Mittwoch, 7. Dezember 2016

„Charlie Hebdo“ macht jetzt Satire auf Deutsch


Am Donnerstag ist die Satirezeitung „Charlie Hebdo“ erstmals als deutsche Ausgabe. Ein Wagnis: Ob das Magazin hierzulande Erfolg erschienen. Ein Wagnis: Ob das Magazin hierzulande Erfolg haben wird, muss sich zeigen. Für die Macher wird es ein spannendes Experiment.

Die Satirezeitung "Charlie Hebdo" ist in Frankreich eine Institution - und wurde durch den islamistischen Anschlag auf ihre Redaktion im Januar 2015 zu einem weltweiten Symbol für Presse- und Meinungsfreiheit. Jetzt gibt es "Charlie Hebdo" auch auf Deutsch: Am Donnerstag kam die erste deutschsprachige Ausgabe der Wochenzeitung in die Kioske.

Die Redaktion, die vor knapp zwei Jahren von islamistischen Terroristen fast komplett ausgelöscht wurde, hat neue Mitarbeiter gefunden und wagt nun den Sprung über den Rhein, mit einer Startauflage von 200.000 Exemplaren.

Angela Merkel wird gleich aus Korn genommen: Die Mannschaft von „Charlie Hebdo“, der französischen Satirezeitung, bringt die Kanzlerin in ihrer erste Ausgabe des deutschen Charlie-Ablegers gleich auf die Titelseite. Mit einer Karikatur zur erneuten Kanzlerkandidatur von Angela Merkel auf der Titelseite startet die Zeitung ihre deutsche Ausgabe mit bemerkenswerten 200.000 Exemplaren. Eine erschöpft wirkende Merkel liegt auf einer Hebebühne. Ein VW-Arbeiter mit einem Auspuff in der Hand sagt: "Ein neuer Auspuff, und es geht noch vier Jahre weiter."

Auf der letzten Seite präsentiert die Deutschlandausgabe eine Auswahl an Karikaturen unter dem Motto "Von diesen Titelseiten bleiben Sie verschont". Eine davon beschäftigt sich mit Frauke Petry. Die Karikatur zeigt die AfD-Vorsitzende mit einer an Adolf Hitler erinnernden Frisur. Der Text dazu lautet: "Den Scheitel hat sie schon. Fehlt nur noch das Bärtchen!".

Ebenfalls mit Merkel hat das Blatt im Vorfeld für seine deutsche Ausgabe geworben. Auf einem Werbeplakat sitzt die Kanzlerin lächelnd mit einem Exemplar der Satirezeitung auf einer Kloschüssel, dazu die Überschrift "Charlie Hebdo wirkt befreiend - jetzt auch in Deutsch".

Für unseren Geschmack ist französischer Humor oft etwas derb, erinnert manchmal mehr an eine Herrensitzung im Karneval als an einen sprühenden Geist. Mit frechen, oft derben Karikaturen und bissigen Texten kommentiert "Charlie Hebdo" politische und gesellschaftliche Themen aus Frankreich und aller Welt. Die 1970 gegründete Satirezeitung macht sich unbekümmert über Politiker und andere Prominente lustig und lotet dabei regelmäßig die Grenzen der Pressefreiheit aus.

„Von allen Ländern außerhalb Frankreichs ist das Interesse am Humor und den politischen Hintergründen von Charlie Hebdo in Deutschland am größten“, sagt eine Sprecherin der Chefredaktion, die namentlich nicht genannt werden möchte. Deshalb sei man auf die Idee gekommen, eine deutsche Ausgabe zu starten.

Französischer Humor trifft auf deutschen Geist. Eine Zeitung, die vom Humor lebt, im Nachbarland zu verkaufen, ist besonders riskant. Über Politik, Autos und Musik mögen Deutsche und Franzosen sich verständigen können, doch Humor bleibt ein vermintes Terrain.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Wassily Kandinsky 150. Geburtstag

Wassily Kandinsky

Wassily Kandinsky wurde am 4. Dezember 1866 als Sohn eines wohlhabenden Teehändlers in Moskau geboren. Wassily Kandinsky war ein russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker, der auch in Deutschland und Frankreich lebte und wirkte. Wassily Kandinsky gilt als einer der bedeutendsten Kunstmaler der Moderne.

Kandinsky war ein Künstler des Expressionismus und einer der Wegbereiter der abstrakten Kunst. Er wird häufig nach eigenen Angaben als Schöpfer des ersten abstrakten Bildes der Welt genannt, das aber möglicherweise mit der Angabe des Jahres 1910 statt 1913 vordatiert ist.

Kandinsky hat als Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker zu einer Revolution in der Kunst beigetragen - der Loslösung vom Gegenstand. Farben und Formen sollten befreit werden, so als folgten sie einer Dynamisierung und Rhythmisierung wie in der Musik. Das war selbst einigen Kunstfreunde zu fortschrittlich.


Er war ein vielseitiger und experimenteller Künstler. Er gründete zusammen mit Franz Marc die einflussreiche Künstlergruppe »Der Blaue Reiter«, unterrichtete am Bauhaus und produzierte neben seinem schillernden visuellen Werk auch maßgebliche theoretische Abhandlungen wie »Über das Geistige in der Kunst«.

Zusammen mit Franz Marc war er Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft »Der Blaue Reiter«, die am 18. Dezember 1911 ihre erste Ausstellung in München eröffnete. »Der Blaue Reiter« ging aus der 1909 gegründeten »Neuen Künstlervereinigung München« hervor, in der er zeitweise Vorsitzender war.

Kandinsky war nicht nur praktizierender Künstler, sondern auch Lehrer und Theoretiker, der sein Interesse an Musik, Theater, Lyrik, Philosophie, Ethnologie, Mythologie und Okkultem in seine Bilder einfließen ließ. In der Weimarer Republik war er als Lehrer am »Bauhaus« tätig.

In der theoretische Abhandlung »Über das Geistige in der Kunst« propagierte er u.a. die Verbindung zwischen Malerei, Musik und mystischen Erfahrungen und die Reinheit der Kunst, die sich vom materiellen Realismus weg hin zu einer vor allem durch Farbe kondensierten emotionalen Ausdrucksform bewegen sollte.


Im Laufe seiner Karriere veränderte Wassily Kandinsky seinen Stil – und damit den gesamten Verlauf der Kunstgeschichte. Von figürlicher und Landschaftsmalerei ausgehend, setzte er Farben und Formen zunehmend spirituell, emotional und rhythmisch ein und gilt heute als Maler des ersten rein abstrakten Kunstwerks. Zuerst dem Expressionismus zugewandt, änderte sich sein Stil im Laufe der Zeit hin zu abstrakten Gemälden. In diesen Jahren wurden geometrische Formen immer mehr zum Leitbild seines Schaffens.

Wassily Kandinsky starb am 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich.

Literatur:

 Wassily
Kandinsky
von Hajo Düchting

Postkartenbuch Wassily Kandinsky
Postkartenbuch Wassily Kandinsky
von Wassily Kandinsky


Blog-Artikel:

Otto Dix 125. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Samstag, 3. Dezember 2016

Otto Dix 125. Geburtstag

Otto Dix


Otto Dix wurde vor 125 Jahren in Gera in Thüringen geboren. Dix war ein bedeutender deutscher Maler und Grafiker des 20. Jahrhunderts und einer der bekanntesten deutschen Künstler.

Otto Dix’ Werk ist von stilistischer Vielfalt geprägt, bleibt jedoch in seiner künstlerischen Grundhaltung dem Realismus verpflichtet. Am bekanntesten sind diejenigen seiner Gemälde, die der Neuen Sachlichkeit (Verismus) zugerechnet werden. Zu seiner Zeit als Bürgerschreck verschrien, gilt Dix heute mit seinen realistischen Arbeiten über Krieg, Großstadt und Prostitution als eine der faszinierendsten und schillerndsten Persönlichkeiten der Kunst der Moderne.

Dix gilt als exzellenter Zeichner und hinterließ mehr als 6.000 Zeichnungen und Skizzen. Die umfangreichsten Werksammlungen befinden sich im Kunstmuseum Stuttgart und im Museum Gunzenhauser in Chemnitz. Den weltweit größten Bestand an Arbeiten auf Papier besitzt die Galerie Albstadt.

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie


Er studierte an der Dresdner Kunstakademie, wo er später auch lehrte. Otto Dix prägte wie kaum ein anderer Maler das Gesicht der Weimarer Republik. Seine Bilder der Neuen Sachlichkeit wirken wie Ikonen einer so schillernden wie bedrückenden Zeit.

Die Nationalsozialisten diffamierten seine Kunst als „entartet“, und Dix verlor seine Professur an der Dresdner Akademie. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946 ließ sich der Künstler am Bodensee nieder. Dort wandte der Maler sich unverfänglichen, z.T. christlichen Themen und der Landschaft zu. Nach 1945 setzte er seine Karriere trotz der vorherrschenden Abstraktion fort, erfuhr in beiden deutschen Staaten Anerkennung, ließ sich aber von keiner Strömung und Kulturpolitik vereinnahmen.

Nach 1945 blieb Dix ein Außenseiter in den sich auch künstlerisch mehr und mehr voneinander entfernenden deutschen Staaten: Er konnte sich weder mit dem Sozialistischen Realismus der DDR noch mit der abstrakten Nachkriegskunst der BRD identifizieren. Dennoch erfuhr er in beiden Staaten hohe Anerkennung und zahlreiche Ehrungen. Viele Arbeiten des Spätwerks sind von christlicher Thematik geprägt.

Dix malte das, was er sah. Maßstab der eigenen Arbeit war dabei nicht das explizit Hässliche oder das atemberaubend Schöne, sondern allein die Wirklichkeit: „Also ich bin eben ein Wirklichkeitsmensch. Alles muss ich sehen“. So zog Dix 1963 Bilanz. Seine Worte sind das Motto der Ausstellung. Das Zeppelin Museum zeigt den Besucherinnen und Besuchern alles: Alles sollen sie sehen!

Das Otto-Dix-Haus in Gera ist das Geburtshaus des Malers Otto Dix, es steht am Mohrenplatz 4. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1991, zum 100. Geburtstag von Otto Dix, ein Kunstmuseum, das auf zwei Etagen ausstellt.

Mit über 400 Arbeiten verfügt die Friedrichshafener Kunstsammlung über eine der umfangreichsten Werkbestände von Otto Dix weltweit. Erstmals überhaupt zeigt das Zeppelin Museum in einer umfassenden Ausstellung seinen eindrucksvollen Werkbestand von Otto Dix. Mit über 400 Arbeiten zählt dieser zu den größten weltweit: 21 Gemälde, 110 Zeichnungen und 275 Grafiken aus allen Schaffensperioden.

Um den 125. Geburtstag des Malers und Grafikers Otto Dix zu begehen, gibt das Bundesfinanzministerium eine Sonderbriefmarke und eine 20-Euro-Gedenkmünze heraus. Otto Dix starb am 25. Juli 1969 in Singen am Hohentwiel.

Weblink:

Otto Dix – Alles muss ich sehen! - zeppelin-museum.de - www.zeppelin-museum.de

Literatur:

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie

Otto Dix: Der unerschrockene Blick. Eine Biographie
von Olaf Peters

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk
von Ingo F. Walther und Eva Karcher

Otto Dix: 1891 - 1969. Leben und Werk

Otto Dix. Zum 100. Geburtstag, 1891-1991
von Wulf Herzogenrath

Mittwoch, 30. November 2016

70 Jahre Hessen - ein Bundesland feiert Geburtstag


Das Land Hessen feiert einen runden Geburtstag: Vor 70 Jahren, am 1. Dezember 1946, stimmten die Bürger Hessens ihrer Verfassung im Rahmen einer Volksabstimmung zu. Aus diesem Anlass laden am 30. November Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und die Hessische Staatskanzlei Bürger und zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft ein, im Wiesbadener Kurhaus gemeisnamdsaJubiläum zu feiern.

Mit mehr als 150 Programmpunkten wird das Jubiläum „70 Jahre Hessen“ im ganzen Land mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Kunstprojekten begangen. Hessen feiert seinen 70. Geburtstag mit einem großen Fest im Wiesbadener Kurhaus. Insgesamt werden rund 2.300 Gäste erwartet. Der Hessische Rundfunk ist bei der Jubiläumsparty ebenfalls dabei.


Das Wiesbadener Staatstheater ist der Ort, an dem vor 70 Jahren das Bundesland Hessen aus der Taufe gehoben wurde. Das Theater war 1946 Tagungsort des Beratenden Landesausschusses, der die Weichen für den demokratischen Aufbau des neuen Landes stellte.

Mit der Proklamation durch die amerikanische Militärregierung begann die hessische Erfolgsgeschichte. Wiesbaden wurde Landeshauptstadt und Hessen erhielt seine noch heute gültige Verfassung.

Weblinks:

70 Jahre Hessen - www.hessen.de

Hessen feiert Geburtstag mit großer Party - www.hessen.de

Vor 40 Jahren begann die Punk-Bewegung

40 Jahre Punk!


Im November 1976 begann die Punk-Bewegung und damit auch ein Lebensgefühl, das bis heute viele Menschen prägt. Punk ist eine umfassende Bewegung aus Kunst, Mode - aber vor allem Musik und vor allem: Punk ist eine subversive Jugendbewegung. Das Gesicht der Punk-Bewegung ist die Band »Sex Pistols«.

Vor 40 Jahren sorgten die »Sex Pistols« mit ihrem Protest-Song »Anarchy in the UK« für den Punk-Urknall und wurden mit Bands wie »The Clash« zu den Helden einer frustrierten, wütenden Jugend.


Schnell entstand mit der Musik auch eine neue Bewegungnd mit der Bewegung auch eine neue Mode: der Punk. Es ist der Aufschrei einer Jugend, die keine Zukunft für sich sieht.

Nicht allein die »Sex Pistols« mischen die Musikszene auf, auch Bands wie die »Buzzcocks«, »The Clash« und »The Damned« prägen den Sound - und den Look - des Punk: zerrissene Kleidung, T-Shirts mit sexuellen Motiven, überdimensionale Sicherheitsnadeln.

Weblink:

40 Jahre Anarchie - www.tagesschau.de

Samstag, 26. November 2016

Visegrád - ungarische Stadt im Zeichen der Burg

Burg Visegrád

Visegrád - deutsch Plintenburg - ist eine Stadt im ungarischen Komitat Pest, ca. 40 Kilometer nördlich von Budapest an der Donau gelegen. Seit dem Jahr 2000 besitzt sie Stadtrecht. Bekannt ist sie durch eine auf einem Bergkegel am Donauknie gelegene, um 1247 entstandene Burg, die sogenannte „Zitadelle“ mit dem Salomonturm und dem ab 1323 entstandenen Königspalast. Der slawische Ortsname više grad („hohe Burg“) stammt aus dem 9. Jahrhundert und bezog sich auf das spätrömische Kastell auf dem Sibrik-Hügel.

Schon im Jahr 1335 war die Burg von Visegrád Sinnbild der regionalen Kooperation. Als Sitz des ungarischen Königs war der Ort damals Schauplatz eines Gipfeltreffens der Könige von Polen, Böhmen und Ungarn. Diese vereinbarten eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Politik und Handel und inspirierten damit ihre Nachfolger in den 1990er Jahren, die Region gemeinsam in die EU zu führen.


Die ungarische Stadt ist Namensgeber der Visegrád-Gruppe, ein Bündnis der sog. Visegrád-Staaten Slowakei, Polen, Tschechien und Ungarn - auch als V4 bezeichnet.In der Erklärung von Visegrád vom Februar 1991 verpflichteten sich die Staatschefs Ungarns, Polens und der Tschechoslowakei, sich dem politisch-wirtschaftlichen System Europas anzuschließen sowie ihre Zusammenarbeit auf den Gebieten Regionales, Wirtschaft und Kultur zu intensivieren. Sie bildeten damit eine Art ostmitteleuropäisches Pendant zu den Benelux-Staaten.

Nach der Auflösung der Tschechoslowakei im Jahr 1993 bildeten dann deren Nachfolgestaaten Tschechien und Slowakei gemeinsam mit Ungarn und Polen die „Visegrád-Gruppe“ (V4). Das gemeinsam erreichte Ziel der V4-Staaten war die Mitgliedschaft in der EU und der NATO.

Donnerstag, 24. November 2016

Freddie Mercury 25. Todestag

Freddie Mercury

Freddie Mercury starb vor 25 Jahren am 24. November 1991 in Kensington bei London.

Freddie Mercury war einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Er wurde als Mitbegründer, Komponist und Leadsänger der Band »Queen« bekannt. Mit der Band »Queen« und seiner unglaublichen Stimme prägte er die Rockmusik der 70er- und 80er-Jahre. Mercury komponierte Welthits wie »Bohemian Rhapsody« (1975) oder »We Are the Champions« (1977).


Mercury war einer der schillerndsten Paradiesvögel der Rockmusik. Den Oberkörper frei, in einen Hermelinmantel gehüllt und mit Krone auf dem Kopf, stolzierte er zum Ende der bombastischen  »Queen«-Shows gerne als König über die Bühne.

Genauso extravagant wie seine als Rockopern inszenierten Bühnenshows war Mercurys Privatleben. "In ein leeres Schlafzimmer zu kommen, ist sein Alptraum", sagte einmal ein Freund über ihn. Fans wie Freunde rätselten über seine sexuelle Ausrichtung - er selbst sagte nie etwas dazu. Vielleicht hätten sich viele konservative Anhänger sonst abgewendet.

Unvergesslich sind die Stadientouren von Queen vor Hunderttausenden von Fans. Der eher schüchterne und schmächtige Freddie Mercury verwandelte sich auf der Bühne in einen tanzenden Derwisch mit nacktem Oberkörper, gen Himmel geballter Faust und anzüglich wirbelndem Mikrofonständer.



Neben dem Studium spielte er in Musikbands und legte sich den Künstlernamen Mercury zu. 1970 gründete er dann zusammen mit Brian May und Roger Taylor die Band »Queen«.

1980 vollzogen Mercury und seine Mitmusiker einen radikalen Stilwechsel: Mit radiotauglichen Songs wie »Radio Gaga« oder dem funkigen »Another One Bites The Dust« erreichten sie die breite Masse - und verprellten manche alten Fans.

Der Auftritt beim Live-Aid-Benefizkonzert für Afrika (1985) in London zeigte »Queen« und Mercury auf dem Höhepunkt des Erfolgs.

Mitte der 80er-Jahre infizierte sich Mercury, der zeitweise in New York und München lebte, mit dem HI-Virus. Trotz seiner Erkrankung arbeitete Mercury fieberhaft an Studioalben weiter. 1986 war die »Queen«-Band in Originalbesetzung letztmals live zu sehen. |

Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara in Sansibar-Stadt, heute Tansania, geboren.


Freddie Mercury Biographien:


Freddie Mercury: The Definitive Biography
von Lesley-Ann Jones


Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
von Matt Richards und Mark Langthorne