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Montag, 24. Dezember 2018

»Stille Nacht, heilige Nacht« vor 200 Jahren uraufgeführt

Stille-Nacht-Bezirk mit Kapelle in Oberndorf

Vor 200 Jahren führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) am Heiligabend 1818 in der ehemaligen Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied »Stille Nacht, heilige Nacht« erstmals auf.

Joseph Mohr hatte den späteren Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Salzburger Bezirk Lungau in Form eines Gedichts geschrieben. Franz Xaver Gruber, der als Sohn einer armen Leinenweberfamilie aus dem Innviertel stammte, komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Joseph Mohr eine Melodie zu diesem Gedicht.



Der Kaplan und der Dorflehrer in Oberndorf ließen sich einen "Ohrwurm" und einen gut verständlichen Text für die Christmettenbesucher einfallen, um dem Heiligen Abend auch in der dörflichen Stille einen ganz besonderen Touch zu verleihen. Text und Melodie des Liedes begeisterten an Heiligabend die Kirchgänger von Oberndorf.

Von Salzburgischen Land verbreitete sich das in der Weihnachtsnacht geborene Lied in die ganze Welt. Der Weg des Liedes geht von Oberndorf über das Zillertal nach Leipzig und nach Amerika. Johann Heinrich Wichern, Gründer und Vorsteher des Rauhen Hauses in Hamburg nahm das Lied bereits 1844 in eines seiner Liederbücher auf.

»Stille Nacht, heilige Nacht« gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied und als Inbegriff des Weihnachtsbrauchtums im deutschen Sprachraum. Das Lied hat weltweit Verbreitung gefunden und wird in vielen Sprachen gesungen. Die UNESCO hat das Lied als Immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt.

An neun Orten im Salzburger Land, in Oberösterreich und Tirol widmen sich Museen allen Themen rund um das Weihnachtslied.

Weblinks:

Stille Nacht-Portal - www.stillenacht.com

Stille Nacht - ein Lied geht um die Welt - Servus TV - www.servustv.com


Literatur:

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht! Heilige Nacht! Die Erfolgsgeschichte eines Weihnachtsliedes
von Wolfgang Herbst

Stille Nacht, heilige Nacht: Die Geschichte eines Liedes
Stille Nacht, heilige Nacht: Die Geschichte eines Liedes
von Klaus Sauerbeck

Lied:

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht
von Thomanerchor Leipzig

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht
von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber


Mittwoch, 5. September 2018

Walserherbst 2018

Walserherbst

Der Walserherbst gilt als das steilste Festival mitten in den Bergen.

Mitten im Großen Walsertal lockt das biennale Festival mit Musik und Literatur und Ausstellungen. In diesem Jahr mit dem Literaturfestival Blumenegg, der Radix.Musikwerkstatt, dem Ou-Jodlerfest und Jodlerwanderungen und den Ausstellungen "The great Valley - Visionen eines Tales 2050", "Seilbahngeschichte(n)", "Euter" - ein Heißluftballon als Zeichen für Nachhaltigkeit, sowie einem Outdoor-Atelier und Galerie für Bildhauerei und Glasbläserei entlang des Flussbetts der Lutz.

Bereits zum achten Mal inszeniert der Walserherbst im Biosphärenpark Großes Walsertal Begegnungen mit zeitgenössischem Kunst- und Kulturschaffen. Vom 17. August bis 9. September lockt das biennale Kulturfestival unter der Leitung von Dietmar Nigsch mit Kunst, Musik, Literatur, Theater und Gegenwartskino in die alpine Landschaft des Biosphärenparks.

Ein besonderer Schauplatz beim diesjährigen Walserherbst ist die Burgruine Blumenegg. Im Kulturpavillion Blumenegg finden die Literaturtage statt. Ergänzt um einen zeitgenössischen Kulturpavillion wird sie zum lebendigen Veranstaltungsort des Festivals und für die Region. Bei der Eröffnung drehte sich alles um das kontroverse Thema „Heimat“. Über das Da-Sein und Weg-sein philosophiert, singt und spielt der syrische Pianisit Aeham Ahmad. Weitere Gäste auf der Lesebühne sind u.a. Schauspielerin Maria Hofstätter und Poetry-Slammer Omar Khir Alanam.

Das vielseitige Programm aus „Radix Musikwerkstatt“ und „OU Jodelfest“ mit Konzerten, Workshops und Musikwanderungen findet seinen Höhepunkt am 1. September, bei der „Langen Musiknacht“. Fast 200 internationale Musiker bespielen dann Plätze und Gasthäuser der Gemeinde Sonntag.

Die Walserherbst Filmtage, stets dem zeitgenössischen europäischen Autoren- und Dokumentarfilm verpflichtet, zeigen Auseinandersetzungen mit dem gesellschaftlichen Wandel: Stadt-Land-Gefälle, bedrohte Kulturlandschaften, Migration und ökonomische Ungleichheit.

Das "Fliegende Euter" - ein Heißluftballon als Zeichen für Nachhaltigkeit - ist ein Kunstprojekt von Barbara Anna Husar.


Programm unter:

www.walserherbst.at

Literaturprogramm:

Literaturprogramm der Region Vorarlberg - www.literatur-vorarlberg-netzwerk.at

Samstag, 28. Juli 2018

50 Jahre Burg-Herzberg-Festival

50 Jahre Burg-Herzberg-Festival

Vor 50 Jahren organisierte die Band »The Petards« aus der Schwalm das erste Festival auf der Burg Herzberg bei Breitenbach – nach langer Pause ging es 1991 weiter. Dieses Festival bot deutschen Bands die Möglichkeit, alle Formen progressiver Rockmusik darzubieten.

Ein Festival für deutschen Pop und Avantgarde-Musik ins Leben zu rufen, das war 1968 das Ziel der Petards, einer erfolgreichen Popband aus der Region. Bands wie Guru Guru, Embryo oder Can traten dort auf und das Festival wurde schnell ziemlich groß.


Auf dem Burg Herzberg Festival 1968 waren die Hippies noch nicht dabei, aber viele Musikfans aus der Region. Die ersten Festivals fanden noch auf dem Burggelände statt. Auch in den 90ern trafen sich die Hippies noch an der Burg.

1991 ließ eine engagierte Gruppe von Musikfreunden um den Fuldaer Kalle Becker das Festival dann wieder aufleben. Wieder wuchs es sehr schnell. In den ersten Jahren trafen sich Musiker und Fans noch auf und vor dem Burggelände, überwiegend um Oldies zu hören.


Guru Guru, Angela Browne, Kevin Coyne und Supercharge, Embryo, Cityund Louisiana Red, Birth Control, Wolf Mahn oder die Groundhogs sind nur einige Namen von Bands, die damals mit dabei waren.

Mit 300 Besuchern ging es 1991 los, 1996 waren es 3.000 und das Gelände an der Burg platzte aus allen Nähten. Deshalb zog das Festival dann um ins Tal auf Hof Huhnstadt. Mittlerweile werden jedes Jahr so um die 11.000 Tickets verkauft.

Es ist unter anderem die Mischung aus Bands, die schon Jahre zuvor groß geworden sind, und solchen, die gerade erst auf dem Weg dorthin sind, die das Burg Herzberg Festival ausmachen. Auf den drei Bühnen und an zahlreichen Stellen mitten auf dem Gelände sorgen sie dafür, dass Jung und Alt gemeinsam tanzen und singen.



Eine Besonderheit des Burg-Herzberg-Festivals ist es auch, dass es hier kein Problem ist, wenn unbekannte Bands einfach auf dem Zeltplatz „Freak City“ auftreten. Und wenn das gut ankommt, haben sie die Chance, beim nächsten Mal richtig dabei zu sein.

Damals hat es noch oben auf der Burg stattgefunden“, erinnert er sich und zeigt mit dem Finger auf die Burg, deren Türme weit oben aus dem Wald ragen.

Die Einwohner von Breitenbach freuen sich jedes Jahr auf die friedlichen Gäste, die in den Ort zum Einkaufen kommen.

Weblinks:

Burg Herzberg Festival - https://burgherzberg-festival.de

Burgmauer war die Bühne: Breitenbacher Burg-Herzberg-Festival wird 50 Jahre alt

50 Jahre Burg-Herzberg-Festival ... - www.hessenschau.de

Burg Herzberg Festival Impressionen - YouTube

Samstag, 29. Juli 2017

Der Stechlinsee - Heimat Fontanes

Stechlinsee

Der Stechlinsee ist in dem Roman literarisch verewigt worden. Fontane setzte dem Gewässer ein Denkmal. »Der Stechlin« von Theodor Fontane entstand in den Jahren 1895 bis 1897 und wurde erstmals 1897 in der Zeitschrift »Über Land und Meer« publiziert. Die Buchausgabe erschien 1899. »Der Stechlin« ist Fontanes letzter großer Roman.

Der Sage nach steht der Stechlinsee mit der gesamten Welt in Verbindung, und wenn sich irgendwo ein außergewöhnliches Naturphänomen ereignet, zeigt sich hier ein Zeichen davon. An diesem See lebt, plaudert und stirbt der alte Herr von Stechlin, und die Ereignisse am See geben tatsächlich wie in einem Brennpunkt die Geschehnisse weiter Umkreise, in der Stadt und in der Gesellschaft, wieder; das Vergangene mischt sich mit dem Neuen, der vergessene Ort in der Mark Brandenburg wird von den sozialen Veränderungen eingeholt.


In den Gesprächen zwischen Alten und Jungen, zwischen Landbewohnern und Städtern entfaltet sich so das gesellschaftliche Panorama der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert, ohne Kommentare und Wertungen vorzugeben. Die Fontane’sche Ironie und psychologische Präzision zeichnen gesellschaftlich geschaffene Individuen, die entweder gegen ihre Menschlichkeit kämpfen oder sie trotz der Zwänge zu bewahren versuchen.

Mit seinem ganz eigenen Ton, der dialogisch die Voraussetzungen und Folgen der Ereignisse schildert, die selbst Leerstellen bleiben, und mit seiner Haltung, die gesellschaftliche Regeln kritisiert, aber nicht ausdrücklich verwirft, hat Theodor Fontane einen der großen, nicht unumstrittenen Gesellschaftsromane des 19. Jahrhunderts verwirklicht, der an die Humanität appelliert.

Seine Hauptfigur, der alte Dubslav von Stechlin, trägt den gleichen Namen wie der tatsächlich existierende nahegelegene See, der stimmungsvoll in die märkische Landschaft eingebettet ist.

Eine der schönsten Geschichten der Mark Brandenburg. Eine Erzählung mehr über seine Heimat zu erfahren. Es ist auch ein Stück Identitätssuche bzw. Erkenntnis.

Leichthin geführte Unterhaltungen und tiefsinnige Gespräche vermitteln die Melancholie einer Spätzeit, voll Skepsis und doch versöhnlich. Die mit Sympathie gezeichnete Hauptfigur trägt Züge ihres Autors, der im Jahr nach der Veröffentlichung starb.


In dem Roman plätschert wie bei Stifter alles seicht dahin, der gesellschaftliche Wandel blitzt gelegentlich durch, insgesamt aber heißt es leben und leben lassen. Aber gerade weil es so leicht plätschert, ist das Buch eine Erholung, wenn man sich eingelesen hat und den Stil aushalten kann.


Literatur:

Der Stechlin
Der Stechlin
von Theodor Fontane

Der Stechlin Taschenbuch
Der Stechlin
von Theodor Fontane Taschenbuch


Weblinks:

Theodor Fontane -Biografie - www.die-biografien.de

Theodor Fontane-Zitate - www.die-zitate.de

Samstag, 22. Oktober 2016

Paul Cézanne 110. Todestag

Paul Cézanne

Paul Cézanne starb vor 110 Jahren am 22. Oktober 1906 in Aix-en-Provence. Der provenzalische Maler war ein Meister des Lichts und der Farben. Er malte Stilleben und Landschaftsbilder. Paul Cezanne war ein Maler am Übergang zur Moderne. Er gilt als der Gründervater der modernen Kunst und der Künstler, welcher der Malerei den Weg vom Impressionismus ins 20. Jahrhundert bahnte. Er summierte kritisch die Maltradition und er stellte bereits die Bausteine der Moderne bereit.

Er begann ein Jurastudium in Paris, welches er jedoch zur Enttäuschung seines Vaters abbrach. In seinem Heimatort begann er Zeichenunterricht zu nehmen und träumte von einer Zukunft als Maler. 1861 zog er zusammen mit seinem Freund, dem später berühmten Schriftsteller Emil Zola (1840-1902) nach Paris, um dort seine künstlerischen Fertigkeiten zu formen. Cézanne erntete für seine Arbeiten zunächst keinen Erfolg. Er wurde nicht an der École des Beaux-Arts aufgenommen, wie er es sich erhofft hat und kehrte enttäuscht nach Hause zurück, um als Bankier zu arbeiten.


1899 lebte Cézanne überwiegend in Aix, wo er sich nach ein paar Jahren sein eigenes Atelier einrichtete. Seine frühen künstlerischen Neigungen fielen in seiner Familie auf keinen fruchtbaren Boden. Im letzten Lebensabschnitt wurde sein Erfolg innerhalb der Kunstszene größer und Cézanne begann seine Bilder zu verkaufen. 1904 stellte er 33 Werke in den Salon der „Independents“ aus, was ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit bescherte.

Obwohl Cézanne im Allgemeinen mit der Provence in Verbindung gebracht wird, wäre es doch ein Fehler, ihn auf sie zu beschränken: Mehr als die Hälfte seiner Schaffenszeit als Maler verbrachte Cézanne nämlich in Paris und Umgebung. Er reist über zwanzig Mal zwischen Aix-en-Provence und Paris hin und her! Natürlich sind die Beweggründe für seine Besuche als Sechzigjähriger andere als noch vierzig Jahre zuvor.

Immer noch unsicher ob seines Werkes („und es scheint mir, als mache ich langsame Fortschritte“, schreibt er an seinem Lebensende), zieht sich der Künstler an das Ufer der Marne und in die Gegend um Fontainebleau zurück und malt außer seinen Landschaftsbildern Portraits von Händlern, Kritikern und immer wieder von seiner Frau. Er ist nicht mehr derselbe junge Mann, der, von dem Ehrgeiz Paris „erobern“ zu wollen getrieben, nach der Aufnahme in die École des Beaux-Arts strebt und seine Werke so gern auf dem Salon de Paris ausgestellt sehen würde.

In Paris setzte Cézanne sich ebenso mit der Tradition wie auch mit der Moderne auseinander. Hier erfand er auch die „Formeln“, die er später in der Provence zur Anwendung bringt. Wenn auch in unterschiedlichen Abständen, so werden seine häufigen Pendelfahrten zwischen der Provence und der Pariser Region doch zur Konstante. Ab 1890 beginnen Kritiker, Kunsthändler und Sammler, sich für sein Werk zu interessieren. Cézanne schätzt diese Anerkennung aus den für ihn so wichtigen Pariser Kreisen sehr.

Mehr als jeder andere Künstler prägte er die moderne Kunst: Von den Post-Impressionisten bis zu Kandinsky betrachtet die Avantgarde ihn fortan als den Vorreiter, so auch Picasso, der ihn zu „unser aller Vater“ erklärt.

In Paris, vor allem aber in der Provence, machte sich Cézanne unermüdlich auf die Suche nach "einer Harmonie im Einklang mit der Natur" – und fand sie schließlich in seinen Stillleben mit Äpfeln, in Bildern von Badenden oder in den berühmten Landschaftsmalereien seiner geliebten Montagne Sainte-Victoire. Dieser imposante Berg wurde zu dem bevorzugten Sujet seiener malerei.

Die Geschichte einer Passion und einer lebenslangen künstlerischen Suche: Der Maler Cézanne, seine Kindheit, die Freundschaft mit Zola und seine Begegnung mit dem Impressionismus. Mit seiner Malerei eröffnete er ganz neue Perspektiven: »Cézanne ist unser aller Vater«, sagte Picasso über ihn.

Paul Cezanne war ein Wegbereiter der modernen Malerei. In Cézannes Werk vollzog sich die Ablösung aus den tradierten Modi der Malerei und die Konstruktion eines ganz eigenen Kosmos aus Form und Farbe. Der Einfluss der Pariser Impressionisten zeigte sich bei Cézanne in einer Aufhellung der Palette, einer Verfeinerung der Pinselführung und in der Aufnahme der Freilichtmalerei, das heißt einer Malerei, die das Atelier verlässt, um in der freien Natur ihre Gemälde nicht nur zu skizzieren, sondern mit Ölfarben nahezu fertig zu stellen. So entstanden viele seiner Ansichten des Bergmassives Montaigne Sainte-Victoire, nahe seiner Heimatstadt Aix-en-Provence.

Cézanne
Cézanne


Ab 1899 lebte Cézanne überwiegend in Aix, wo er sich nach ein paar Jahren sein eigenes Atelier einrichtete. Im letzten Lebensabschnitt wurde sein Erfolg innerhalb der Kunstszene größer und Cézanne begann seine Bilder zu verkaufen. 1904 stellte er 33 Werke in den Salon der „Independents“ aus, was ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit bescherte. In Herbst 1906 starb der Künstler in Aix-en-Provence an den Folgen einer Lungenentzündung, die er sich von einem Herbstregen durchnäßt beim Malen im Freien zuzog..

Zeitlebens übte die Provence, die Heimat Paul Cezannes, eine große Anziehungskraft auf den Künstler aus.

In Paris, vor allem aber in der Provence, machte sich Cézanne unermüdlich auf die Suche nach "einer Harmonie im Einklang mit der Natur" – und fand sie schließlich in seinen Stillleben mit Äpfeln, in Bildern von Badenden oder in den berühmten Landschaftsmalereien seiner geliebten Montagne Sainte-Victoire.

Seine Malerei rief in der zeitgenössischen Kunstkritik Unverständnis und Spott hervor. Bis in die späten 1890er Jahre waren es hauptsächlich Künstlerkollegen wie Pissarro, Monet und Renoir sowie Kunstsammler und der Galerist Ambroise Vollard, denen sich Cézannes Schaffen erschloss und die zu den ersten Käufern seiner Gemälde zählten. Vollard eröffnete im Jahr 1895 in seiner Pariser Galerie die erste Einzelausstellung, die zu einer breiteren Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers führte.

Paul Cézanne Selbstporträt, 1883–1887, Öl auf Leinwand

Aus der Vielzahl der nach Cézannes Tod sich an dessen Werk orientierenden Künstler sind im Besonderen Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque und André Derain zu nennen. Die gegensätzliche Ausrichtung der malerischen Werke der genannten Künstler lässt die Komplexität des Cézanne’schen Werks erkennen. Cézanne zählt mit seinen Werken aus kunsthistorischer Sicht zu den Wegbereitern der Klassischen Moderne.

Cézannes Bildthemen waren oft Badende, die Landschaft um das Gebirge Montagne Sainte-Victoire, Stillleben und Porträts seines Modells, seiner Geliebten und späteren Frau, Hortense Fiquet.

Sein Schaffen eröffnete der Kunst und den Künstlern neue Perspektiven. Aus der Vielzahl der nach Cézannes Tod sich an dessen Werk orientierenden Künstler sind im Besonderen Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque und André Derain zu nennen. Die gegensätzliche Ausrichtung der malerischen Werke der genannten Künstler lässt die Komplexität des Cézanne’schen Werks erkennen. Cézanne zählt mit seinen Werken aus kunsthistorischer Sicht zu den Wegbereitern der Klassischen Moderne.

Seine erste eigene Ausstellung hatte er im Alter von 56 Jahren. Und eine gewisse Anerkennung fand er erst in seinem letzten Lebensabschnitt. Seine Werke fanden nach langen Jahren der Ablehnug eine gewisse Anerkenung. Hundert Jahre nach seinem Tode klingt der Name des Malers wie der eines Heiligen. Der Maler hat die Landschaft der Provence portraitiert, aber auch diese ist ohne nicht mehr vorstellbar: Wer heute nach Aix fährt, begibt sich Cezanne-Land.

Paul Cézanne wurde am 19. Januar 1839 als ältester Sohn eines wohlhabenden Bankiers in Aix-en-Provence, Südfrankreich geboren.

Weblink:

Paul Cézanne - Sein Leben - www.kunst-zeiten.de

Literatur:

Cézanne
Cézanne
von Ulrike Becks-Malorny

Cezanne in der Provence
Cezanne in der Provence
von Paul Cézanne und Evmarie Schmitt

Samstag, 10. September 2016

Oberschwäbische Barockstrasse 50 Jahre alt


Oberschwäbische Barockstrasse wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. 2016 feiert sie ihr 50-jähriges Bestehen und gehört damit zu Deutschlands ersten Ferienstraßen. 1966 wurde die länderübergreifende Oberschwäbische Barockstrasse ins Leben gerufen.

760 km, vier Routen und über 50 Barockerlebnisstationen umfasst die Oberschwäbische Barockstraße. Sie ist ein Himmelreich des Barock, das sich dem Reisenden eröffnet.



Wer sich auf eine Reise entlang der Oberschwäbischen Barockstraße begibt, dem erlaubt sie allerorten einen immer neuen Blick auf die Besonderheiten dieser Route: Klöster, Abteien und Kirchen, prunkvolle Schlösser und Adelssitze, eine ausgeprägte barocke Landschaft gehören ebenso dazu, wie der Klang der barocken Orgeln, Köstlichkeiten barocker Tafeln mit einem kühlen Bier und eine ganz besondere oberschwäbische Lebensart - eben der Tatsache, dass die Menschen ihr Leben nach barocker Art genießen.

Kirchen, Klöster, Kleinode - ein wahres Schatzkästlein an barocken Sehens- und Liebenswürdigkeiten tut sich in der Region zwischen Donau und Bodensee auf. Vier Routen mit unterschiedlichem Reisecharakteren erschließen das Himmelreich des Barock: Von Ulm her kommend erreichen Sie auf der Hauptroute die prunkvollen Klosterbibliotheken von Wiblingen und Bad Schussenried, außerdem die ehemalige Benediktinerabtei in Ochsenhausen, die Basilika in Weingarten und die zauberhaft schöne Dorfkirche von Steinhausen.



Die Ostroute repräsentiert mit Buxheim, Ottobeuren und Memmingen die bayerische Barock-Spielart. Vom Donautal durch Oberschwaben bis ins Linzgau und weiter zum Bodensee stellt die Westroute neben Kloster Sießen, Schloss Meßkirch und Schloss Salem auch den berühmten „Honigschlecker“ in der Wallfahrtskirche Birnau vor. Und die Südroute, fragen Sie sich? Die führt über Tirol und Vorarlberg mitten in die Schweiz.

Üppige Formen, lebendige Farben, eine Architektur, die den Himmel auf die Erde holt: Das ist der Barock, wie er in Oberschwaben einfach zu finden ist. Das Engelchen der Oberschwäbische Barockstrasse führt Sie direkt ins »Himmelreich des Barock«, in einen Landstrich, in dem der Kunstfreund verschiedene Stilepochen finden wird:

versteckte Romanik, düstere und ernste Gotik und viel "jubilierender" Barock. Hier setzte die barocke Baukunst zu ihrem Höhenflug an, obwohl die Gegend zum damaligen Zeitpunkt in viele kleine Territorien aufgeteilt war. Von überall her wurden Künstler und Kunsthandwerker geholt, aus Bayern, Vorarlberg und Italien und nicht zu vergessen die heimischen Künstler gaben ihr Bestes.

In den letzten Jahren wurden die meisten Bauten aufwendig restauriert.

Oberschwäbische Barockstrasse 50 Jahre

www.barockstrasse2016.de Oberschwäbische Barockstraße | Oberschwaben-Tourismus

http://www.oberschwaebische-barockstrasse.de Oberschwäbische Barockstrasse

Samstag, 18. Juni 2016

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen



Am 26. Oktober 1996 wurden die Donau-Auen unterhalb Wiens zum Nationalpark erklärt. Der besondere Schutzstatus sicherte das Überleben von seltenen Amphibien und Reptilien wie die Wechselkröten oder die Sumpfschildkröten. Die freifließende Donau mit ihren stillen Nebengewässern und den Auwäldern ist Lebensraum für zahlreiche Fische und Insekten, aber auch streng geschützte Vogel- und Säugetierarten.

2016 wird gemeinsam 20 Jahre Nationalpark Donau-Auen gefeiert. Gäste können aus diesem Anlaß eine Fülle an Veranstaltungen und Aktionen zu "20 Jahre Donau-Auen“ nutzen.

Sie können fünf Botschafter nicht nur in Drucksorten und in Internet-Auftritten, sondern auch bei speziellen Themenwanderungen antreffen.



Die Nationalpark-Familienfeste stehen ebenfalls in diesem Zeichen. Weiters gibt es Sonder-Ausstellungen und Fachsymposien - sowie das große Geburtstagsfest am 10. September im schlossORTH Nationalpark-Zentrum als Höhepunkt des Jahres.

Beim jährlichen Familien-Fest im nationalparkhaus wien-lobAU dreht sich alles um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Donau-Auen.

Im schattigen, gemütlichen Garten warten Mitmachstationen, Kinderprogramm und Infostände auf kleine und große Gäste. Live-Musik und Bio-Schmankerl machen Laune! Beim Gewinnspiel werden tolle Nationalpark-Preise verlost. Das Fest findet bei jedem Wetter statt!

Samstag, 18. Juni 2016, 10 bis 18 Uhr
nationalparkhaus wien-lobAU
kostenfrei!
Weblink:

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen - www.donauauen.at/nationalpark/20-jahre-nationalpark-donau-auen/21238

Christo-Projekt "Floating Piers" auf dem Iseo-See

Christos Projekt Floating Piers im italienischen Iseosee.

Über das Wasser wandeln zu können wie es einst Jesus getan haben soll, ist ein alter Traum der Menschheit.
Über das Wasser wandeln - das macht seit Samstag die spektakuläre Installation "Floating Piers" des 81-jährigen Künstlers Christo im norditalienischen Iseo-See möglich. Durch ein weiteres spektakuläres Projekt des Verpackungskünstlers Christo ist das jetzt möglich: Mit seiner Installation "Floating Piers" auf dem norditalienischen Iseo-See lädt der 81-Jährige die Menschen dazu ein, drei Kilometer über das Gewässer zu spazieren.



Der Verpackungskünstler Christo lässt die Menschen für sein Projekt "Floating Piers" auf Planen über den Iseo-See in Norditalien wandeln. Am 18. Juni 2016 eröffnet der Künstler Christo inmitten des Sees sein Kunstwerk The Floating Piers. Mit dieser Installation war es möglich, von Sulzano aus die Insel Monte Isola und von dort aus die Insel Isola di San Paolo zu Fuß über 16 Meter breite, im Wasser schwimmende Stege zu erreichen. Das vergängliche Kunstwerk ist nur temporär bis zum 3. Juli 2016 begehbar und wurde dann wieder abgebaut und recycelt.



Das spektakuläre Projekt von Verpackungskünstler Christo in Norditalien ist ein Publikumsmagnet. Fast zwei Wochen lang können Besucher über die schwimmenden, gelbglänzenden Stege zu den Inseln im Iseo-See wandeln. Bis zum 3. Juli werden rund eine halbe Million Menschen erwartet, die das 15 Millionen Euro teure Kunstprojekt erleben wollen.

Christo und sein Team hatten in den vergangenen Monaten 220.000 Kunststoffwürfel zusammengeschraubt und dann mit dem dahliengelb-schimmernden Polyamidgewebe überzogen.

Die Stege, die nicht schaukeln, sondern die Bewegung des Wassers in sich aufsaugen, sind 16 Meter breit und bieten also reichlich Platz für Besucher. Taucher haben sie mit 190 Tonnen schweren Ankern auf dem Grund des Sees befestigt; sie verbinden den Ort Sulzano auf dem Festland mit der Insel Monte Isola und von dort mit dem kleineren Eiland San Paolo.

Die "Floating Piers" sind das vorerst letzte Großwerk des Verpackungskünstlers Christo, der weltweit berühmt ist für seine aufwendigen Verhüllungsaktionen. Jahrzehntelang hatte er sie mit seiner 2009 gestorbenen Frau Jeanne-Claude verwirklicht.

Zu den bekanntesten Werken gehören "Der Verhüllte Reichstag (Berlin 1995), "Surrounded Island" (Florida 1983) und "The Gates (New York 2005). In Italien hatten Christo und Jeanne-Claude zuletzt 1974 einen Teil der Aurelianischen Mauer verpackt.

Weblink:

Christo Floating Piers auf dem Iseosee in Italien - www.spiegel.de

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Ein Dorf wird zum Adventskalender



Zur Weihnachtszeit verwandelt sich das Dorf Albrechts in Thüringen in einen großen Adventskalender: Jeden Abend öffnet eine andere Familie ihre Haustür für die Mitbürger. So lernt man sich besser kennen, sagt die Bürgermeisterin.

Die Dorfbewohner waren anfangs zu siebt und jeder von uns hat sich im eigenen Freundeskreis umgehört - bis wir 24 Freiwillige waren, für jeden Tag im Advent eine Tür. Seitdem treffen sich die Albrechtser im Advent jeden Abend hinter einer anderen Tür. Mal gibt es Stock- oder Fettbrot und Gulaschsuppe, mal Glühwein und Bier, mal ein Weihnachtslied vom Chor.

Und jedes Jahr geben nicht immer dieselben 24 Familien ihre Häuser dafür her. Endter: Nein, diese Tradition rotiert durch die ganze Dorfgemeinschaft. Eine Familie ist schon zum zwölften Mal dabei, aber in der Regel wechseln wir uns damit ab. Und es machen auch Arztpraxen, Firmen, WGs oder der Kirmesverein mit.

Weblink:

Albrechts in Thüringen: Ein Dorf wird zum Adventskalender - www.spiegel.de/panorama

Mittwoch, 16. September 2015

Der königliche Park von Studley

Griechische Tempel, gotische Türmchen und eine der größten und besterhaltenen Zisterzienseranlagen in England: All das findet man im königlichen Park von Studley.

Ein Park, knorrige Bäume, vom Wind, wie von Riesenhand, verdreht. Rudel von Damwild und Rehe äsen im hohen Gras. Im Tal spiegelt sich die Natur in einer künstlichen Seenplatte: Der Besucher steht in Lord Aislabie's "Watergarden".

Im 18. Jahrhundert war es Mode, die Parks adliger Landsitze mit griechischen Tempeln und gotischen Türmchen zu schmücken - echte Ruinen standen hoch im Kurs. Und der Lord besaß eine wirklich großartige Ruine in seinem Park. Geht man auf gepflegten Parkwegen am Bach entlang, der die künstlichen Seen durchfließt, fällt der Blick auf "Fountains Abbey" oder das, was von dem einst größten englischen Zisterzienser Kloster in Yorkshire übrig ist, eine beeindruckende Ruine.

1132 waren 13 Mönche aus dem Benediktiner Kloster York in das unbewohnte, wilde Tal gezogen, das der Skell Bach durchfloss. Sie waren "Aussteiger", verachteten Wohlleben und Bequemlichkeit, die sich in den Klöstern ausgebreitet hatten. Ihr Vorbild: Ein Kloster in Burgund in Citeaux - lateinisch cisterzium. Die englischen Mönche schlossen sich den "Zisterziensern" an.

Dieser Mönchsorden schrieb Architekturgeschichte, sein Stil: großartige Schlichtheit. Kein Prunk durfte in den Kirchen die Andacht stören, die Wände waren weiß geputzt und nur an Säulenkapitellen konnten die Steinmetze ihr Können beweisen. Turmlos musste die Kirche sein, Hochbauweise galt als Zeichen des Hochmuts - doch das erste, was von Fountains Abbey, und schon von weitem ins Auge fällt: Der hohe spätgotische Turm - er wurde zum Wahrzeichen des Klosters.

Dieser Turm war erst 300 Jahre nach der Gründung der Kirche hinzugefügt worden, ein Beweis für den Wohlstand des Klosters. Die Zisterzienser von Fountains Abbey waren im internationalen Wollhandel tätig und besaßen riesige Ländereien - doch 1539 brach die Erfolgsgeschichte ab. Fountains Abbey wurde, wie die meisten Klöster, von Heinrich VIII. aufgelöst.

Spätere Besitzer nutzten Kloster und Kirche als Steinbruch, bis Lord Aislabie den dekorativen Wert der Ruine erkannte und sie als Blickfang in der romanischen Naturkulisse seines Parks "Studley Royal" nutzte.

Samstag, 29. August 2015

Wachau - Land am Strome

Wachau


Die Wachau gilt als eines der bezauberndsten Flusstäler Europas. Diese Wein-, Kultur- und Naturlandschaft entlang der Donau zwischen Melk und Krems ist mit 36 Kilometern Länge nur ein kurzer Abschnitt der 2.800 Kilometer langen Donau.


Das gewundene Donautal, die Auwälder, Felsformationen und die von Menschenhand geschaffenen Weinbau-Terrassen sind Naturdenkmäler und zählen zum UNESCO-Welterbe.

Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn in der Wachau im Frühling die Marillenbäume zu blühen beginnen und den ganzen Landstrich in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.



Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen. Typisch für die Wachau sind die Ortschaften, Klöster und Burgen. Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen.

In Jahrmillionen hat sich die Donau ihren windungsreichen Weg durch feste Gneise und Amphibolite gegraben. Die Böden aus den kristallinen Gesteinen der Terrassen sind großartige Riesling-Lagen. In den vegetationsarmen Eiszeiten setzte sich im Windschatten der Berge Flugstaub ab, der an den Ostseiten der Kristallinhänge Lössauflagen bildet.

Hier wachsen einige der größten, kraftvollsten Grünen Veltliner. Die geologischen Geländeverhältnisse in Verbindung mit den unter der Führung bayerischer Klöster bereits im Mittelalter angelegten Steinterrassen zur Bewirtschaftung der besten Steillagen zeichnen das markante Bild der Wachauer Weinlandschaft.

Von den weißen Donauschiffen eröffnet sich ein grandioser Blick auf die UNESCO-Welterbelandschaft. Zwischen Melk und Krems verbinden sie sehenswerte Orte wie Aggstein, Kresm, Weißenkirchen und Dürnstein.

Weblink:

Weltkulturerbe Wachau - www.niederoesterreich.at

Reiseführer:

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Reise durch die Wachau
Reise durch die Wachau
von Georg Schwikart (Autor) und Martin Siepmann (Fotograf)

Samstag, 22. August 2015

Das Restonica-Tal bei Corte

Das Restonica-Tal bei Corte, im Herzen des »Parc Naturel régional de Corse«, ist wohl das landschaftlich schönste Tal auf der Insel Korsika. Graue Bergwände, strahlend weiße, runde Findlinge, breite, glatte Felsplatten, und dazwischen immer wieder wuchtige korsische Schwarzkiefern, sattgrüne Büsche und Sträucher machen das tiefe Tal zum abwechslungsreichen Erlebnis.

Selbst bei großer Sommerhitze weht immer eine erfrischende Brise und ist daher angenehm kühl. Fanz Mutige können in dem eiskalten und glasklaren Wasser des Restonica-Flusses ein Bad nehmen. Bekannt und beliebt ist das Restonica-Tal aber vor allem für seine Bergseen: Der Lac de Melo und der etwas höher gelegene Capitello-See. Beide Seen sind nur zu Fuß zu erreichen.

Am Ende der gut ausgebauten Talstraße, die sich in zahlreichen Kurven durch die Gorges de la Restonica schlängelt, befindet sich die Bergerie Grotello und ein großer Parkplatz. Von hier aus geht es unübersehbar bergauf. Nach etwa eineinhalb Stunden Aufstieg durch Macchia-Büsche, über Felsplatten und Schneefelder und an Felswänden entlang erreicht man den prächtigen, kreisrunden, glasklaren Lac de Melo. Der ehemalige Gletschersee liegt in einem Talkessel, eingerahmt von sattgrünen Sumpfwiesen auf der einen und steilen, schneebedeckten Felswänden auf der anderen Seite. Nach Norden hat man einen atemberaubenden Blick zurück in das Restonica-Tal.

Vom Lac de Melo führt Wanderweg weiter zu dem 2230 Meter hoch gelegenen Lac Capitello. Der Gletschersee ist mit seinen 40 Metern der tiefste der Insel und liegt so hoch, dass er im Durchschnitt acht Monate im Jahr zugefroren ist.

Weblink:
Das Restonica-Tal bei Corte: Wuchtige Schwarzkiefern und glasklare Bergseen - Korsika-Portal - korsika.fr

Samstag, 15. August 2015

Menton - die »Perle der Cote d'Azur«

Menton, an der östlichen Spitze der Cote d'Azur gelegen, wird auch die »Perle der Cote d'Azur« genannt. Der Küstenort ist für sein mildes Klima mit 300 Tagen Sonnenschein im Jahr bekannt.

Die Altstadt von Menton mit ihren pastellfarbenen Häuserfassaden vermittelt ein stark italienisches Flair. Mitten in der Stadt wachsen Zironen, Orangen und Pampelmuen und im Botanischen Garten gedeihen Lotusblumen, Bananenstauden und Avocadobäume.

Die Stadt besitzt zahlreiche Gärten und Parks vor allem im Vorort Garavan mit zum Teil seltenen subtropischen Pflanzen, die im günstigen Mikroklima von Menton besonders gut gedeihen.

Seit 1800 ist sie für ihr mildes Klima bekannt. Der Ort liegt in einer großen Bucht, zwischen Capo Nero und Capo Verde. Eine Stadt zum Bummeln, wo sich die Extreme berühren.

Hrádeček im Riesengebirge

Der Ort Hrádeček im Riesengebirge, bis 1950 Silberštejn (deutsch Silberstein) ist eine Ansiedlung in der Gemeinde Vlčice (Wildschütz) in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich von Trutnov im Naturpark Hrádeček.

Am Platz der heutigen Burg Břecštejn (Bröckstein) soll sich die 1336 im Zusammenhang mit Otto Lapide erwähnte und später erloschene Burg Stejn befunden haben.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zurück. Im Jahre 1950 wurde anstelle von Silberštejn der neue amtliche tschechisierte Name Hrádeček eingeführt.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verödete das Dorf, ein Großteil der Häuser wurden abgerissen. Eines der Häuser erwarb in den 1970er Jahren Václav Havel.

Hrádeček wurde bekannt als Sommersitz von Václav Havel. In diesem hielt er sich regelmäßig über vier Jahrzehnte häufig auf, er ist am 18. Dezember 2011 in diesem Haus auch verstorben. Im Havelschen Haus wurde überdies die »Charta 77« gegründet.

Baeza und Ubeda sind malerische Städte im Nordosten Andalusiens

Die Kleinstädte Baeza und Ubeda sind malerische Städte im Nordosten Andalusiens, Auf Entdeckungstour zwischen Córdoba und Granada. Die meisten Reisenden lassen sie links liegen auf dem Weg zu den berühmten Touristenmagneten Córdoba und Granada: Und dies, obwohl auch sie seit 2003 zum Weltkulturerbe gehören.

Hoch über dem Tal des Guadalquivir liegt das 16.000-Einwohner-Städtchen Baeza. Die von historischen Bauten umrahmte Plaza del Pópulo mit ihrem römischen Löwenbrunnen ist das Schmuckstück der Stadt. Den Reichtum jener Zeit verrät allein schon die Fleischhalle, ein aufwendiger Renaissancebau mit Galerie und großem Wappen von Kaiser Karl V. an der Fassade. Viel größer ist gleich nebenan der Paseo de la Constitución, der lang gestreckte, von Arkaden gesäumte zentrale Platz, wo sich alle treffen.

In der Renaissancestadt Baeza im Hinterland von Andalusien kann man sich auf die Spuren der Nasriden begeben, einer alten maurischen Dynastie aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Bei einem literatischen Streifzug erfahren wir über das Leben des Dichters Antonio Machado, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der kleinen Stadt mit ihren Laubengängen und Cafés lebte. Dies und vieles mehr wollen wir als Material für unsere Geschichten nutzen.

Das ruhige Städtchen Ubeda ähnelt Baeza in Anlage und Stil, übertrifft es aber in Zahl und Pracht der Paläste und Kirchen. Am eindrucksvollsten zeigt sich die einstige Macht und Größe des Adels auf der Plaza de Vázques de Molina. Ein Renaissancebau von kühler Eleganz ist auf dem Molina-Platz der zweistöckige Palacio del Deán Ortega. Er beherbergt heute einen Parador mit luxuriösen Innenräumen und einem Restaurant mit regionalen Spezialitäten.

Freitag, 14. August 2015

Landschaft der Mancha

Die Landschaft der Mancha wurde bekannt durch die Figur des Don Quijote aus der Mancha, die Hauptfigur des Romans »Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha« von Miguel de Cervantes.
In einem sehr bekannten Abenteuer kämpft er gegen die Windmühlen dieser Landschaft, welche er in seinem Wahn für mit den Armen fuchtelnde Riesen hält.

1605 erschien die erste Ausgabe des Buches »Don Quijote de la Mancha« von Miguel de Cervantes, das einen Teil von Kastilien-La Mancha berühmt gemacht hat.

Kastilien-La Mancha gehört zu der historischen zentralspanischen Landschaft Kastilien und ist ein Landschft auf dem zentalspanischen Hochplateau.

Kastilien-La Mancha ist die Nachfolgerin der historischen Region Neukastilien, die ihrerseits dem Königreich Toledo folgte. Das Königreich Toledo war eines der Königreiche (Taifa) von Al-Andalus, dessen Hauptstadt Alfonso VI. von Kastilien im Jahr 1085 eroberte. Später wurden die Gebiete von Cuenca 1177 erobert, und das übrige südliche Gebiet wurde zur Zeit Alfonso VIII. von Kastilien konsolidiert.

1785 wurde die Region durch eine Territorialordnung von Floridablanca in die Provinzen Cuenca, Guadalajara, Madrid, La Mancha und Toledo unterteilt. Die Bevölkerung von Albacete, Chinchilla, Almansa, Hellín und Yeste hingegen wurden Teil des Königreichs Murcia.

Samstag, 8. August 2015

Córdoba - eine schöne Stadt mit besonderem Reiz

Stadtansicht Córdoba


Córdoba ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba in Spanien und die drittgrößte Stadt Andalusiens.Córdoba geht auf eine alte iberische Siedlung zurück. Sie wurde 169 v. Chr. von den Römern besetzt und entwickelte sich als Corduba zum Hauptort.

Córdoba war einst die größte und schönste Stadt in Reich von al-Andaluz. Im 9. Jahrhundert war Córdoba eine der größten Städte der Welt. Nach der Eroberung durch die Araber wurde Córdoba bald Hauptstadt des Emirats Al-Andalus und später ein eigenständiges Kalifat.



Aus dieser Zeit zurückgeblieben sind eine Reihe von schönen Bauwerken. Die römische Brücke ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Über die römische Brücke gelangt man nin die Altstat und zur sehr beeindruckenden Mezquita.



Córdoba ist eine schöne Stadt mit besonderem Flair. Besonders die vielen Patios machen den besonderen Reiz der Stadt aus. Die Patios sind die versteckten Innenhöfe im Gewirr der Altstadtgassen - zum Beispiel im alten Judenviertel, wo nur eine von ehemals 300 Synagogen aus dem Mittelalter erhalten geblieben ist.
Weiterhin ist es die Mezquita, eine 1.200 Jahre alte, ehemalige Moschee, aus der im 16. Jahrhundert eine Kathedrale wurde. Ihr grüner Innenhof ist der ideale Ort, um sich in die Zeit der Kalifen zurück zu träumen.

Dienstag, 28. Juli 2015

Das letzte "Messner Mountain Museum"



Messners sechstes "Mountain Museum" steht auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes im Pustertal auf 2.275 Metern Höhe am Rande des großartigsten Aussichtsplateaus Südtirols. Der Kronplatz in den Dolomiten bietet eine beeindruckende Kulisse für das Museum über den traditionellen Alpinismus.

Es ist das sechste - und Reinhold Messners letztes "Messner Mountain Museum" zum Thema "Berg". Im "Corones" geht es um den traditionellen Alpinismus, der und den Reinhold Messner entscheidend geprägt hat. Hier wird Alpingeschichte erzählt sowie der einmalige Blick auf die großen Wände der Dolomiten und Alpen in die Ausstellung miteinbezogen. Jährlich wechselnde Filmvorführungen.



Der spektakuläre Bau von Star-Architektin Zaha Hadid namens "Corones" ist jetzt eröffnet worden. Bei der Einweihung war der Eingang ganz in blaues Loden gehüllt. Für den Drei-Millionen-Euro-Bau hat die irakische Architektin Zaha Hadid den Berg aushöhlen lassen. Von außen sind drei schräge Würfel zu sehen, die auch als Aussichtspunkte dienen - sowie der Eingang. Der Beton und die geschwungenen Linien, typische Stilmittel der irakischen Architektin, setzen einen starken Kontrast zu der felsigen und schroffen Bergwelt.

Weblinks:

Corones - Messner Mountain Museum - www.messner-mountain-museum.it

MMM Corones - 6. Messner Mountain Museum auf dem Gipfel desKronplatz - www.kronplatz.com

Donnerstag, 16. Juli 2015

Das Matterhorn und das Unglück seiner Erstbesteigung

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Das Matterhorn ist Wahrzeichen von Zermatt, Symbol der Schweiz, Traumberg der Alpinisten und Touristen. So einen markanten Berg wie das Matterhorn gibt es auf er Welt nur einmal. Vom schweizerischen Zermatt gesehen, sieht er aus wie eine unfertige Sphinx. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge".


Wie ein riesiges Toblerone-Stück thront der Berg inmitten der Alpen in der schweizerisch-italienischen Grenzregion. Cervino nennen ihn die Italiener, die Walliser Hore. Einhundertfünfzig Jahre ist es nun her, dass die 4.478 Meter von Menschenhand erobert wurden. In einer Zeit, in der es chic war Abenteuer zu planen, zu vermarkten und natürlich zu bestehen. Viele sind an diesem Berg zerbrochen, sprichwörtlich und buchstäblich.

Mitte der 19. Jahrhunderts wer der noch unbezwungene Berg das bergsteigerische Maß aller Dinge. Wegen seiner markanten Gestalt war der Berg im 19. Jahrhundert ein Mythos und ein begehrtes Objekt für Bergsteiger. Bergsteiger haben einen riesigen Respekt und nennen ihn nicht umsonst den "Berg der Berge". Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Zwei Seilschaften wollen am 14. Juli 1865 in die Geschichtsbücher eingehen und als Erste ganz oben auf dem 4478 Meter hohen Matterhorn stehen. Es wird ein Wettlauf um Ruhm und Ehre - und um Leben und Tod. Mitte Juli 1865 wurde der imposante Berg nach achtzehn glücklosen Versuchen endlich erklommen und bezwungen. Nur ein paar Tage später sogar zum zweiten Mal. Sieben Bergsteiger nahmen – einige nicht zum ersten Mal – das bis dato unmögliche Unterfangen in Angriff. Drei kamen zurück, drei konnten nur noch tot geborgen werden. Einer ist bis heute verschwunden.


Matterhorn Erstbesteigung 1865

Am 14. Juli 1865 gelang einer siebenköpfigen Seilschaft unter der Führung Edward Whympers die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus. Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz (aus Chamonix), Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.

Wenige Tage nach Whympers Aufstieg von Zermatt aus erreichte auch der einheimische Bergführer Jean-Antoine Carrel von der italienischen Seite aus den Gipfel. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer bis in die Stunde des eigenen Todes – 25 Jahre später, am Matterhorn.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge

Das Matterhorn ist heute längst ein Mythos. Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte – mitten in Europa. Warum bei Edward Whympers Erstbesteigung das Seil reißt, ist eine Frage, die damals halb Europa bewegt hat.

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge


»Nach oben«

Nach oben von Fergus Fleming

Absturz des Himmels
Absturz des Himmels
von Reinhold Messner


Dienstag, 14. Juli 2015

Erstbesteigung des Matterhorns 1865

Ost- und Nordwand des Matterhorns, an der Licht-/Schattengrenze der Hörnligrat

Das Matterhorn - auch "Berg der Berge" genannt - ist mit 4.478 Metern Höhe einer der höchsten Berge der Alpen. Der imposante Berg befindet sich in den Walliser Alpen zwischen Zermatt und Breuil-Cervinia. Ost-, Nord- und Westwand liegen auf schweizerischem, die Südwand auf italienischem Staatsgebiet. Zermatt wird aus den allermeisten Perspektiven vom Matterhorn dominiert, dem spektakulärsten Berg überhaupt.

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge

Wegen seiner markanten Gestalt war der bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unbezwungene Berg ein begehrtes Objekt für Bergsteiger, die schon damals einen riesigen Respekt hatten. Seine Erstbesteigung sollte sich zu einem Wettlauf unterschiedlicher und konkurriender Seilschaften mit tragischen Ende entwickeln, die den Berg zeitgleich von unterschiedlichen Seiten bezwangen.

Im Jahr 1865 war es der letzte noch unerstiegene große Alpengipfel, einer der letzten weißen Flecken auf der Landkarte mitten in Europa - und somit begehrtes Ziel der Bergsteiger-Elite. Am 14. Juli 1865 liefren sich Briten und Italiener vor 150 Jahren ein Wettrennen um die Besteigung des Matterhorns. Einer Seilschaft von sieben Bergsteigern gelang unter der Führung von Edward Whymper die Erstbesteigung. Die Gruppe stieg über den Hörnligrat auf die Schulter, und weiter oben, im Bereich der heutigen Fixseile, wich sie in die Nordwand aus.

Edward Whymper erreichte als erster den Gipfel. Ihm folgten der Bergführer Michel Croz aus Chamonix, Reverend Charles Hudson, Lord Francis Douglas, D. Robert Hadow (alle aus England) sowie die Zermatter Bergführer Peter Taugwalder Vater und Peter Taugwalder Sohn. Carrel und seine Gruppe entdeckten sie weit unterhalb am Pic Tyndall.


Das Matterhorn liegt an der Grenze zwishcne der Schweiz und Italien, und man konnte es aus zwei verschiedenen reichutnmen anghen. Zum einen von Norden her aus Zermatt, doch es hieß, daß diese Route die menschliche Leistungsfähigkeit überfordere. Ein Blick genügte, um jeden von der Bestieung abzuschrecken. Wie die meisten Nordwände der Alpen besteht die das Matterhorns aus schierem Fels und scheint nicht den kleinsten Halt zu bieten. Die andere Route begann im italienischen Breuil, also im Süden, wo Gletscher und eine Reihe kleinerer Gipfel eine beseren Zugang ermöglichten. Nach oben, S. 235

Matterhorn Erstbesteigung 1865

Beim Abstieg der Erstbesteiger stürzten die vorderen vier der Seilschaft (Croz, Hadow, Hudson und Douglas) noch oberhalb der sog. „Schulter“ über die Nordwand tödlich ab. Am Samstag, dem 15. Juli 1865, am Sonntag, dem 16. Juli 1865 und in den darauffolgenden Tagen brach Josef Marie Lochmatter mit den Rettungsmannschaften auf, um den Verunglückten der Erstbesteigung erste Hilfe zu leisten. Drei der Toten konnte ein Bergungstrupp am 19. Juli auf dem Matterhorngletscher bergen. Die Leiche von Lord Francis Douglas wurde nie gefunden.

Am 17. Juli gelang auch dem italienischen Bergführer Jean-Antoine Carrel aus Brieul zusammen mit Jean-Baptiste Bich und Amé Gorret der Aufstieg über den Liongrat bis zum Gipfel, indem er vom Nordende der italienischen Schulter durch die oberste Westwand auf den Zmuttgrat traversierte (sog. »Galleria Carrel«) und die Besteigung über diesen abschloss. Carrel ist das Gegenbild zu dem dandyhaften Whymper: wortkarg, instinktiv und voller Verantwortung für seine Männer.

Die Jahrestage der Erstbesteigung des Matterhorns werden in der Gegenwart feierlich begangen. So ist anlässlich des 150. Jahrestages am 14. Juli 2015 im Sommer 2014 auf dem Bahnhofplatz in Zermatt eine Countdown-Uhr aufgebaut worden, im Dezember 2014 wurde im Zentrum der Stadt ein Treffpunkt für das Jubiläumsjahr ins Leben gerufen, der sogenannte "Matterhorn Plaza".

Weblinks:

Matterhorn 1865 und das Goldene Zeitalter des Alpinismus - diepresse.com

"Jede Nacht sehe ich meine Kameraden vom Matterhorn rutschen" - www.sueddeutsche.de

Matterhorn-Bücher:

Matterhorn: Berg der Berge
Matterhorn: Berg der Berge
von Daniel Anker und Robert Bösch


Matterhorn
Matterhorn
von Karl Marlantes und Nikolaus Stingl

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Nach oben von Fergus Fleming