Samstag, 5. November 2005

Guy Fawkes "Gunpowder Plot"

Guy Fawkes "Gunpowder Plot"


Guy Fawkes wollte das englische Parlament in die Luft sprengen und den König töten. Er war ein katholischer Terrorist. Er war ein katholischer Offizier des Königreichs England, der am 5. November 1605 in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchte.

Wenn er in der Nacht des 5. November 1605 nicht im Keller des Westminster-Palastes entdeckt worden wäre, hätte der katholische Offizier das englische Parlament samt dem protestantischen König Jakob I. und die religiösen Würdenträger in die Luft gesprengt.

Der damals 35-Jährige Fawkes hatte unter Feuerholz und Kohlen 36 Fässer voll Sprengstoff deponiert. Fawkes und seine Mitverschwörer wollten mit ihrem "Gunpowder Plot" Rache dafür nehmen, daß ihre katholischen Glaubensbrüder seit der Reformation unter Heinrich VIII. drangsaliert wurden.

Dass der Anschlag nicht gelang, feiern die Briten noch heute jährlich am 5. November mit Feuerwerk und Fackelumzügen. Im Gedenken an das Scheitern des sogenannten "Gunpowder Plot" (der Pulververschwörung) wird alljährlich vielerorts in England (v. a. von Anglikanern) die "Bonfire Night" mit traditionellen Feuerwerken und Fackelzügen veranstaltet.

Mittwoch, 24. August 2005

Ken Hensley 60. Geburtstag

Ken Hensley


Ken Hensley, der langjährige Keyboarder und Organist von »Uriah Heep«, wurde am 24. August 1945 geboren. Er ist einer Mitbegründer der 1970 gegründeten Band. Mit dem Namen Ken Hensley verbindet sich die erfolgreichste Zeit von »Uriah Heep«. Das Allround-Talent Ken Hensley war der musikalische Kopf der Band.

Der Keyboarder brillierte nicht nur an der Orgel, er war auch der Songwriter der Band. Ken Hensley schrieb den überwiegenden Teil der Heep-Songs und er war das poetische Gehirn der Band. Mit seinem aussergewöhnlichen lyrischen Talent, das einmalig in der Rockgeschichte ist, schuf er poetisch eindrucksvolle Meisterwerke.

Seine phantasievolle Lyrik und seine poetische Ader Dickens'schen Ausmasses bildeten die Basis für die erfolgreichen Heep-Songs. Wahrscheinlich hatte er auch mit seiner Lyrik den Geist der damaligen Zeit recht gut getroffen. Er hatte sich ganz gut in der imagniären Zauberwelt der Geister, Zauberer und Dämonen eingerichet. Auf jeden Fall kamen die verklärten und zauberhaften Songs und Geschichten (Tales) aus der imaginären Welt der »Dämonen und Zauberer« beim Publikum immer recht gut an.

Zehn Jahre lang prägte er fortan die Musik von Uriah Heep und setzte dabei musikalische Masstäbe. Unvergesslich sein 16 Minuten-Arrangement des monumentalen Songs »Salisbury«, in dem er das Lied unter Mitwirkung eines Orchesters rein instrumental intonierte und erfolgreich versuchte, Rock und Klassik zu fusionieren. Später sollten noch einige Bombastrock-Werke, wie z.B. »The Spell«, »Pilgrim«, »Choices« folgen.

Ken Hensley nahm zu dieser Zeit auch seine ersten beiden Solo-Alben »Proud Words On A Dusty Shelf« (1973) and »Eager To Please« (1975) auf. Die lyrischen Alben stellen die poetischere Seite von Ken Hensley in den Mittelpunkt.

Im Jahr 1980 verlies Hensley die Band, weil er nicht sonderlich glücklich war über die musikalische Ausrichtung der Gruppe in dieser Zeit. Nachdem er versuchte, eine neue Band zuerst in England zusammenzubringen, ging er später in die USA und spielte einige Gigs in Nord-Amerika in der Band mit dem suggestiven Namen »Ken Hensley Band«.

In 1982 schloss sich Ken der Band »Blackfoot« an, einer Hard-Rock Florida-orientierten Band. Mit ihnen nahm er zwei Alben auf und erreichte wieder einen beachtlichen Erfolg, aber er verlies die Band nachdem der Manager Gary Bron ihn über David Byron's bedauerlichen Tod 1985 informiert hatte. Er hatte gerade zu dieser Zeit seine dritte Solo-Album-LP, »Free Spirit« veröffentlicht.

Weblink:

Ken Hensley - Official Website

Samstag, 20. August 2005

Ottoneum - der erste feste Theaterbau Deutschlands

Ottoneum

Kassel ist eine der traditionsreichsten Theaterstädte Deutschlands. Bereits von 1603 bis 1605 wurde unter Landgraf Moritz das Ottoneum als erster fester Theaterbau Deutschlands errichtet, durch den Hofbildhauer und Architekten Wilhelm Vernuken.

Zuvor hatten die Schauspielaufführungen des Kasseler Hofes im Landgrafenschloss stattgefunden, wobei Moritz ab 1594 englische Schauspielertruppen verpflichtete; sie sollten Komödien und Tragödien "sowohl in Musica Vocali als Instrumentali" aufführen.

Als ältester und erster feststehender Theaterbau Europas, das auch schon Ausstellungsort der documenta war, beherbergt das Ottoneum heute das Kasseler Naturkundemuseum, das 2010 sein 125-jähriges Bestehen feierte.

In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober 1943 zerstörten Brand- und Sprengbomben das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss des Ottoneums. Der Wiederaufbau des Museumsgebäudes begann relativ rasch nach dem Krieg im Jahre 1949.

Weblink:

Der erste feste Theaterbau Deutschlands - www.kassel.de

Mittwoch, 16. Februar 2005

45. Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf

Die 45. Nordische Ski-Weltmeisterschaft fand vom 16. bis 27. Februar 2005 in Oberstdorf statt. Der Wintersportort im Allgäu war somit zum zweiten Mal nach 1987 Austragungsort.

Bei der WM wurden 19 Wettkämpfe ausgetragen (12 Skilangläufe, 4 Skispringen und 3 Nordische Kombinationen). Die Skisprung-Wettbewerbe fanden auf der Schattenbergschanze statt, die von der Vierschanzentournee her bekannt ist.

Der Skiclub Oberstdorf erhielt den Zuschlag, die Nordische Ski-WM im Jahr 2005 zu veranstalten und zu organisieren. Aus diesem Grund wurde die Schanzenanlage der Schattenbergschanze grundlegend modernisiert und nach der Einweihung mit dem Vierschanzentournee-Wettbewerb im Jahr 2003 zur "Erdinger Arena" von Oberstdorf, bestehend aus den Schattenbergschanzen K120, K90, K56, K30 und K19.

Weblink:

Schattenbergschanze - www.skisprungschanzen.com

Mittwoch, 8. September 2004

David von Michelangelo 1504 feierlich enthüllt

David Statue von Michelangelo

Der »David« von Michelangelo (1475–1564), zwischen 1501 und 1504 in Florenz entstanden, ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte.

Das Original befindet sich seit 1873 in der »Galleria dell’Accademia« in Florenz. Die Kopie der Statue befindet sich auf der Piazza della Signoria in Florenz.

Die formschöne und jugendhafte Skulptur stellt den biblischen David in dem Augenblick dar, in dem er, die Steinschleuder bereits auf der Schulter angelegt, den Kampf gegen den Riesen Goliath aufnimmt.



Michelangelos Darstellung unterscheidet sich nicht nur in der Größe – die 5,17 Meter hohe Figur wiegt schätzungsweise fast sechs Tonnen – sondern grundsätzlich von früheren Versionen aus der Florentiner Renaissance. Bei ihm ist David vor dem eigentlichen Kampf gegen den Riesen zu sehen.

Sowohl die Bildhauer Donatello und Verrochio als auch der Maler Andrea del Castagno zeigen den jugendlichen Helden mit dem abgeschlagenen Kopf von Goliath.

Die Körperhaltung des David spiegelt die Tugenden der Stadt wieder. Die Mischung aus entspannter Gelassenheit und geistiger Spannung repräsentiert die Macht des Geistes, durch die sich die Stadt gegen die Macht der Waffen behaupten kann.

Eine Kommission wählte 1504 mehrheitlich den Platz vor dem Palazzo Vecchio, dem Sitz der Signoria, als Standort für den fertiggestellten David. Am 8. September wurde die Skulptur dort feierlich enthüllt.

Literatur:

Michelangelo. Das vollständige Werk
Michelangelo. Das vollständige Werk
von Frank Zöllner und Christof Thoenes

Freitag, 16. Juli 2004

Anton Tschechow vor 100 Jahren gestorben

Anton Tschechow
Der russische Schriftsteller Anton Tschechow starb vor 110 Jahren am 15. Juli 1904 in Badenweiler im Schwarzwald. Anton Tschechow war ein russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker. Er entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen Familie und war Arzt von Beruf, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke. Tschechow veröffentlichte bereits während seines Medizinstudiums Kurzgeschichten unter einem Pseudonym. Bekannt geworden ist Tschechow vor allem als Dramatiker durch seine Theaterstücke wie »Die Möwe«, »Der Kirschgarten« oder »Drei Schwestern«. Mit der für ihn typischen, wertneutralen und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben und der Denkweise der Menschen in der russischen Provinz darzustellen, gilt Tschechow als einer der bedeutendsten Autoren der russischen Literatur. Tschechow schrieb zeitlose Stücke über die russische Gesellschaft, das Leben und die Menschen in der Provinz, die ihn nicht nur zu einem berühmten Schriftsteller, sondern auch zu einem der berühmtesten und bis heute meistgespielten Autoren der Theatergeschichte gemacht haben. Seine zeitlosen Werke sind ein Spiegel der Gesellschaft. Der russische Schriftsteller Anton Tschechow wurde mit seinen Stücken zu einem der berühmtesten und bis heute meistgespielten Autoren der Theatergeschichte. Als Bühnenautor feiert Tschechow mit seinen Theaterstücken bis heute große Erfolge auf dne Theaterbühnen dieser Welt. Weblink: Der Kirschgarten
Der Kirschgarten
von Anton Tschechowv Der Kirschgarten
Der Kirschgarten
von Anton Tschechowv

Sonntag, 20. Juni 2004

Spoleto ist eine der ältesten Städte Italiens

Spoleto

Spoleto ist eine Stadt in der italienischen Region Umbrien und ein international berühmtes Fremdenverkehrs- und Kulturzentrum. Spoleto im hügeligen Umbrien ist eine der ältesten Städte Italiens mit kirchengeschichtlicher Bedeutung, in der es viel zu entdecken gibt: Mittelalterliche Gässchen und Stadtmauern, barocke Kirchen und herrliche Rennaissance-Fresken.

Die erstmalige Erwähnung des antiken Spoletium als Gründung einer Kolonie stammt aus dem Jahr 241 v. Chr. Von den Goten belagert, wurde sie schließlich von den Longobarden eingenommen. Unter den Langobarden wurde Spoleto die Hauptstadt des unabhängigen Herzogtums Spoleto (um 570). Dieses erstreckte sich über einen großen Teil Zentralitaliens. Von der Stadtrepublik Perugia 1324 unterworfen, ging sie später im Kirchenstaat auf.

1155 wurde die Stadt durch Friedrich Barbarossa zerstört. 1213 erfolgte schließlich die endgültige Besetzung durch Papst Gregor IX.. Als der Papsthof jedoch nach Avignon zog, war die Stadt in den Wirren der Kriege zwischen Ghibellinen und Guelfen umkämpft, bis schließlich Kardinal Gil Alvarez De Albornoz 1354 die Stadt wieder in den Kirchenstaat einverleibte.

Dom von Spoleto

Zu den Sehenwürdigkeiten von Spoleto gehören der Dom aus dem 12. Jahrhundert, die Piazza del Duomo, die Piazza del Mercato, das aus dem ersten Jahrhundert. stammende römische Amphitheater, das Aquädukt Ponte delle Torri aus dem 13. Jahrhundert und die aus dem 14. Jahrhundert stammende Bergfestung Rocca Albornoziana, die sich auf dem höchsten Punkt des Hügels von Spoleto erhebt.

Der Dom hat eine sehr schöne, schlichte romanische Travertinfassade mit einer barocken Säulenvorhalle, einer Fensterrosette und einem Goldgrundmosaik. Der herrliche, barockisierte, aber immer noch recht schlichte Innenraum hat einen Fußboden aus Mosaikfliesen. Der Dom liegt an einem sich öffnenden und abfallenden Platz, der Piazza del Duomo.

Spoleto ist ein guter Ausgangspunkt, um die schöne Südostecke Umbriens zu erkunden. Man kann von dort aus eine ganze Reihe schöner Kleinstädte und Dörfer aufsuchen und gut erreichen, wie z.B. Trevi, Montefalco, Bevagna, Norcia, Scheggino und Narni.