hatten, wurde 1938 von den Nationalsozialisten eingeebnet, weil an der Stelle eine Flugleitstelle gebaut werden sollte.

Weblinks:

Zugspitze: 200 Jahre Erstbesteigung - www.alpin.de

Vor 200 Jahren: Die Erstbesteigung der Zugspitze - www.br.de
Vor 200 Jahren: Die Erstbesteigung der Zugspitze

Blog-Artikel:

John Tyndall 200. Geburtstag

Dienstag, 25. August 2020

Sean Connery 90. Geburtstag

Sean Connery


Sean Connery wurde vor 90 Jahren am 25. August 1930 in Edinburgh geboren. Sean Connery ist einer der bekanntesten britischen Schauspieler der Gegenwart.

Der blendend aussehende Schotte aus Edinburgh mit dem britischen Humor erhielt schon in den 1950er Jahren lukrative Filmangebote. Nach seinem Leinwand-Debut in "Die blinde Spinne" folgten kleine Rollen bei Film und Fernsehen.

Den Durchbruch schaffte er 1962 mit dem Film "007 jagt Dr. No", der den Beginn einer der erfolgreichsten Kinoserien der Filmgeschichte markierte.


Als er jenen Geheimagenten im Dienste seiner Majestät verkörperte, für den der Name »James Bond 007« steht, wurde er durch die Rolle weltbekannt. James Bond-Filme wurden fortan zu seinem Markenzeichen.

"Mein Name ist Bond, James Bond." Mit diesem Satz wurde 007, Geheimagent im Dienste ihrer Majestät, berühmt.

Sean Connery

Die Bond-Filme mit ihm als Hauptdarsteller beherrschten das Action-Kino der 1960er Jahre und bauten Connery mit einer Mischung aus Sex und Eleganz zum hoch dotierten Spitzenstar auf.

Sean Connery, der den britischen Agenten mit dem Hang zu schönen Frauen und schnellen Autos verkörperte, avancierte zum wohl charismatischsten aller Leinwandhelden. Sieben Mal spielte der attraktive Schotte 007 und machte Ian Flemings Romanfigur zum Mythos.

Gewandt und reaktionsschnell, charmant, aber durchaus auch grausam, so gestaltete Connery die Figur, die ein eigenes Genre begründete - den Bond-Film. Für Agent 007 war die Rettung der Welt nie ein Problem. Wagemutig und mit bravouröser Lässigkeit trickste er die global agierenden Bösewichte aus, ob sie nun Chiffre, Goldfinger oder Largo hießen, und setzte ihrem häufig nuklear untermauerten Größenwahn ein Ende.

Den Durchbruch schaffte er 1962 mit dem Film "007 jagt Dr. No", der den Beginn einer der erfolgreichsten Kinoserien der Filmgeschichte markierte. Connery spielte auch in einer Vielzahl anderer Filme und arbeitete mit bedeutenden Regisseuren.

Sean Connery hatte von Anfang an darauf bestanden, neben 007 auch andere Rollen zu spielen.

Auto-Biografie:

Mein Schottland, mein Leben
Mein Schottland, mein Leben von Sean Connery

Weblinks:

Sean Connery - Die offizielle Website von Sean Connery (Englisch)

Sean Connery-Porträt von G. Seeßlen, filmzentrale.com

Weblinks:

Sean Connery-Biografie - Biografie-Portal

Sean Connery-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de