Freitag, 12. August 2016

Olympischer Schein bei Olympia 1936

Olympischen Spiele 1936

Die Olympischen Spiele 1936 fanden vom 1. bis zum 17. August 1936 in Berlin statt, doch der olympische Schein trog. Berlin hatte sich auf ein friedliches Festival der Nationen eingerichtet, doch die Spiele waren nur eine Atempause für die Nazi-Diktatur. Die sechzehn Tage im August waren eine inszenierte Propagandaveranstaltung, welche die Welt über die wahren Ziele der Nazis täuschen sollte.

1936 waltete in Berlin eine menschenverachtende Diktatur, für die die Olympischen Spiele eine willkommene Bühne sind, auf der sie sich als friedfertige, weltoffene Regierung inszenieren kann, während hinter den Kulissen der Kulturbruch vorbereitet wurde.

Olympischen Spiele 1936

Am 1. August 1936 eröffnete Adolf Hitler die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin. Die Augen der Weltöffentlichkeit ruhten damit auf dem nationalsozialistischen Deutschland. Durch eine geschickte Inszenierung gelang es Hitler, der gesamten Weltöffentlichkeit das Bild eines friedfertigen, harmlosen Deutschlands vorzuspiegeln - ein trügerischer Schein.

Im Sommer 1936 stand Berlin ganz im Zeichen der Olympischen Spiele. Zehntausende strömen in die deutsche Hauptstadt, die die Nationalsozialisten in diesen sechzehn Tagen als weltoffene Metropole präsentieren wollen.


Das Propagandaministerium legte der Presse auf, in keiner Weise über die Verfolgung der Juden zu berichten. Niemals zuvor und niemals danach wurde der Sport so sehr für politische und ideologische Zwecke instrumentalisiert. Die »Juden verboten«-Schilder sind plötzlich verschwunden, statt des »Horst-Wessel-Lieds« klingen Swing-Töne durch die Straßen. Berlin scheint für kurze Zeit eine ganz normale europäische Großstadt zu sein, doch im Hintergrund arbeitet das NS-Regime weiter daran, die Unterdrückung zu perfektionieren und das Land in den Krieg zu treiben.

Berlin 1936: Sechzehn Tage im August



Oliver Hilmes gewährt eine Innenansicht in die Nazi-Diktatur und emntalrbvt den trügerischen Schein. Der Autor folgt in seiner Dokumentation »Berlin 1936: Sechzehn Tage im August« prominenten und völlig unbekannten Personen, Deutschen und ausländischen Gästen durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und verknüpft die Ereignisse dieser Tage kunstvoll zum Panorama einer Diktatur im Pausenmodus.



Diese Schilderung gerät besonders beeindruckend durch die Auswahl verschiedenster Erzähler vom Top-Literaten Thomas Wolfe und dessen Verleger Ernst Rohwolt über Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, den Komponisten Richard Strauss, den IOC-Präsidenten Henri de Baillet-Latour und den Nachtclubbesitzer Leon Henri Dajou bis zu Berliner Wirtinnen, Pathologen, Arbeitern und Travestiekünstlern.

Lesenswerte Olympia 1936 Doku-Bücher:

Berlin 1936: Sechzehn Tage im August
Berlin 1936: Sechzehn Tage im August
von Oliver Hilmes

Olympia 1936
Olympia 1936
von Alexander Emmerich

Samstag, 6. August 2016

»Der Ring der Nibelungen« von Richard Wagner

Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.

»Der Ring der Nibelungen« von Richard Wagner wurde 1876 in Bayreuth uraufgeführt. 1876 wurde der ganze »Ring« in vier Tagen zur Eröffnung des Festspielhauses in Bayrteth uraufgeführt. Der »Ring« ist von Richard Wagner als Tetralogie angelegt worden.

Für Richard Wagner war dieses Ereignis der Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn, und Nietzsche nennt es auch nach seinen Bruch mit Wagner euphorisch den grössten Sieg, den je ein Künstler errungen hat.



Der »Ring« erzählt vom Untergang der Götter und der Geburt des freien Menschen. Die Götter gehen an ihrem eigenen Machtwillen zugrunde. Sie haben die Welt von Anfang an verdorben, indem sie die beiden Grundprinzipien des Lebeens, die Leibe und die Macht, nicht miteinander versöhnen konnten. Die Götter sind in die verfeindeten Lebensmächte verstrickt. Sie sehnen sich nach einem neuen Anfang, der aber nur möglich ist, wenn die Macht der Götter in der Freiheit des Mesnchen untergeht.


Der Göttersitz Wahlhall geht in Flammen auf, wenn Brunhidle den Ring, das Symbol der Macht, dem Element des Wassers, und dmait der Unschuld der Natur zurückgibt, wenn also die von der Liebe losgerissene Macht aus der Welt verschwindet und die ursprüngliche gerechte Ordnung des Seins wiederhergestellt ist. Sie zu bewahren, ist der Freiheit des Nenschen aufgegeben.

Im Reich der Nibelungen wird aus dem Goldschatz ein Ring geschmiedet, der seinem Träger unbegrenzte Macht verleiht.  Kein Zweifel, daß Wagner mit den Nibelungen den dämonischen Geist des Industriezeitalters verkörpern wollte.

Der »Ring« behandelt das Spannungsverhältnis zwischen Macht und Liebe, Besitzgier und Hingabe, Spiel und Zwang, welche die Tetralogie bis zum Ende bestimmen.

Eröffnung der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro

Blick auf den Strand in Ipanema in Rio, daneben das Logo der Olympischen Spiele 2016.

Die Olympischen Spiele 2016 wurden mit einer farbenprächtigen und spektakulären Show eröffnet. 50.000 Zuschauer verfolgten das Spektakel im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro. Die Eröffnungsfeier wurde von einem Eklat überschattet: Die von Brasiliens Interimspräsident Michel Temer gesprochene Eröffnungsformel ging in einem Pfeifkonzert der 50.000 Zuschauer unter.

Nach der Nationalhymne sind die Zuschauer auf eine große Zeitreise geschickt worden. Angefangen von den indigenen Völkern, die das Land, die Weiten des Amazonas-Gebietes bewohnten, und nach der Ankunft der portugiesischen Kolonialherren immer weiter zurückgedrängt wurden.

Auch der Karneval durfte natürlich nicht fehlen. Dabei waren auch einige Samba-Schulen, darunter der Gewinner des diesjährigen Karnevals, Mangueira. Die „Bateria Mangueira“, die mehrere hundert Leute starke Samba-Kapelle, trommelte, junge Frauen tanzten auf Hochtouren mit wahnsinnig schnellen Trippelbewegungen. Bis zu 5.000 Tänzerinnen und Tänzer waren beim Karneval dabei. Bei der Olympia-Eröffnung waren von Mangueira rund 70 Mitglieder zu sehen.

Der frühere brasilianische Langstreckenläufer Vanderlei de Lima entzündete das Olympische Feuer im Maracana-Stadion.


Die bunte Eröffnugnsfeier strebte ihem Höhepunkt zu, als der ehemalige Marathonläufer Vanderlei de Lima hat das Olympische Feuer für die Spiele in Rio de Janeiro kurz vor Mitternacht entzündete.

Es war eine große Show - trotz großen Spardrucks. Über die genauen Kosten schweigt man sich aus, Geldmangel sei mit kreativen Ideen übertüncht worden, heißt es. Der Tag wurde kurzerhand zum Feiertag erklärt, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Die Zahlen der Show sind beeindruckend: drei Jahre Vorbereitung, 12.000 Kostüme, 5.000 Freiwillige und 3.000 Kilo Feuerwerk.

Olympia 2016: Stars & Spiele
Olympia 2016: Stars & Spiele


Die Olympischen Spiele 2016 (offiziell Spiele der XXXI. Olympiade) werden vom 5. bis zum 21. August 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen. Die brasilianische Stadt ist die erste in Südamerika und – nach Mexiko-Stadt 1968 – die zweite in Lateinamerika, in der die Spiele stattfinden. Alles sozialverträglich und nachhaltig - sagen die Olympia-Planer in Rio de Janeiro.

Die Sportstätten werden sich in vier Zonen innerhalb Rio de Janeiros befinden: Maracanã, Barra, Deodoro und Copacabana. Die Eröffnungs- und Schlussfeier werden, ebenso wie das Fußballfinale, im Maracanã-Stadion ausgetragen, die Leichtathletikwettbewerbe werden im Olympiastadion Nilton Santos stattfinden. Zusätzlich zu den Sportstätten in Rio de Janeiro wird es noch vier Stadien in anderen Städten als Austragungsorte für die Vorrundenspiele im Fußball geben.

Weblink:

Olympia 2016: Stars & Spiele
Olympia 2016: Stars & Spiele
von Ulrich Kühne-Hellmessen und Detlef Vetten Blog-Artikel:

Rio de Janeiro vor 450 Jahren gegründet - Kulturwelt-Blog - http://culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 3. August 2016

Wilhelm Tell - der Nationalheld der Schweiz

Wilhelm tell
Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert.

Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Erzählt wird die Tell-Sage, wobei hier Tell eigentlich nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Vielmehr geht es um die gesellschaftlichen Verhältnisse während der Besetzung der Schweizer Kantone durch Habsburg im ausgehenden 13. Jahrhundert. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Wilhelm Tell wohnte im Land Uri am Vierwaldstättersee und war ein guter Schiffer und Schütze. König Albrecht von Österreich wollte Uri, Schwyz und Unterwalden haben und schickte seinen Vogt Gessler ins Land. Der setzte in Altdorf einen Hut auf eine hohe Stange. Jeder sollte sich vor dem Hut verbeugen. Wer es nicht tat, der sollte sterben.

Tell verbeugte sich nicht. Soldaten fingen ihn und brachten ihn zu Gessler. Der wollte Tell leben lassen, wenn er mit seiner Armbrust einen Apfel treffen konnte. Der Apfel sollte auf dem Kopf von Tells Sohn liegen. Tell nahm zwei Pfeile. Einen legte er auf die Armbrust und schoss. Er traf den Apfel - und war frei.

Gessler bemerkte aber einen zweiten Pfeil in Tells Köcher, und auf die Frage, was das zu bedeuten habe, antwortet Tell: "Mit diesem Pfeil durchbohrt ich - Euch, wenn ich mein liebes Kind getroffen hätte"

Weblink:

WilhelmTell-Portal - www.wilhelm-tell.info

 Wilhelm Tell von Friedrich Schiller

Montag, 1. August 2016

725 Jahre Eidgenossenschaft

Rütli-Wiese


Vor 725 Jahren wurde auf dem  Rütli der Bund der heutigen Schweiz begründet. Mit dem Rütli-Schwur entstand die Eidgenossenschaft. Dieses historische Ereignis wird am 1. August in der ganzen Schweiz voller Freude gefeiert. Am 1. August 1291 wurde mit dem Rütlischwur und dem dazugehörigen Bundesbrief die Eidgenossenschaft gegründet – auf einer Wiese am Vierwaldstättersee. 2016 jährt sich das Ereignis zum 725. Mal. Das ganze Land feiert das Jubiläum.



Auf einer kleinen Wiese, direkt am Vierwaldstättersee, trafen sich am 1. August 1291 einige Männer. Es waren Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden, die ein Ziel vereinte. Die Macht der tyrannischen Habsburger musste gebrochen werden. Es war ein Aufstand gegen eine gewaltige Übermacht, der auf jener Wiese namens Rütli seinen Anfang nahm. Als die Urner die herannahenden Schwyzer sahen, freuten sie sich leise. Schliessich gesellten sich auch noch Unterwaldner zu den Männern.



Der Schwyzer Werner Stauffacher war es, der endlich das feierliche Gelöbnis sprach, dem die Schweiz ihre nicht nur in Europa einzigartige Geschichte zu verdanken hat. Stauffacher sagte: „Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir sein! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe gegen die Vögte zusammenstehen und uns vor keiner Gewalt zu beugen.“ Und weiter: „Ist einer unter Euch, der nicht bereit ist, sein Leben, sein Gut und sein Blut zu opfern, so verlasse er den Kreis!“

Niemand verliess den Kreis – und so kam es zu jenem Gelöbnis, das die Eidgenossenschaft begründete: „So erhebet, meine Freunde von Uri, Schwyz und Unterwalden, eure Hand zum Schwure! Der dreieinige Gott sei Zeuge, dass wir beschlossen haben, unsere Freiheit gegen jede fremde Macht und Gewalt zu schützen für uns und unsere Kinder!“ Die Antwort kam schnell, und sie war eindeutig: „Wir geloben es“, sagten alle.





Bis zur eigenständigen und friedlichen Nation war es auch nach dem Rütlischwur noch ein langer Weg. Doch die Habsburger waren auf Dauer dem enormen Freiheitswillen der Schweizer unterlegen. Zu den drei Gründern gesellten sich schon bald weitere – Luzern, Zürich, Zug, Glarus, Bern. Und bereits 1515 wurde die historisch einmalige Neutralität beschlossen, die bis heute anhält. So ist die Schweizer Eidgenossenschaft in mehrfacher Hinsicht einmalig.

Bis 1513 erweiterte sich das Bündnisgeflecht um immer weitere Partner, zuletzt um das Land Appenzell, und wurde zu einem Machtfaktor in Mitteleuropa.Obgleich auch nach 1513 noch weitere Gebiete erworben wurden, gilt die Phase des Wachstums der Alten Eidgenossenschaft mit der inneren Spaltung durch die beginnende Reformation um 1516 als abgeschlossen, da durch die innere Uneinigkeit eine Erweiterung des Bündnisses um zusätzliche Partner unmöglich geworden war.

Bis 1513 gelang den Eidgenossen die Eroberung des heutigen Tessins und schliesslich sogar von Mailand, über das sie die Schutzherrschaft ausübten. Nach der Niederlage gegen Frankreich in der Schlacht bei Marignano 1515 endete die militärische Dominanz über Oberitalien. Der politische Mythos der Unbesiegbarkeit der Schweizer war widerlegt, und es offenbarte sich die politische Zerstrittenheit der Orte untereinander. Dadurch wurde ab 1515 eine wirksame Aussenpolitik verhindert, und es begann die Phase des «Stillsitzens» (heute Neutralitätspolitik).

Weblinks:

Die Alte Eidgenossenschaft 1291 - 1515 - www.geschichte-schweiz.ch

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Volker Reinhardt

Geschichte der Schweiz
Geschichte der Schweiz
von Thomas Maissen 3150110130

Samstag, 23. Juli 2016

Bregenzer Festspiele 70 Jahre


Am 20. Juli eröffnen die Bregenzer Festspiele 2016, die in diesem Jahr ihr 70. Jubiläum feiern. Die Bregenzer Festspiele sind ein Kulturfestival, das jährlich im Juli und August im Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See.

Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird. Intendantin der Bregenzer Festspiele ist seit Jaänuar 2015 Elisabeth Sobotka.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Opern-Inszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm. Vor 70 Jahren, haben rührige Bregenzer Bürger das erste Spiel auf dem See ins Leben gerufen.

Vorarlberg war vom Krieg zerstört und von französischen Soldaten besetzt: Bescheiden und provisorisch, auf zwei Kiesschiffen in einem kleinen Hafen, fand die erste Aufführung mit Mozarts "Bastien und Bastienne" statt.

Auf einem Kieskahn fing 1946 alles an. Dort saß das Orchester, auf dem anderen agierten die Sänger. Dass daraus ein international höchst erfolgreiches Festival, das mittleierweile auf einer riesigen Open-Air-Bühne durchgeführt wird, werden sollte, hat damals wohl niemand geahnt.

„Die Zauberflöte“ Aufführung der Jahre 2013/14

Mit 406.000 Besuchern war die Zauberflöte 2013/14 die erfolgreichste Produktion der letzten 70 Jahre. "Die Zauberflöte" stand auch schon 1985 für eine entscheidende Wende: Ab dann wurde das Spiel auf dem See jeweils zwei Sommer lang gespielt. Die Bühnenaufbauten wurden stabiler, da sie auch im Winter stehen bleiben konnten. Die Kosten konnten auf zwei Jahre aufgeteilt werden, das Festival wurde auf diese Weise wirtschaftlicher.

Die Entwicklung einer eigenständigen Bregenzer Dramaturgie sollte die Hemmschwelle eines weniger opernaffinen Publikums abbauen: Oper emotional und leichter verständlich aufbereitet. Heute sind die Festspiele wirtschaftlich und kulturell höchst erfolgreich, ein Magnet für das Festivalpublikum in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wichtig für den Tourismus, immer wieder ein Sprungbrett für Talente, sie bieten eine Bühne für große Dimensionen und Regietalente.

Weblink:

Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 20. Juli 2016

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe


Im dritten Anlauf ist es geschafft, dass Welterbe-Komitee hat entschieden: Die beiden Le-Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhofsiedlung gehören jetzt zum Weltkulturerbe.

Zwei Häuser der Stuttgarter Weissenhofsiedlung des Stararchitekten Le Corbusier sind zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die UNESCO nahm am Sonntag in Istanbul Bauten Le Corbusiers in sieben Ländern auf die Liste des Welterbes auf, wie die Kulturorganisation der Vereinten Nationen mitteilte.

Der internationale Antrag für die Aufnahme der Le-Corbusier-Bauten war zuvor zweimal abgelehnt worden. An der überarbeiteten Form haben sich jetzt sieben Staaten von drei Kontinenten beteiligt. Neben Deutschland waren das Argentinien, Belgien, Frankreich, Indien, Japan und die Schweiz. Der Antrag betonte die herausragende Bedeutung Le Corbusiers für die Architektur des 20. Jahrhunderts. Das Werk sei Zeugnis der Globalisierung der Moderne, hieß es.

Ursprünglich sollte die Entscheidung zur Weissenhof-Siedlung bereits am Samstag fallen. Das Komitee hatte seine Sitzung aber wegen des Putschversuchs in der Türkei am Freitag unterbrochen und erst am Sonntag zunächst fortgesetzt. Wegen der Sicherheitslage entschied sich die UNESCO dann aber, die eigentlich bis zum 20. Juli geplante Sitzung vorzeitig abzubrechen. Die verbliebenen Tagesordnungspunkte sollen bei einem außerordentlichen Termin nachgeholt werden.

1927 entwarf der Architekt Le Corbusier in Stuttgart zwei richtungsweisende Wohnhäuser, die jetzt Weltkulturerbe werden. Damals galten sie als unvermietbar.

Weblink:

Le-Corbusier-Häuser in Stuttgart sind Weltkulturerbe - www.sueddeutsche.de/kultur