Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Das "Lied der Deutschen", auch "Deutschlandlied" genannt, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet. Die Hymne war das passende Lied zu einer nationalen Bewegung.
Die Melodie zu dem Text entstand bereits früher. Sie stammt ursprünglich aus dem 1797 entstandenen "Kaiserlied" von Joseph Haydn, der offiziellen Volkshymne "Gott erhalte Franz, den Kaiser" für den damaligen römisch-deutschen Kaiser Franz II. aus dem Haus Österreich. Später verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts.
Die Melodie der deutschen Nationalhymne wurde 1797 von Joseph Haydn für Franz II., den letzten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation komponiert.
1841, zur Zeit der Nationalbewegung, erhielt das Lied seinen endgültigen Text. Hoffmann von Fallersleben stellte durch die Verwendung der bekannten Melodie mit dem Bezug zum Kaiser eine Verbindung zum Alten Reich her. Im Mittelpunkt seines Liedes stand aber nicht mehr ein Monarch, sondern die Nation selbst.
Aufgrund des Einigungsgedankens, der Beschwörung der nationalen Einheit und des Pathos von Einigkeit, Recht und Freiheit hat das hymnische Lied alle Stürme der Zeit als deutsche Nationalhymne überstanden.
Hieronymus Bosch wurde um 1450 in 's-Hertogenbosch geboren, wo der im August 1516 auch starb. Hieronymus Bosch war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.
Hieronymus Bosch lebte im Zeitalter der Renaissance, einer Periode des ökonomischen Aufbruchs, der fürstlichen Machtpolitik und der Forderung nach religiöser und sittlicher Erneuerung. Bosch unterzog alle Stände einer Kritik, nicht nur den Klerus.
Der Renaissance-Maler hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Es gibt einige plausible Deutungen seiner Bilder. Viele Darstellungen sind jedoch rätselhaft geblieben. Bosch selbst hat keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen.
Der niederländische Meister schuf eine spätgotische Apokalypse, die sich strikt an christlichen Moralvorstellungen orientiert, aber in der Ausgestaltung mit Monstern, Dämonen, Fabelwesen und hybriden Kreaturen nach wie vor einzigartig ist – Action, Sex und Gewalt in apokalytischen Variationen. Erhalten geblieben sind von Boschs Werken nur die Gemälde auf Holztafeln - wenngleich zu jener Zeit bereits auch textile Bildträger benutzt wurden - und einige Zeichnungen auf Papier. Neben der Liebfrauenbruderschaft arbeitete er für die städtische Elite und den niederländischen Hochadel. Seine Bilder blieben einst nur dem Vergnügen von Königen und Kirchenfürsten vorbehalten.
Zu seinen bedeutendsten Auftraggebern gehörten der regierende Fürst der Niederlande Erzherzog Philipp der Schöne und sein Hof. Triptychen wie »Der Heuwagen« und »Der Garten der Lüste« waren mit ihren Motiven eindeutig nicht für einen Altar gedacht, sondern zur Beeindruckung und Unterhaltung eines höfischen Publikums.
Nachbildungen aus dem Garten der Lüste. Seine Gemälde wurden schließlich so häufig kopiert und imitiert, dass die Zahl der Kopien die der Werke, die Bosch tatsächlich zuzuordnen sind, um ein Vielfaches übersteigt.
Im Bergpark Kassel Wilhelmshöhe ließ Landgraf Karl die damals größten
Wasserspiele der Welt anlegen. 1714 wurden sie erstmals präsentiert,
inspiriert waren sie von den Gärten Italiens.
Was der kunstsinnige Landesherr damals bauen ließ, um seinen und den Ruhm seines
Landes Hessen-Kassel in der Welt zu mehren, ist noch heute eine
Touristen-attraktion: barocke Wasserarchitektur in einem grandiosen
Bergpark, der heute UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Generationen haben diesen Park geprägt und gepflegt, kaum ein Nachfolger Karls, der sich
und seine Epoche nicht in ihm zu verewigen suchte. Neben dem übergroßen
Herkules aus der Zeit des Landgrafen Karl prägen heute künstliche
Wasserfälle, die scheinbare Ruine eines römischen Aquädukts, eine
gigantische Fontäne, zahlreiche Gebäude und Staffagen bis hin zur
künstlichen Ruine der Löwenburg den Park. Während der Sommermonate, wenn
mittwochs und sonntags die Wasserkunst stattfindet, bevölkern oft
tausende Besucher die Anlage.
Im Laufe der Zeit hat sich der Park mehrfach gewandelt. Die Dokumentation folgt diesen Wandlungen mit
einem Gang durch die Geschichte, nicht nur in der Gartenkunst.
Das Olympiastadion München wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. München präsentierte sich als weltoffene Stadt und freundlicher Gastgeber der Spiele.
Nachdem München 1966 den Zuschlag zur Austragung der XX. Olympischen
Sommerspiele erhalten hatte, wurde nach einem Standort für die
Sportstätten gesucht. Die Wahl fiel auf das etwa 3 km² große
Oberwiesenfeld, das reichlich Gestaltungsmöglichkeiten bot. Als Konzept
wurde „Olympische Spiele im Grünen" (genauer: Spiele im Grünen, Spiele
der Freiheit, Spiele von menschlichem Maß) gewählt, gleichzeitig wollte
man sich an den Idealen der Demokratie orientieren.
Spiele im Grünen sollten es sein, Spiele der Freiheit und Spiele von menschlichem Maß: Mit diesen Vorgaben und dem Anspruch, etwas revolutionär Neues zu schaffen, gehen Günther Behnisch und Frei Otto das Projekt Olympiastadion an.
Sie entwarfen eine Konstruktion, die unglaublich leicht wirkt, transparent, lichtdurchlässig. Besonders das Dach sieht für seine Riesendimensionen äußerst zerbrechlich aus. Aber genau da liegt für viele das Problem, sie halten die Idee schlicht für utopisch.
Für die Gestaltung des Stadions wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, von denen der
Beitrag unter der Leitung von Günter Behnisch den ersten Platz
belegte. Die Architektengruppe Olympiapark, bestehend aus Günter
Behnisch, Fritz Auer, Carlo Weber, Eberhard Tränkner und Winfried Büxel,
entwarf im Zuge dessen zusammen mit Frei Otto ein Stadion, das in die
Landschaft eingebettet ist, in Einklang mit der Landschaftsplanung von
Günther Grzimek. Das Olympiastadion ist daher zum Teil Erdstadion. Eine
Zeltdachkonstruktion von Frei Otto verbindet das Stadion mit den
Zugangswegen und dem Olympiapark.
Erstmals in Deutschland wurde auch
eine Rasenheizung eingebaut.
Während der Bewerbungsphase zur Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1972 wurde die Kapazität eines neuen Großstadions mit 90.000 bis 100.000 Zuschauerplätzen. Im Zuge mehrerer Umwandlungen im Laufe der Zeit reduzierte sich die Kapazität auf letztendlich 69.000 Plätze.
Das Stadion mit seiner leichten Zeltdach-Konstruktion besticht durch seine moderne Architektur - es soll Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz.
Heute ist das Olympiastadion München ein Wahrzeichen Münchens. Das Olympiastadion wurde anschließend für Sportevents genutzt, z.B. für Heimpartien des FC Bayern München und zeitweise auch des TSV 1860. Seit dem Umzug der beiden Vereine in die neue Allianz Arena wird das Olympiastadion hauptsächlich für Open-Air-Konzerte oder große Public-Viewing-Events genutzt.
Fatima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt, vielleicht der bedeutendste, und liegt in Portugal.
Blumen werden beim Anblick der Figur von "Unserer Lieben Frau von
Fatima" in die Luft geworfen. Jedes Jahr im August pilgern zahlreiche
gläubige Portugiesen aus aller Welt zur Verehrung von Fatima an diesen
bedeutenden Wallfahrtsort, der wie Lourdes auch von Kranken mit der
Hoffnung auf Wunderheilung aufgesucht wird.
Die Drei Geheimnissse von
Fatima sind Teil einer Botschaft, die drei Hirtenkinder bei der dritten
angeblichen Marienerscheinung in der Cova da Iria bei Fatima laut ihren
Aussagen empfangen haben.
Die Olympischen Spiele 1936 fanden vom 1. bis zum 17. August 1936 in Berlin statt, doch der olympische Schein trog. Berlin hatte sich auf ein friedliches Festival der Nationen eingerichtet, doch die Spiele waren nur eine Atempause für die Nazi-Diktatur. Die sechzehn Tage im August waren eine inszenierte Propagandaveranstaltung, welche die Welt über die wahren Ziele der Nazis täuschen sollte.
1936 waltete in Berlin eine menschenverachtende Diktatur, für die die Olympischen Spiele eine willkommene Bühne sind, auf der sie sich als friedfertige, weltoffene Regierung inszenieren kann, während hinter den Kulissen der Kulturbruch vorbereitet wurde.
Am 1. August 1936 eröffnete Adolf Hitler die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin. Die Augen der Weltöffentlichkeit ruhten damit auf dem nationalsozialistischen Deutschland. Durch eine geschickte Inszenierung gelang es Hitler, der gesamten Weltöffentlichkeit das Bild eines friedfertigen, harmlosen Deutschlands vorzuspiegeln - ein trügerischer Schein.
Im Sommer 1936 stand Berlin ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Zehntausende strömen in die deutsche Hauptstadt, die die Nationalsozialisten in diesen sechzehn Tagen als weltoffene Metropole präsentieren wollen.
Das Propagandaministerium legte der Presse auf, in keiner Weise über die Verfolgung der Juden zu berichten. Niemals zuvor und niemals danach wurde der Sport so sehr für politische und ideologische Zwecke instrumentalisiert.
Die »Juden verboten«-Schilder sind plötzlich verschwunden, statt des »Horst-Wessel-Lieds« klingen Swing-Töne durch die Straßen. Berlin scheint für kurze Zeit eine ganz normale europäische Großstadt zu sein, doch im Hintergrund arbeitet das NS-Regime weiter daran, die Unterdrückung zu perfektionieren und das Land in den Krieg zu treiben.
Oliver Hilmes gewährt eine Innenansicht in die Nazi-Diktatur und emntalrbvt den trügerischen Schein. Der Autor folgt in seiner Dokumentation »Berlin 1936: Sechzehn Tage im August« prominenten und völlig unbekannten Personen, Deutschen und ausländischen Gästen durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und verknüpft die Ereignisse dieser Tage kunstvoll zum Panorama einer Diktatur im Pausenmodus.
Diese Schilderung gerät besonders beeindruckend durch die Auswahl verschiedenster Erzähler vom Top-Literaten Thomas Wolfe und dessen Verleger Ernst Rohwolt über Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, den Komponisten Richard Strauss, den IOC-Präsidenten Henri de Baillet-Latour und den Nachtclubbesitzer Leon Henri Dajou bis zu Berliner Wirtinnen, Pathologen, Arbeitern und Travestiekünstlern.
Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.
»Der Ring der Nibelungen« von Richard Wagner wurde 1876 in Bayreuth uraufgeführt. 1876 wurde der ganze »Ring« in vier Tagen zur Eröffnung des Festspielhauses in Bayrteth uraufgeführt. Der »Ring« ist von Richard Wagner als Tetralogie angelegt worden.
Für Richard Wagner war dieses Ereignis der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn, und Nietzsche nennt es auch nach seinen Bruch mit Wagner euphorisch den grössten Sieg, den je ein Künstler errungen hat.
Der »Ring« erzählt vom Untergang der Götter und der Geburt des freien Menschen. Die Götter gehen an ihrem eigenen Machtwillen zugrunde. Sie haben die Welt von Anfang an verdorben, indem sie die beiden Grundprinzipien des Lebeens, die Leibe und die Macht, nicht miteinander versöhnen konnten. Die Götter sind in die verfeindeten Lebensmächte verstrickt. Sie sehnen sich nach einem neuen Anfang, der aber nur möglich ist, wenn die Macht der Götter in der Freiheit des Mesnchen untergeht.
Der Göttersitz Wahlhall geht in Flammen auf, wenn Brunhidle den Ring, das Symbol der Macht, dem Element des Wassers, und dmait der Unschuld der Natur zurückgibt, wenn also die von der Liebe losgerissene Macht aus der Welt verschwindet und die ursprüngliche gerechte Ordnung des Seins wiederhergestellt ist. Sie zu bewahren, ist der Freiheit des Nenschen aufgegeben.
Im Reich der Nibelungen wird aus dem Goldschatz ein Ring geschmiedet, der seinem Träger unbegrenzte Macht verleiht. Kein Zweifel, daß Wagner mit den Nibelungen den dämonischen Geist des Industriezeitalters verkörpern wollte.
Der »Ring« behandelt das Spannungsverhältnis zwischen Macht und Liebe, Besitzgier und Hingabe, Spiel und Zwang, welche die Tetralogie bis zum Ende bestimmen.