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Samstag, 23. Januar 2016

San Sebastián Europäische Kulturhauptstadt 2016

San Sebastian - Europäische Kulturhauptstadt 2015

San Sebastián ist die Europäische Kulturhauptstadt 2016. Die Stadt an der Muschelbucht möchte mit einem reichhaltigen Programm aufwarten. Das Programm bietet zahlreiche kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Theater, Festivals.

Festivals, Museen, Galerien, Kinos, Theater, Skulpturen. »Donostia / San Sebastián« ist Kultur, schmeckt nach Kultur und riecht nach Kultur. Und spätestens seit der Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2016 im Juni 2011 ist sein kultureller Herzschlag in ganz Europa zu spüren. Kunstveranstaltungen, Festivals, Kulturevents, internationale Begegnungen - eine Gelegenheit, Kultur und Bildung zu fördern und als Instrumente für einen sozialen Wandel zu nutzen.


Olas de energía ciudadana” (Wellen der Bürgerenergie) ist das Motto dieses spannenden Projektes, an dem sich alle Bewohner von San Sebastián beteiligt fühlen. Die Bürgerbeteiligung ist das Banner des Projektes und das Ziel, die Hoffnung und die Illusion mithilfe der Kultur eine soziale Transformation auszulösen.

San Sebastian - Europäische Kulturhauptstadt 2015

2016 wird San Sebastián, soweit dies überhaupt möglich ist, noch mehr Kultur bieten und damit mehr denn je zum idealen Reiseziel für Liebhaber des Kulturtourismus. Das von der Stadt im ihrem Jahr als Kulturhauptstadt Europas vorgeschlagene Programm besteht aus mehr als sechzig Kultur- und Freizeitaktivitäten, zu denen noch eine ganze Reihe von Bürgervorschlägen hinzukommen. Die Bürger von San Sebastián sind stolz auf ihre Europäische Kulturhauptstadt 2016.


Weblinks:

San Sebastián, europäische Kulturhauptstadt 2016 - www.sansebastianholidays.com European Capital of Culture 2016 official website - www.sansebastianturismo.com/en

Kulturhauptstadt bei Google+

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Kulturjahr-Abfrage:

Kulturhauptstadt

Breslau ist Europäische Kulturhauptstadt 2016


Breslau ist Europäische Kulturhauptstadt 2016. Die schlesische Metropole ist mit über 600.000 Einwohnern eine der größten Städte Polens. Allein 140.000 Studenten leben hier.Eine Stadt im Aufbruch.

Wroclaw, wie Breslau heute heißt, ist eine junge Stadt. Und eine Stadt mit bewegter Geschichte. Deutsche und Polen haben sie geprägt. Es ist auch eine Stadt der Gegensätze: Das mittelalterliche Rathaus am Ring zieht die Menschen ebenso an wie die vielen Clubs.

Der moderne Sky Tower in Breslau.

Einen Blick über die gesamte Stadt verschafft man sich von einem Turm. Die beste Stelle dafür ist die Aussichtsebene vom modernen Sky Tower in Breslau.

Sehr zu empfehlen iss ein Spaziergang auf der Dominsel in Breslau mit einem Besuch im Breslauer Dom.


Kulturhauptstadt bei Google+

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Sonntag, 10. Januar 2016

Breslau - Europäische Kulturhauptstadt 2016



Als das „Venedig Polens“ wird Breslau häufig auch bezeichnet. Mehr als 100 Brücken verbinden die sich auf 12 Inseln verteilenden Quartiere und Viertel der ehemalgien Hauptstadt Niederschlesiens. Breslau - das heutige Wroclaw - ist die ewig schöne Stadt von Schlesien.

Das heutige Wrowclaw wurde nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg mit viel Liebe zum Detail wiederaufgebaut und zählt heute zu den schönsten Städten Polens. Breslau erblüht und wird europäisch. Im Jahre 2016 wird Breslau die Europäische Kulturhauptstadt.

Die Grenzen sind offen und auch Breslau wird jetzt europäisch. Es wird gebaut, neue Hotels entstehen, die Altstadt erfrischt und so langsam kommen die Touristen. Nach dem Krieg hatte es lange gedauert, bis die Leute aus Polen Häuser aufgebaut hatten, denn man dachte, dass man sie wieder schnell vertreiben würde.

Internationale Kulturen aus aller Welt treffen sich hier und schauen auf diese Stadt. Breslau ist die Stadt im Grünen, die Stadt der Brücken, die Stadt der Jugend und die Stadt der Kirchen. Die Stadt heißt alle herzlich Willkommen. Sie geben einem kleinen Flair zurück und viele träumen, das Schlesien wieder zurück kehrt und wie kann man einige Herzen wieder lachen sehen und hören.

Dank des Kulturhauptstadt-Budgets wurde kürzlich eine neue Philharmonie eingeweiht, ein Meisterwerk feinster Akustik, das auch von außen ansprechend gestaltet ist – mit edlem Holz verkleidet und an die Tastatur eines Klaviers gemahnend. Im Kulturhauptstadt-Jahr werden hier die »Wiener Philharmoniker« und das »London Symphony Orchestra« gastieren.

Symbolisch startet die Stadt ihr Mammutprogramm. Mehr als 1.000 Veranstaltungen sind geplant. Auch jenseits der Groß-Events gibt es Klassisches zu genießen. Unvergesslich etwa, im ehrwürdig barocken Opernhaus der Stadt einer "Nabucco"-Aufführung zu lauschen und in roten Samtsesseln unter Kristalllüstern zu sitzen, während auf der Bühne der Gefangenenchor die Schönheit der Freiheit besingt und unten im Orchestergraben die ebenso altgediente wie äußerst populäre Stadt-Dirigentin Ewa Michnik kraftvoll das Zepter schwingt.


Weblinks:

Wroclaw 2016 - www.wroclaw2015.pl

Wroclaw - www.wroclaw.pl/de

Literatur:

Die fremde Stadt: Breslau nach 1945
Die fremde Stadt: Breslau nach 1945
von Gregor Thum

Donnerstag, 25. Juni 2015

Der mächtigste Herrscher seiner Zeit - Karl der Große im Jubiläumsjahr 2014

Karl der Große

Vor 1.200 Jahren starb Karl der Große, der mächtigste Herrscher seiner Zeit. Gemmessen an der Größe und dem Umfang seines riesigen Karolinger-Reiches war er ein mächtiger Herrscher. Viele Attribute hat man dem karolingischen Reisekönig, der von Pfalz zu Pfalz reiste, angehängt: Heiliger, Begründer des christlichen Abendlandes, Sachsenschlächter und irgendwie auch Vordenker Europas. Doch wieviel Europa steckt in Karls Denken?

Schaue man auf sein Reich, habe er "seine Herrschaft ausgedehnt", sagt der Mittelalter-Historiker und Karls Biograf Johannes Fried. "Doch zwei Generationen danach war nichts mehr davon da. Es gibt zwar Traditionen, aber kein Reich mehr, während die kulturelle Leistung, die Erneuerung der geistigen Kultur, zum Beispiel der Buchmalerei, bis heute bleibt."

Nur wenige Jahre nach dem Tod Karls beginnt dessen "Vergrößerung": er wurde zum Reformer und Kriegsherren. Das Attribut "der Große" hatte man ihm erste nach seinem Tode angehängt, als sein Reich nur wenige Jahre zu zerfallen begann. Nur wenig von seinem Denken ist gesichert, vieles wird im nachhineien verklärt und in seine Person hineininterpretiert, um eine Kontinuität zur Gegenwart herzustellen.

Dabei habe man Karl nach den "jeweiligen eigenen politischen Ansichten und Absichten verformt", so der Mittelalter-Historiker Max Kerner, der auch im Wissenschaftlichen Beirat dreier Aachener Karls-Ausstellungen sitzt, die anlässlich dessen Tod vor 1200 Jahren ausgerichtet werden. "Sonst kann man nicht einen heiligen Karl und einen Begründer des christlichen Abendlandes und einen Sachsenschlächter und einen antimuslimischen Heros in einer Reihe nacheinander aufzählen." Hier sei der Blick auf Karl den Großen "in der Tat verstellt".

Karl hat seine Herrschaft seines Karolingerreiches gewaltsam militärisch ausgedehnt und dabei eine kulturelle Identität geschaffen und sein Einfluss auf die Kultur seiner Zeit ist unbestritten. Er hatte eine Vorstellung von seinem Reich, aber eine Vorstellung von Europa hat er dabei gewiss nicht. Da sein Einflussbereich sich auf den europäischen Kontinent erstreckte, ist Europa daher etwas, was man in Karl Wirken hineininterpretiert.

Karl als europäischen Denker zu verklären, erscheint daher als glatte Fehlinterpretation seines Wirkens. Hier ist der Blick überhöht und verstellt zugleich: Obwohl er sich wunderbar als Herrscher von europäischem Format eignet, liegen die Wurzeln Europas nicht in der Herrschaft und Wirken Karls des Großen. - Dieser hatte nicht Europa, sondern sein Karolingerreich im Sinn, welches er zu seiner Zeit machtvoll auszudehnen wusste.

Weblinks:

Karl der Große im Jubiläumsjahr 2014 - 3Sat Kulturzeit

Bundespräsident Gauck würdigt Karl den Großen - www.stuttgarter-zeitung.de


Literatur:

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Grosse: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Sonntag, 16. November 2014

Brüssel ist eine der schönsten Hauptstädte Europas

Grand Place - Brüssel

Brüssel ist eine der schönsten Hauptstädte Europas, die großartige Sehenswürdigkeiten besitzt und als Sitz vieler europäischer Institutionen auch eine der wichtigen Hauptstädte in Europa ist.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Brüssel gehören der »Grand Place« (»Grote Markt«), der »Place Royale«, das gotische Rathaus, die Kathedrale, die Altstadt, das »Manneken Pis«, das zur Expo 1958 errichtete Atomium und das EU-Viertel.

Der »Grand Place« ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Brüssel und eine echte Attraktion. Mit dem gotischen Rathaus und seiner geschlossenen barocken Fassadenfront ist der zentrale Platz einer der schönsten Plätze Europas.

Ein weiterer touristischer Anziehungspunkt ist das berühmte »Manneken Pis«, eigentlich nur eine kleine Brunnenfigur in einer ansonsten eher unscheinbaren Altstadtecke, aber bei Touristen aus aller Welt sehr beliebt.

Die belgische Metropole Brüssel ist zudem der Sitz zahlreicher Institutionen, wie der Rat der europäischen Union, die europäische Kommission und der Euroaprat.

Weblinks:

Reise durch BELGIEN
Reise durch BELGIEN von Georg Schwikart (Autor), Tina und Horst Herzig (Fotografen)

Atomium zur Expo 58 errichtet - Kulturwelt - http://kulturwelt.blog.de

Donnerstag, 17. Juli 2014

Das Filmfestival in Karlovy Vary

Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary)
Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary) ist eine der ältesten Filmschauen der Welt und eine feste Größe unter den internationalen Filmfestivals. Das Festival findet jährlich Anfang Juli in dem böhmischen Kurort Karlsbad statt. 2014 erwartet man mehr als 10.000 Besucher. Dieses Jahr stehen zwölf Filme im Wettbewerb. Alle waren sie in Karlsbad: Goethe und Schiller, Dvořák und Janáček, Bismarck und Atatürk, Anna Karenina und Sigmund Freud. Das böhmische Kurbad war jahrhundertelang das, was wir heute einen Hotspot des europäischen Kultur- und Geisteslebens nennen würden. Doch nicht nur der Geist blühte auf im Umfeld der heißen Quellen, die der Legende nach von Kaiser Karl IV. entdeckt wurden. Goethe hat Jahre seines Lebens hier Körper und Geist gepflegt. "Ich bin dieser Quelle eine ganz andere Existenz schuldig", schrieb er mit dem ihm eigenen Pathos. 1823 verliebte sich der 73-jährige Dichterfürst in die 17-jährige Ulrike von Levetzow. Wo trafen sie sich? Natürlich in Karlsbad. An diese große Vergangenheit knüpft das Filmfestival von Karlovy Vary an, das nach dem Krieg zum wohl wichtigsten Festival in Osteuropa wurde. Die "Samtene Revolution" von 1989 beendete nicht nur 40 Jahre Staatssozialismus in der CSSR, sondern hätte beinahe auch das Ende des Festivals bedeutet. Einer Gruppe von Film-Enthusiasten um die Kritikerin Eva Zaorlova und den Schauspieler Jiří Bartoška gelang es, das Festival wiederzubeleben und zu neuer Blüte zu führen. Karlovy Vary ist heute wieder das wichtigste Festival im Osten, obwohl es doch mitten in Europa liegt. Aufsehen erregt hat das Festival jedoch im Vorfeld weniger mit schönen Zahlen denn mit der geplanten Preisvergabe an Schauspieler Mel Gibson - für außerordentliche Verdienste um das Weltkino. Jüdische Gemeinden fanden das gar nicht gut. Der Festivalatmosphäre tut der Streit jedoch keinen Abbruch. Weblinks: Glamour in böhmischen Wäldern - Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary)- 3Sat Kulturzeit Internationales Filmfestival Karlovy Vary - Wikipedia.org

Sonntag, 22. Juni 2014

Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014

Karl der Große

Vom 20. Juni bis zum 21. September 2014 findet in Aachen die Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" statt. Karl der Große starb am 28. Januar 814 in Aachen. 1200 Jahre danach präsentiert die Stadt Aachen eine hochkarätige Sonderausstellung zum Leben und Wirken des legendären Frankenkaisers.

Unter dem Titel "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" werden im Rahmen des Karlsjahrs 2014 an drei verschiedenen Stationen im Bereich der ehemaligen Kaiserpfalz Meisterwerke der karolingischen Hofwerkstätten, der Kirchenschatz des Mittelalters und eine kulturhistorische Präsentation von Orten der Macht Karls des Großen gezeigt. Im "Centre Charlemagne", das zur Ausstellung erstmals seine Pforten öffnet, wird der Besucher die wichtigsten Kunstwerke der Hofschule Karls des Großen bestaunen können. Die in ganz Europa verstreuten Handschriften, Elfenbeinschnitzereien und Goldschmiederarbeiten sind hier nach Jahrhunderten wieder vereint.

Die Domschatzkammer zeigt nicht nur die wichtigsten Kostbarkeiten ihres Kirchenschatzes. Neben eigenen Sammlungsbeständen werden zahlreiche bedeutende Leihgaben aus internationalen Museen und Privatsammlungen die Ausstellung bereichern. Schirmherr des umfassenden Ausstellungsprojekts ist Bundespräsident Joachim Gauck. In der ehemaligen Königshalle, dem heutigen Rathaus, stehen die Pfalzen Karls im Mittelpunkt.

Die Ausstellung verdeutlicht, was Macht in der Karolingerzeit bedeutet, und skizziert die Grenzen zum Mythos Karls des Großen.

Weblinks:

Karl der Große 2014 | Macht, Kunst, Schätze – 3 Ausstellungen - www.karldergrosse2014.de

Sonderausstellung zum Karlsjahr 2014 vom 20.06.bis zum 21.09.2014: "Karl der Große - Macht, Kunst, Schätze" - www.unesco-welterbe.de

Literatur:

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Grosse: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Samstag, 24. Mai 2014

Der alte Mythos von Europa

mythologische Europa


Die mythologische Europa war einst eine schöne phönizische Prinzessin, die auf Zypern lebte. Als eine Frau von großer Schönheit wird Europa in der griechisch-minoischen Sage beschrieben. Eines Tages wurde sie von Göttervater Zeus, der sich eigens in einen großen Stier verwandelt hatte, nach Kreta entführt.

Diesen Erdteil nannte man später »Europa«, nach dem Namen der schönen, nach Kreta geflohenen Prinzessin. - Soweit die griechische Sage mit dem von ihr geschaffenen und sorgsam gehüteten Mythos von Europa.

Die Zeiten, in denen noch Politik von Göttern gemacht wurde und dabei schöne Prinzessinen entührt werden, sind heute längst vorbei. Die Europa-Werdung sprüht heute weniger Götterfunken, dafür eher den spröden Charme der Provinz aus.

Sonntag, 11. Mai 2014

Conchita Wurst: Auf High Heels ins ESC-Finale

Conchita Wurst
In Österreich geht es beim »European Song Contest« diesmal um die Wurst - genauer gesagt: um Conchita Wurst.

Die Travestie-Künstlerin Conchita Wurst tritt für die Alpenrepublik an. Mit ihrer Mischung aus Travestie, Gesang und Show ist sie aussichtsreiche Kandidatin für den europäischen Sangeswettbewerb.
Nach einer Zitterpartie stehen Österreich und die Schweiz im Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Die vollbärtige Dragqueen Conchita Wurst wurde als letzte Teilnehmerin im zweiten ESC-Halbfinale für die Endrunde bestätigt.

Starke Konkurrenz bekommt Wurst am Samstagabend von den nordischen Ländern: Der Norweger Carl Espen (»Silent Storm«) und die finnische Band Softengine »Something Better«) schafften am Donnerstagabend den Sprung ins Finale.

Schweden und Island hatten sich bereits am Dienstag qualifiziert, während Dänemark als Gastgeberland automatisch als Teilnehmer feststeht.

Schützenhilfe bekommt die Travestie-Künstlerin bestimmt aus den deutschsprachigen Nachbarländern und vielleicht auch aus Russland.

Weblink:

Mit Damenbart im ESC-Finale - www.arcor.de

Sonntag, 2. März 2014

Eremitage feiert ihren 250. Geburtstag

Eremitage

Die berühmte Eremitage feiert ihren 250. Geburtstag. Die Eremitage in St. Petersburg wurde zum 250. Geburtstag feierlich herausgeputzt und glänzt wie nie zuvor. Es ist ein neuer Glanz in alten Räumen. Ein Besuch im Winter ist besonders zu empfehlen, da die Warteschlangen nicht so lang sind.

Mit einem Bestand von über drei Millionen Kunstwerken, von denen 60.000 permanent ausgestellt sind, zählt sie zu den größten Museen der Welt. Da Vinci, Rembrandt, Matisse - die Liste der Meisterwerke, die die 350 Säle zieren, liest sich wie ein "Who's who" der Kunstgeschichte.

Ursprung der mächtigen Anlage ist der Winterpalast im Herzen des imperialen St. Petersburgs. Er wurde von Zarin Elisabeth beim italienischen Hofarchitekten Rastrelli in Auftrag gegeben und zwischen 1754 und 1762 errichtet.

Das Gebäude, das als erstes den heute weltberühmten Namen »Eremitage« führte, war das Refugium, der Rückzugsort, die Einsiedelei der Zarin Katharina II., der Großen. Baubeginn dieser seit Anfang an so genannten „Kleine Eremitage“ war im Jahr 1764 – und auf dieses Jahr führen die Stadtväter nun das Jubiläum zurück.

Herausragende Sehenswürdigkeiten in der Kleinen Eremitage, deren klassizistische Fassade aufs Feinste mit der Barockfront des Winterpalastes harmonisiert, sind die Galerien entlang der „Hängenden Gärten“ zwischen den privaten Gemächern der Zarin und jenem Pavillon, den sie dem Grafen Orlow, einem ihrer vielen Günstlinge, einrichtete.

Porträts der Romanow-Dynastie, Bilder aus dem alten Petersburg und Gemälde niederländischer Meister des 15. und 16. Jahrhunderts schmücken die Säle und Kabinette der Kleinen Eremitage. Weil die Sammlungen der Zaren immer größer wurden, ließ Nikolaus I. den bayerischen Baumeister Leo von Klenze um die Mitte des 19. Jahrhunderts zusätzlich die Neue Eremitage bauen.

Weblinks:

www.visit-petersburg.com
www.petersburger.info
The State Hermitage Museum - www.hermitagemuseum.org

Auf Spurensuche durch die Zarenstädte
Auf Spurensuche durch die Zarenstädte: Eine Fahrt von Moskau über Nowgorod nach St. Petersburg
von Elisabeth Weinschrott

Montag, 10. Februar 2014

Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein

Schweiz

Die Schweizer ziehen die Brücken hoch und lassen die Schranken wieder runter, sie wollen keine Masseneinwanderung in ihr Land. Sie sind gegen die Übervölkerung ihres Landes. Das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung ist eine Begrenzung der Zuwanderung. Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein. Es ging nicht in erster Linie um Ausländer und Zuwanderung, sondern um Souveränität und Selbstbestimmung.

Das Wahlergebnis ist ein Protest gegen die Überpopulation und eine politische Ohrfeige für die Schweiz. Offensichtlich sind in der Vergangenheit zu viele Einwadnerer in die beschauliche Schweiz gekommen, was zu einer Befremdung in der Bevölkerung geführt hat. Nun rudert die Schweiz wieder zurück. Eine Mehrheit aus Volk und Ständen will in der Schweiz wieder die Steuerung der Einwanderung durch Kontingente.

Die Stimmberechtigten haben die Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» der SVP mit einem knappen Volksmehr angenommen. Das Volksbegehren verlangt, dass die Schweiz die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig steuert und begrenzt. Mit der Annahme ist das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU in Frage gestellt.

Initiative gegen Zuwanderung aus der EU

Mit einer knappen Mehrheit von 50,34 Prozent haben sie sich am 9. Februar 2014 in einer Volksabstimmung dafür ausgesprochen, die Zuwanderung aus der EU zu drosseln und Höchstgrenzen für Zuwanderer festzulegen. 49,66 Prozent stimmten dagegen.

Ein Schock für viele, denn vorher hatte es laut Meinungsumfragen noch danach ausgesehen, als sei die Mehrheit der Befragten gegen die Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP).
Die Schweiz hat Phantomschmerzen, doch die Angst sitzt tief in der Bevölkerung. Ein großer Teil der Bevölkerung, und das nicht nur in der Schweiz, sieht die Einwanderung als eine Bedrohung an und befürchtet einen Haufen Probleme mit der zunehmenden Übervölkerung. Die Angst vor Übervölkerung ist größer als die wirtscahfltichen Vorteile der Einwanderung.

Auch viele EU-Aussenminister bedauern das Schweizer »Ja« zur SVP-Initiative. Am Prinzip der Freizügigkeit wollen sie nicht rütteln, auch um populistischen Kräften in der EU nicht in die Hände zu spielen.

Weblink:

Initiative «Gegen Masseneinwanderung» - Abstimmung vom 9. Februar 2014 - www.nzz.ch

Die Schweiz bleibt die Schweiz - www.weltwoche.ch

Donnerstag, 6. Februar 2014

Aachen war der Lieblingsort Karls der Großen

Aachen Kaiserpfalz

Am 28. Januar 814 starb Karl der Große in Aachen. Aachen war der Lieblingsort des Kaisers. In der Stadt an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden erinnern vieles an den Herrscher der Karolinger.

Lange Zeit führte der mächtige Herrscher sein riesiges Reich - von der Bretagne im Westen bis zum östlichen Böhmen, zwischen Süditalien und dem heutigen Holstein - als Reisekönig. Er reiste dabei von Pfalz zu Pfalz udn führt von dort seine Regierungsgeschäfte.

Aachen Kaiserpfalz

Der nomadische König Karl hatte keinen festen Herrschersitz, sondern reiste mit seinem Gefolge durch die eroberten Lande seines Reiches. Aber zur Winterzeit lockten ihn die heißen Quellen immer wieder zurück in seine Lieblingspfalz nach Aachen.

Die heilende Wirkung überzeugte den Kaiser Karl so, dass er in den späten 780er Jahren die Aachener Pfalz zu seinem Lieblingssitz ausbauen lies.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Karl der Große gilt als "Vater Europas"

Karl der Große

Der mächtige Frankenherrscher Karl der Große galt schon zu Lebzeiten bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas", weil das Frankenreich, das als einziges unter den Germanenreichen dauerhaften Bestand hatte, unter Karl dem Großen das griechisch-römisch-christliche Erbe mit ganzer Kraft weiter trug, dessen Vorstellungen erfüllte und den Grundstein einer gemeinsamen „europäischen“ Kultur legte.

Frankenreich zur Zeit Karls der Großes

Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Frankenherrscher schuf ein Imperium und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Der Karolinger wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.

Seine Herrschaft ist gekennzeichnet von der Begründung und Ausdehnung des Frankenreiches, der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Karlmann um die Alleinherrschaft über die Niederwerfung der Langobarden, Awaren und Sachsen bis hin zum Höhepunkt seines Wirkens, der Kaiserkrönung am 25. Dezember 800.

Karl der Große herrschte im Frühmittelalter von 768 bis 814 und schuf in dieser Zeit die Grundlagen des modernen Europas. In diese Zeit fallen Eroberung und Missionierung Sachsens und die Erhebung zum fränkischen Kaiser, was die Position sowohl des Frankenreiches wie auch des Papsttums zum Oströmischen Reich grundlegend ändern sollte.

Er schuf mit seinem Reich ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater.

Weblinks:

König, Kaiser, Christ - Vor 1200 Jahren ist Karl der Große gestorben -
Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Karl der Große: Gewalt und Glaube
Karl der Große: Gewalt und Glaube
von Johannes Fried

Karl der Große: Der heilige Barbar
Karl der Große: Der heilige Barbar
von Stefan Weinfurter

Donnerstag, 23. Januar 2014

Umeå ist Europäische Kulturhauptstadt 2014

Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Kultur, Unterhaltung, Länder Umeå, die Stadt an der schwedischen Nordküste, die auch das „Tor nach Lappland“ genannt wird, ist im Jahr 2014 Europäische Kulturhauptstadt. Umeå liegt ca. 600 km nördlich von Stockholm umweit des Polarkreises am Bottnischen Meerbusens, der Schweden von Finnland trennt. Zusammen mit der lettischen Hauptstadt Riga ist Umeå die Europäische Kulturhauptstadt 2014. Umeå ist nicht nur die Europäische Kulturhauptstadt 2014, sondern kann sich mit Stolz die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nennen. Die moderne Stadt im hohen Norden Europas hat sich für 2014 Einiges an Veranstaltungen vorgenommen. Umeå wird Einzigartiges aus Nordschweden nach dem Laufe des Kalenders präsentieren und dabei auch zeigen, was man mit anderen Regionen Europas gemeinsam hat.
Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Das Kulturhauptstadtprogramm 2014 ist durch die acht Jahreszeiten der Sami geprägt: Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Sommer, Spätsommer, Herbst, Spätherbst und Winter. Die Eröffnung der Programmes findet Ende Januar statt. Am 31. Januar 2014 erfolgt der Startschuss für die Europäische Kulturhauptstadt Umeå – ein einzigartiges Kulturerlebnis nur 350 Kilometer südlich des Polarkreises. Die Besucher der 3-tägigen Einweihungsfeier erwartet ein spannendes Potpourri aus Veranstaltungen, Kunstwerken und Darbietungen. Mit seinem vielfältigen Kulturprogramm ist Umeå in diesem Jahr durchaus eine Reise in den hohen Norden Schwedens wert. Mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Darbietungen stehen bereits fest und wurden in einem ersten Programmheft veröffentlicht. Weblinks: Visitumea.se - Umeå-Portal - www.visitumea.se Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - Kulturhauptstadt Europas 2014 - www.visitsweden.com Hoch im Norden - Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Lappland
Lappland
von Peter Mertz Reiseführer-Links: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa - Reiseführer Bücher-Shop

Donnerstag, 16. Januar 2014

Riga hat das Kulturhauptstadtjahr eröffnet

Riga
Die Europäische Kulturhauptstadt Riga hat am 18. und 19. Januar 2014 das Festjahr spektakulär eingeläutet. Mit einer Art Liebeserklärung an das Buch eröffneten zehntausende Menschen symbolisch die neue Nationalbibliothek in der lettischen Hauptstadt. Sie bildeten am 18. Januar bei klirrender Kälte eine gut zwei Kilometer lange Kette, um ihre Lieblingsbücher von der alten in die neue Bibliothek weiterzureichen. Am 17. Januar wurde das Festjahr mit der Richard-Wagner-Oper "Rienzi" offiziell eröffnet. Zudem gab es zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen. Riga ist 2014 gemeinsam mit dem schwedischen Umeå Kulturhauptstadt Europas. Dort fällt der Startschuss für das Festjahr zwei Wochen später. Auch Lettlands Staatspräsident Andris Berzins und Noch-Regierungschef Valdis Dombrovskis beteiligten sich im Beisein von EU-Kulturkommissarin Androulla Vassiliou an der Bücher-Aktion. Sie soll an den »Baltischen Weg« vor 25 Jahren erinnern. 1989 demonstrierten eine Million Menschen mit einer Menschenkette durch die Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen für ihre Freiheit. Der »Baltische Weg« sei ein "bewegender und bedeutender Moment nicht nur für das lettische Volk, sondern für alle Europäer" gewesen, sagte Vassiliou. "Er war ein kraftvolles Symbol der Menschen, die friedlich ihr Recht auf Unabhängigkeit und Demokratie durchsetzten." Lettland ist erst seit 1991 wieder ein eigener Staat und EU-Mitglied seit 2004. Zehn Jahre später und nur wenige Tage nach der Euro-Einführung ist Riga nun Kulturhauptstadt. "Riga 2014 ist ein Geschenk an uns alle. Dieses Jahr ist ein Beweis dafür, dass Lettlands Hauptstadt Riga für alle Zeit zur europäischen Kultur gehört", sagte Staatspräsident Andris Berzins in seiner Eröffnungsrede. Weblinks: Reise Know-How CityTrip Riga
Reise Know-How CityTrip Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
von Jochen Könnecke Multikulti und europäisch - Die Kulturhauptstadt 2014: Riga 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de www.riga-facts.de http://www.riga2014.info - Das Programm des Kulturjahres 2014 Reiseführer-Link: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa

Sonntag, 12. Januar 2014

Riga ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014

Riga
Riga, die lettische Hauptstadt ist eine stolze, ehrwürdige Hansestadt an der Ostsee mit wechselvoller Geschichte, die ihr Welterbe mit mittelaterlichen Kirchen und Backsteinspeichern, Jugenstilarchitektur und volkstümlichen Holzhäusern präsentiert. Ein mittelalterliches Zentrum und einzigartige Jugendstilbauten prägen die Hauptstadt Lettlands. Dazu kommen die Herrenhäuser der früheren deutschsprachigen Oberschicht. Riga ist das kulturelle und historische Herzstück Lettlands. Die Architektur der Stadt spiegelt eine bewegte Geschichte: Deutsche Kaufleute und Missionare prägten seit dem Mittelalter das Gesicht Rigas. Auch die Hanse, mächtige Bischöfe, Ordensritter und Nachbarstaaten, die auf lettischem Boden um Einfluss und Macht kämpften, haben hier über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen und die Stadt legt ein reiches Zeugnis davon ab. Rigas Altstadt ist reich an Zeugnissen der wechselvollen Geschichte. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das neu errichtete Schwarzhäupterhaus, die Petrikirche, der Dom und das Okkupationsmuseum.


Riga hat sich als Ort für Kulturveranstaltungen international schon länger etabliert, doch im Kulturjahr 2014 lohnt sich ein Besuch ganz besonders, denn Riga wartet mit einem großen Programm auf. Die Museen werden ihre besten Sammlungen und neue Ausstellungen präsentieren, und die Zahl der hochrangigen Opern- und Theateraufführungen, Festivals und Inszenierungen an verschiedenen Orten der Stadt ist eindrucksvoll.
Riga
Das Programm der Europäischen Kulturhauptstadt Riga für das Jahr 2014 steht fest. Mehr als 200 Veranstaltungen sind unter der Überschrift "Force Majeure" geplant. Es ist wohl als typisch für Lettland, daß es im Kulturjahr bei den sangesfreudigen Letten ausgesprochen musikalisch zugehen wird. Im Kulturhauptstadtjahr 2014 präsentiert sich die lettische Hauptstadt Riga unter dem Motto "Force Majeure" ("Höhere Gewalt") multikulturell, europäisch und als Perle des Jugendstils mit ihrer einzigartigen Architektur, die die Meister der Baukunst dort hinterlassen haben. Der offizielle Startschuss fällt mit einer ungewöhnlichen Bücheraktion am Auftaktwochenende, 17. bis 19. Januar 2014. Die zahlreichen Veranstaltungen, Events, Ausstellungen und Konzerte werden Riga bis zum Ende des Kulturhauptstadtjahres 2014 zu einem ganz besonderen Reiseziel machen. Weblinks: Reise Know-How CityTrip Riga
Reise Know-How CityTrip Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
von Jochen Könnecke Multikulti und europäisch - Die Kulturhauptstadt 2014: Riga 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Riga Facts - www.riga-facts.de http://www.riga2014.info - Das Programm des Kulturjahres 2014 Reiseführer-Link: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Völkerschlacht von 1813

Völkerschlacht bei Leipzig

600.000 Soldaten kämpften vor 200 Jahren vor den Toren Leipzigs. Die Völkerschlacht galt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als größtes Gefecht der Weltgeschichte. Im Gedenken an 100.000 getötete Soldaten zeigt diese Schlacht heute noch, wie steinig und blutgetränkt der lange Weg hin zu einer friedlichen europäischen Gemeinschaft war.

Vier Tage, von 16. bis 19. Oktober 1813, dauerte die »Völkerschlacht bei Leipzig«. Österreich, Preußen, Russland und Schweden besiegten die französische Armee. Napoleons Mythos der Unbezwingbarkeit war schon 1812 mit der Niederlage in Russland verblasst, aber die Folgen von Leipzig setzten den Kaiser der Franzosen nicht nur militärisch, sondern auch politisch matt: Er dankte ab und wurde nach Elba verbannt. Das endgültige Aus folgte zwar erst 1815 bei Waterloo, aber die napoleonische Ära ging unaufhaltsam dem Ende zu.

„Die Erkenntnis, dass Kriege eine furchtbare Sache sind, und Krieg das untauglichste politische Mittel überhaupt ist, die ist ja so neu nicht. Da braucht es nicht eine 200 Jahr zurückliegende Schlacht, um das historisch zu belegen, da gibt es viel Schlimmeres in jüngerer Vergangenheit“, sagt Steffen Poser, Leiter des Museums am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.

Bemerkenswert ist für den Historiker und Autor neben den schieren Dimensionen dieser Schlacht, „dass sich nahezu alle Völker Europas gegenüberstanden, und am Ende der Kampfhandlungen waren die Zeitgenossen über die Dimensionen des Sterbens derart entsetzt, dass sie beim Wiener Kongress versuchten, eine Neuordnung Europas am Verhandlungstisch und nicht auf dem Schlachtfeld zu erzielen.“


Fürst Clemens Metternich lud also die europäischen Großmächte zum Wiener Kongress in die Habsburgermetropole, man brachte eine brauchbare Friedensordnung zuwege, aber die Kehrseite der veränderten Machtverhältnisse war die Rückkehr zur absolutistischen Herrschaftsform. Was die Französische Revolution zumindest in ihren Anfängen an positiven Veränderungen gebracht hatte – Verfassung, Parlamentarismus, bürgerliche Rechte –, hatte im autoritären „System Metternich“ keinen Platz.

„Dass dieser friedliche Erstversuch jede Menge Ecken und Kanten hatte, liegt in der Natur eines Erstversuchs“, sagt Poser. Aber es habe wenigstens diesen Versuch, der tatsächlich für einige Jahrzehnte Frieden brachte, gegeben. Nach Frieden habe sich nach Meinung des Museumsdirektors

Weblinks:

Völkerschlacht bei Leipzig: Das große Gemetzel - Nachrichten.at

Furchtbares Gemetzel mit unendlichen Folgen Die Völkerschlacht von 1813 - www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur

Stunde der Befreiung - www.zeit.de

Montag, 12. August 2013

Prag, die “Goldene Stadt”

Karlsbrücke mit Hradschin

Prag ist eine Stadt am Fluss, umgeben von Hügeln, mit verwinkelten Gässchen und historischen Bauten in der Altstadt, ein Schauplatz bedeutender Ereignisse in verschiedenen Epochen: Zeitweise war Prag sogar politisches und kulturelles Zentrum Mitteleuropas.

Der Name "Prag" leitet sich vermutlich von den hohen Schwellen (tschechisch "praha") im Fluss Moldau ab, der die Stadt durchzieht. Prag wird auch als "Goldene Stadt" bezeichnet, die Touristen aus allen Ländern lockt. Es gibt gleich mehrere Erklärungen dafür: Zum einen ließ Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden. Zum anderen unterstützte Rudolf II. mehrere Alchimisten bei der Suche nach Gold.

Altstädter Ring mit Teynkirche



Prag trägt nicht zu unrecht so schmückende Beinamen wie "Goldene Stadt" oder "Hunderttürmige Stadt". Der Name "hunderttürmiges Prag" ist schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt. Inzwischen kann man in der Stadt rund 500 Türme und Aussichtstürme aus verschiedenen Epochen zählen.


Doch nicht nur deswegen reisen rund 20 Millionen Touristen pro Jahr in die Kultur-Metropole: Romanische Rotunden, gotische Kathedralen, Barock- und Renaissance-Paläste - in Prag finden sich historische Bauten aus den verschiedensten architektonischen Stilen.

Die Unesco erklärte 1992 den historischen Kern Prags zum Weltkulturerbe. Der Bereich umfasst den Berg Hradschin mit der Prager Burg, den Stadtteil Kleinseite, die Altstadt einschließlich Karlsbrücke und Josefstadt sowie die Neustadt. Im Jahr 2000 war Prag Kulturhauptstadt Europas.

Sonntag, 30. Juni 2013

Florenz gilt als die Wiege der Renaissance

Altstadt von Florenz


Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wird die kunstsinnige Stadt am Arno schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.

Florenz gilt als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt - vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt. Florenz weist ein reiches kulturelles Erbe auf. Hervorgebracht wurde es von Botticelli und Verrocchio, Michelangelo und Leonardo da Vinci, Dante, Vasari und vielen anderen Malern, Bildhauern, Architekten, Ingenieuren und Schriftstellern.

Durch die Altstadt von Florenz fließt der Fluss Arno. Dieser war für früher für den Handel genauso wie für die generelle Versorgung der Bürger bedeutend. Auf der anderen Seite sorgte der Fluss Arno allerdings durch seine Überflutungen für große Zerstörung und Leid.

Altstadt von Florenz


Florenz ist auf dem Gebiet der Architektur überragend. Dies spiegelt sich in der historischen Altstadt wieder. In der Renaissance bis hin ins 15. und 16. Jahrhundert, als die Medici herrschten, entstanden die meisten dieser bedeutenden Bauten. Durch Kaufleute und Bankiers der Stadt konnte der Bau dieser Werke damals gesichert werden.

Florenz wird auch die Hauptstadt der Künste genannt. Laut Statistiken der UNESCO, befinden sich gut 60% der wichtigsten Kunstwerke der Welt in Italien und davon wiederum ca. die Hälfte in Florenz. 1982 wurde die historische Altstadt von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen.

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance:
Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung


Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert war Florenz scheinbar eine unerschöpfliche Quelle an italienischen Genies und Meisterwerken. Sowohl Dante als auch Michelangelo wurden hier geboren, Boccaccio schrieb hier sein Werk 'Decameron'. Die italienische Renaissance, wohl Europas reichste Kunst-Epoche, begann in Florenz als der Baumeister Brunelleschi den Dom, mit seiner hohen Kuppel fertig stellte.

Literatur:

Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
Die Kunst der italienischen Renaissance: Architektur - Skulptur - Malerei - Zeichnung
von Rolf Toman

Mittwoch, 22. Mai 2013

Richard Wagner 200. Geburtstag

Richard Wagner

Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte Geistesgröße seiner Zeit.

Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und Regieanweisungen schrieb.

Wagner wollte durch seine musikalische Schöpfung die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren, mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft, Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.

Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.

Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.

Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.

Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.

Im Mai 2013 wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben. 

Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig.

Weblink:

Richard Wagner Biographie
Richard Wagner: Biographie
von Walter Hansen