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Samstag, 30. September 2017

Der »steirische herbst« feiert sein 50-jähriges Bestehen

steirischer herbst

Der »steirische herbst« feiert sein 50-jähriges Bestehen. Zum ersten Male fand die Kulturverantstaltung im Jahre 1968 statt.Der »steirische herbst« ist ein progressives Festival und eine Plattform für zeitgenössische Künste, das 1968 in Graz ins Leben gerufen wurde und mittlerweile etabliert ist.

Das internationale Festival für zeitgenössische Kunst hat sich vom ehemaligen ungeliebten steirsischen Schmuddelkind zum heutigen Liebkind der Politik und Vorzeigeprojekt der Kunst-Avantgarde entwickelt. Anlass, um einige Schlaglichter auf die Geschichte des Festivals zu werfen - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Der diesjährige »steirische herbst« findet vom 22. September bis zum 15. Oktober statt

Die scheidende Intendantin Veronica Kaup-Hasler erinnerte in ihrer emotionalen Rede, dass der steirische herbst das älteste multidisziplinäre Festival für zeitgenössische Kunst in Europa sei und sich immer wieder neu erfinden müsse.

Auf die unglaubliche Restauration der Nachkriegsjahre, das Zudecken und Verbürgerlichen von allem und jedem, folgte in den späten 1960er und 1970er Jahren eine kulturelle Aufbruchstimmung. Neue Initiativen, Vereine, Projekte wurden gegründet - und 1968 rief der ÖVP-Kulturpolitiker Hanns Koren den steirischen herbst ins Leben.

steirischer herbst

1963 wurde vom steirischen Kulturlandesrat und späteren herbst-Gründungsvater Hanns Koren die Dreiländer-Biennale trigon gegründet mit dem Ziel das aktuelle Kunstschaffen von Österreich, Italien und dem ehemaligen Jugoslawien zu repräsentieren. Ab der zweiten Ausgabe zeichnete die Neuen Galerie Graz dafür verantwortlich.

Die Biennale war ein wesentlicher Baustein, der zur Gründung des steirischen herbst 1968 führte. Die Ausstellung von 1967 „ambiente / environment“ gilt als Vorläufer des Festivals und wird im heurigen Jubiläumsjahr in gleich mehreren Ausstellungsprojekten aufgegriffen: „trigon 67/17“ im Künstlerhaus, Halle für Kunst und Medien, „we are here!“ im Haus der Architektur und „Graz Architektur“ im Kunsthaus Graz.
Hermann Nitsch sorgte für einen der größten Kunstskandale des steirischen herbst.

1968 hat Alles mit einemSkandal angefangen. Hermann Nitsch sorgte für einen der größten Kunstskandale des steirischen herbst.

Vor 50 Jahren war die Aufregung groß, als „trigon 67“ das Format Ausstellung vollkommen neu interpretierte und genreübergreifende Raumgestaltungen als künstlerische Arbeiten präsentierte. Am Originalschauplatz antworten zeitgenössische Kunstschaffende nun auf das historische Projekt.

Nach Jahren des Umherschweifens in der Stadt erklärt der steirische herbst im 50. Festivaljahr sein Hauptquartier zum Festivalzentrum. Mit einer spektakulären Überdachung des Innenhofs, einer Installation im öffentlichen Raum, vielfältigen Veranstaltungen, Bar und Restaurant.

Mit dem »steirischen herbst« konnten die Kulturbeauftragten der Stadt Graz ein einzigartiges Avantgarde-Festival etablieren, das sich seit 1968 zum größten Event dieser Art in Europa gemausert hat und zu einer Institution geworden ist. Es ist eine Bereicherung der Kulturlandschaft und hat seinen festen Platz in Kulturkalender.

Seit fünfzig Jahren ist der »steirische herbst« eines der weltweit wenigen Festivals für zeitgenössische Künste, das seinem Wesen und Anspruch nach wahrhaft multi-disziplinär ist: das »Multikunst-Festival« integriert Kunst, Musik, Performance, Tanz, Theater, Literatur, Architektur, Neue Medien und Theorie ­– im Lauf der Jahre mit unterschiedlichen Schwerpunkten, immer aber selbstbewusst aus den jeweiligen Bedingungen des Genres heraus.


In dem Palais Attems sind sowohl das zeitgenössische Festival »steirischen herbst« als auch das klassische Festival »styriarte« beheimtat. Nach italienischem Vorbild erbaut, wurde das Palais Attems um das Jahr 1716 vollendet und gilt seither als Besonderheit der österreichischen Barockarchitektur. Im seinem Jubiläumsjahr lädt nun der steirische herbst in das barocke Bauwerk ein - es darf zum Festivalzentrum erblühen - mit Installationen und einer Konstruktion, die den Innenhof majestätisch erheben wird.


Die dänische Choreografin Mette Ingvartsen eröffnet mit der Uraufführung von "to come (extended)" am 22. September den diesjährigen steirischen herbst, der bis 15. Oktober dauert. Neue Arbeiten von den heimischen Performern Simon Mayer und Florentina Holzinger sowie des chinesischen Multitalents Tianzhuo Chen sind auf den Grazer Bühnen zu erleben.

Weblinks:

steirischer herbst - Festival neuer Kunst - www.steirischerherbst.at

steirischer herbst - Festival neuer Kunst - hMit dem Herbst kommt die Kunst erbst50.steirischerherbst.at

Der steirische herbst feiert Jubiläum! - www.steirischerherbst.at

Mit dem Herbst kommt die Kunst - www.steiermark.com

Sonntag, 14. Mai 2017

Maria Theresia 300. Geburtstag

Maria Theresia

Maria Theresia von Österreich wurde vor 300 Jahren an 13. Mai 1717 in Wien geboren. Maria Theresia war eine Fürstin aus dem Hause Habsburg. Maria Theresia war die einzige Frau auf dem Habsburger Thron. Maria Theresia sah sich in erster Linie als Herrscherin des Vielvölkerstaates Österreich. Die von 1740 bis zu ihrem Tod regierende Erzherzogin von Österreich und Königin u. a. von Ungarn und Böhmen zählte zu den prägenden Monarchen der Ära des aufgeklärten Absolutismus.


Maria Theresia musste unmittelbar nach Antritt der Herrschaft den Österreichischen Erbfolgekrieg bestehen. Zwar büßte sie 1748 im Frieden von Aachen den größten Teil Schlesiens und die Grafschaft Glatz an Friedrich II. von Preußen sowie die Herzogtümer Parma und Piacenza und Guastalla an Philipp ein, konnte aber alle weiteren Habsburger Besitzungen wahren.

Noch während des Krieges richtete Maria Theresia ihr Augenmerk auf innere Reformen. Ihre weitreichenden Änderungen wurden unter dem Namen „Theresianische Staatsreform“ bekannt. In der Folge betrieb sie eine umfassende Reformpolitik in verschiedenen Bereichen. Dazu gehörten die Staatsorganisation, das Justiz- und das Bildungswesen. In der Wirtschaftspolitik verfolgte sie eine neuere Form des Merkantilismus.


Nach dem Tod ihres Ehemannes 1765 machte sie ihren Sohn Joseph II., der wie sein Vater zum Kaiser gekrönt worden war, zum Mitregenten in den habsburgischen Erblanden. Allerdings erwies sich aufgrund unterschiedlicher politischer Vorstellungen die Zusammenarbeit zwischen Mutter und Sohn als relativ schwierig. Joseph II. war der erste Monarch des durch seinen Vater begründeten Hauses Habsburg-Lothringen, das bis 1918 regierte.

Maria Theresia starb am 29. November 1780 in Wien.

Weblinks:

300. Geburtstag von Maria Theresia - Strategin, Mutter, Reformerin - www.deutschlandfunk.d

Maria Theresia | Die Welt der Habsburger - www.habsburger.net


Literatur:

Maria Theresia: Die Kaiserin in ihrer Zeit
Maria Theresia: Die Kaiserin in ihrer Zeit
von Barbara Stollberg-Rilinger

Maria Theresia: Die Macht der Frau
Maria Theresia: Die Macht der Frau
von Élisabeth Badinter und Horst Brühmann

Blog-Artikel:


70. Ausgabe des Cannes-Festivals eröffnet

Kulturkritiker Joachim Kaiser gestorben

A. R. Penck gestorben

Angriff auf Guernica vor 80 Jahren

Nationalmuseum in Prag vor 200 Jahren eröffnet

Donnerstag, 5. Januar 2017

50 Jahre alpiner Ski-Weltcup

Der erste alpine Skiweltcup fand am 5. Januar 1967 statt. Die Idee zum alpinen Skiweltcup als intenational ausgerichteter Veranstaltung hatte der französische Sportjournalist Serge Lang (1920 - 1999), die Umsetzung dieser Idee wurde vor allem mit Unterstützung der damaligen Teamchefs von Frankreich (Honoré Bonnet) und den USA (Bob Beattie) auf der Seidlalm in Kitzbühel im Winter 1966 beschlossen.

In der Hütte in der Mitte der Streif-Abfahrt, 1.206 Meter über Kitzbühel, wuchs nicht nur Slalom- und Schlager-Star Hansi Hinterseer (61) auf. Hier wurde auch der alpine Ski-Weltcup erfunden. Seit Sportjournalist Serge Lang und die Teamchefs Honoré Bonnet (FRA) und Bob Beattie (USA) bei Nudelsuppe und einem Bier über die Zukunft des alpinen Skisports diskutierten, sind jetzt 50 Jahre vergangen.


Das erste Weltcuprennen war ein Herrenslalom am 5. Januar 1967, den der Österreicher Heinrich Messner gewann (es war dies sein einziger Sieg im Weltcup). Am 6. Januar 1967 folgte der erste Riesenslalom (dreifacher französischer Sieg, angeführt von Georges Mauduit – allerdings wurde dieser Bewerb lediglich in einem Durchgang gefahren). Sieger der ersten Abfahrt (Lauberhorn am 14. Januar) wurde Jean-Claude Killy.

Die Damen starteten am 7. und 8. Januar mit einem Slalom und Riesenslalom in Oberstaufen, die erste Abfahrt fand am 13. Januar in Grindelwald statt (der Sieg ging in allen drei Bewerben jeweils an die Kanadierin Nancy Greene). Bis auf Messner und seinem Landsmann Herbert Huber wurden in der Auftaktsaison alle Herrenbewerbe von Franzosen gewonnen.


Ähnlich bei den Damen: Da waren es nur Nancy Greene als Mehrfachsiegerin, weiters Erika Schinegger (AUT) und Burgl Färbinger (GER) – sowie einmal Giustina Demetz (ITA), die sich den Sieg in einer Abfahrt mit Marielle Goitschel teilte – die nicht aus Frankreich kamen.

Spitzenreiter beim Gesamt-Weltcup sind die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll mit sechs und Marc Girardelli (Luxemburg) mit fünf große Kristall-Kugeln. Für den DSV holte Markus Wasmeier zweimal Platz 3. Besser schnitten die Damen ab: Katja Seizinger stand zweimal, Rosi Mittermaier und Maria Höfl-Riesch je einmal ganz oben.

Samstag, 24. Dezember 2016

»Stille Nacht, heilige Nacht« in Oberndorf uraufgeführt

Stille-Nacht-Bezirk mit Kapelle in Oberndorf

Am Heiligabend 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber (1787–1863) und der Hilfspfarrer Joseph Mohr (1792–1848) in der ehemaligen Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg das Weihnachtslied »Stille Nacht, heilige Nacht« erstmals auf.

Mohr hatte den späteren Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Salzburger Bezirk Lungau in Form eines Gedichts geschrieben. Franz Xaver Gruber, der als Sohn einer armen Leinenweberfamilie aus dem Innviertel stammte, komponierte dann vor Weihnachten 1818 auf Wunsch von Joseph Mohr eine Melodie zu diesem Gedicht.



Der Kaplan und der Dorflehrer in Oberndorf ließen sich einen "Ohrwurm" und einen gut verständlichen Text für die Christmettenbesucher einfallen, um dem Heiligen Abend auch in der dörflichen Stille einen ganz besonderen Touch zu verleihen. Text und Melodie des Liedes begeisterten an Heiligabend die Kirchgänger von Oberndorf.

Es wurde als Kirchenlied geschrieben und in Organistenkreisen handschriftlich weitergeben. Zunächst verbreitete es sich im Umfeld der Wirkungsstätten von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. Der Zillertaler Orgelbauer Carl Mauracher, der mit Franz Xaver Gruber befreundet war, nahm das Lied ins Zillertal mit. Von hier aus verbreiteten Zillertaler Sängerfamilien das Lied auf ihren Reisen durch Europa und bis nach Amerika. Von da an war das Weihnachtslied nicht mehr aufzuhalten. Zur Jahrhundertwende wurde „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf allen Kontinenten gesungen.

Von Salzburgischen Land verbreitete sich das in der Weihnachtsnacht geborene Lied in die ganze Welt. Der Weg des Liedes geht von Oberndorf über das Zillertal nach Leipzig und nach Amerika. Johann Heinrich Wichern, Gründer und Vorsteher des Rauhen Hauses in Hamburg nahm das Lied bereits 1844 in eines seiner Liederbücher auf.

»Stille Nacht, heilige Nacht« gilt weltweit als das bekannteste Weihnachtslied . Die UNESCO hat das Lied als Immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt.

Weblinks:

Stille Nacht - ein Lied geht um die Welt - Servus TV - www.servustv.com/de/Medien/Bergwelten23

Stille Nacht, heilige Nacht - https://lustaufnatour.de Literatur:

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht! Heilige Nacht! Die Erfolgsgeschichte eines Weihnachtsliedes
von Wolfgang Herbst

Stille Nacht, heilige Nacht: Die Geschichte eines Liedes
Stille Nacht, heilige Nacht: Die Geschichte eines Liedes
von Klaus Sauerbeck

Lied:

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht
von Thomanerchor Leipzig

Stille Nacht, heilige Nacht
Stille Nacht, heilige Nacht
von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber


Samstag, 23. Juli 2016

Bregenzer Festspiele 70 Jahre


Am 20. Juli eröffnen die Bregenzer Festspiele 2016, die in diesem Jahr ihr 70. Jubiläum feiern. Die Bregenzer Festspiele sind ein Kulturfestival, das jährlich im Juli und August im Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See.

Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird. Intendantin der Bregenzer Festspiele ist seit Jaänuar 2015 Elisabeth Sobotka.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Opern-Inszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm. Vor 70 Jahren, haben rührige Bregenzer Bürger das erste Spiel auf dem See ins Leben gerufen.

Vorarlberg war vom Krieg zerstört und von französischen Soldaten besetzt: Bescheiden und provisorisch, auf zwei Kiesschiffen in einem kleinen Hafen, fand die erste Aufführung mit Mozarts "Bastien und Bastienne" statt.

Auf einem Kieskahn fing 1946 alles an. Dort saß das Orchester, auf dem anderen agierten die Sänger. Dass daraus ein international höchst erfolgreiches Festival, das mittleierweile auf einer riesigen Open-Air-Bühne durchgeführt wird, werden sollte, hat damals wohl niemand geahnt.

„Die Zauberflöte“ Aufführung der Jahre 2013/14

Mit 406.000 Besuchern war die Zauberflöte 2013/14 die erfolgreichste Produktion der letzten 70 Jahre. "Die Zauberflöte" stand auch schon 1985 für eine entscheidende Wende: Ab dann wurde das Spiel auf dem See jeweils zwei Sommer lang gespielt. Die Bühnenaufbauten wurden stabiler, da sie auch im Winter stehen bleiben konnten. Die Kosten konnten auf zwei Jahre aufgeteilt werden, das Festival wurde auf diese Weise wirtschaftlicher.

Die Entwicklung einer eigenständigen Bregenzer Dramaturgie sollte die Hemmschwelle eines weniger opernaffinen Publikums abbauen: Oper emotional und leichter verständlich aufbereitet. Heute sind die Festspiele wirtschaftlich und kulturell höchst erfolgreich, ein Magnet für das Festivalpublikum in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wichtig für den Tourismus, immer wieder ein Sprungbrett für Talente, sie bieten eine Bühne für große Dimensionen und Regietalente.

Weblink:

Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Samstag, 18. Juni 2016

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen



Am 26. Oktober 1996 wurden die Donau-Auen unterhalb Wiens zum Nationalpark erklärt. Der besondere Schutzstatus sicherte das Überleben von seltenen Amphibien und Reptilien wie die Wechselkröten oder die Sumpfschildkröten. Die freifließende Donau mit ihren stillen Nebengewässern und den Auwäldern ist Lebensraum für zahlreiche Fische und Insekten, aber auch streng geschützte Vogel- und Säugetierarten.

2016 wird gemeinsam 20 Jahre Nationalpark Donau-Auen gefeiert. Gäste können aus diesem Anlaß eine Fülle an Veranstaltungen und Aktionen zu "20 Jahre Donau-Auen“ nutzen.

Sie können fünf Botschafter nicht nur in Drucksorten und in Internet-Auftritten, sondern auch bei speziellen Themenwanderungen antreffen.



Die Nationalpark-Familienfeste stehen ebenfalls in diesem Zeichen. Weiters gibt es Sonder-Ausstellungen und Fachsymposien - sowie das große Geburtstagsfest am 10. September im schlossORTH Nationalpark-Zentrum als Höhepunkt des Jahres.

Beim jährlichen Familien-Fest im nationalparkhaus wien-lobAU dreht sich alles um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Donau-Auen.

Im schattigen, gemütlichen Garten warten Mitmachstationen, Kinderprogramm und Infostände auf kleine und große Gäste. Live-Musik und Bio-Schmankerl machen Laune! Beim Gewinnspiel werden tolle Nationalpark-Preise verlost. Das Fest findet bei jedem Wetter statt!

Samstag, 18. Juni 2016, 10 bis 18 Uhr
nationalparkhaus wien-lobAU
kostenfrei!
Weblink:

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen - www.donauauen.at/nationalpark/20-jahre-nationalpark-donau-auen/21238

Samstag, 7. Mai 2016

200 Jahre „Kulturland“ Salzburg bei Österreich




Was wäre Österreich, wenn Salzburg im Jahre 1816 nicht Teil des Habsburgerreiches geworden wäre? Kulturell gesehen, sehe es wirklich traurig aus. Denn was wäre die Identität des Kulturlandes Österreich, ohne die weltberühmten »Salzburger Festspiele« mit dem »Jedermann« von Hugo von Hoffmannsthal als Paradestück.

Was wäre die klassische Musik ohne die zeitlosen Geniestreiche des Wolfgang Amadeus Mozart? Keine »Kleine Nachtmusik«, keine »Entführung aus dem Serail«, oder auch keine »Krönungsmesse«? Oder was wäre Österreich ohne die Festung Hohensalzburg? Ist doch die Burg die größte vollerhaltene Europas und eines der Bauwerke, welches das Bild Österreichs nach Außen am meisten repräsentiert.

Österreich ohne Salzburg – heute einfach undenkbar. Deshalb feiert die Stadt auch »2016 unser JAhr zu Salzburg«.

Weblink:

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info

Literatur:

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
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von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
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von Walter M. Weiss

Samstag, 30. April 2016

200 Jahre Salzburg bei Österreich


Salzburg Panorama


1816 kam Salzburg als neues Kronland zum habsburgischen Österreich. 200 Jahre ist die Stadt Salzburg bei Österreich. Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz jener Vertrag unterzeichnet, mit dem Salzburg offiziell ein Teil von Österreich wurde.


Das Jubiläum wird gefeiert. Hauptaugenmerk des Jubiläums liegt auf der Landesausstellung im Salzburg Museum. Daneben widmen sich auch viele andere Veranstaltungen diesem Ereignis.




Die Wirren der Napoleonischen Kriege führten 1803 zur Auflösung des Fürsterzbistums Salzburg. Der Krieg beendete die über 1.100-jährige geistliche Herrschaft Salzburgs. Diese hatte mit der Ankunft des Heiligen Ruperts in 696 begonnen hatte.

Aus dem ehemals geistlichen Ständestaat erwuchs ein weltliches Fürstentum. Schon bald geriet das Land in die politischen Streitereien zwischen München und Wien. Mit dem Wiener Kongress wurde die Zugehörigkeit endgültig besiegelt.

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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Nach Jahren wechselnder Herrscher war Salzburg 1816 an Österreich gefallen - und am 1. Mai an der Salzburger Residenz das bayrische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler getauscht worden. Das über Jahrhunderte selbstständige Fürsterzbistum hatte nach mehreren Kriegen, Besetzungen und wechselnden Herrschaftsverhältnissen zum Königreich Bayern gehört.

Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz zu Salzburg das bayerische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler ausgetauscht. Nach Jahren wechselnder Herrscher gehörte Salzburg somit nicht länger zum Königreich Bayern, sondern zum damaligen habsburgischen Kaisertum Österreichs.

Zum Anlass des 200-Jahr-Jubiläums präsentiert das Salzburg-Museum vom 30. April bis 30. Oktober 2016 eine große Landesausstellung mit dem Titel "Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich". Die Landesausstellung "Bischof. Kaiser. Jedermann" im Salzburg-Museum wird am 30. April, am Vorabend des eigentlichen Jubiläums, eröffnet.


Weblink:

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info

200 Jahre "Kulturland" Salzburg bei Österreich - Kulturwelt - culturwelt.blogspot.com


Literatur:

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
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von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
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von Walter M. Weiss

Freitag, 5. Februar 2016

Franz Klammer gewinnt Gold in der Abfahrt bei den Olympischen Spielen 1976

Bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck gewann der Kärntner Franz Klammer Gold in der Abfahrt am Patscherkofel. Angesichts seiner Überlegenheit in der Abfahrt galt er 1976 als großer Favorit auf den Olympiasieg, es lastete aber auch ein ungeheurer Erwartungsdruck auf ihm.



Tatsächlich kam es am 5. Februar vor sechzigtausend Zuschauern zum großen Zweikampf mit Bernhard Russi, dem Olympiasieger von 1972. Zunächst stellte der Schweizer eine Bestzeit auf. Klammer startete mit Startnummer 15, als die Piste schon etwas rippiger und damit schwerer befahrbar war. Er lag bei der Zwischenzeit, nach einem schweren Fehler im oberen Teil, mit 19 Hundertstelsekunden Rückstand nur auf Rang 3, holte im unteren Teil (dank einer riskanten Fahrweise mit direkter Linie) auf und siegte mit einem Vorsprung von 33 Hundertstelsekunden.



Sein Skifabrikant hatte ihm zwar ein neues Modell zur Verfügung gestellt, den sogenannten „Lochski“, doch Klammer schnallte sich dann doch seine bewährten Skier an.

Dienstag, 10. November 2015

Wiener Maler Ernst Fuchs gestorben

© dpa

Der Wiener Maler Ernst Fuchs ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Ernst Fuchs war nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Architekt, Komponist, Autor, Philosoph, Bühnenbildner, Grafiker und Visionär - ein Universalkünstler. Schon als Vierjähriger wurden andere auf sein außergewöhnliches Talent aufmerksam.


Ernst Fuchs galt als "Malerfürst" und als technisch virtuoser Maler. "Er konnte mit seinen Bleistiftzeichnungen die Erwachsenen in Sprachlosigkeit versetzen", sagte der Dirigent Friedrich Haider einmal, der Fuchs schon früh kannte. Sein Studium absolvierte dieser von 1946 bis 1950 an der Wiener Akademie am Schillerplatz. 1949 hatte er bereits eine Einzelausstellung in Paris.

Schon früh begeisterte er sich für die Bilderwelten des Surrealismus, verehrte etwa Salvador Dalí, den er persönlich kannte und der zu seinem Mentor wurde. Der Spanier förderte Fuchs, der in altmeisterlicher Eitempera-Technik feinste Madonnen-Bilder schuf und sich im Aquarell "Der Auferstandene" (1956) als Jesus porträtierte.

Auch andere Künstler wie Arnold Böcklin, William Blake und Johann Heinrich Füssli bis hin zu Hieronymus Bosch regten die Imagination des jungen Österreichers an. Technisch virtuos, setzte Fuchs seine inneren Bildwelten in den 1940er und 50er Jahren zunächst als surrealistische Grafiken ins Bild.

Fuchs zählte zu den bedeutendsten Künstlern Österreichs und brachte es zu weltweitem Ansehen. Zu seinen berühmtesten Werken gehören die Pfarrkirche Heiliger Jakob in Thal, deren künstlerische Gestaltung er übernahm, das Rosenkranz-Triptychon in der Pfarrkirche Hetzendorf und der Moses-Brunnen in Bärnbach.

Auch abseits seiner künstlerischen Tätigkeit war Fuchs eine schillernde Persönlichkeit der Wiener Gesellschaft. Mit der Scheidung von seiner seit 30 Jahren getrennt lebenden Ehefrau Eva und der anschließenden Verlobung mit seiner Muse Uta Saabel sorgte Fuchs 2012 für Schlagezeilen.

Weblink:

Malerfürst Ernst Fuchs mit 85 Jahren gestorben www.krone.at

Donnerstag, 5. November 2015

60 Jahre Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper, eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt, feiert am 5. November 2015 das 60-Jahr-Jubiläum ihrer Wiederöffnung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Mit einer Aufführung des »Fidelio« wurde die Wiener Staatsoper am 5. November 1955 wiedereröffnet, die im März 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, zerbombt worden war. Die Wiedereröffnung traf zeitlich mit dem Abzug der letzten Besatzungssoldaten nach mehr als zehn Jahren Besatzung durch die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion und mit der damit verbundenen Unabhängigkeit Österreichs im Mai 1955 zusammen. Die Wahl fiel daher bewusst auf die Befreiungsoper »Fidelio« dirigiert von dem Dirigenten Karl Böhm.


Das Prunkgebäude an der Wiener Ringstraße wurde von August von Sicardsburg und Eduard von der Nüll geplant und gestaltet. Die Eröffnung der Staatsoper feierte man am 25.Mai 1869 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth mit Mozarts "Don Juan".

Unter der Direktion von Gustav Mahler (1897-1907), geprägt von vielen Neuerungen vor allem die Bühnenästhetik betreffend, erlebte die Wiener Staatsoper einen Höhepunkt.



Auf das dunkle Kapitel der Zeit des Nationalsozialismus und der teilweisen Zerstörung des Hauses durch einen Bombentreffer folgte ein rascher Wiederaufbau. Nur die Hauptfassade, die Feststiege und das Schwindfoyer waren von den Bomben verschont geblieben - mit neuem Zuschauerraum und modernisierter Technik fand die glanzvolle Wiedereröffnung schließlich am 5. November 1955 mit Beethovens "Fidelio" unter der Leitung von DirigentKarl Böhm statt.

Die gleichzeitige Übertragung der Eröffnungsfeierlichkeiten im Österreichischen Fernsehen wurde als Zeichen einer neugeborenen österreichischen Kulturrepublik in aller Welt gefeiert.

Die Wiener Staatsoper bietet eine große Vielfalt an Repertoire, daruner 350 Vorstellungen pro Spielzeit, 8 Premieren (2014/2015), 50 Opern- und Ballettwerke und 600.000 Besucherinnen und Besucher pro Spielzeit.

Weblinks:

60 Jahre Wiener Staatsoper - 3 Sat - www.kulturzeit.de

Die Wiener Staatsoper | Imagefilm - Youtube - www.youtube.com

Sonntag, 20. September 2015

Oberösterreich - das Land der Flügelaltäre

Oberösterreich ist ein Land der Flügelaltäre. Ungefähr 2.000 gotische Flügelaltäre hat es einst im Land gegeben. Oberösterreich ist zwar nicht das Land, in welchem sich bis heute die meisten Flügelaltäre erhalten haben, aber einige der schönsten, darunter zwei der bedeutendsten überhaupt, der Kefermarkter Altar und der Pacher-Altar von St. Wolfgang.

Wie überall wurde auch in Oberösterreich im ersten Jahrtausend nach Christus die Messe so wie heute zum Volk zelebriert, was jede Art von Altaraufsatz ausschloss. Erst als die Priester begannen, die Messe mit dem Rücken zu den Gläubigen zu lesen, konnten die Altartische auf einer Seite mit einem gemalten oder geschnitzten Aufbau versehen werden. Es dauerte aber noch mehrere Jahrhunderte, bis das entstand, was wir heute als Flügelaltar bezeichnen. So ein Altaraufsatz bestand normalerweise aus einem Unterbau, der damals als „Sarg“, später als Predella bezeichnet wurde. Darüber ruhte der Corpus oder Schrein, mit je einem Flügel, bei großen Altären wie in St. Wolfgang oder Hallstatt aber auch mit zwei Flügelpaaren. Den oberen Abschluss bildete meist ein Aufsatz, das Gesprenge. Es gibt Altäre, die nur gemalt und solche, die nur geschnitzt sind, meist aber wirkten an ihrer Entstehung Maler und Bildhauer zusammen.

Hierzulande dürften bis um 1450 die gemalten Altäre vorherrschend gewesen sein. Später enthielt der Schrein dann Figuren oder sogar eine szenische Figurengruppe wie die Marienkrönung im Altar von St. Wolfgang. Je nach ihrer Bestimmung waren Flügelaltäre klein oder reichten bis zum Gewölbe der Kirche.
Oberösterreich besitzt heute noch über vierhundert Kirchen, die zumindest im Kern aus der Zeit der Gotik stammen. Jeder dieser Bauten enthielt einst drei, manchmal auch fünf oder sieben Altäre, in Einzelfällen aber auch erheblich mehr. So besaß die Stadtpfarrkirche von Freistadt vor den beiden Bränden von 1507 und 1516 nicht weniger als siebzehn Altäre.

Mit ähnlichen Zahlen wird auch bei den übrigen großen Stadt- und Stiftskirchen zu rechnen sein, sodass sich ein ursprünglicher Bestand von etwa 2.000 Altären ergibt. Das ist dieselbe Anzahl, die auch für das „klassische“ Gotik-Land Tirol angenommen wird. Davon sind allerdings nur weniger als ein Prozent vollständig oder doch zumindest in wesentlichen Teilen erhalten.

Oft war es eine beherzte Aktion von Einzelnen, die gotische Werke vor der Vernichtung bewahrte. Das gilt etwa für den Kreuzaltar in der Pfarrkirche von Hallstatt, der seine Erhaltung einem Bergmann verdankt. Dieser bewahrte das Werk um 1750 auf, statt es wie angeordnet zu Brennholz zu zersägen. Ein halbes Jahrhundert später war auch der große Hallstätter Marienaltar in höchster Gefahr. Er sollte nämlich 1799 durch einen der Barockaltäre aus der Stiftskirche von Mondsee ersetzt werden, was nur deshalb unterblieb, weil kein Geld für Abbruch und Transport aufzutreiben war.

In St. Wolfgang war es ein kunstverständiger Pfarrer, der sich 1787 weigerte, in die Predella wie vorgeschrieben einen Tabernakel einbauen zu lassen. Seine Begründung war, dass „unser Hochaltar der schönste ist, so ich jemals gesehen hab“. Man darf wohl davon ausgehen, dass der kunstsinnige Herr zu den Lesern von Goethes 1773 erschienenem, für das Verständnis der Gotik bahnbrechenden Aufsatz Von deutscher Baukunst gehörte. Später erhielt auch das Retabel von Kefermarkt erste lobende Worte, und zwar 1818, als Gräfin Lulu von Thürheim gemeinsam mit ihrer Nichte Therese die dortige „Kirche mit ihrem herrlichen Altar“ besuchte.

Noch während die letzten gotischen Altäre zerstört wurden, begann bereits anderswo der Aufbau der ersten Gotik-Sammlungen, vor allem in den Stiften St. Florian, Kremsmünster und Schlägl. Im Linzer Schloss befanden sich im 18. Jahrhundert unglaubliche 120 „theils altgottische, theils andere gemählde von Albrecht Dürr [Dürer] und nach dessen arth gemahlen“, von denen 1764 immerhin noch 52 vorhanden waren. Tatsächlich galten ja viele Werke der Spätgotik und der Donauschule, so auch die Bilder des Altdorfer-Altars in St. Florian, damals als Arbeiten Dürers. Man ahnt, was alles im Jahr 1800 beim Linzer Stadtbrand zugrunde gegangen sein muss. Gewissermaßen im letzten Augenblick bot schließlich auch die Gründung des Oberösterreichischen Landesmuseums vielen Werken der Gotik eine neue Heimstätte.

Heute sind Flügelaltäre vor allem durch Diebstähle bedroht. So wurde in Pesenbach ja nicht nur die entzückende Sitzmadonna, sondern auch die Marienfigur aus dem Gesprenge des Hochaltars gestohlen, und in Hallstatt rissen Diebe die beiden Flügel des Kreuzaltars herunter und beschädigten dabei auch den verbliebenen Mittelteil. Leider ist keines dieser Werke je wieder aufgetaucht.

Heute besitzt Oberösterreich zwar nicht die meisten, wohl aber die beiden bedeutendsten Flügelaltäre der österreichischen Spätgotik, nämlich den Pacher-Altar in St. Wolfgang und den Altar von Kefermarkt. Ihre Herkunft aus Bruneck beziehungsweise aus Passau nennt zugleich auch zwei der bedeutendsten Zentren der Altarherstellung, nämlich Tirol und Süddeutschland. Urkunden belegen, dass damals erheblich mehr Maler als Bildhauer tätig waren. Einige Maler arbeiteten gleichzeitig auch als Schnitzer, doch dürften Doppelbegabungen wie jene Michael Pachers die große Ausnahme gewesen sein.

Weblink:

Das Land der Flügelaltäre - www.ooegeschichte.at

Samstag, 29. August 2015

Wachau - Land am Strome

Wachau


Die Wachau gilt als eines der bezauberndsten Flusstäler Europas. Diese Wein-, Kultur- und Naturlandschaft entlang der Donau zwischen Melk und Krems ist mit 36 Kilometern Länge nur ein kurzer Abschnitt der 2.800 Kilometer langen Donau.


Das gewundene Donautal, die Auwälder, Felsformationen und die von Menschenhand geschaffenen Weinbau-Terrassen sind Naturdenkmäler und zählen zum UNESCO-Welterbe.

Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn in der Wachau im Frühling die Marillenbäume zu blühen beginnen und den ganzen Landstrich in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.



Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen. Typisch für die Wachau sind die Ortschaften, Klöster und Burgen. Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen.

In Jahrmillionen hat sich die Donau ihren windungsreichen Weg durch feste Gneise und Amphibolite gegraben. Die Böden aus den kristallinen Gesteinen der Terrassen sind großartige Riesling-Lagen. In den vegetationsarmen Eiszeiten setzte sich im Windschatten der Berge Flugstaub ab, der an den Ostseiten der Kristallinhänge Lössauflagen bildet.

Hier wachsen einige der größten, kraftvollsten Grünen Veltliner. Die geologischen Geländeverhältnisse in Verbindung mit den unter der Führung bayerischer Klöster bereits im Mittelalter angelegten Steinterrassen zur Bewirtschaftung der besten Steillagen zeichnen das markante Bild der Wachauer Weinlandschaft.

Von den weißen Donauschiffen eröffnet sich ein grandioser Blick auf die UNESCO-Welterbelandschaft. Zwischen Melk und Krems verbinden sie sehenswerte Orte wie Aggstein, Kresm, Weißenkirchen und Dürnstein.

Weblink:

Weltkulturerbe Wachau - www.niederoesterreich.at

Reiseführer:

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Reise durch die Wachau
Reise durch die Wachau
von Georg Schwikart (Autor) und Martin Siepmann (Fotograf)

Donnerstag, 23. Juli 2015

Eröffnung Bregenzer Festspiele 2015 mit der Oper "Turandot"



Die 70. Bregenzer Festspiele werden am 22. Juli von Bundespräsident Heinz Fischer eröffnet. Die neue Intendantin Sobotka leitet ihre erste Spielzeit mit der Puccini-Oper "Turandot", einem Operndrama um eine rätselhafte chinesische Prinzessin, ein.

Die Bregenzer Festspiele eröffnen ihre erste Spielzeit unter der Intendanz von Elisabeth Sobotka im Sommer 2015 und 2016 mit der Oper Turandot als Spiel auf dem See. Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli, die Wiener Symphoniker spielen unter der Leitung von Paolo Carignani. Zum ersten und bisher letzten Mal stand die Oper im Sommer 1979 auf dem Spielplan des Festivals.

Die Oper von Giacomo Puccini mit ihrer weltberühmten Arie "Nessun dorma", ihrer geheimnisvollen Exotik und den spektakulären Chorszenen - wie zum Beispiel dem Mondchor - sei wie für die Seebühne geschaffen, erklärt Sobotka.

Das Werk mit der weltberühmten Arie "Nessun dorma" ("Keiner schlafe") erzählt die Geschichte einer chinesischen Prinzessin, die jeden Freier köpfen lässt, der ihre Rätsel nicht lösen kann.




Auf einer imposanten Riesenbühne haben die Bregenzer für die Festspiele diesmal die chinesische Mauer aufgebaut - und die Terrakotta-Armee gleich mit dazu. Das imposante Bühnenbild zeigt einen Teil der chinesischen Mauer. >Regie und Bühnenbild stammen von Marco Arturo Marelli. Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Paolo Carignani.

Als Oper im Festspielhaus gelangt "Hoffmanns Erzählungen" von Jaques Offenbach in der Inszenierung von Stefan Herheim und unter der musikalischen Leitung von Johannes Debus zur Aufführung. Auf der Werkstattbühne wird eine Koproduktion mit der Oper Frankfurt und dem "Ensemble Modern" gezeigt: Das Musiktheaterwerk "Der goldene Drache" von Peter Eötvös erlebt hier seine österreichische Erstaufführung.

Im neu gegründeten Opernstudio erarbeiten sechs junge Sängerinnen und Sänger Mozarts Oper "Cosí fan tutte", die ab 17. August im Kornmarkttheater präsentiert wird. Ebenfalls neu ist das Opernatelier, das einen Austausch zwischen verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern und die Ideenfindung neuer Musiktheaterwerke fördern soll. Das umfangreiche Kinder- und Jugendprogramm "crossculture" lädt auch zum Mitmachen ein.

Im Rahmen der Orchester-Konzerte mit den Wiener Symphonikern werden Puccinis "Messa di Gloria" aufgeführt, Offenbachs "Konzert für Violoncello und Orchester" und Miroslav Srnkas "No Night No Land No Sky". Werke von Luciano Berio, Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert ergänzen das Programm. Das Symphonieorchester Vorarlberg spielt die "Wesendonck-Lieder" von Richard Wagner, Johannes Brahm's "Symphonie Nr. 4 in e-Moll" und die "Chinese Opera" von Peter Eötvös.

Erst im April dieses Jahres sind die Bregenzer Festspiele in London von den "International Opera Awards" als "Festival of the Year" zum besten Musiktheater-Festival gekürt worden. Bis 23. August stehen knapp 80 Veranstaltungen auf dem Programm.

Bregenzer Festspiele

Bregenzer Festspiele 2015 - www.bregenzerfestspiele.com

Turandot - www.bregenzerfestspiele.com


Weblinks:

Turandot: Ein bisschen Hollywood in Bregenz - www.heute.de

"Turandot" passte sich in Bregenz dem Wetter an - kurier.at


Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Freitag, 26. Juni 2015

450 Jahre Spanische Hofreitschule

Die Spanische Hofreitschule feiert 2015 das 450-Jahr-Jubiläum ihrer schriftlichen Erwähnung mit Gala-Vorführungen am Heldenplatz. Die erste Nachricht, die von einem Vorläufer der späteren Spanischen Hofreitschule vorliegt, stammt vom 20. September 1565. In einem Dokument, das dieses Datum trägt, wird ein Betrag von 100 Gulden zur Aufrichtung des "Thumblplatz im Garten an der Purgkh alhie'" genannt. Auf dem Areal des heutigen Josefsplatzes und nahe der Hofburg wurde damals eine offene Reit- und Turnierbahn installiert.
Die Spanische Hofreitschule ist eine heute im Michaelertrakt der Hofburg in Wien ansässige Reitinstitution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente. Die Spanische Hofreitschule ist heute das letzte Überbleibsel der kuk-Monarchie. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 450. Jubiläum findet am 26. Juni 2015 um 19 Uhr eine Jubiläumsvorstellung vor der Präsidentschaftskanzlei am Heldenplatz statt: Extra dafür wird die Königlich-Andalusische Reitschule aus Jerez mit ihren Pferden nach Wien kommen, um gemeinsam mit den Lipizzanern der Spanischen Hofreitschule eine ganz besondere Präsentation der klassischen Reitkunst zu geben. Im Anschluss findet die glanzvolle Fête Impériale in der Hofburg statt. Weblink: 450 Jahre Spanische Hofreitschule - www.wien.info

Samstag, 24. Januar 2015

75. Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel

Hahnekammrennen


Die spektakuläre Abfahrt von der Streif in Kitzbühel ist berühmt, berüchtigt, gefürchtet und geliebt und der jährliche Höhepunkt des Ski-Weltcups.

Seit der Einführung des Weltcups 1967 finden die Rennen in Kitzbühel im Rahmen dieser Rennserie statt. In diesem Winter findet das 75. Hahnenkamm-Rennen vom 20. bis 25. Jänner 2015 statt.


Es ist wie der Ritt auf einer Rasierklinge. Der kleinste Fehler wird sofort bestraft auf der Streif in Kitzbühel, der wohl schwierigsten Ski-Abfahrt der Welt.

Zum weltbekannten Hahnenkamm-Rennen am Kitzbüheler Hausberg kommen jährlich zehntausende Besucher aus vielen Ländern um die besten Skifahrer der Welt anzufeuern. Wer heil unten ankommt, ist bereits ein Sieger. 1928 wurde die Seilbahn auf den Hahnenkamm gebaut. Das erste Internationale Hahnenkamm-Rennen fand 1930/31 statt. Der Organisator des HKR seit den ersten Rennen 1931 ist der »Kitzbüheler Ski Club«.

Zum Jubiläum wird der legendären Abfahrtsstrecke ein noch nie da gewesener Kinofilm gewidmet. "Streif – One Hell Of A Ride“ wirft einen Blick hinter die Kulissen des Mega-Events. Der Film begleitet fünf Athleten bei ihrer zwölfmonatigen Vorbereitung auf das wichtigste Rennen ihrer Karriere.

Weblinks:

Hahnenkamm - www.hahnenkamm.com

Hahnenkammrennen Geschichte - www.hahnenkamm.com

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Rudolf Hausner 100. Geburtstag

Rudolf Hausner

Rudolf Hausner wurde vor 100 Jahren am 4. Dezember 1914 in Wien geboren. Hausner war ein österreichischer Maler, Grafiker und bedeutender Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus.
Seine erste künstlerische Phase war von Impressionismus und Expressionismus beeinflusst. Nach Kriegsende nahm er die Arbeit in seinem zerstörten Atelier in Wien wieder auf und versuchte, den Tatrablick in seinem Arbeitsprozess zu projizieren.

Rudolf Hausner »Aufruf«

1946 gründete Rudolf Hausner gemeinsam mit Edgar Jené, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter und Fritz Janschka eine surrealistische Gruppe im österreichischen Art-Club. Später schlossen sich Anton Lehmden und Arik Brauer dieser losen Künstlervereinigung an. Es folgte die erste Ausstellung im Wiener Konzerthaus.

Im Jahr 1959 wurde die »Wiener Schule« des »Phantastischen Realismus« durch Rudolf Hausner gegründet. Im selben Jahr stellte Rudolf Hausner erstmals in einer Gruppenausstellung im »Österreichische Galerie Belvedere« in Wien aus.

Ab 1966 war Hausner Hochschulprofessor in Hamburg und ab 1968 Professor an der »Akademie der Bildenden Künste« in Wien.

Ab 1956 malte er seine "Adam"-Bilder. Seine "Adam"-Bilder sind Ikonen der österreichischen Kunstgeschichte. Eine Besonderheit seiner Maltechnik ist die Verwendung von durchscheinenden ("lasierenden") Harzölfarben.

Rudolf Hausner starb am 25. Februar 1995 in Mödling, Niederösterreich.

Montag, 3. November 2014

Georg Trakl vor 100 Jahren gestorben

Georg Trakl
Georg Trakl starb vor 100 Jahren am 3. November 1914 in Krakau, Galizien. Georg Trakl war ein österreichischer Dichter des Expressionismus mit starken Einflüssen des Symbolismus. Der mit vielen literarischen Zeitgenossen befreundete Dichter gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der deutschen Literatur. Im August 1914 meldete sich <a href="http://www.georgtrakl.at" target="blank">Trakl</a> als Freiwilliger Sanitäter für den Ersten Weltkrieg und wurde daraufhin an die Ostfront nach Galizien versetzt. Er erlebte den Krieg zwischen Österreich-Ungarn und Russland unmittelbar mit und hatte als Sanitätsoffizier zeitweise bis zu 100 Soldaten alleine zu versorgen. In der Schlacht von Grodek im September 1914, als die maschinelle Menschenvernichtung des Ersten Weltkrieges ihren Anfang nahm, ging im Schrecknis des Krieges ein Zeitalter unter und mit ihm auch Georg Trakl, der als Sanitäter in der Schlacht dabei war, aber auf verlorenem Posten stand. Georg Trakl hatte keine Möglichkeit, den Sterbenden zu Hilfe zu kommen, was ihn in tiefe Verzweiflung stürzte. Im gleichnamigen Gedicht »Grodek« verarbeitete Trakl wenige Tage vor seinem Tod seine Kriegserfahrungen. Bei dem Versuch, sich zu erschießen, wurde Trakl durch Kameraden abgehalten und nach einem Fluchtversuch zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Krakauer Militärhospital eingewiesen. Dort starb er am Abend des 3. November 1914 nach Einnahme einer Überdosis Kokain an Herzstillstand. Ob es sich dabei um einen Unfall oder um Suizid handelte, ist ungeklärt. Weblinks: Georg Trakl-Portal - www.georgtrakl.de Georg Trakl Lyrik-Portal - www.georgtrakl.at Georg Trakl
Georg Trakl
von Gunnar Decker Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
von Rüdiger Görner

Sonntag, 12. Oktober 2014

»steirischer herbst« - ein Festival für zeitgenössische Künste

steirischer herbst

Der »steirische herbst« ist ein progressives Festival und eine Plattform für zeitgenössische Künste, das 1968 in Graz ins Leben gerufen wurde und mittlerweile etabliert ist. Das Festival findet in diesem Jahr vom 26. September bis zum 19. Oktober statt. Das diesjährige Leitmotiv lautet selbstbewußt: ;»I prefer not to share!

Mit dem »steirischen herbst« konnten die Kulturbeauftragten der Stadt Graz ein einzigartiges Avantgarde-Festival etablieren, das sich seit 1968 zum größten Event dieser Art in Europa gemausert hat und zu einer Institution geworden ist. Es ist eine Bereicherung der Kulturlandschaft und hat seinen festen Platz in Kulturkalender.

Seit vierzig Jahren ist der »steirische herbst« eines der weltweit wenigen Festivals für zeitgenössische Künste, das seinem Wesen und Anspruch nach wahrhaft multi-disziplinär ist: das »Multikunst-Festival« integriert Kunst, Musik, Performance, Tanz, Theater, Literatur, Architektur, Neue Medien und Theorie ­– im Lauf der Jahre mit unterschiedlichen Schwerpunkten, immer aber selbstbewusst aus den jeweiligen Bedingungen des Genres heraus.


steirischer herbst

Der »herbst« zeigt zeitgnössische Kunst unter den Bedingungen des Wandels der Zeit. Immer wieder in seiner Geschichte hat sich der »steirische herbst« als Fest in Progression und der multiplen Künste neu erfunden – eine selbstbewußte Institution, die sich von Jahr zu Jahr die Frage nach den eigenen Bedingungen und Notwendigkeiten als eigenwillige Plattform neuer Kunst stellt.

Der »steirische herbst« hat seine eigene Handschrift und ist als Festival in mancher Hinsicht besonders: Durch seine Vielfältigkeit, durch die forcierte Kommunikation zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen, durch die Verschränkung von ästhetischen Positionen mit theoretischem Diskurs.

Der »steirische herbst« zeigt und unterstützt aktuelle künstlerische Arbeitsweisen, Handschriften, Diskurse. Zu diesem progressiven Kunst-Festival gehören spektakuläre Aufführungen, groß angelegte Ausstellungen, raumgreifende Konzerte neuer Musik, architektonische Forschungen, öffentliche Debatten und nächtelanges Feiern.

527 Veranstaltungen an 24 Festivaltagen, über 1000 Künstler, Theoretiker und sonstige Teilnehmer aus insgesamt 45 Nationen – das war der steirische herbst 2014.

Der »herbst« macht sich in diesem Jahr in der ganzen Region Steiermark auf und pulsiert nicht nur in Graz, sondern auch in Bad Gleichenberg, Stainz, Bad Radkersburg, Laafeld, Kornberg &amp; Wildon. <img title="»steirischer herbst« - ein Festival für zeitgenössische Künste, steirischer herbst Festival, steirischer herbst" src="http://www.die-zitate.de/images/nav/quadrat.gif">

Weblink:

steirischer herbst - Festival neuer Kunst - www.steirischerherbst.at

Samstag, 9. August 2014

"Il Trovatore" in Salzburg

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Mit der Premiere der Neuinszenierung von Giuseppe Verdis "Il trovatore" mit Anna Netrebko und Plácido Domingo steuern die Salzburger Festspiele am Samstag auf ihren Höhepunkt zu.
Alle Vorstellungen sind ausverkauft. Kein Wunder, wenn zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.


Regie bei dem "Il Trovatore" führt Alvis Hermanis, dessen erfolgreiche Karriere mit dem Gewinn des "Young Directors Project" 2003 in Salzburg begann. Hermanis verlegt die Handlung in eine Art Pinakothek, wo Gemälde Handlung und Gefühle illustrieren.

Diese Oper ist ein Fest großer Arien. "Wir wollen dem Publikum den Verdi geben, den wir fühlen", sagte Placido Domingo, der Darsteller des Conte di Luna, bei der Pressekonferenz, wo sich Fotografen um die besten Bilder fast prügelten.

Anna Netrebko ist der gefeierte Star und das Ereignis der umjubelten Premiere von Verdis "Il trovatore" im Großen Festspielhaus.

Weblink:

"Il trovatore": Altmodisch von Liebe singen - Salzburger Nachrichten