Montag, 22. September 2014

August Wilhelm Iffland 1814 gestorben

August Wilhelm Iffland
August Wilhelm Iffland starb vor 200 Jahren am 22. September 1814 in Berlin. Iffland war ein berühmter deutscher Schauspieler, Intendant und Dramatiker mit einer erstaunlichen theatralischen Laufbahn. Er wurde schon in jungen Jahren als Schauspieler berühmt. Bereits mit Anfang 30 erlebte Iffland im Jahr 1782 Einen frühen Triumph in seiner Rolle als Franz Moor in der Erstaufführung von Friedrich Schillers Stück »Die Räuber«. „Deutschland wird in diesem jungen Mann noch einen Meister finden“, würdigte Schiller dessen Leistung geradezu prophetisch. In Mannheim kam es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen beiden.
Der äußerst wendige Iffland gastierte an allen bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum. Im April 1796 hielt er sich auf Einladung Goethes in Weimar auf. Karl August Böttiger beschrieb jede von Iffland gespielte Rolle während dieses Aufenthaltes in einer Monographie. Zerwürfnisse mit dem Intendanten, besonders aber die Kriegsereignisse veranlassten ihn 1796, einem Ruf nach Berlin als Direktor des dortigen Nationaltheaters auf dem Gendarmenmarkt Folge zu leisten. Zu seinen bekanntesten Dramen gehören »Das Erbteil des Vaters« , »Figaro in Deutschland«, »Die Jäger«, »Der Spieler« und »Verbrechen aus Ehrsucht« August Wilhelm Iffland wurde am 19. April 1759 in Hannover geboren. Weblink: Über meine theatralische Laufbahn
Über meine theatralische Laufbahn
von August Wilhelm Iffland ÜMeine Dramen: Vollständige Ausgabe
Meine Dramen: Vollständige Ausgabe
von August Wilhelm Iffland

Sonntag, 21. September 2014

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag

Leonard Cohen

Leonard Cohen ist ein kanadischer Sänger, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und melancholische Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.


 Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 zog Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf.

Die Musikkritik sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered.

Popular Problems

Punktgenau zu seinem 80. Geburtstag hat Leonard Cohen seine neue CD »Popular Problems« vorgelegt. Das Älterwerden schimmert in seiner Stimme durch: Von der katzenhaften Samtheit frühere Jahren entwickelt der Sprechgesang des kanadischen Singer-Songwriters eine gebrochen kratzig-knurrige Grundnote, die seine Sogkraft noch weiter steigert.

Und der Schirmer-Mosel-Verlag hat mit »Leonard Cohen - Almost Young« einen Prachtband zum Jubiläum aufgelegt. Damit kann man Cohen über Jahrzehnte auf Fotostrecken begleiten. Die Aufnahmen geben einen Einblick in die Vita des Poeten, der eigentlich Romancier werden wollte.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Musik-Alben:

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Almost Young
Almost Young
von Leonard Cohen

Samstag, 20. September 2014

Ein Theater für Shakespeare in Danzig



Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember.

Das Theater knüpft an die alte Zeit an. So ist der in Holz gehaltene Zuschauerraum als Galerie gestaltet und bietet Platz für 300 Besucher.

Das nach dem Vorbild des »Globe Theatre« in London errichete Haus ist an historischem Ort entstanden. Vor 400 Jahren eröffnete hier in einer ehemaligen Fechthalle das erste Shakespeare-Theater auf dem europäischen Festland.

Am 20. September startet das neue Theaterhaus in Danzig in die erste Saison.


Weblink:

Teatr Szekspirowski - www.teatrszekspirowski.pl

Sterzing war schon in prähistorischer Zeit besiedelt

Zwölferturm Sterzing
Die Gegend von Sterzing südlcih des Brennerpasses war aufgrund seiner Lage als Durchgangsweg nach Süden schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Unter Drusus wurde im Jahr 14 v. Chr. in der Nähe der heutigen Stadt eine römische Mansion mit Namen Vipitenum gegründet. Besiedelungsspuren finden sich schon aus prähistorischer Zeit. 14 v. Chr. entstand unter Drusus die römische Siedlung Vipitenum. Deren Name diente als Vorlage für die 1923 im Zuge der „Italienisierung“ aus politischen Gründen geschaffene italienische Ortsbezeichnung Vipiteno. Im Zuge der Völkerwanderung besiedelten die Bajuwaren das Land. Es entstanden viele neue Ortschaften, unter anderem auch Sterzing, dessen Name zum ersten Mal um 1200 aufscheint. Die Sage erzählt, dass ein bresthafter Pilger mit Namen Störz der erste Einwohner des Ortes gewesen sei. Die Stadt führt heute noch den Pilger mit Krücke und Rosenkranz unter dem gestümmelten Tiroler Adler im Wappen. Der Pilger auf dem Wappen kann aber auch Sinnbild für die drei Hospize sein, die Sterzing besaß. Weblink: Sterzings Frühgeschichte - www.sterzing.eu

Freitag, 19. September 2014

Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet

Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember seine Pforten. Das Shakespeare-Theater Danzig ist ein neues Theatergebäude, errichtet nach dem Vorbild des historischen Londoner Shakespeare-Globe-Theaters, entworfen vom venezianischen Architekten Renato Rizzi. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 19. September 2014.


Das Vorhaben wurde seit 20. Februar 2008 von der Theatrum-Gedanense-Stiftung gefördert. Die Bauarbeiten wurden am 5. März 2011 begonnen. Die Errichtung erfolgte unter der Schirmherrrschaft des britischen Thronfolgers Prinz Charles und des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass.


Das Gebäude befindet sich am Rand der Danziger Rechtstadt, Wojciecha-Bogusławskiego-Straße 1. Der Zuschauerraum umfasst 580 Plätze, davon 300 Plätze auf hölzernen Galerien. Das Dach lässt sich öffnen – zum ersten Mal erfolgte das am 23. April 2014, dem 450. Geburtstag William Shakespeares.


Das Gebäude umfasst ein Volumen von 53.000 Kubikmetern, die Nutzfläche beträgt über 12.000 Quadratmeter. Die flexible Konstruktion der Bühne ermöglicht eine Umgestaltung des Raumes je nach den Ideen des Regisseurs. Die Stiftung Theatrum Gedanense organisiert jedes Jahr das Internationale Shakespeare-Festival. Neuer Theaterdirektor ist Jerzy Limon (* 1950).

Weblink:

Teatr Szekspirowski - www.teatrszekspirowski.pl

Mittwoch, 17. September 2014

Kunstmuseum Bern zeigt Augusto Giacometti

Augusto Giacometti
Der Bündner Maler Augusto Giacometti (1877-1947) gilt als Meister der Farbe und der Abstraktion. Obwohl von ihm wichtige Impulse ausgingen, steht er in der Kunstgeschichtsschreibung noch immer etwas abseits.

Die Bedeutung von Augusto Giacometti, trotz oder wegen des berühmten Namens, ist noch nicht ganz erkannt. Das Kunstmuseum Bern widmet dem zentralen Aussenseiter nun eine umfassende Ausstellung.

Augusto Giacometti hat das Bergell früh verlassen und arbeitete in Paris und Florenz, bevor er sich in Zürich niederliess. Den Motiven des Bergells blieb er indessen zeitlebens verhaftet.

Augusto Giacometti sei nicht einfach ein »Gelegenheitsabstrakter«, obwohl der in der Kunstgeschichte werde er oft so dargestellt, weil er auch gegenständlich malte. Vielmehr muss Giacometti eher als Pionierfigur des frühen 20. Jahrhunderts gesehen werden.

Der aus dem Bergell gebürtige Maler entwickelte früh einen ureigenen Ausdruck und war ein ausgesprochen unabhängiger Geist. Den internationalen Avantgarden begegnete er mit Interesse und Neugier, ohne sich ihnen anzuschliessen.

Bergdorf im Bergell
Dass er zwischen Abstraktion und Realismus hin und her pendelte, hatte Gründe: So waren die Schweizer Sammler damals offenbar noch nicht bereit, abstrakte Werke zu kaufen. Sie bevorzugten erkennbare, gegenständliche Bildmotive.

Das Pendeln zwischen den Stilen hat Giacometti, wer weiss, vielleicht sogar mit einem Augenzwinkern, in einem kleinen Bild verdichtet: Es zeigt das Atelier des Künstlers in Zürich – alles recht gegenständlich. An einer Atelierwand ist eines von Giacomettis grossen, abstrakten Werken zu sehen.

Im Zentrum von Augusto Giacomettis Schaffen stand die Farbe. Sie war stets sein eigentliches Gestaltungs- und Ausdrucksmittel und bildet so etwas wie eine grosse Klammer um das stilistisch immer wieder durchbrochene Werk.

Wie kein Zweiter – jedenfalls nicht vor ihm – ist Augusto Giacometti von den Möglichkeiten der Farbe fasziniert. Vielleicht ist ihm Paul Cézanne (1839-1906), der um acht Jahre Ältere, mit seinen gegenständlichen Farbräumen vorangegangen. Doch den Schritt zur Abstraktion der Farbe hat erst der weit gereiste Bergeller unternommen.

Die Ausstellung zu Augusto Giacometti öffnet am Freitag im Kunstmuseum Bern ihre Tore und dauert bis am 8. Februar 2015.

Weblink:

Kunstmuseum Bern zeigt Augusto Giacometti – zentraler Aussenseiter - www.bote.ch/kultur

König Richard III. starb qualvoll auf dem Schlachtfeld

König Richard III.

Er war der letzte englische Monarch, der auf dem Schlachtfeld starb: König Richard der III. starb einen qualvollen Tod. Das haben Wissenschaftler jetzt bei der Untersuchung seiner Leiche herausgefunden. Allein drei seiner elf im Kampf erlittenen Verletzungen waren tödlich.

Britische Wissenschaftler haben die genauen Todesumstände von Englands König Richard III. auf dem Schlachtfeld von Bosworth am 22. August 1485 rekonstruiert: Der damals 32-Jährige wurde anscheinend von mehreren Angreifern mit Schwertern, Dolchen und Äxten attackiert, nachdem sein Pferd im Morast steckengeblieben war. Schwer verletzt wehrte sich der König gegen die Attacken - bis ein Schwert seinen Kopf spaltete.

Insgesamt finden sich an dem Skelett, das Archäologen vor einiger Zeit unter einem Parkplatz in Leicester gefunden haben, elf Verletzungen, davon neun am Kopf. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass er in der Schlacht bei Bosworth Field seinen Helm ausgezogen oder im Kampf verloren haben könnte.

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