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Dienstag, 20. Januar 2015

Vor 25 Jahren: Frank Zappa zu fünftägigem "Staatsbesuch" in Prag

Frank Zappa traf am 20. Januar 1990 zu einem fünftägigem "Staatsbesuch" in Prag ein. Es muss ein denkwürdiger Besuch gewesen sein: Václav Havel ist da noch nicht einmal einen Monat Staatspräsident und die »Samtene Revolution« in der Tschechoslowakei jung. Die Euphorie dieser Tage strahlt weit über die Landesgrenzen und sogar den europäischen Kontinent hinaus. Alles scheint möglich. Der seltsame "Staatsgast" Frank Zappa verbringt fünf Tage in Prag, einer persönlichen Einladung Michál Kocábs folgend. Das neue Staatsoberhaupt Václav Havel, ein Rockfan auf dem Präsidententhron, wird den Rockmusiker Zappa später zum "tschechoslowakischen Kulturbotschafter" in den USA machen. Und Zappa wird tatsächlich empfangen wie ein Staatsgast. Beim Staatspräsidenten auf der Prager Burg: eine illustre Runde, die schnell die Aschenbecher füllt und sicher ebenso schnell Gläser leeren kann. Alles schien möglich in diesen Tagen nach der »Samtenen Revolution«. Unter Václav Havel war Zappa später Kulturbotschafter der Tschechoslowakei in den USA. Was aber wurde eigentlich aus Zappas Kulturbotschaftertum? Karel Schwarzenberg sagte dazu in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung im Jahr 2011: "Zappa hat uns dann sehr geholfen."

Weblink: Vor 25 Jahren: Frank Zappa zu fünftägigem "Staatsbesuch" in Prag - prag aktuell - www.prag-aktuell.cz

Freitag, 14. November 2014

»Hinterm Horizont gehts weiter« - das »Musical zur Wende«

Das Musical »Hinterm Horizont gehts weiter« erzählt eine eine Berlin-Story zur Wiedervereinigung. Das »Musical zur Wende« basiert auf dem Auftritt von Udo Lindenberg im »Palast der Republik«. Am 25. Oktober 1983 durfte Udo Lindenberg schließlich im »Palast der Republik« in Ost-Berlin auftreten.

Erzählt wird eine bewegende »Ost-West-Liebesgeschichte« in dem bedeutendsten Moment der deutsch-deutschen Geschichte mit den größten Hits von Udo Lindenberg. Eine spannende und bewegende Reise in die Vergangenheit der Republik – und damit auch in die Vergangenheit von Udo und Jessy.

»Hinterm Horizont ist ein Musical«, das anhand von Liedern des Sängers Udo Lindenberg eine Liebesgeschichte erzählt. Das Drehbuch wurde von Thomas Brussig »Sonnenallee« in enger Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg geschrieben.

In dem Musical »Hinterm Horizont gehts weiter« wird erzählt, wie Udo Lindenbergs Auftritt im »Palast der Republik« beim jungen Publikum Euphorie auslöst, der Stasi den Schweiß auf die Stirn und dem begeisterten Publikum die Freudentränen in die Augen treibt und zum Beginn einer schicksalhaften Liebesbeziehung wird.

Montag, 10. November 2014

»Wind of Change« von den »Scorpions«

Klaus Meine von den »Scorpions« hat mit dem Song »Wind of Change« den ultimativen Soundtrack zur politischen Veränderung geschrieben und den musikalischen »Wind der Veränderung« in der Politik hymnisch besungen, der Mauern zum Einsturz bringen kann.

Die atmosphärische Rock-Hymne traf damals genau den Nerv der Zeit, in der der »Wind der Veränderung« Einzug gehalten hatte. »Wind of Change« wurde ein Mega-Hit und wurde zur »Hymne des Mauerfalls«. Niemals ist ein politischer Wandel besser besungen worden.

Die Rock-Band aus Hannover hat mit der genialen Ballade »Wind of Change« einen Welthit erzielt, der als sogenannte »Hymne der Wende«“ bezeichnet wird. Veröffentlicht wurde der Song am 6. November 1990.

Die melodische Ballade besingt geradezu hymnisch den gegen Ende der 1980er-Jahre eingetretenen politischen Wandel in Europa. Der Song gibt wie kein anderer Rocksong die Zeitstimmung zum Ende des 80er Jahrzehnts wieder, als mit Glasnost und Perestroika von der Sowjetunion aus die große politische Wende begann.

Im Text beschreibt der Erzähler, wie er in einer Sommernacht an der Moskwa entlang geht und dem „Wind des Wandels zuhört“, der über alte Feindschaften hinwegweht. Der Text setzt sich für die Ost-West-Verständigung ein und trifft damit genau den Nerv der Zeit. Er begleitete den Fall der Mauer und wurde zur Hymne der Erneuerung in der Sowjetunion.

Aber zur »Hymne des Mauerfalles« wurde der Song erst im Jahr 1991. Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow empfing die »Scorpions« aufgrund dieses Liedes zu einem Besuch am 14. Dezember 1991 im Kreml.

Weblink:

Wind Of Change
Wind Of Change
- Scorpions

Sonntag, 26. Oktober 2014

Cream-Bassist Jack Bruce gestorben



Der Sänger, Bassist und Komponist Jack Bruce ist tot. Der Cream-Bassist starb im Alter von 71 Jahren im englischen Suffolk an einem Leberleiden.

Der in Schottland geborene Musiker gründete 1966  zusammen mit dem Gitarristen Eric Clapton und Schlagzeuger Ginger Baker die Gruppe »Cream«, die zu einer der erfolgreichsten Bands der 60er-Jahre avancierte. Seit ihrer Gründung 1966 bis zu ihrer Auflösung 1968 verkaufte »Cream« rund 35 Millionen Alben.



In der damals neuartigen Power-Trio-Besetzung  hatte er die zentrale Rolle des Bassisten und Leadsängers inne und war zudem der Komponist der meisten »Cream«-Songs.

Jack Bruce schrieb und sang den größten Teil ihrer Lieder, darunter Songs wie "I Feel Free", "White Room", "Politician" und "Sunshine Of Your Love", die allesamt zu Klassikern der Rockgeschichte wurden.

Im Mai 2005 stand das legendäre Trio in London bei einem <a href="https://www.youtube.com/watch?v=nIKfECOE7GI" target="blank">Reunion-Concert</a> in der »Royal Albert Hall« ein letztes Mal gemeinsam auf der Bühne.

Montag, 13. Oktober 2014

Frank Sinatra - Konzertaufzeichnung, Madison Square Garden

Frank Sinatra am Walk of Fame  © ZDF_Eagle


Am 13. Oktober 1974 trat Frank Sinatra im »Madison Square Garden« auf, live übertragen vom amerikanischen Fernsehen. 20.000 Zuschauer erleben ein legendäres Konzert.

Wie ein Boxchampion betrat Sinatra umringt von seinen Bodyguards die ausverkaufte Halle und begeistert das Publikum, unter Ihnen Filmstars wie Robert Redford und Rex Harrison, mit Evergreens wie "The Lady Is a Tramp", "I've Got You Under My Skin" und "My Way".

Begleitet vom Orchester "Woody Herman and the Young Thundering Herd" unter der musikalischen Leitung von Bill Miller, Sinatras langjährigem Pianisten, zeigte sich "Ol' Blue Eyes" Nerven ganz entspannt - trotz des sekundengenau geplanten Ablaufs der TV-Liveübertragung.

"Ich bin der Letzte der Saloon-Singers neben Tony Bennett und Dean Martin", moderierte Frank Sinatra gelassen ins weite Rund und reagiert gekonnt auf einzelne Zwischenrufe. Er bewies eindrucksvoll, dass er der größte Entertainer aller Zeiten ist.

Drei Jahre zuvor sollte bereits Schluss sein. Es war im Jahr 1971, und "The Voice" kündigte seinen Rückzug an. Doch Frank Sinatra hielt es nur zwei Jahre aus und kehrte 1973 zurück ins Rampenlicht. Mit seiner Interpretation des "Theme from New York, New York" konnte er seinen Ruhm 1979 sogar noch steigern und gastierte bis 1995 weltweit erfolgreich.

Seine Bilanz als Künstler ist beeindruckend bis überragend: Bis 1993 spielt er fast 1.300 Songs im Studio ein und kann aus einem Bühnenrepertoire von rund 1.900 Liedern schöpfen. Der 18-fache Grammy-Gewinner schafft das alles ohne eine Gesangsausbildung und gilt über seinen Tod hinaus, am 14. Mai 1998, als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik des 20. Jahrhunderts.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

»The Unforgettable Fire« 1984 veröffenticht

The Unforgettable Fire

Das vierte Studioalbum der irischen Band »U2« wurde am 1. Oktober 1984 unter dem Namen »The Unforgettable Fire« veröffentlicht. Der Titel des Albums ist eine Referenz an »The Unforgettable Fire« — eine Kunst ausstellung über den Atombombenabwurf in Hiroshima.

Die Platte wurde im irischen Schloss Slane Castle aufgenommen und in den Windmill Lane Studios in Dublin fertiggestellt.

Mit diesem - vor 30 Jahren veröffenlichten - kommerziellen Studio-Album wurde der erste große Stilwechsel innerhalb der Band vollzogen, der stark von den beiden neuen Produzenten Brian Eno und Daniel Lanois beeinflusst war, die später noch öfter mit »U2« zusammenarbeiten sollten.

Nicht nur, daß die beiden Produzenten sich alle Mühe gaben, »U2« vom Mainstream zu lösen und einen individuelleren Stil zu entwickeln: Es waren vor allem die Songs selbst, die anspruchsvoller wurden.

Die erste Single aus dem Album »Pride (In the Name of Love)«, widmeten sie dem 1968 ermordeten amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King. Der als zweite Single ausgekoppelte Titeltrack wurde ihr erster Nummer-eins-Hit in ihrer Heimat Irland.

Sonntag, 21. September 2014

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag

Leonard Cohen

Leonard Cohen ist ein kanadischer Sänger, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und melancholische Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.


 Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 zog Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf.

Die Musikkritik sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered.

Popular Problems

Punktgenau zu seinem 80. Geburtstag hat Leonard Cohen seine neue CD »Popular Problems« vorgelegt. Das Älterwerden schimmert in seiner Stimme durch: Von der katzenhaften Samtheit frühere Jahren entwickelt der Sprechgesang des kanadischen Singer-Songwriters eine gebrochen kratzig-knurrige Grundnote, die seine Sogkraft noch weiter steigert.

Und der Schirmer-Mosel-Verlag hat mit »Leonard Cohen - Almost Young« einen Prachtband zum Jubiläum aufgelegt. Damit kann man Cohen über Jahrzehnte auf Fotostrecken begleiten. Die Aufnahmen geben einen Einblick in die Vita des Poeten, der eigentlich Romancier werden wollte.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Musik-Alben:

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Almost Young
Almost Young
von Leonard Cohen

Freitag, 15. August 2014

Woodstock-Festival 1969 - Three days of peace and music


Das »Woodstock-Festival« war ein Musikfestival, das als musikalischer Höhepunkt der US-amerikanischen Hippiebewegung gilt. Es fand offiziell vom 15. bis 17. August 1969 statt, endete jedoch erst am Morgen des 18. August. Der Veranstaltungsort war eine Farm in der Abgeschiedenheit der Provinz in Bethel im US-amerikanischen Bundesstaat New York. Das Festival fand auf einem 243 Hektar großen Gelände des Farmers Max Yasgur (1919–1973) in White Lake bei Bethel statt.

Woodstock. Die Chronik

»Three days of peace and music« – unter diesem recht bescheidenen Titel begann am 15. August 1969 in White Lake bei das legendäre Festival, nach dem eine ganze Generation benannt ist: Woodstock. Woodstock ist die Geschichte von 500.000 Gästen, die zur Musik von 32 Bands und Solisten friedlich - und eher mit als ohne Drogen - im Schlamm eine gigantische Party feiern.


Auf dem Festival traten 32 Bands und Solisten der Musikrichtungen Folk, Rock, Soul und Blues vor mehr als 400.000 Besuchern für insgesamt rund 200.000 US-Dollar Gage auf. Auf dem Festivalgelände herrschten chaotische Zustände, da die erwarteten Besucherzahlen um ein Vielfaches übertroffen wurden. Trotzdem blieb die Stimmung bei den hunderttausenden Besuchern friedlich.

Die drei Tage von Woodstock im August 1969 mit Happening-Charakter symbolisieren seit vier Jahrzehnten Frieden, Liebe und Freiheit - entstanden aus der Kraft der Musik. Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals mitten im Vietnamkrieg befand.


Weblinks:

Woodstock-Festival - Wikipedia.org

Rock Legends Concerts: Woodstock - Rocklegends-Blog - http://rocklegends.blog.de


Literatur:

Woodstock. Die Chronik
Woodstock. Die Chronik
von Mike Evans

Mittwoch, 11. Juni 2014

»Get the Knack« 1979 veröffenlicht

»Get the Knack« ist Debütalbum von »The Knack«, das am 11. Juni 1979 veröffentlicht wurde. Das Album war damals eines der erfolgreichsten Debüts in der Geschichte mit einem Verkauf von über einer Million Exemplaren in weniger als zwei Monaten. Das Album war fünf Wochen auf Platz eins der »Billboard 200 Album«-Charts. Das Studioalbum »Get the Knack« wurde sofort ein Erfolg, auch dank einer intensiven Werbekampagne von »Capitol Records«. Die erste Single aus dem Album, »My Sharona«, war sechs Wochen lang die Nummer eins in den »Billboard Hot 100« und die Nummer eins der »Billboard Top Pop Singles« in den Charts am Jahresende 1979. Das Image der Band »The Knack« wurde maßgeblich von den »Beatles« beeinflusst. Viele sahen »The Knack« nach Erscheinen des Albums bereits als Nachfolger der »Beatles« an. Das Album-Cover imitiert ihre erste LP »Capitol Meet the Beatles!« und das hintere Cover-Foto zeigt eine Szene aus der Beatles-Film »Yeah Yeah Yeah«. Leider verschwand die Garagen-Band aus Los Angeles nach ihrem Höhenflug schon bald weiter in der Versenkung. Weblink: Get the Knack
Get the Knack
von The Knack

Sonntag, 11. Mai 2014

»Mothers of Invention« 1964 gegründet

Mothers of Invention

Die »Mothers of Invention« waren eine Rockband, die von Frank Zappa 1964 ins Leben gerufen wurde und bis 1976 existierte. Die »Mothers of Invention« wurden gegründet, um seine musikalischen Visionen perfekt umzusetzen. Sie spielten hauptsächlich Kompositionen von Frank Zappa, der die Band leitete und auch die veröffentlichten Platten produzierte.

Indem sie Elemente des Jazz, der Doo-Wop-Vokalgruppen der Fünfziger, der Klassik- Avantgarde und wilder Rockmusik verbanden, waren die »Mothers Of Invention« eine der bizarrsten und extremsten Formationen in der Geschichte der Rockmusik.

Die frühen »Mothers Of Invention« waren anarchistische, verrückte Freigeister, die wie durch Telepathie miteinander verbunden und getrieben von einer unvergleichlichen musikalischen Kraft waren: dem Genie von Frank Zappa. Am Muttertag 1964 änderte die Band ihren Namen in »The Mothers« - kurz für „motherfuckers“ - was zu dieser Zeit im Slang von Los Angeles guter Musiker bedeutete.

Auf Alben wie »Freak Out«, »Absolutely Free« oder »We’re Only In It For The Money« tobten sich die Mothers in Zappas satirischen und ausgesprochen komplex angelegte Kompositionen aus. Sie brachen mit allen musikalischen Konventionen und stellten neue Regeln auf, nur um sie schon bald wieder zu überschreiten.

Doch bereits 1970 gingen die Musiker der ursprünglichen Besetzung, die Frank Zappa 1964 gegründet hatte, auseinander. Zappa rief die »Mothers Of Invention« später zwar gelegentlich wieder zusammen, aber er fand nie wieder eine Besetzung, die seine musikalischen Visionen so perfekt umsetzen konnte wie die Kollegen der ersten Stunde.

Weblink:

Frank Zappa und die Mothers Of Invention: Die frühen Jahre
Frank Zappa und die Mothers Of Invention: Die frühen Jahre
von Billy James

Conchita Wurst: Auf High Heels ins ESC-Finale

Conchita Wurst
In Österreich geht es beim »European Song Contest« diesmal um die Wurst - genauer gesagt: um Conchita Wurst.

Die Travestie-Künstlerin Conchita Wurst tritt für die Alpenrepublik an. Mit ihrer Mischung aus Travestie, Gesang und Show ist sie aussichtsreiche Kandidatin für den europäischen Sangeswettbewerb.
Nach einer Zitterpartie stehen Österreich und die Schweiz im Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Die vollbärtige Dragqueen Conchita Wurst wurde als letzte Teilnehmerin im zweiten ESC-Halbfinale für die Endrunde bestätigt.

Starke Konkurrenz bekommt Wurst am Samstagabend von den nordischen Ländern: Der Norweger Carl Espen (»Silent Storm«) und die finnische Band Softengine »Something Better«) schafften am Donnerstagabend den Sprung ins Finale.

Schweden und Island hatten sich bereits am Dienstag qualifiziert, während Dänemark als Gastgeberland automatisch als Teilnehmer feststeht.

Schützenhilfe bekommt die Travestie-Künstlerin bestimmt aus den deutschsprachigen Nachbarländern und vielleicht auch aus Russland.

Weblink:

Mit Damenbart im ESC-Finale - www.arcor.de

Montag, 7. April 2014

Kurt Cobain, ein Märtyrer der Musikindustrie

Kurt Cobain
Kurt Cobain, der blonde Junge aus Seattle mit dem verträumten Gesicht, war das Symbol einer ganzen Generation. Der Erfolg hatte ihn und seine Band "Nirvana" Anfang der 1990er Jahre in so ungeahnte Höhen katapultiert, daß der hoch sensible Anti-Star des Rock'n'Roll und Pionier des Grunge schließlich die Bodenhaftung verlor. 1994 war war das zweite Jahr des kommerziellen Erfolges, doch dieser Erfolg war bereits schal geworden. Die 90er Jahre waren die letzten großen Jahre der Musikindustrie und Cobain ihr wichtigstes Symbol, welches diese bereits vollkommen für sich vereinnahmt hatte. Cobain war bereits mental völlig ausgebrannt und wurde zu einem Opfer des eigenen Erfolgs. Seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden.
"Es ist besser, für den gehasst zu werden, der man ist, als für die Person geliebt zu werden, die man nicht ist."

Kurt Cobain

Es sei die "große Kunst der Kulturindustrie", so der Musikkritiker Klaus Walter, "dass sie jedes Zeichen, das widerständig daher kommt und eigentlich das System infrage stellt, unheimlich schnell in der Lage ist, das zu integrieren und in Warenform zu verkaufen. Es ist im Grunde auch eine gewisse Naivität von Kurt Cobain, dass er sich mit so einer Verve und so einer Wucht und unter Einsatz seines Lebens buchstäblich da reingeworfen hat."
"Subversion ist der letzte Chique des Kapitalismus."
Vor 20 Jahren, am 5. April 1994, wurde Kurt Cobain erschossen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief schreibt er, seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden. "Es sei besser auszubrennen als zu schwinden", schrieb der vereinnahmte Star verzweifelt. Sein Selbstmord ließ ihn für viele zu einem Märtyrer einer gierigen Musikindustrie werden. Der Kapitalismus mit seiner übermächtigen Vereinnahmungsindustrie hatte ihn zur Strecke gebracht. Was blieb, war der große lakonische Abgang. - "A denial", schreit Kurt Cobainin dem berühmtsten Song der Band "Nirvana" - "eine Verweigerung" - ich mache nicht mit!" Weblink: Nirvana
Nevermind
von Nirvana

Samstag, 5. April 2014

Kurt Cobain zum 20. Todestag

Kurt Cobain
Vor 20 Jahren, am 5. April 1994, wird Kurt Cobain erschossen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief schreibt der hoch sensible Anti-Star des Rock'n'Roll und Pionier des Grunge, seit Jahren habe er beim Hören oder Schreiben von Musik nichts mehr empfunden und auch folgende nachdenkliche Zeilen: »Es ist besser auszubrennen als langsam zu schwinden.« Kurt Cobain ist das Gesicht und die gewaltige Stimme des Grunge - einer alternativen musikalischen Musikrichtung mehrerer Garagenbands aus Seattle. Er wurde als Sänger und Gitarrist der Band Nirvana berühmt, für die er fast alle Lieder schrieb. Wie viele andere Heroen des Rock starb auch Cobain im Alter von 27 Jahren.
»It’s better to burn out than to fade away.« »Es ist besser, auszubrennen als zu verblassen.«

Kurt Cobain im April 1994, letzte Worte in seinem Abschiedsbrief

Sein Selbstmord ließ ihn für viele zu einem Märtyrer einer gierigen und zynischen Musikindustrie werden. Der Sound aus Seattle war eine Erweckung für die Generation, die unter Ronald Reagan, Margaret Thatcher und Helmut Kohl aufgewachsen ist. Anfang der 1990er Jahre sah sie sich konfrontiert mit einer Musik, die der Wut und Enttäuschung der Außenseiter eine Stimme gab - trotzig, laut, authentisch: "Smells Like Teen Spirit". Wie notwendig diese gegenüber dem Mainstream alternative Stimme war, zeigt der auch aus heutiger Sicht noch erstaunliche weltweite Erfolg des Grunge. Für die Bands selbst wurde genau dieser Erfolg allerdings zum Problem - er stellte ihre Glaubwürdigkeit infrage. Cobain wurde die Geister, die er in naivem Glauben anrief, nicht mehr los. Es ist im Grunde auch eine gewisse Naivität von Kurt Cobain, dass er sich mit so einer Verve und so einer Wucht und unter Einsatz seines Lebens buchstäblich da reingeworfen hat." "A denial", schreit Kurt Cobain halb verzweifelt am Ende seines Songs "Smells Like Teen Spirit", "eine Verweigerung" - ich mache nicht mit!" - Doch dafür war es längst zu spät. Weblink: Nirvana
Nevermind
von Nirvana

Mittwoch, 26. März 2014

Diana Ross 70. Geburtstag

Diana Ross

Die amerikanische Sängerin und Schauspielerin Diana Ross feiert ihren 70. Geburtstag. Sie wurde am 26. März 1944 in Detroit geboren. Diana Ross gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Sängerinnen der Musikgeschichte. Ferner ist die wandlungsfähige Künstlerin auch als Musikproduzentin und Schauspielerin in Erscheinung getreten.

Sie prägte als Frontsängerin der "The Supremes" die Soul- und Popmusik der 1960er Jahre sowie die Plattenfirma Motown und stieg ab 1970 „zu einer schillernden Superstar-Persönlichkeit auf, die jedes Genre populärer schwarzer Musik beherrschte

In den 1960er Jahren gehörte Diana Ross und ihre Gruppe "The Supremes" zu den weltweit erfolgreichsten Bands. Nur die "Beatles" verkauften zu dieser Zeit mehr Schallplatten als die Motown-Sängerinnen. Ab 1970 begann Ross ihre Solokarriere und landete mit Titeln wie "Aint't No Mountain High Enough" und Balladen wie "Reach Out and Touch" oder "Touch Me in the Morning" internationale Hits.

Auch als Schauspielerin war die aus Detroit stammende Sängerin erfolgreich. Für ihre Verkörperung der Billie Holliday in dem Film "Lady Sings the Blues" (1972) wurde sie für einen "Oscar" als beste Darstellerin nominiert. Das Titelstück "Do You Know Where You're Going To" für ihren nächsten Film, "Mahogany" (1975) erreichte Platz 1 der amerikanischen Charts.

Sonntag, 2. März 2014

Friedrich Smetana 1824 geboren

Friedrich Smetana

Bedřich (Friedrich) Smetana wurde am 2. März 1824 in Litomyšl, Ostböhmen, geboren. Smetana war ein berühmter böhmischer Komponist der Romantik. Sein bekanntestes Werk ist »Die Moldau« (»Vltava«) aus dem sinfonischen Zyklus »Mein Vaterland« (»Má Vlast«).

Smetana gilt als Meister musikalischer Heimatliebe. Mit seinem sinfonischen Werk »Die Moldau« hat der tschechische Komponist Friedrich Smetana dem großen Fluss seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Komposition ist eine Hymne auf Smetanas Heimat Böhmen und schildert den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe. Das berühmteste Werk von Friedrich Smetana ist "Die Moldau" - doch sein Leben war kein langsamer, ruhiger Fluss.

Bereits im Jahr 1830 gab er sein erstes öffentliches Konzert. Seit 1843 studierte er Klavier und Musiktheorie an der Musikschule von Joseph Proksch und wurde Konzertpianist.

1848 gründete er eine eigenen Musikschule in Prag, die er bis 1956 leitete. 1849 heiratete er Katerina Kolárová. 1856 ging er als Dirigent der Abonnementskonzerte der "Harmoniska Sällskapet" ins schwedische Göteborg. Dort entstanden erste große Werke in Form der sinfonischen Dichtung nach Franz Liszts Muster.

1861 kehrte er in seine Heimat zurück und ließ sich endgültig in Prag als Musikritiker, Dirigent am Nationaltheater und Chormeister des Männergesangvereins nieder. Hauptsächlich aber widmete er sich der Komposition (Opern, Kammermusik, Orchesterwerke).

1874 wurde er taub und mußte vom öffentlichen Musikleben zurücktreten, komponierte aber danach weiter.
Friedrich Smetana starb am 12. Mai 1884 in Prag. Er wurde auf dem Vyšehrader Friedhof in Prag in Grab 5-40 beigesetzt.

Weblink:

Smetana, Friedrich - Meister musikalischer Heimatliebe - BR Online - www.br-online.de

Montag, 27. Januar 2014

Kevin Coyne 70. Geburtstag

Kevin Coyne


Kevin Coyne wurde vor 70 Jahren an 27. Januar 1944 in Derby in den Midlands geboren. Der große englische Tondichter des ausgehenden 20. Jahrhunderts war ein begnadeter Rockmusiker mit lyrischen Ambitionen, denn er war ein großer Dichter mit unermüdlichem Schaffenszorn zudem.

Die Eltern schickten den begabten Jungen mit 13 Jahren auf die »Art School«, im England der fünfziger und sechziger Jahre traditionell ein Ort, an dem man jene Mittelschicht-Kinder steckte, mit denen man nichts anzufangen wusste - von daher eine ganz natürliche Brutstätte des britischen Rock’ n’ Roll.

Nach ersten einfachen Griffen auf der Gitarre, Busschaffner, Pfleger im Irrenhaus, Szenen aus der Trinkerheilanstalt und Geschlossener Psychiatrie, formte er diese Erfahrungen mit seiner ersten Band »Sirenen« um in zurechtgebogene Riffs von Elmore James und John Lee Hooker, Lärm von der anderen Seite der Welt.


1973 tauchte ein gewisser Richard Branson auf, ein junger Typ aus der englischen Oberschicht, der ein Geschäft witterte, wenn Kevin für seine Mailorder-Firma »Virgin« die Klangwolken des vielversprechenden Gitarristen Mike Oldfield mit Texten versorgte.

Doch dieser Mike Oldfield wurde auch wortlos ein Weltstar und Kevin konnte mit dem Rückenwind von Oldfields Erfolg sein großartiges Doppel-Album »Marjory Razorblade« (EMI/Virgin) veröffentlichen, kleine Schmuddelgeschichten durchschnittlicher englischer Arbeiterfamilien mit den Stilmitteln von Blues und Rock, ein genuiner Brit-Blues, kein Aufguss amerikanischer Vorbilder.


Im Lauf der Jahre beriefen sich viele Granden des englischen Pop auf Kevin Coynes Musik, die dieser unermüdlich hervorbrachte, desinteressiert an handwerklichen und Studio Finessen, an Wohlverhalten gegenüber Presse, Publikum oder Label-Bossen, an wohlfeilen Karriere Notwendigkeiten, wie etwa eine angetragene Mitgliedschaft bei den »Doors«.

Kevin soff schließlich mit jedermann zu jeder Zeit, beharrte auf sein Recht auf schlechte Laune und schlechte Gesellschaft und die Tritte von oben blieben nicht aus. Seine Labels wurden immer kleiner, seine Konzerte oft alkoholverbrannte Katastrophen, und Mitte der Achtziger folgte der Zusammenbruch: Als lallender Penner am Hauptbahnhof in Nürnberg fand ihn seine künftige Frau – Entzug, Rückzug, Bürgerlichkeit.


In Deutschland, wo ihn ein Auftritt im Rockpalast einem breiteren Publikum bekannt machte, hatte er eine kleine, aber treue Fangemeinde. Es kam daher nicht überraschend, als er nach einem Nervenzusammenbruch 1981, verursacht durch Alkoholismus und Überarbeitung, Deutschland als neuen Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tode wählte.

In seiner neuen Heimatstadt hat er gemalt, geschrieben, Platten aufgenommen, wurde geliebt und geehrt, doch England hat er jeden Tag seines restlichen Lebens vermisst.Der begnadete Gitarrist und Singer-Songwriter starb am 2. Dezember 2004 in seiner Wahlheimat Nürnberg mit fast 61 Jahren an den Folgen einer Lungenfibrose.

Kevin Coyne-Portrait:

Kevin Coyne - www.just-in-time-rockband.de

Donnerstag, 9. Januar 2014

Jimmy Page, der Grand Seigneur des Rock, wird 70

Jimmy Page

Jimmy Page, Led-Zeppelin-Gründer und Gitarrengott, feiert seinen 70. Geburtstag. Mit seiner Band "Led Zeppelin" bereitete der Gitarrist Jimmy Page einst dem Hardrock den Weg, er war Schöpfer unzähliger Rock-Hymnen und seine wuchtigen Riffs machten ihn zum Vorbild von Gitarristen-Generationen.

James Patrick Page wurde am 9. Januar 1944 im Londoner Vorort Heston als Sohn eines Personalmanagers und einer Sekretärin geboren. Weil eine Gitarre im Haus rumlag, von der keiner wußte, wem sie gehört, begann Page im Alter von 13 Jahren mit dem Spielen.

Wenige Jahre später, als junger Mann, stand er bereits mit diversen Formationen auf der Bühne, unter anderem jener des legendären Marquee-Club in der Londoner 165 Street – wo des öfteren auch Jeff Beck und Eric Clapton mit ihm auf der Bühne jammten.

Berühmt wurde Jimmy Page als Gründer, Gitarrist und Produzent der britischen Rockband "Led Zeppelin", die allein weltweit über 300 Millionen Platten verkaufte, und als Mitglied und Gitarrist der Gruppe "Yardbirds" und "The Firm". Zudem war er ein sehr gefragter Studiomusiker.

Auf den Plan trat der am 9. Januar 1944 im Londoner Vorort Heston geborene Jimmy Page als Bassist und Gitarrist der Bluesrock-Legende "The Yardbirds" - und war dort in dieser Funktion Nachfolger von Eric Clapton und Jeff Beck – auch "Led Zeppelin" hoben 1968 zunächst unter dem Namen "The New Yardbirds" ab.

Aber dann ging's tatsächlich ab: Jimmy Page verschmolz als virtuoser Gitarrist harten Rock, Blues, Folk, Psychedelia, orientalische Einflüsse und Zutaten aus Funk, Country und Latin zu einer berauschenden, aber auch gehaltvollen Melange, bildete für rund zehn Jahre zusammen mit Led Zep-Sänger Robert Plant ein Kreativzentrum des Rock und entwickelte einen einzigartigen Sound.

Der Magier an der Gitarre scheint mit seinen Gitarren verwachsen zu sein, er holt aus ihnen Töne heraus, die seine Songs zu etwas Besonderem machen und den Hörer in den Genuss klangvoller Akkorde der harten Rhyhtmen und des Blues, hauptsächlich aus dem Bereich der Irischen Folkmusik bringen. Berauschend und mitreißend.

Jimmy Page spielt hauptsächlich E-Gitarren, beeindruckend seine Auftritte mit der Doubleneck-Gitarre. Sein Gitarrensolo "Stairway to Heaven" und Whole Lotta Love" sind unvergessen, zu Stairway verwendete er die besondere Vibrationsmöglichkeit seiner Gitarre, was diesem Song einen besonderen Sound gab.

2005 erhielt Jimmy Page von der britischen Königin die Ernennung zum "Officer des Orders of the Britisch Empire". Eine Auszeichung, die er als Ehrung für das Engagemant seiner Wohltätigkeitsarbeit in Brasilien erhielt.

Weblink:

Jimmy Page - Wikipedia.org

Licht und Schatten: Gespräche mit Jimmy Page
Licht und Schatten: Gespräche mit Jimmy Page
von Brad Tolinski

Samstag, 28. Dezember 2013

Rory Gallagher - »Irish Tour 1974«



Rory Gallagher war ein irischer Gitarrist und Singer-Songwriter. Sein musikalisches Schaffen konzentrierte sich auf Blues-Rock und Blues in verschiedenen Spielarten.

Rory Gallagher ist ein irischer Nationalheld. Der Musiker wird auch fast 20 Jahre nach seinem Tod in Irland noch verehrt und vergöttert.

Ein historisches Ereignis der irischen Musikgeschichte war seine »Irish Tour ’74«. Die drei Liveauftritte in Belfast, Dublin und Cork, die zum Jahreswechsel 1973 / 74 binnen einer Woche stattfanden, sind heute Legende.

Über Gallaghers Konzertreise durch Irland entstand der ebenfalls legendäre Dokumentarfilm »Irish Tour ’74«. Eine historische Woche der Musikgeschichte Irlands und der Rockmusik überhaupt.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Keith Richards wird 70

Hart erarbeitetes Gesicht. Keith Richards 2008 in New York. Foto: Peter Foley/dpa

Kaum ein anderer Musiker verkörpert den Rock'n'Roll besser als er - Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards. Mit den Rolling Stones als eine der erfolgreichsten Bands aller Zeiten schrieb er Musikgeschichte.
Er veröffentlichte mit Sänger Mick Jagger & Co. so legendäre Songs wie "Satisfaction" und "Sympathy For The Devil" und sorgte mit seinen zahlreichen Alkohol-und Drogeneskapaden in den letzten fünfzig Jahren regelmäßig für Schlagzeilen in der Boulevardpresse.

Am 18. Dezember 2013, wird der immer noch wilde Keith Richards, der vor einigen Jahren auch seine Autobiographie veröffentlichte, 70 Jahre alt. Keith Richards, der große Gitarrist der Rolling Stones, wird 70 Jahre alt. Nicht jeder hätte ihm zugetraut, dieses Alter tatsächlich zu erreichen.

Den Mann, der in dem Ruf steht, ein Wilder zu sein, umgaben ja schon immer die besten Meldungen und Gerüchte. Da fällt er auch als Opa zum Beispiel noch ganz gerne auf den Fidschi-Inseln vom Baum, ohne dass sich hinterher irgendjemand fragt, wie er da überhaupt rauf gekommen ist.

Weil Keith Richards 1998 in der Bibliothek seines Hauses in Connecticut von der Leiter gestürzt war, musste die „Bridges to Babylon“-Tournee der Rolling Stones verschoben werden. Was hatte Keith Richards da gesucht? Eine versteckte Flasche Bourbon?

Wenn er mal nicht gerade wieder in seiner Freizeit von der Leiter stürzt oder vom Baum fällt, macht der Gitarrist der Rolling Stones immer noch ganz gute Musik.

Weblink:

Keith Richards wird 70 - Ein geiles, kaputtes und unglaubliches Leben -www.tagesspiegel.de

Sonntag, 13. Oktober 2013

»Quadrophenia« von »The Who« 1973 veröffentlicht



»Quadrophenia« ist der Titel eines Albums der britischen Rockgruppe »The Who«. Es erschien als Doppel-LP vor 40 Jahren am 19. Oktober 1973 und war nach »Tommy« die zweite Rockoper der Gruppe. Alle Titel des Albums wurden von Pete Townshend komponiert.

Die Rockoper Quadrophenia ist eine der bekanntesten Rockopern der Welt. Sie kündet von dem Weltschmerz der jugendlichen Generation und ist eine erstklassig vertonte Geschichte über das Erwachsenwerden und dessen Schwierigkeiten.

Das Album enthält einiges von The Whos Sahnehäubchen, etwa das aufgebrachte "Real Me", das zynische "Punk Meets the Godfather", die wehmütigen "5:15" und "Sea and Sand" und das ausdrucksstarke "Love, Reign O'er Me".

Das Songwriting -- Pete Townshend gab sich hier die Ehre -- ist vom Allerfeinsten, ebenso die Produktion, in der es die Band sogar vermochte, Synthesizer auf herkömmliche Weise einzusetzen, was nur wenigen Rockgruppen gelingt.

Aufgenommen wurde das Album im Mai 1972 und von Juni bis August 1973 im noch nicht ganz fertiggestellten eigenen Studio der Band, dem Ramport Studio, genannt The Kitchen, im Londoner Stadtteil Battersea.

Weblink:

The Who (Quadrophenia Concert Hyde Park London 1996) - Youtube