Dienstag, 25. Februar 2014

Wallenstein 1634 ermordet

Wallenstein


Albrecht Wallenstein, eigentlich Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, starb am 25. Februar 1634 in Eger.

Wallenstein war Herzog von Friedland und Sagan, von 1628 bis 1631 als Albrecht VIII. Herzog zu Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Graf von Schwerin, Herr von Rostock, Herr von Stargard und als Generalissimus zwischen 1625 und 1634 zweimal Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee im Dreißigjährigen Krieg.

Dreißigjähriger Krieg


Er kämpfte auf Seiten des Kaisers und der Katholischen Liga gegen die protestantischen Mächte Deutschlands sowie gegen Dänemark und Schweden, fiel jedoch später in Ungnade und wurde 1634 von kaisertreuen Offizieren in der westböhmischen Stadt Eger ermordet.

Montag, 24. Februar 2014

Olympischen Winterspiele mit einer pompösen Show im Fischt-Olympia-Stadion zu Ende gegangen

Abschlußfeier der Olympischen Winterspiele

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi sind mit einer pompösen Show im Fischt-Olympia-Stadion zu Ende gegangen. Die ersten Olympischen Winterspiele in den Subtropen fanden mit einer stimmungsvollen Schlussfeier mit vielen Show-Elementen ihren glanzvollen Abschluß. In einer zeremonösen Abschlussfeier wurde der Abschied von der Olympiade eindrucksvoll mit viel Pomp und Kultur begangen.

Die Abschlussfeier umfasste einen eindrucksvollen Streifzug durch nationale Kulturgüter Russlands, wie einen Wettstreit der großen klassischen Ballett-Ensembles, klassische Musik von berühmten Pianisten, große russische Literaten und die große Zirkustradition.

Abschlußfeier der Olympischen Winterspiele

IOC-Präsident Thomas Bach lobte den Gastgeber Russland und sagte, es seien Spiele der Athleten gewesen. Bach beendete die ersten Spiele seiner Amtszeit um 22.08 Uhr Ortszeit in Sotschi und rief die Jugend der Welt auf, sich in vier Jahren im südkoreanischen Pyeongchang zu den 23. Olympischen Winterspielen zu treffen. 22.15 Uhr blies Mischa, ein Eisbär als eines der drei Olympia-Masskottchen die Flamme aus, danach floss ihm eine Träne aus dem Auge.

Bach dankte in seiner pathetischen Rede dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin für dessen persönlichen Beitrag zum "außergewöhnlichen Erfolg" der Spiele. Er lobte zum Abschluss der ersten Spiele seiner Amtszeit noch einmal die Athleten: Durch ihr Zusammenleben im Olympischen Dorf hätten sie das Signal einer Gesellschaft mit "Friede, Toleranz und Respekt" von Sotschi aus in die Welt geschickt. Jeder, der von Konfrontationen, Unterdrückung und Gewalt betroffen sei, solle nach dieser "olympischen Botschaft des Dialogs und des Friedens" handeln.

Weblink:

Abschied mit Pomp und Kultur - ARD Olympia

Mittwoch, 19. Februar 2014

Winterspiele in Sotschi mit Symbolcharakter

Sotschi Olympiastadion

Die olympischen Winterspiele in Sotschi sind ein Ideal, das die Nation vereinen soll. Die Spiele sind von nationalem Prestige und politisch aufgeladen. Sie sind zugleich Balsam auf die empfindliche russische Seele und auch eine Offenbarung des heutigen modernen Russlands.

Dass in der Olympiastadt Sotschi Winterspiele in einem Badeort, die teuersten Spiele aller Zeiten und massive Eingriffe in die Umwelt stattfinden, liegt daran, dass in Russland alles von einem einzigen Kopf entschieden wird. Und Putin sucht nach Herausforderungen.

Natürlich wäre es viel einfacher, in Sibirien Winterspiele zu veranstalten. In drei Vierteln des russischen Territoriums liegt neun Monate im Jahr Schnee. Aber das wäre keine richtige Aufgabe für diesen "ewigen" Präsidenten. Deshalb hat er Sotschi ausgesucht. Das hat vor ihm noch keiner gemacht, an einem Badeort Winterspiele zu veranstalten.

Die olympischen Winterspiele in Sotschi waren von Anfang an das große Projekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kremlchef hatte sich nicht nur für die Vergabe der Spiele an die russische Schwarzmeerstadt mit großem persönlichen Einsatz stark gemacht. Putin hatte selbst, wie er immer wieder betont, die Idee entwickelt, an den Hängen des Westkaukasus Winterspiele auszutragen.

Dass Putin die Entscheidung für Sotschi getroffen hat, liegt auch an den alten Minderwertigkeitskomplexen, die das Land noch immer hat. Selbst 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums fühlt sich Russland noch immer abgeschnitten vom Rest der Welt. Und deshalb versucht Putin, so viele internationale Projekte wie möglich an Land zu ziehen. Das dient dem Zweck, das Land wieder in die Weltgemeinschaft zu bringen. Und dann kommt die Weltgemeinschaft und sagt: Nicht alle Hotels sind fertig.

Durch diese Winterspiele sind sehr viele Wunden des heutigen modernen Russlands offenbar geworden. Durch die internationale Aufmerksamkeit sind offene Debatten angestoßen worden. Vieles, was vorher im Dunklen möglich war, wird nun nicht mehr möglich sein. Diese Winterspiele mit ihrer ganzen Kritik werden zu einer Liberalisierung des Systems führen.

Weblinks:

Wladimir Kaminer zu Olympia in Sotschi: "Hinfahren und meckern" -
Interview Wladimir Kaminer zu den Spielen in Sotschi - www.tagesschau.de

Samstag, 15. Februar 2014

Höhepunkt der Berlinale 2014 - Die Bärenverleihung

Berlinale

Zum Abschluß der Berlinale findet die Bärenverleihung zum Abschluss der Filmveranstaltung an der Spree statt. Alle freuen sich schon riesig auf die Verleihung des "Goldenen Bären".

Höhepunkt des jährlichen Festivals ist die Vergabe des "Goldenen Bären" an den Produzenten des besten Films im Filmwettbewerb. Die Verleihung erfolgt auf der Bärengala im dem Berlinale-Palast. Dabei immer wieder heiß diskutiert: "Wer bekommt einen der heiß geliebten Bären?"

George Clooney, Matt Damon, Bradley Cooper und Catherine Deneuve - viele große Stars flanierten über den roten Teppich in Berlin. Die Filme, in denen sie spielen, laufen auf der Berlinale gerne außer Konkurrenz.
Wirklich stark ist 2014 nicht nur die Präsenz des deutschen Films, sondern auch das Echo auf die vier deutschen Produktionen im Wettbewerb.

Die Preise sind der Schluss-Akkord eines Festivals. Nur einer aus etwa 20 teilnehmenden Filmen erhält am Ende des Festivals von einer international besetzten Jury den "Goldenen Bären" als Auszeichnung für den besten Film

Vor 450 Jahren wurde Galileo Galilei geboren

Galileo Galilei

Am 15. Februar 1564 wurde im toskanischen Pisa Galileo Galilei geboren. Aus ihm sollte einer der bedeutendsten Astronomen, Mathematiker, Physiker und Philosophen werden. Seine Erfindungen und Entdeckungen waren teilweise revolutionär, doch der Vatikan stempelte ihn zum Ketzer - und brauchte dann Jahrhunderte, um diesen bösen Irrtum auszumerzen.

Der Physiker Galilei gilt als bedeutender Naturwissenschaftler der Renaissance. Er wurde durch die Einführung des Experiments zum Begründer der modernen Physik.

Der Begründer der modernen, auf Experimenten beruhenden Physik widmete sich bereits als Student den Gesetzen der Pendelschwingungen, untersuchte die Fallgesetze und erfindet die hydrostatische Waage für die spezifischen Gewichte. Im Alter von 28 Jahren wurde der hochbegabte Toskaner in Padua Professor, entdeckte mit einem von ihm verbesserten Fernrohr Mondberge und die Phasen der Venus.

Ein Meilenstein ist seine Erkenntnis, dass unzählige Sterne die Milchstraße bilden. Nebenbei erfand er auch viel Kurioses, etwa einen automatischen Tomatenpflücker. 1615, als er bereits fünf Jahre in Florenz tätig war, begann sein Konflikt mit dem Vatikan.

Sein Hauptwerk sollte der „Dialog über die zwei großen Weltsysteme“ sein. Galilei schaffte es mit seinem intensiven Blick ins Sonnensystem wissenschaftlich zu beweisen, was von Nikolaus Kopernikus bereits 1514 als Theorie aufgestellt worden ist: Die Sonne ist der Stern unseres Systems, um den alle Planeten kreisen, also auch die Erde.

Das heliozentrische (sonnenzentrierte) Weltbild schien gegen die Bibel zu stehen. Das päpstliche Inquisitionsgericht verurteilte seine Abkehr vom ptolemäischen Weltbild, wonach die Erde Mittelpunkt des Universums ist, als Irrtum. Es verbot Galilei die Verbreitung und setzte die Kopernikus-Schrift auf den Index.
Doch der toskanische Astronom lies nicht locker, studierte das Sonnensystem weiter und landete so zu einem entscheidenden Showdown vor Gericht. Das zweite Mal brachten die Jesuiten den aufmüpfigen Gelehrten vor die vatikanische Justiz. 1633 urteilte das Inquisitionsgericht, er müsse abschwören.

Offen ist, ob Galilei, zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die ihm abgetrotzte Abschwörung wirklich mit dem weltbekannten Spruch „Eppur si muove“ quittiert hat: „Und sie (die Erde) bewegt sich doch!“.
Immerhin war Papst Urban gnädig genug, die Haftstrafe in Hausarrest umzuwandeln: Der ketzerische Wissenschaftler wurde auf seinen Landsitz in Arcetri bei Florenz verbannt. Neun Jahre später, am 8. Januar 1642, starb der erblindete Wissenschaftler im Alter von 77 Jahren.

Weblinks:

Galileo Galilei-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Galileo Galilei-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Freitag, 14. Februar 2014

Fatwa über Salman Rushie vor 25 Jahren verhängt

Salman Rushdie


Am Valentinstag, dem 14. Februar 1989, erhielt Salman Rushdie den Anruf einer BBC-Reporterin und erfuhr, dass der Ayatollah Khomeini ihn »zum Tode verurteilt« hat. Rushdie war von nun an vom Tod bedroht und vogelfrei.

Zum ersten Mal hört er das Wort »Fatwa«. Sein Vergehen? Einen Roman mit dem Titel »Die satanischen Verse« geschrieben zu haben, dem vorgeworfen wird, sich »gegen den Islam, den Propheten und den Koran« zu richten.

So beginnt die außergewöhnliche Geschichte eines Schriftstellers, der gezwungen wird, unterzutauchen und in ständiger Begleitung einer bewaffneten Polizei-Eskorte von Aufenthaltsort zu Aufenthaltsort zu ziehen.
Lange Jahre hing das Todesurteil über Salman Rushie, das vor 25 Jahren Ajatollah Khomeini, der religiöse Führer des Iran, mit seiner Fatwa ausgesprochen hatte. Inzwischen kann sich der verfehmte 66-jährige indisch-britische Autor wieder in der Öffentlichkeit zeigen.

Den Zorn radikaler Moslems hat ihm über Jahre ein Buch eingetragen: Mit seinem Roman, den »Satanischen Versen«, habe Rushdie den Islam und den Propheten Mohammed beleidigt, begründete Ajatollah Khomeini 1989 seine Fatwa. Der Autor lebte in der Folge an wechselnden Orten im Untergrund und wurde von britischen Polizei-Spezialeinheiten geschützt.

Dutzende Menschen starben bei Angriffen auf Rushdies Kollegen und bei Ausschreitungen. Hitoshi Igarashi, der japanische Übersetzer der »Satanischen Verse«, wurde ermordet. Andere, die beruflich mit dem Buch zu tun hatten, wurden Ziele von Anschlägen.

Trotz allen Drucks habe er immer versucht, als Schriftsteller nicht ängstlich oder bitter zu werden, sagt Rushdie. Heute kündigt er Auftritte auf seiner Internetseite an, ist Gast von Universitäten, Kirchen und im Fernsehen.

 Das Todesurteil sei Geschichte, sagte Irans damaliger Präsident Mahmud Ahmadinedschad vor zwei Jahren. Ob Radikalislamisten dies auch so sehen, bleibt aber ungewiss – ein iranischer Geistlicher erhöhte 2012 das auf Rushdie ausgesetzte Kopfgeld auf über zwei Millionen Euro.

Heinrich II. wude 1014 zum Kaiser. gekrönt

Bildergebnis für Ottone Heinrich II

Heinrich II. aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.

Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und seiner Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er zum ostfränkischen König gekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser.
Bildergebnis für Ottone Heinrich II

Er ließ sich in Mainz von seinen bayerischen und fränkischen Anhängern zum König wählen und am 7. Juni 1002 durch den Mainzer Erzbischof Willigis im Mainzer Dom salben und krönen. Die wichtigsten Fürsten des Reiches wählten  im Hochmittelalter primär den "rex francorum", der erst später noch zum kaiser gekrönt werden konnte.

Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag ist der Todestag, der 13. Juli.

Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft.

Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt.

1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform.

Weblink:

Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
von Gerhard Hartmann