Donato Bramante - eigentlich Donato di Pascuccio d’Antonio - starb am 11. März 1514 in Rom. Bramante war ein italienischer Baumeister und Begründer der Hochrenaissance-Architektur. Von dem Vater seiner Mutter erhielt er den Beinamen Bramante, was „Der heftig Begehrende“ bedeutet.
Donato zeigt schon früh Ungeduld und Wissbegier, ein guter Schüler, dem das Rechnen leichtfällt. Vor allem aber zeichnet er, wie besessen, Gesichter, Gestalten, Gebäude.
Um 1476 kam Bramante nach Mailand, 1477 war er als Fassadenmaler in Bergamo tätig. 1479 weilte er am Hof der Sforza in Mailand, wo er erste Bauten ausführte. Um 1499 kam Bramante nach Rom. Dort schulte er sich an den antiken Ruinen der Stadt und entwickelte so seinen Baustil allmählich in Richtung der sogenannten Hochrenaissancearchitektur weiter, als deren Begründer er gilt.
Bramante traf in Rom ein äußerst befruchtendes künstlerisches Klima an, für das ab 1503 Papst Julius II. sorgte. Bramante wurde vom Papst zum Baumeister der Peterskirche ernannt, als es ab etwa 1504 um den Neubau ging. Julius II. segnete die Entwürfe Bramantes ab, und so wurde der Neubau 1506 unter der Verantwortung Bramantes begonnen.
Bramantes Tätigkeit in Rom – als Architekturzeichner für verschiedene kirchliche Auftraggeber und beim Bau der päpstlichen Kanzlei in der Altstadt – bestätigt seinen Ruf. So ist auch Alexanders Nachfolger Julius II., der 1503 gewählt wird, um den hochbegabten Mann bemüht.
Als Bramante am 11. März 1514 starb, ein Jahr nach dem Tod seines Gönners Papst Julius II., standen von seinem Hauptwerk allerdings nicht viel mehr als die vier Kuppelpfeiler, ein (wohl) provisorischer Chor und über dem Petrusgrab erhob sich ein Schutzhaus (Tegurio).
Bramante betätigte sich auch als Maler, doch sind nur wenige Werke sind erhalten. Donato Bramante wurde im Jahr 1444 in Fermignano bei Urbino geboren.
Weblink:
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung von Rolf Toman