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Sonntag, 12. Juli 2015

Fellinis "La Dolce Vita" wird neu verfilmt



Federico Fellinis Meisterwerk "La Dolce Vita" über das süße Leben der jungen Römer wird neu verfilmt. Die in Beverly Hills beheimatete Filmproduktionsgesellschaft AMBI hat mit den Erben des Regisseurs ein Abkommen für eine Neuverfilmung des Kultwerks abgeschlossen.

Der Film soll von AMBI und dem italienischen Produzenten Daniele Di Lorenzo produziert und finanziert werden. Angesichts der italienischen Wurzeln der Filmproduktionsgesellschaft "und des tiefen Verständnisses für die Werke meines Onkels hätte es zu keiner besseren Einigung für dieses Projekt kommen können", betonte Francesca Fellini, Nichte des Regisseurs.

"La Dolce Vita" ist ein Klassiker der Filmgeschichte. Erzählt wird darin ein moderner Tagraum. Der 1960 gedrehte Film über das süße Leben der römischen Großstädter mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni in den Hauptrollen zählt zu den Film-Klassikern. Ekberg eroberte als badende Venus im Trevi-Brunnen einen Platz in der Filmgeschichte. Der Film gewann auch die "Goldene Palme" in Cannes.

Fellini löste 1960 mit "La Dolce Vita" heftige Angriffe konservativer Kreise aus. Bei der Uraufführung in Mailand wurde der Regisseur ausgepfiffen. Priester bezeichneten den Film als unmoralisch und warfen Fellini "Wohlgefallen an anstössigen Situationen" vor. Konservative Abgeordnete verlangten ein Aufführungsverbot.

Freitag, 3. Juli 2015

50. Filmfestival Karlovy Vary

50. Filmfestival Karlovy Vary
Das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« ist das größte Filmfestival in der Tschechischen Republik und das renommierteste Filmfestival in Mittel-und Osteuropa. Das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« findet jährlich Anfang Juli in dem böhmischen Kurort Karlsbad statt. Das Fiilmfestival zählt zu den 13 Festivals der A-Kategorie, gehört in dieser Gruppe der weltweit führenden Festivals allerdings zu den kleineren Veranstaltungen. Die jährlich im dem westböhmischen Kurbad statrfindenden Filsmschau mit seinem Programm breit aufgestllt. Karlovy Vary IFF präsentiert jährlich zum ersten Mal in der Tschechischen Republik mehr als 200 neue Filme aus der ganzen Welt.
Mit dem jüngsten Wettbewerb der Festivalgeschichte und einem dichten Jubiläumsprogramm startet das »Internationale Filmfestival Karlovy Vary« (KVIFF) am Freitagabend in seine 50. Ausgabe. Der Auftakt des geschichtsträchtigen Festivals, bei dem heuer an neun Tagen im westböhmischen Kurort Karlsbad rund 200 Filme gezeigt werden, steht diesmal ganz im Zeichen des Ehrengastes Richard Gere. Ein Hauch von Geschichte umweht auch Karlovy Vary, gehört das Festival mit seiner Geburtsstunde im Jahr 1946 und der Einführung eines Wettbewerbs 1948 doch zu den ältesten Filmfestivals der Welt. Dass in diesem Jahr erst die 50. Ausgabe gefeiert wird, liegt daran, dass die Schau mit der Kür zum A-Festival von 1959 bis 1993 alternierend mit dem Moskauer Filmfestival nur im Zweijahresabstand stattgefunden hat. Mit der »Samtenen Revolution« 1989 konnte sich das Festival endlich vom politischen Einfluss losreißen und sich 1994 unter dem bekannten tschechischen Schauspieler Jiri Bartoska, der bis heute als Festivalpräsident fungiert, neu ordnen. Weblink: 50. Filmfestival Karlovy Vary - Karlovy Vary-Portal - www.karlovyvary.cz

Mittwoch, 24. Juni 2015

Claude Chabrol 85. Geburtstag

Claude Chabrol wurde von 85 Jahren am 24. Juni 1930 in Paris; geboren. Chabrol war ein französischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Schauspieler. Als Sohn eines Pariser Apothekers wuchs er in Sardent auf. Er studierte Literaturwissenschaften, Jura und Pharmazie. Er war Kritiker der Zeitschrift "Cahiers du Cinema". Er war einer der wichtigsten Regisseure der französischen Nouvelle Vague und bekannt für seine sozialkritischen Filme über die französische Bourgeoisie. Chabrol gilt als ein Meister des Abgründigen. Von Alfred Hitchcock beeinflusst, stellte er in vielen seiner Filme das Abgründige und Doppelbödige auf eine ironische und distanzierte Weise dar. In seinen Filmen entlarvt er die Zufriedenheit des Bürgertums als Schein.
1958 wurde beim Festival in Locarno das Spielfilmdebüt Chabrols "Die Enttäuschten" vorgestellt. Der Film "Schrei, wenn du kannst" wurde ein großer Erfolg der Nouvelle Vague. In "Die untreue Frau" (1968) präsentiert Chabrol eine Bilderbuchfamilie, über die Unheil herein bricht. Im Mittelpunkt einiger seiner Filme stehen bemitleidenswerte Schuldige, z. B. der Mörder und sein Schatten in "Die Phantome des Hutmachers" oder der traurige Entertainer in "Masken" (1986). Chabrol hat unter anderem Henry James, Cornell Woolrich, Flaubert, Henry Miller, Patricia Highsmith, Ellery Queen, Fantomas und Simenon verfilmt. Das französische Bürgertum war seine Lieblingsdomäne: Mit filmischen Mitteln sezierte er das Verhältnis der Bourgeoisie zu Geld und Macht, schildert deren Intrigen, ihre Dekadenz und ihre Geilheit.
„Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.“
Kein Regisseur - neben Alfred Hithcock - hat so tief in die Abgründer menschlcher Regungen, die oft ja von grausamer Schönheit sind, geschaut wie Claude Chabrol. Dahinter steht die Vergeblichkeit und die Lächerlichkeit jeglicher menschlicher Regung. Dies hatte der Meister--Regisseur aus dem bürgerlich-mondänen Paris klar erkannt. Claude Chabrol starb am 12. September 2010 in Paris. Weblinks: Ein Nachruf auf Claude Chabrol - DW - www.dw.de Ein Interview mit Chabrol auf den Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 17.7.2003 - www.zeit.de

Donnerstag, 11. Juni 2015

Christopher Lee ist tot

Christopher Lee ist im Alter von 93 Jahren in London gestorben. Der britische Schauspieler erlangte vor allem für seine Darstellungen von Bösewichten Bekanntheit. Lee war auf die dunkle Seite der Schauspielkunst, die Rolle des Bösewichts, fixiert. Der Schauspieler stand für die Verkörperung des Bösen und eie Dunkelheit war seine Arbeitszeit. Seine bekannteste Rolle war die des Vampirs »Graf Dracula« - aber auch in Filmen wie »Herr der Ringe«, »Star Wars« oder »James Bond« spielte er den Gegenspieler der Helden. Auch im hohen Alter stand der britische Schauspieler, der als Vampir »Graf Dracula« Ende der 50er-Jahre seinen internationalen Durchbruch feiern konnte, noch vor der Filmkamera. So spielte er zuletzt den Bösewicht Saruman in »Der Herr der Ringe«-Trilogie und war der Gegenspieler Obi-Wans in der »Star Wars«-Saga. Christopher Lee blickt auf eine erstaunliche Filmkarriere zurück. Weit über 200 Rollen hat er im Laufe seiner Karriere gespielt.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Orson Welles 100. Geburtstag

Orson Welles



Orson Welles wurde vor 100 Jahren am 6. Mai 1915 in Kenosha im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin geboren. Orson Welles war ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor des 20. Jahrhunderts. Orson Welles hat Film-, Theater- und Hörspielgeschichte geschrieben. Welles war ein ewiges Wunderkind, ein Sensationsmacher, eine Skandalfigur, ein Zauberer und ein Spieler.

Die Welt geriet ihm schon früh zur zauberhaften Illusion. Schon in frühen Jahren ging der begabte Illusionär nach New York, wo er am Broadway in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur großartige Erfolge feierte.



Im Oktober 1938 wurde Orson Welles schlagartig durch eine Radioübertragung des Hörspiels »Krieg der Welten« bekannt, welches von der Landung der Marsmenschen auf der Erde in einer dokumentarischen Radiosendung kündete. Welles stellte die Handlung während der Übertragung dabei so authentisch dar, dass das im Radio übertragene Hörspiel im zahlreichen amerikanischen Grossstädten an der Ostküste für Panik sorgte.

In der Halloween-Nacht 1938 geriet dem Sensationsmacher die Welt zum großen Spektakel. Es war der Geniestreich des jungen Orson Welles, der mit diesem Hörspiel-Spektakel Mediengeschichte schrieb. Der Weg nach Hollywood stand ihm nun offen und er bekam bei dem großen Filmstudio RKO als Regisseur freie Hand für seine Produktionen.



Als eine Parabel auf das Leben des amerikanischen Zeitungsverlegers Randolph Hearst entstand Wells' berühmtester Film »Citizen Kane« (1941), der bis heute als Meilenstein in der Filmgeschichte gilt. Der Hauptdarsteller John Foster Kane besitzt einen Verlag, ein grosses Schloss und materiellen Reichtum, doch das Rätsel die Kindheitsinnerung seiner Jugend, der Schlitten Rosebud, bleibt unerfüllt und ungelöst.

Nach dem Erfolg dieses Filmklassikers stürzte sich Welles als Regisseur gleich in mehrere Filmprojekte gleichzeitig, von denen er nur eines - »Der Ruhm des Hauses Amberson« - zu Ende bringen konnte. Sein Ruf in Hollywood hatte danach sehr gelitten.

»Hollywood ist schon in Ordnung.
Nur die Filme sind halt so schlecht.«
Orson Welles


Nach drei Filmen in Hollywood hatte Welles bereits seinen Ruf als Regisseur verspielt. Als Schauspieler hatte er noch Chancen, wenngleich es schwer war, ihn passend zu besetzen. Von Hollywood enttäuscht verlies er 1948 Hollywood und ging nach dem Krieg nach Europa, um sich dort filmischen Produktionen zu widmen.

Die Rolle seines Lebens spielte der Schauspieler Orson Welles 1949 als Harry Lime in dem düsteren Film »Der dritte Mann«, der im geteilten Wien der Nachkriegszeit im Schiebermilieu spielt. Am Tag der Ankunft seines Freundes Holly Martins wird Lime auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass ausgerechnet sein alter Schulfreund Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei.

Ende der 1940er und Anfang der 50er Jahre verfilmte Welles - ein Mann mit der Präsenz einer Shakespeare-Figur - einige historische Shakespeare-Stücke wie "Macbeth" (1948) und "Othello" (1951). In Las Vegas trat er in den 1950er Jahren als Varieté-Künstler als der Magier "The Great Orsino" auf.

Welles versuchte in Europa seine Film-Projekte selbst zu realisieren. Er mußte nun als unabhängiger Produzent das Geld zur Finanzierung seiner Filme selbst beschaffen und auf Kosten seiner eigenen Existenz arbeiten.

Um das Geld dafür zu verdienen, spielte er in über 100 Filmen mit. Dass er dabei auch an minderwertigen Projekten mitwirkte – er spielte in Werbespots mit und synchronisierte billige Zeichentrickserien – ließ sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.



Orson Welles

Orson Welles gilt dennoch das ewige Wunderkind als einer der besten Schauspieler und Regisseure des 20. Jahrhunderts. Orson Welles starb am 20. Oktober 1985 in Los Angeles nach einem wechselvollen Leben an Herzversagen.

Seine letzte Ruhestätte fand der Schauspieler in der südandalusischen Stadt Ronda, die er in den 50er Jahren bei Filmarbeiten kennengelernt hatte. Dort fand er seine letzte Ruhestätte auf einem Privatgrundstück. In dem romantischen Honeymoon-Städtchen ist eine Passage nach ihm benannt.

Dreißig Jahre nach seinem Tod gilt Orson Welles als einer der wenigen Universalkünstler des Kinos, als eine zentrale Figur des 20. Jahrhunderts und Persönlichkeit der Zeitgeschichte.

Biografien:

Orson Welles: Genie im Labyrinth
Orson Welles: Genie im Labyrinth
von dem österreichischen Filmkritiker Bert Rebhandl

Orson Welles
Orson Welles von Eckhard Weise

Freitag, 1. Mai 2015

Premiere von "Citizen Kane" 1941

Dreharbeiten zu Citizen Kane

Vor 70 Jahren fand die Uraufgeführung von Orson Welles' Filmdebüt "Citizen Kane" am 1. Mai 1941 in New York statt. "Citizen Kane" ist das Erstlingswerk des erst 25 Jahre alten Orson Welles, der zwei Jahre zuvor mit seiner Hörspielfassung vom "Kampf der Welten" ganz New York in Aufruhr versetzt hatte.

Der Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte: in seiner assoziativen und anekdotischen Erzähltechnik, seiner ausgefeilten Bildsprache, der glänzenden Montage, der neuartigen Tonmischung und der dichten Dramaturgie.

Das von ihm selbst geschriebene Werk, in dem er die Hauptrolle übernahm und Regie führte, gilt als einer der besten und einflussreichsten Filme aller Zeiten, war jedoch nach der Kino-Premiere in New York nur in wenigen amerikanischen Kinos zu sehen und wurde somit zu einem kommerziellen Misserfolg.



In seinem Schloss Xanadu stirbt Charles Foster Kane, vielfacher Millionär und Beherrscher der öffentlichen Meinung. Er stirbt mit einem seltsamen Wort auf den Lippen: "Rosebud". Ein Reporter zieht aus, um die verborgene Bedeutung dieses Wortes zu ergründen.

Durch die Berichte der verschiedenen Menschen, die Kane kannten, ergibt sich eine fast lückenlose Rekonstruktion seines außergewöhnlichen Lebens.

Kane, der mit acht Jahren ein Vermögen erbt, wird gegen seinen Willen von seinem Elternhaus getrennt, um in der Stadt eine angemessene Erziehung zu erhalten. Mit 25 Jahren übernimmt er die Redaktion einer kleinen Tageszeitung, des "New York Daily Inquirer". Ohne Rücksicht auf seine eigenen geschäftlichen Interessen entlarvt er Korruption und Unehrlichkeit im öffentlichen Leben und wird bald von Tausenden verehrt - aber auch gehasst.

Kane gewinnt zunehmend Einfluss auf andere Zeitungen, doch dieser gigantische Aufstieg verändert ihn. An die Stelle seines Kampfes für die Wahrheit tritt das Verlangen nach weiteren, größeren Erfolgen.

"Citizen Kane" ist das Erstlingswerk des erst 25 Jahre alten Orson Welles, der zwei Jahre zuvor mit seiner Hörspielfassung vom "Kampf der Welten" ganz New York in Aufruhr versetzt hatte. Der Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte: in seiner assoziativen und anekdotischen Erzähltechnik, seiner ausgefeilten Bildsprache, der glänzenden Montage, der neuartigen Tonmischung und der dichten Dramaturgie.

Durch die Zusammenarbeit Welles' mit Gregg Toland, einem der renommiertesten Kameramänner seiner Zeit, konnten die Bilder entstehen, die das Leben des Medienmoguls Kane so facettenreich beleuchten. Nominiert für insgesamt elf Oscars, erhielt "Citizen Kane" lediglich einen Oscar für das "Beste Originaldrehbuch" zugesprochen. Welles' Meisterwerk steht bis heute ganz oben auf den internationalen Listen der besten Filme aller Zeiten.

Der kommerziell wenig erfolgreiche Film erzählt die Geschichte des Aufstiegs des Medien-Tycoons Kane, dargestellt und inszeniert von dem jungen Orson Welles. Der Zeitungsverleger William Randolph Hearst, der in dem Streifen porträtiert wird, versuchte die Veröffentlichung mit allen Mitteln zu verhindern. Hearst schaffte es, die breit angelegte Aufführung von "Citizen Kane" zu stoppen.

Bei der "Oscar-Verleihung" 1942 wurde Welles ausgebuht und erhielt, obwohl für neun "Academy Awards" nominiert, nur eine verdiente Auszeichnung für die beste Regie. Zudem hatte Welles nach "Citizen Kane" erhebliche Schwierigkeiten weitere Filme zu drehen.

Weblink:

Citizen Kane - Spielfilm, USA 1940

Dienstag, 31. März 2015

Helmut Dietl erliegt Krebsleiden



»Schad is', dass wahr is'« - Am 30. März 2015 ist Helmut Dietl in München seinem Krebsleiden erlegen. Ein großer Regisseur des deutschen Films hat die Bühne zu früh verlassen. Seine Filmkunst war große Unterhaltung, kein deutscher Regisseur hat je feinsinnigere Dialoge geschrieben.

In den Fernsehklassikern "Münchner Geschichten" und "Monaco Franze" hat er der Münchner Schickeria den Spiegel vorgehalten. Er hat sich mit "Schtonk" über die gefälschten Hitler-Tagebücher lustig gemacht und über das "Suchen und Finden der Liebe" sinniert. Dazu kamen Kult-Serien wie "Kir Royal" und Filme wie "Rossini".

Helmut Dietl ist einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure. In seinen beachtlichen Filmen hat der den Deutschen den Spiegel vorgehalten. Mit grosser Begeisterung und viel Ironie deckte ermenschliche Schwächen auf und beleuchtete gesellschaftliche Kuriositäten. Seine Filme hatten meist Geschichten über die Münchner Gesellschaft zum Gegenstand, ein Thema, das ihn lebenslang begleiten sollte.



Helmut Dietl debütierte mit den "Münchner Geschichten". "Kir Royal" - 1986 entstanden - war die erfolgreichste deutsche Fernsehserie in 6 Episoden. Dann folgte 1992 mit "Schtonk" sein erster Kinofilm. 1997 feierte er mit dem Kinofilm "Rossini" einen großen Erfolg. Rückschläge musste er trotzdem einstecken.

A bisserl was geht immer
A bissel was geht immer:
Unvollendete Erinnerungen

2012 war "Zettl", die Fortsetzung seines Klassikers "Kir Royal" von 1986, grandios gefloppt. Von Filmkritikern wurde Dietl lange als "deutsche Antwort auf Woody Allen" gefeiert. Ebenso wie Allen deckt der im oberbayerischen Bad Wiessee geborene Dietl mit Vorliebe und Ironie menschliche Schwächen auf und beleuchtet gesellschaftliche Kuriositäten.

Bekannt wurde er durch herausragende TV-Serien wie »Münchner Geschichten« (1974), »Der ganz normale Wahnsinn« (1979), »Monaco Franze« (1983) und »Kir Royal« (1986) sowie durch Kinofilme wie »Schtonk« (1992), »Rossini« (1997) und »Late Show« (1999). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1992 eine Oscar-Nominierung für »Schtonk«.

München mit seinen skurilen Charakteren war für ihn immer das bevorzuge Sujet seiner Filme. Nur in München gelingt ihm der einmalige Dietl-Sound. Er konnte das wie kein anderer: aus der Enge die Welt erzählen.

Helmut Dietl ist ein Regisseur mit einem beachtlichen Lebenswerk. Beim Deutschen Filmpreis in Berlin wurde er dafür im Mai 2014 mit der "Goldenen Lola" geehrt und mit Standing Ovations gefeiert. "Die einen kriegen Kinder, die anderen machen Filme. Jeder wehrt sich auf seine Weise gegen den Tod, so gut es geht" - hatte er einmal in einem Interview gesagt.

Weblink:

Schad is', dass wahr is' - Helmut Dietl gestorben - ein Nachruf - www.br.de

A bisserl was geht immer
A bissel was geht immer: Unvollendete Erinnerungen
von Helmut Dietl

Sonntag, 29. März 2015

Erster Trailer zu James Bond "Spectre" veröffentlicht

Erster Trailer zu James Bond "Spectre" veröffentlicht. Jetzt wurden die ersten Szenen des neuen Bond veröffentlicht - inklusive Bilder aus Österreich.

Nicht nur Bond-Fans in Österreich konnten die Trailerpremiere in der Nacht auf Samstag kaum erwarten, James Bond ist ein weltweites Phänomen - und lässt immer wieder die Kinokassen klingeln.


Und auch der Teaser-Trailer zu Bond Nr. 24 mit dem Titel "Spectre" macht Lust auf mehr. Nicht nur weil Szenen aus Österreich verwendet wurden. Der Trailer wirkt düster und bedrohlich. Damit tritt er in die Fußstapfen des letzten James-Bond-Teils bei dem ebenfalls schon Sam Mendes Regie führte.

Die Dreharbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen. Im Moment ist Daniel Craig gerade in Mexiko. Bilder dazu finden Sie weiter unten. "Spectre" startet am 5. November in den Kinos

Donnerstag, 5. Februar 2015

Berlinale 2015 - 65. Filmfestspiele in Berlin

Berlinale-Bären

Die Berlinale feiert bei den Filmfestspielen in Berlin vom 5. bis zum 15. Februar 2015 ihr 65. Jubiläum. Der amerikanische Regisseur Darren Aronofsky eröffnet als Jurypräsident am 5. Februar 2015 gemeinsam mit Berlinale-Chef Dieter Kosslick im Berlinale-Palast das Festival. Kosslick sorgt mit seinem Showtalent für Glamour auf dem roten Teppich.

Kleine Perlen und große Hollywoodproduktionen - mehr als 441 Filme laufen in diesem Jahr bei den 65. Internationalen Filmfestspielen von Berlin. 116 davon sind von Frauen gemacht - auch der Eröffnungsfilm.

Berlinale

Die Berlinale wartet mit einem reichhaltigen Angebot auf. Über 20 Filme sind im Wettbewerb vertreten. 19 von insgesamt 23 Beiträgen konkurrieren bei den 65. Filmfestspielen in Berlin vom 5. bis zum 15. Februar 2015 um den Goldenen und die Silbernen Bären.

Deutschland ist mit fünf Regiearbeiten vertreten. Allerdings laufen zwei außer Konkurrenz: der Film "Elser - Er hätte die Welt verändert" über den Hitler-Attentäter Georg Elser von Oliver Hirschbiegel und "Every Thing Will Be Fine" von Starregisseur Wim Wenders mit James Franco und Charlotte Gainsbourg in den Hauptrollen.

Und mit Regisseur Werner Herzog ist ein Altstar des deutschen Kinos auf der Berlinale im Wettbewerb vertreten.

Offizielle Webseite:

Berlinale - www.berlinale.de

Mittwoch, 28. Januar 2015

50. Solothurner Filmtage

Die Solothurner Filmtage, die vom 22. bis zum 29. Januar 2015 stattfinden, feiern in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum. Die Filmtage haben sich in ihrer Geschichte vom Branchenanlass der Filmgilde zur wichtigsten Werkschau des Schweizer Films gewandelt.

Das Jubiläum begehen die Filmtage mit einem speziellen Programm. So werden etwa in der Sektion <i>»L'expérience Soleure«</i> Filme der letzten 50 Jahre gezeigt, die in Solothurn besonders kontrovers diskutiert wurden.

In der 50-jährigen Geschichte der Solothurner Filmtage wurden regelmässig heftige Debatten zum Schweizer Film, zur Schweizer Identität und zu gesellschaftspolitischen Fragen geführt.

Die 50. Solothurner Filmtage zeigen in ihrem Jubiläumsfilmprogramm «L’expérience Soleure» eine Auswahl von Filmen, die besonders intensiv und kontrovers diskutiert wurden. Diese Filme gaben eine Initialzündung für Neuerungen oder sind Schlüsselwerke des Schweizer Films.

<i>»Wer die Geschichte des Filmfestivals Solothurn kennt, versteht die Schweiz.«</i> Mit diesen Worten hat Bundesrat und Kulturminister Alain Berset am Donnerstagabend die 50. Solothurner Filmtage eröffnet.

Weblinks:

<a href="http://www.solothurnerfilmtage.ch/" target="blank">Solothurner Filmtage</a> - www.solothurnerfilmtage.ch

<a href="http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=6025" target="blank">Jubiläumsprogramm an den 50. Solothurner Filmtagen</a> - www.solothurnerfilmtage.ch

<a href="http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=6074" target="blank">Solothurner Filmtage Geschichte</a> - www.solothurnerfilmtage.ch

Montag, 5. Januar 2015

"Der dritte Mann" 1950 in deutschen Kinos

Der dritte Mann
Der dritte Mann

Am 6. Januar 1950 kam der Agentenfilm "Der dritte Mann" in Deutschland in das Kino. Das deutsche Kinopublikum hörte bei der Deutschland-Premiere zum ersten Mal das "Harry Lime-Theme".

"Der dritte Mann" ist ein in Schwarzweiß gedrehter britischer Thriller von Carol Reed aus dem Jahr 1949. Der "Film Noir" entstand nach einem Originaldrehbuch von Graham Greene und gilt als ein Meilenstein der Filmgeschichte, der zum Vorreiter des heute so beliebten Filmgenres "Thriller" wurde.

Der nur mäßig erfolgreiche amerikanische Schriftsteller Holly Martins (Joseph Cotten) wird von seinem alten Schulfreund Harry Limes (Orson Welles) in der Nachkriegszeit nach Wien eingeladen. Er habe einen Job für den mittellosen Holly.

Doch als dieser in der zertrümmerten Stadt ankommt, ist Harry tot und wird mit einem ungelösten Mordfall konfrontiert. Das sagt zumindest der Portier (Paul Hörbiger). Daraufhin eilt Holly zur Beerdigung und steht plötzlich mit zahlreichen unbekannten Personen am Grab seines Freundes.


Im Gespräch fällt ihm auf, dass die Geschichten der Menschen nicht zum Unfalltod von Harry passen und auch nicht zueinander. Holly stellt Ermittlungen an und versucht die Wahrheit hinter Harrys Ableben zu finden.

Holly Martins wird dort in kriminelle Machenschaften hineingezogen. Die Spur führt ihn in die Wiener Unterwelt und zu Schiebern, die sich mit dem Handel von gepanschtem Penicilin ihr Geld im ien der Nachkriegszeit verdienen.

Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, gerät Martins zwischen alle Fronten: Da ist die Militärpolizei, nach deren Behauptungen Harry ein skrupelloser Verbrecher war, da sind seine undurchsichtigen Freunde - und da ist Anna, die ihn geliebt hat, und in die sich nun Holly Martins verliebt.


Video:

Der dritte Mann
Der dritte Mann





Freitag, 14. November 2014

Feuriger Winterzauber im Nikolaiviertel

Vom 14. November bis 4. Januar gibt es erstmals feurige Tage und Nächte im Nikolaiviertel aus Anlass des 70-jährigen Jubiläums des Films »Die Feuerzangenbowle« von und mit Heinz Rühmann.

Am 14. November 2014 um 12.00 Uhr eröffnet im Nikolaiviertel erstmals der »Feurige Winterzauber« seine Pforten. Rund um den Platz an der Nikolaikirche dreht sich dann bis zum 4. Januar ins Neue Jahr alles um die Feuerzangenbowle – in filmischer und kulinarischer Form.

Der Filmklassiker mit Publikumsliebling Heinz Rühmann feiert in diesem Jahr sein 70. Jubiläum und wird durch tägliche Filmvorführungen gebührend gewürdigt.

In den acht Wochen, die dieser Winter-Spaß dauert, werden viele kulturelle Genüsse zu erleben sein. Die Herrn von der Tankstelle und der Goldi-Schlagerchor bezaubern das Publikum mit Schlagern aus den UFA-Filmzeiten. Für besinnliche Adventsmomente sorgen das Bläserquartett Christmas Brass und der Schiffahrts-Chor Berlin.

Von Donnerstag bis Sonntag werden Führungen durch das Nikolaiviertel zu verschiedenen Themen angeboten, jeden Sonntag gibt es spezielle Führungen für Kinder. Zahlreiche Aktionen laden die Gäste zum Mitmachen ein, wie z.B. der Pennäler-Tag am Dienstag.

Neben aromatischen Klassikern wie Feuerzangenbowle, Jagertee, heißer Schokolade und Kinderpunsch können die Besucher herzhafte und süße Leckereien wie Flammkuchen, Brezeln, Gegrilltes, Waffeln und Crepes genießen.

Der Feurige Winterzauber im Nikolaiviertel bietet seinen Besuchern ein Erlebnis für die ganze Familie und Weihnachtsmuffeln eine Zuflucht bei Feuerzangenbowle und guter Unterhaltung – mitten in Berlins stimmungsvoller historischer Mitte.

Mittwoch, 24. September 2014

Pedro Almodóvar 65. Geburtstag

Pedro Almodóvar

Der Filmemacher Pedro Almodóvar wurde am 24. September 1949 in Calzada de Calatrava, Ciudad Real, geboren und feiert seinen 65. Geburtstag. Almodovar ist ein spanischer Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor. Pedro Almodóvar ist der letzte große Melodramatiker und eine Ikone des europäischen Autorenkinos. Almodóvar gilt als der international bekannteste spanische Regisseur des zeitgenössischen Kinos. Almodóvar wird in Europa von Festivaldirektoren und Filmkritikern bewundert und hofiert wird wie kein anderer Regisseur. Seine Tragikomödie "Alles über meine Mutter" wurde im Jahr 2000 mit einem "Oscar" und einem "Golden Globe" für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.


Als Underground-Produzent und -Regisseur machte er zunächst kurze Feature-Filme über Gewalt, Drogen und homosexuelle Liebe. Ab 1978 etablierte er sich erst spät und mit wachsendem Erfolg als Filmemacher. 1988 landete er mit "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" einen Kinohit, der ihn weit über die Grenzen der spanischen Avantgarde bekannt machte.

 Es folgten Leidenschaftsdramen wie "Fessle mich!" (1990), "High Heels" (1991) und "Kika" (1993), die Schauspieler wie Victoria Abril und Antonio Banderas zu internationalen Stars machten.

Der Spanier ist mehr als nur ein Regieklassiker. Er gilt als ein Säulenheiliger des europäischen Autorenkinos, der sich selbst absolut treu bleibt, der sich von nichts und niemandem infizieren oder gar korrumpieren lässt: ein radikaler, unerbittlicher Künstler mit seinen Marotten.

Schon nach seinem ersten großen Erfolg, "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs", für den er 1989 eine Oscar-Nominierung erhielt, wurde er mit Angeboten aus Hollywood überschüttet. Er lehnte sie alle ab, drehte stattdessen weiter in seiner Heimat Spanien, bislang knapp 20 Filme, darunter Meisterwerke wie "Alles über meine Mutter", für das er 2000 den Auslands-Oscar bekam, oder "Sprich mit ihr", für das er 2003 mit dem Drehbuch-Oscar ausgezeichnet wurde.

Weblink:

 Pedro Almodóvar: Die große Edition
Pedro Almodóvar: Die große Edition

Mittwoch, 10. September 2014

Zehnte Ahrenshooper Filmnächte

Vom 10. bis 14. September 2014 teffen sich Filmemacher und Cineasten zu den 10. Ahrenshooper Filmnächten. Das Grand Hotel Ahrenshoop wird zum Treffpunkt der Filmschaffenden des jungen deutschen Kinos und ihrem filminteressierten Publikum. Die zehnten Ahrenshooper Filmnächte laden zu Filmvorführungen und Publikumsgesprächen auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ein. Wie in den letzten Jahren steht Ahrenshoop ganz im Zeichen des jungen deutschen, ambitionierten Films. In diesem Jahr konkurrierren in dem Badeort an der Ostsee sechs junge deutsche Filmemacher um den Jury- und den Publikumspreis. Die hochkarätige Jury premiert die sechs Spielfilmbeiträge in der Kategorie "Bester Film".

Sonntag, 7. September 2014

Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben

Das Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben, die wie der Schluss-Akkord eines Festivals sind. Die deutsche Koproduktion „A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence“ des schwedischen Regisseurs Roy Andersson hat den Goldenen Löwen für den besten Film der 71. Internationalen Filmfestspiele Venedig gewonnen. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt. Mit lakonischem Humor erzählt der 71-jährige Andersson in starren Einstellungen verschiedene Geschichten vom Leben, von Trauer und vom Verlust. Einprägsam, aber mit ganz anderen Mitteln, war auch die mit dem Großen Preis der Jury gekürte Dokumentation „The Look of Silence“. Der Amerikaner Joshua Oppenheimer zeigt, wie die Massaker an vermeintlichen Kommnuisten nach dem Militärputsch Mitte der 60er-Jahre die indonesische Gesellschaft noch traumatisieren. Diese Hauptgewinner spiegeln den Schwerpukt des Wettbewerbs wieder. Darin hatten sich die Regisseure vor allem an Düsterem und Dunklem abgearbeiet, an Krisen und Kriegen und menschlichen Ausnahmensituationen. Der deutsch-türkische Film „Sivas“ wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Das Werk des in Berlin lebenden Kaan Müjdeci handelt von einem Jungen und dessen Kampfhund in einem türkischen Dorf. Das Filmfest Venedig ist das älteste der Welt. Es gehört neben den Festivals in Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche.

Samstag, 6. September 2014

Filmfestspiele von Venedig

Die Filmfestspiele von Venedig laufen vom 27. August bis zum 6. September. Die Filmfestspiele von Venedig finden zum 71. Mal statt, es ist das älteste Filmfestival der Welt. Deutschland ist mit einem Film vertreten: "The Cut" von Regisseur Fatih Akin, der am Sonntag vorgestellt wurde. Das mit Spannung erwartete Werk spielt vor rund hundert Jahren und erzählt vom Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich. Im Mittelpunkt steht ein Vater, der bei den Deportationen seine Töchter verloren hat und sich auf die Suche nach ihnen macht. In der Hauptrolle ist der Franzose Tahar Rahim zu sehen, der mit Filmen wie "Ein Prophet" international bekannt wurde. Der in Hamburg lebende Akin beendet seine Trilogie um Liebe, Tod und Teufel mit dem Film "The Cut". Der Streifen konkurriert zusammen mit 19 weiteren Beiträgen um den Hauptpreis des Festivals, den Goldenen Löwen. Die Auszeichnungen des Wettbewerbs werden kommenden Samstag verliehen. Den Jury-Vorsitz hat in diesem Jahr der Oscar-nominierte Komponist Alexandre Desplat. Als Preisträger der Ehren-Löwen für ihr Lebenswerk wurden bereits die Cutterin Thelma Schoonmaker und der Dokumentarfilmer Frederick Wiseman ausgewählt.

Freitag, 5. September 2014

Gottfried John - einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler

Gottfried John ist tot

Gottfried John ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Mit Gottfried John ist einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler gestorben. Geboren wurde der Schauspieler am 29. August 1942 in Berlin.

Nach nicht bestandener Aufnahmeprüfung am Reinhardt-Seminar nahm er privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig. Noch während der Ausbildung gab er sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater.

Zum Film kam er Anfang der 1970er Jahre mit "Jaider der einsame Jäger". Im Jahr darauf spielte er schon "Don Carlos" unter der Regie von Hans W. Geissendörfer. Bekannt wurde John durch die Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels und Rainer Werner Fassbinder, mit dem er bis zu dessen Tod eng zusammenarbeitete.

John wurde als kantiger Typ zu einem erfolgreichen Schauspieler des neuen deutschen Films. Er spielte zu jener Zeit auch in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen (u.a. "Derrick", "Tatort" oder als Pfarrer in "Drehort Pfarrhaus"), aber auch in englischen und amerikanischen TV-Serien und kehrte dann Ende der achtziger Jahre wieder auf die Kinoleinwand zurück.

Vor allem zwei internationale Rollen, die Gottfried John hatte, brachten ihm viel Lob ein: die eine als Bösewicht in "James Bond - Goldeneye" (1995) mit Pierce Brosnan, die andere als grandioser Cäsar in "Asterix und Obelix" (1998). Daneben blieb John auch deutschen Regisseuren treu.

Für Doris Dörrie trat er in "Bin ich schön" (1998) auf, für Volker Schlöndorff in "Der Unhold" (1996) neben John Malkovich. John ist en sehr wandlungsfähiger Schauspieler. Er zählt zu den wenigen deutschen Schauspielern, die den künstlerischen Spagat zwischen den kleinen intimen Filmkunststücken und den großen Kommerz-Produktionen im Hollywood-Stil schafften.

Mittwoch, 3. September 2014

Schauspieler Gottfried John ist tot

Gottfried John ist tot

Der Schauspieler Gottfried John ist tot. Er starb im Alter von 72 Jahren in seinem Wohnort am Ammersee in der Nähe von München.
Gottfried John war ein wandlungsfähiger Schauspieler und ein ebenso bescheidener wie warmherziger Mensch. Entdeckt wurde der kantige Typ von dem Regisseur Hans Neuenfels.

 John spielte in zahlreichen Filmen von Rainer Werner Fassbender wie »Berlin Alexanderplatz«, »Die Ehe der Maria Braun« und »Lili Marleen« mit.

International bewies er in Filmen wie »James Bond Goldeneye« und als urkomischer römischer Imperator Julius Caesar seine Wandlungsfähigkeit. Gottfried John erlangte

1995 internationale Berühmtheit durch seinen Auftritt als General Ourumov in »James Bond 007 - Goldeneye«. Auch dem Theater blieb er immer treu. Er spielte zuletzt den Peachum in Brechts »Dreigroschenoper« am Berliner Ensemble.

Samstag, 30. August 2014

Venedigs Filmfest will der Krise trotzen

Die Lagunenstadt Venedig steckt derzeit in einer politischen Krise. Eine Korruptionsaffäre lähmt die Stadt am Lido, da kommt das Filmfest gerade recht. Das Filmfest von Venedig soll das nicht weiter stören und der Krise trotzen. Mit einem Großaufgebot an Stars soll die politische Krise überstrahlt und vergessen gemacht werden. Nachdem der rote Teppich für die Stars ausgerollt ist, soll die Krise erst einmal vergessen werden. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht bei der Auswahl der Filne. Fast 1.800 Kurzfilme haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut und rund 1.600 Spielfilme und Dokumentationen, um am Ende eine Auswahl zu treffen. 55 Spielfilme werden in Venedig offiziell gezeigt, um der Krise zu trotzen. 20 Beiträge konkurrieren um den begehrten Goldenen Löwen - darunter auch "The Cut" von Fatih Akin aus Hamburg. "Birdman" ist der erste Film, der beim ältesten Filmfestival der Welt ins Rennen um den Goldenen Löwen gegangen ist.

Mittwoch, 27. August 2014

71. Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit "Birdman"

Die 71. Internationalen Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit der Komödie "Birdman" des Mexikaners Alejandro González Iñárritu mit Michael Keaton in der Hauptrolle. Der rote Teppich liegt bereit für die Stars, die am Abend zur Eröffnung des Filmfestvals mit der Komödie "Birdman" in Venedig erwartet werden. 20 Beiträge konkurrieren um den Goldenen Löwen - darunter auch "The Cut" von Fatih Akin aus Hamburg. "Birdman" ist eine schwarzhumorige Komödie um einen abgehalfterten Superman-Darsteller gibt das Leben vieler ausgedienter Hollywood-Größen wieder. Vor allem seine beiden Darsteller Michael Keaton und Edward Norton könnten mit ihrem getriebenen Spiel bereits erste Chancen auf eine Auszeichnung haben. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht bei der Auswahl der Filne. Fast 1.800 Kurzfilme haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut und rund 1600 Spielfilme und Dokumentationen, um am Ende eine Auswahl zu treffen: 55 Spielfilme werden in Venedig offiziell gezeigt. 20 von ihnen gehen ins Rennen um den Goldenen Löwen. Nachdem der rote Teppich ausgerollt ist, freut sich Alberto Barbera, der künstlerische Leiter der Filmfestspiele, auf ein "Programm von großer Qualität" bei den 71. Festspielen am Lido: "Die Rezepte der Festivals sind mehr oder weniger immer gleich: ein paar große Autoren, ein paar berühmte Regisseure, ein paar mit Spannung erwartete Filme, ein paar Entdeckungen, ein paar Erstlings- oder Zweitwerke, ein paar Entdeckungen aus aufsteigenden Ländern und so weiter. Es ist schwer, aus diesem Umfeld herauszukommen."