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Sonntag, 27. Juli 2014

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See


Die Bregenzer Festspiele sind ein  Kulturfestival, das jährlich im Juli und August in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Das Siel auf dem See erfolgt auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele.

Es ist vor allem die außerordentliche Schönheit der Kulisse, die die Bregenzer Festspiele weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Mitten im Bodensee gelegen, zieht die weltgrößte Seebühne Besucher aus aller Welt in ihren Bann.

Die opulenten Bühnenbilder und die für eine Freiluftbühne unvergleichliche Akustik tun ihr Übriges, um einen Besuch dieses faszinierenden Kultur-Events zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See. Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird.



Als Spiel auf dem See wurde jährlich eine große Produktion des Musiktheaters inszeniert, anfänglich meist Operetten, Singspiele oder Spielopern, seit den 1970er-Jahren vermehrt Opern des internationalen Repertoires und Musicals.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Operninszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm.

Im Juli 1980 wurde das in baulicher Verbindung zur Seebühne 1977 bis 1980 errichtete Festspielhaus Bregenz mit bis zu 1.765 Plätzen eröffnet. Das Festspielhaus dient während der Festspiele als Ausweichspielstätte bei schlechtem Wetter (für Aufführungen des Spiels auf dem See in szenisch reduzierter Form), als Spielstätte einer weiteren Opernproduktion und als Aufführungsstätte für Orchesterkonzerte.

Intendant der Bregenzer Festspiele ist seit Dezember 2003 der britische Regisseur David Pountney.

Mittwoch, 23. Juli 2014

"Der Rosenkavalier" in Salzburg



Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss durfte auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele »Der Rosenkavalier« nicht fehlen. Die Oper wurde von Harry Kupfer inszeniert und seine Inszenierung wies ein erstklassiges Ensemble auf.

Diese "Komödie für Musik" ist das erste wirklich gemeinschaftlich von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss verfasste Werk. Dabei ist die ins Wien um 1740 verlegte Handlung der Verwechslungskomödie trotz ihrer literarischen wie musikalischen Tradition in dramatischer wie auch musikalischer Umsetzung ein Werk des frühen 20. Jahrhunderts.

Dieses Jahr bietet die Gelegenheit, die Oper des Komponisten anläßlich seines 150. Geburtstages mit einer Neuinszenierung zu würdigen. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Eine der anrührendsten Figuren der Opernwelt ist die Marschallin im "Rosenkavalier". Eine starke Frau, die auch in der Liebe und im Loslassen Größe zeigt. Die Zeit und die Vergänglichkeit, das sind die großen Themen im "Rosenkavalier" - ein erster Höhepunkt der Salzburger Festspiele 2014.

"Der Rosenkavalier ist so faszinierend, weil er so viele Verästelungen hat und die Feinsinnigkeit von einem Hofmannsthal und manchmal auch das direkt Zupackende von Strauss", sagt Dirigent Franz Welser-Möst. "Wirklich eine ideale Kombination."

Sonntag, 15. Juni 2014

Heiligenblut am Großglockner

Heiligenblut am Großglockner
Heiligenblut liegt auf der Kärntner Seite des Glockners ist ein hoch gelegenes Alpendorf am Fusse des Großglockner. Der malerisch gelegene Ort wird von Touristen als Ausgangspunkt für den Besuch der Pasterze und für die Besteigung des Großglockners besucht. Der Name „Heiligenblut“ geht auf eine Legende aus dem Jahr 914 und eine Blutreliquie zurück. Er rührt der Legende nach von einem Fläschchen mit dem Blut Christi her, welches Briccius, ein dänischer Prinz, der hier um 914 auf dem Rückweg von Konstantinopel von einer Lawine verschüttet wurde, in die Wade habe einwachsen lassen, um es vor Räubern zu schützen. Aus den Schneemassen, unter denen er begraben wurde, seien drei Ähren herausgewachsen, wodurch sein Leichnam und die Blutreliquie aufgefunden wurden. Die Hochgebirgsregion um Heiligenblut entwickelte sich ab Ende des 19. Jahrhunderts zunächst zum klassischen Sommerfrischenort und ab den 1930er Jahren zur zweisaisonalen Tourismusregion. Maßgeblichen Anteil daran hat die 1935 eröffnete Großglockner-Hochalpenstraße, deren südlicher Ausgangspunkt Heiligenblut ist. Auf der Kärntner Seite des Glockners wurde eine der beeindruckendsten Architekturleistungen ihrer Zeit vollbracht: der Bau der Glockner Hochalpenstraße, die im Jahr 1935 eröffnet wurde. Diese einzigartige Gebirgsstraße steht nach wie vor an erster Stelle der touristischen Attraktionen Österreichs. Rund 1,5 Millionen Besucher pro Jahr genießen die Fahrt von 757 Meter Seehöhe in Bruck auf stolze 2.503 Meter am Hochtor. Der 1860 gegründete Bergführerverein Heiligenblut war der erste seiner Art in den Ostalpen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Conchita Wurst: Auf High Heels ins ESC-Finale

Conchita Wurst
In Österreich geht es beim »European Song Contest« diesmal um die Wurst - genauer gesagt: um Conchita Wurst.

Die Travestie-Künstlerin Conchita Wurst tritt für die Alpenrepublik an. Mit ihrer Mischung aus Travestie, Gesang und Show ist sie aussichtsreiche Kandidatin für den europäischen Sangeswettbewerb.
Nach einer Zitterpartie stehen Österreich und die Schweiz im Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Die vollbärtige Dragqueen Conchita Wurst wurde als letzte Teilnehmerin im zweiten ESC-Halbfinale für die Endrunde bestätigt.

Starke Konkurrenz bekommt Wurst am Samstagabend von den nordischen Ländern: Der Norweger Carl Espen (»Silent Storm«) und die finnische Band Softengine »Something Better«) schafften am Donnerstagabend den Sprung ins Finale.

Schweden und Island hatten sich bereits am Dienstag qualifiziert, während Dänemark als Gastgeberland automatisch als Teilnehmer feststeht.

Schützenhilfe bekommt die Travestie-Künstlerin bestimmt aus den deutschsprachigen Nachbarländern und vielleicht auch aus Russland.

Weblink:

Mit Damenbart im ESC-Finale - www.arcor.de

Sonntag, 15. Dezember 2013

Friedensreich Hundertwasser 85. Geburtstag

Friedensreich Hundertwasser

Friedensreich Hundertwasser, eigentlich Fritz Stowasser, wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren. Hundertwasser war ein bedeutender österreichischer Künstler, Maler und Architekt des 20. Jahrhunderts. Er gilt als stilbildender Architekt, Künstler und Maler der Moderne.

Er war einer der Pioniere der umweltbewussten Architekten. Eigentlich war er Maler, doch die modern Architektur störte ihn gewaltig. Er nannte sie verbrecherisch, gottlos und von einer internationalen Mafia diktiert. Hundertwasser hielt dem seine eigene "grüne Architekur" entgegen.

 Friedensreich HundertwasserHundertwasser-Haus in Wien

Hundertwasser war ein stilbildender Maler und Architekt. Seine künstlerischen Einflüsse in der Malerei und Bildhauerei setzte er auch in der Gestaltung einer Vielzahl von Gebäuden um. Dabei gestaltete er 35 Bauwerke ganz unterschiedlicher Funktion in Ländern auf der Welt.

Hundertwasser, der Maler

1953 wurde die Spirale als Symbol des Lebens zu seinem Markenzeichen, ebenso wie die natürlichen Farben.

Von der "Wiener Secession" inspiriert, entwickelte der Aktionskünstler und Umweltaktivist seinen eigenen Hundertwasser-Stil in der bildenen Kunst und Malerei. Seine Popularität und die hohe Kunst der Massenvermarktung verhalfen ihm zu weltweiter Bekanntheit.

Auf Hundertwasser geht die Kunstrichtung des »Transautomatismus« zurück. Der Maler schuf eine Vielzahl von spiralförmigen Bildern.

Ab 1983 arbeitete er deshalb als "Architekturdoktor", wie er es nannte. Zum "Achitekturdoktor" fühlte sich Hundertwasser selbst berufen, zuvor hatte der österreichische Künstler sich als Maler einen Namen gemacht.

Als "grüner Architekturdoktor" gestaltete er einfallslos gebaute Autobahnraststätten, öffentliche Toiletten, Müllverbrennugsanlagen, aber auch Kirchen, Schulen und Krankenhäuser zu farbigen, schillernden Kunstwerken mit einer "grünen Note" um. Dabei bepflanzte er fast jedes Dach und manchmal auch einige Zimmer mit Bäumen.

Für die grünen Baumeister sind Pflanzen „klüger“ als Ziegel und Beton und bezeichnen ihre Baukunst als „konstruktive Intelligenz“.

Friedensreich Hundertwasser, starb am 19. Februar 2000 im Pazifischen Ozean in der Nähe von Neuseeland. Auf der Heimreise aus dem Pazifik auf der "Queen Elizabeth 2" erlag der populäre Künstler im Alter von 71 Jahren am 19. Februar 2000 einem Herzinfarkt.

Weblinks:

Friedensreich Hundertwasser-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Friedensreich Hundertwasser-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Montag, 14. Oktober 2013

Burgtheater am Wiener Ring vor 125 Jahren eröffnet

Das 1888 eröffnete Burgtheater an der Wiener Ringstraße

Das Burgtheater gilt als österreichisches Nationaltheater und eine der ersten Adressen für deutschsprachige Schauspielkunst. Das traditionsreiche Theaterhaus am Wiener Ring gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas und ist nach der »Comédie-Française« das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater.

Das Wiener Burgtheater war eine Institution von Rang, lange bevor es das repräsentative Gebäude am Ring bezog. Vor rund 250 Jahren hatte man einen an die Hofburg angrenzenden Ballsall als Theater umfunktioniert.
K.k. Hofburgtheater um 1900

In den Jahren 1874 bis 1888 nach den Plänen von Gottfried Semper und Carl von Hasenauer, den beiden Bauherren der Dresdner Oper, errichtet, gilt es als einer der prächtigsten Bauten in ganz Wien, dessen Fassade Anleihen des barocken Monumentalstils enthält.

Nach 14-jähriger Bauzeit wurde das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Carl Hasenauer am Ring eröffnet. Es war der erste elektrisch beleuchtete Monumentalbau. Publikum und Schauspieler widersetzten sich anfangs dem Neuen Burgtheater.

Der Bauplan des Burgtheaters folgte dem Vorbild der Dresdner Oper. Der imposante Mittelbau mit Loggia wird von zwei Seitenflügeln eingerahmt, um das Burgtheater optisch dem gegenüber liegenden Rathaus anzupassen. Die Loggia selbst ist in ein Bühnenhaus mit hohem Giebeldach und ein Zuschauerhaus mit einem hohen Zeltdach geteilt.

Das Theater wurde vor 125 Jahren am 14. Oktober 1888 mit Grillparzers »Esther« und Schillers »Wallensteins Lager« eröffnet. Während der letzten Kriegstage 1945 wurde das Gebäude stark beschädigt. 10 Jahre später war die Rekonstruktion weitgehend vollendet, das Wiener Burgtheater konnte in einem Festakt wiedereröffnet werden.

Das Nationaltheater des Landes zeigt historische und moderne Theaterstücke sowie österreichische Literatur in zeitgenössischen Aufführungen.

Weblinks:

Burgtheater Wien - Spielplan, Information und Kartenbestellungen - www.burgtheater.at

Literatur von und über Burgtheater im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Burgtheater: Geschichte, Aktuelles, Nebenbühnen - www.stadt-wien.at

Theater im Exil, Infos über vertriebene Theaterschaffende unter anderem am Burgtheater in der NS-Zeit - www.literaturepochen.at

Burgtheater im Austria-Forum


Literatur:

Weltkomödie Österreich: 13 Jahre Burgtheater 1986 bis 1999
Weltkomödie Österreich: 13 Jahre Burgtheater 1986 bis 1999. Band 1: Bilder, Band 2: Chronik

von Hermann Beil und Jutta Ferbers

Das Wiener Burgtheater
Das Wiener Burgtheater
von Ernst Haeussermann

Das Wiener Burgtheater
Das Wiener Burgtheater
von Rudolph Lothar

Samstag, 20. Juli 2013

Pavel Kohout 85. Geburtstag

Pavel Kohout

Pavel Kohout wurde vor 85 Jahren am 20. Juli 1928 in Prag geboren. Pavel Kohout ist ein tschechisch-österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Theaterautor. Kohouts eigenes Leben hat alle Dramatik eines Theaterstücks. Er begann als Stalin-Verehrer und wurde später einer der führenden Köpfe des Prager Frühlings, gefeierter Bühnen-Autor und politischer Exilant.

Prager Altstadt mit Hradschin
Pavel Kohout blickt auf ein wechselvolles Leben voller Dramatik zurück. Nach einem Philosophie-Studium in Prag wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei und arbeitete als Journalist. Der junge Journalist wurde zu einem gefeierten Jubelschreiber schematischer sozialistischer Gedichte. In Tschechien haben sehr viele ihm das bis heute nicht verziehen.

Ab 1956 widmete sich Kohout der Schriftstellerei und erzielte 1958 mit dem Stück »So eine Liebe« einen ersten großen Erfolg. Er war meistgespielter Stückeschreiber der CSSR und treues KP-Mitglied, nachher führender Dissident, dann wurde er Partei und des Landes verwiesen, seine Stücke verboten.

19841984Farm der TiereAnimal FarmDer ProzessDas SchloßDie VerwandlungDie TagebücherDer Friedhof von Prag Die Brüder KaramasowSchuld und Sühne

Als Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei war er einer der Wortführer des Prager Frühlings. Nach dessen Scheitern wurde er 1969 aus der Partei ausgeschlossen. Er war Mitverfasser und Unterzeichner der »Charta 77«.

Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel- Erinnerungen
Kohout wandelte sich nach dem Ende des Prager Frühlings zum Dissidenten, engen Vertrauten des Dramatikers Vaclav Havel und Erstunterzeichner der »Charta 77«, die mehr Bürgerrechte einforderte. Für seine Teilnahme an dieser Bürgerinitiative hat man ihn im Jahr 1977 gemeinsam mit seiner Frau Jelena Mašínová seiner Wohnung in Prag zwangsweise verwiesen, im Jahr 1979 gegen seinen Willen nach Österreich abgeschoben und ihm die tschechische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Im Westen wurde er ein gefeierter Bühnen-Autor. Seine Stücke kamen bis zur Wende insgesamt auf 450 Erstaufführungen und rund 11. 000 Vorstellungen. Das macht Kohout zum erfolgreichsten Theaterautoren seines Landes. Seit 1989 konnte er wieder in Tschechien publizieren. Pavel Kohout lebt heute in Prag und Wien.

Weblinks:

Pavel Kohout-Portal - www.pavel-kohout.com

Pavel Kohout-Biografie - www.pavel-kohout.com

Pavel Kohout.org - www.pavelkohout.org

Zwischen zwei Staaten - Schriftsteller -Pavel Kohout wird 85 - 3Sat

Samstag, 22. Juni 2013

Klaus Maria Brandauer 70. Geburtstag

Klaus Maria Brandauer


Klaus Maria Brandauer zählt zur ersten Garde der Schauspieler, er ist seinen Weg konsequent bis ganz nach oben gegangen. Nun wird der Ausnahmeschauspieler 70. Klaus Maria Brandauer kam am 22. Juni 1943 in Bad Aussee in der Steiermark zur Welt. Er wird wegen seines guten Aussehens auch als der "James Dean aus Altaussee" bezeichnet.



Im österreichischen Bad Aussee geboren, brach er sein Studium in Stuttgart ab und begann 1953 seine Theaterlaufbahn in Tübingen. seit 1982 ist er Ensemblemitglied im Wiener Burgtheater. Große Bekanntheit erlangten seine Filmrollen seit 1982. Der Durchbruch gelang ihm mit »Mephisto«, der Verfilmung eines Romans von Klaus Mann.



Mit Regisseur Istvan Szabo drehte er danach noch »Oberst Redl« (1985) und »Hanussen« (1987) - alles Portraits von Emporkömmlingen. Als Fiesling Largo war Brandauer James Bonds Gegenspieler in dem Film »Sag niemals nie« (1983). Überhaupt schien es lange, als lägen im die Bösewichte und zwielichtigen Typen mehr.

Der Schauspieler mit der sanften Stimme hatte als einer von wenigen österreichischen Schauspieler auch in Hollywoods Filmindustrie großen Erfolg. Wer als österreichischer Schauspieler dort ein Rolle bekommt, wird meist als Bösewicht oder Nazi besetzt. Die Vielschichtigkeit des Bösen reizt ihn bis heute, das sind Rollen ganz nach seinem Geschmack.



Klaus Maria Brandauer feiert seinen 70. Geburtstag im Kreis von Kollegen und Freunden im Wiener Burgtheater. Ein gut gewählter Ort für einen runden Geburtstag.

Weblink:

James Dean aus Altaussee - www.sueddeutsche.de/kultur

Mittwoch, 6. Februar 2013

Falco 1998 gestorben

falco
Falco war ein international bekannter österreichischer Musiker. Er wird gelegentlich als „der erste weiße Rapper“ bezeichnet.

Falco starb am 6. Februar 1998 bei einem Autounfall nahe Puerto Plata in der Dominikanischen Republik. Falcos tragischer Tod erschütterte die Welt.

Tragisch auch deswegen, weil er den von ihm so sehnlichst erwünschten Erfolg seines Albums »Out Of The Dark (Into The Light)« nicht mehr selbst miterleben konnte.

Falco war ein Meister der Versatzstücke, der überraschenden Tempowechsel, der wienerisch-englischen Sprachspiele.

Zu den größten Erfolgen des „weißen Rappers“ gehören sein Mega-Hit »Rock Me Amadeus«, sein NDW-Kultsong »Kommissar«, »Jeannie« und »Out Of The Dark«.

Beeinflusst von Milos Formans Kinofilm »Amadeus« und zahlreichen neuen Mozart-Biografien entstand dazu »Rock Me Amadeus« - Falcos größter Hit.

Sein Titel »Rock Me Amadeus« erreichte als erstes und bis dato einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der amerikanischen »Billboard-Charts«.

Falco wurde als Hans Hölzel am 19. Februar 1957 in Wien geboren.

Weblinks:

Falco.at - Offizielle Falco-Webseite - www.falco.at

The Final Curtain - The Ultimate Best Of
The Final Curtain - The Ultimate Best Of
von Falco

Mittwoch, 23. Januar 2013

Albertina Wien: Max Ernst-Retrospetive

Die Albertina widmet dem großen Surrealisten Max Ernst seine erste Retrospektive in Österreich. Die Ausstellung bietet eine umfassende Gesamtdarstellung und Würdigung des visionären Surrealisten.

Mit einer Auswahl von 180 Gemälden, Collagen und Skulpturen sowie repräsentativen Beispielen illustrierter Bücher und Dokumente vereint die Ausstellung alle Werkphasen, Entdeckungen und Techniken des Künstlers und stellt sein Leben und Schaffen im biografischen wie zeitgeschichtlichen Kontext vor.

Fraglos gehört Max Ernst mit Matisse, Picasso, Beckmann, Kandinsky und Warhol zu den Jahrhundertfiguren der Kunstgeschichte. Als früher Protagonist des Dadaismus, Pionier des Surrealismus und Entdecker raffinierter Techniken wie Collage, Frottage, Grattage, Décalcomanie und Oszillation entzieht er sein Schaffen einer griffigen Definition. Sein Erfindungsreichtum im Umgang mit Bild- und Inspirationstechniken, die Brüche zwischen zahlreichen Werkphasen und der Wechsel der Themen irritieren. Was als Konstante bleibt ist die Beständigkeit des Widerspruchs.

Erinnerung und Entdeckung, Recycling und Collage sind der gemeinsame Motor, der sein Schaffen antreibt. Unter diesen Aspekten positioniert die Ausstellung Max Ernsts Werk zwischen Rückgriffen auf Vergangenes, dem politischen Zeitgeschehen und einem prophetisch-visionären Blick in die Zukunft. Er, der sich selbst einen „Jungfräulichkeitskomplex“ gegenüber leeren Leinwänden attestierte, suchte stets nach einem Mittel, die halluzinatorischen Fähigkeiten seines Geistes zu steigern, Visionen automatisch herbeizuführen, um sich so seiner „Blindheit zu entledigen“.

Die Max Ernst-Retrospetive findet vom 23. Januar 2013 bis zum 5. Mai 2013 statt. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Fondation Beyeler.

Weblinks:

Max Ernst-Retrospetive - www.albertina.at

Max Ernst. Retrospektive
Max Ernst. Retrospektive
von Werner Spies

Dienstag, 1. Januar 2013

Erste Vierschanzentournee 1953

Erste Vierschanzentournee 1953

Mit dem Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen 1953 begann erstmalig die "Deutsch-Österreichische Springertournee" - auch kurz die "Ttournee" - genannt.

Vor 20.000 begeisterten Zuschauern nahmen sechs Nationen - neben den besten deutschen und österreichischen Springern noch vier Schweden, je drei Norweger und Schweizer und fünf Springer aus Slowenien - am Tournee-Auftakt teil.

Der Norweger Asgeir Dölplads gewann mit 78,5 und 81 Metern vor dem Österreicher Sepp "Bubi" Bradl. Am 4. Januar folgte mit Oberstdorf die zweite Station, Erling Kroken (NOR) siegte mit 66,5 und 69,5 Metern ebenfalls vor Bradl. Am 6. Januar fand das Dreikönigs-Springen in Innsbruck statt. Bradl siegte mit 72 und 73,5 Metern vor dem Sieger von Partenkirchen, Asgeir Dölplads.

Am 11. Januar 1953 wurde die 1. Tournee in Bischofshofen abgeschlossen, dabei hieß der Sieger Halvor Naes (NOR, 90,5 und 94 Meter). Zweiter wurde erneut "Buwi" Bradl, der sich damit als erster Tournee-Sieger in der Chronik verewigte.

Viele politische und natürliche Hindernisse waren in der Folgezeit zu überwinden, um die Tournee am Leben zu erhalten. Allen Widrigkeiten zum Trotz wuchs die Tournee von Jahr zu Jahr. Die längst zur Legende gewordene Vierschanzentournee feierte in der Saison 2011/12 ihr 60. Bestehen.
Nach dem Neubau der Schanze in Partenkirchen im Jahre 2007 haben nun alle vier Tournee-Orte neue Schanzenanlagen.
Weblink:
Die Geschichte der Vierschanzentournee - http://vierschanzentournee.com

Mittwoch, 26. September 2012

»Der Verschollene« von Franz Kafka

Der Verschollene
Der Verschollene


Vor 100 Jahren - am 26. September 1912 - hat Franz Kafka die ersten Zeilen des Romans »Der Verschollene« zu Papier gebracht. Kafka hatte sich bereits als 15-jähriger Schüler an einem Roman versucht, der teilweise in Amerika spielen sollte.

Aber erst gegen Ende des Jahres 1911 griff er das Thema wieder auf mit dem Beginn des Romans »Der Verschollene«. Mit großen zeitlichen Unterbrechungen beschäftigte ihn dieses Vorhaben. Ende 1912 unterbrach er die Arbeit für die Erzählung »Die Verwandlung«.

1914 legte er schließlich das Romanfragment unvollendet beiseite. An Felice Bauer schrieb er bereits im Januar 1913: „Mein Roman! Ich erklärte mich vorgestern abend vollständig von ihm besiegt. Er läuft mir auseinander, ich kann ihn nicht mehr umfassen ...“

»Der Verschollene« ist neben »Das Schloss« und »Der Process« einer der drei unvollendeten Romane von Franz Kafka, entstanden zwischen 1911 und 1914 und 1927 von seinem Freund und Herausgeber Max Brod postum veröffentlicht. In den frühen Ausgaben wurde der Roman unter dem von Brod bestimmten Titel »Amerika« veröffentlicht.

Weblink:

Der Verschollene
Der Verschollene
von Franz Kafka

Sonntag, 4. September 2011

KunstHaus Wien 1991 eröffnet

Hundertwassers KunstHausWien

Das KunstHaus Wien ist ein von Friedensreich Hundertwasser gestaltetes Museum und befindet sich in der Unteren Weißgerberstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße. Es ist ein komplettes Haus in seinem Stil mit wellenartigen Böden.

Bunte Flächen, unregelmäßige Formen, vielfach mit wucherndem Grün bewachsen: So hat der Maler Friedensreich Hundertwasser nicht nur Wiens Architektur neue Impulse gegeben, sondern auch ein Ausstellungszentrum geschaffen, das eine Hundertwasser-Werkschau sowie wechselnde Ausstellungen spannender Gegenwartskunst bietet.


Im KunstHaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen, darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen von Werken anderer Künstler gezeigt. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 1.600 m².

Zwei Stockwerke beherbergen eine ständige Hundertwasser-Werkschau, zwei weitere sind wechselnden Ausstellungen gewidmet. Im Parterre befinden sich das Tian Bistro und der Museumshop.

Hundertwassers KunstHausWien

Um die Idee eines Museums zu realisieren, das sich der Kunst Hundertwassers widmet, aber auch für Wechselausstellungen geeignet ist, wurden die Gebäude der ehemaligen Möbelfabrik Thonet aus dem Jahr 1892 umgebaut. Hundertwasser hat die frühere Bugholzmöbelfabrik Thonet komplett in seinem charakteristischen Stil umgebaut. Nun prägen unregelmäßige Elemente aus Glas, Metall, Ziegeln, Holz und Keramikfliesen in vielen Farben den früher unauffälligen Bau.

Diese Umgestaltung wurde nach den Ideen und dem Konzept von Hundertwasser von Architekt Peter Pelikan geplant und in den Jahren 1989 bis 1991 durchgeführt, Bauherr war die Bank für Arbeit und Wirtschaft. Die Eröffnung fand am 9. April 1991 statt.

Das Gebäude ist im typischen Stil Hundertwassers gestaltet, weshalb nur selten gerade Linien zu finden sind. Der Boden ist uneben, farbige Keramik und Mosaiken bestimmen die Oberflächen und Grünpflanzen sind in die Raumgestaltung einbezogen. Im Foyer befindet sich ein Brunnen, der von Hans Muhr gestaltet wurde.

Im Erdgeschoß sind außerdem ein Museumshop und ein Restaurant untergebracht, das mit seiner pflanzenreichen Gestaltung einem Wintergarten ähnelt. Über eine uneben gewundene Treppe gelangt man zu den oberen Etagen, zwei davon sind dem Werk Hundertwassers gewidmet. Damit diese Räumlichkeiten ausreichend mit Tageslicht durchflutet sind, ließ Hundertwasser einen Vorbau mit Glasfront anbauen. Im dritten und vierten Stockwerk des Gebäudes werden wechselnde Sonderausstellungen internationaler Künstler gezeigt.

Weblinks:

KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser - www.kunsthauswien.com

KUNST HAUS WIEN. Museum Hundertwasser - www.wien.info

Mittwoch, 20. Juli 2011

Bregenzer Festspiele Große Oper am Bodensee

Es ist vor allem die außerordentliche Schönheit der Kulisse, die die Bregenzer Festspiele weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Mitten im Bodensee gelegen, zieht die weltgrößte Seebühne Besucher aus aller Welt in ihren Bann. Die opulenten Bühnenbilder und die für eine Freiluftbühne unvergleichliche Akustik tun ihr Übriges, um einen Besuch dieses faszinierenden Kultur-Events zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Im Jahr 2011 kommt Umberto Giordanos Oper „André Chénier“ auf der Seebühne von Bregenz zur Aufführung - Große Oper am Bodensee. Ein Werk, das eigens für die Bregenzer Seebühne komponiert zu sein scheint. Um es mit den Worten des Intendanten der Festspiele, David Pountney, zu sagen: „Die Oper bietet die perfekte Mischung für diesen Ort: eine packende Handlung und starke Charaktere, gefangen zwischen den Exzessen des Ancien Régime und dem Terror der Französischen Revolution.“

Die Oper in vier Akten basiert auf dem Leben des französischen Dichters André Chénier zur Zeit der Französischen Revolution. Im Mittelpunkt des Werkes steht die tragische Figur des französischen Dichters André Chénier, der 1794 mit 31 Jahren auf der Guillotine endete.

Man darf gespannt sein, mit welchen gewaltigen Bildern die Seebühne von Bregenz die Zuschauer 2011 wieder verzaubert.

Mittwoch, 15. Juni 2011

»Die Fackel« von Karl Kraus

Karl Kraus

Als Karl Kraus seine satirische Zeitschrift »Die Fackel« im April 1899 gründete, war er erst 25 Jahre alt. Trotz seiner Jugend wurde der Herausgeber der Fackel rasch zu einer Instanz. Für seine Angriffe und Tiraden wurde er gefürchtet und bewundert.
Die Fackel

Die Herausgabe der Fackel ist ein begleitendes Lebenswerk. 37 Jahrgänge lang steuerte Kraus ein sprach- und medienkritisches Mammutunternehmen, dessen Texte er ab Dezember 1911 ganz allein schrieb. Reichlich Stoff für seine Texte lieferte ihm der herrschende Zeitgeist und das Wiener Gemüt.

»Die Fackel« kam als Heftchen mit rotem Umschlag heraus, etwa im Format DIN A 5. In den ersten Jahren zeigte das Titelblatt die Zeichnung einer Fackel vor der Silhouette Wiens mit dem Symbol des Theaters und der darstellenden Künste.

In der Vorrede zur »Fackel« sagt Kraus sich von allen Rücksichten auf parteipolitische oder sonstige Bindungen los. Unter dem Motto „Was wir umbringen“, das er dem reißerischen „Was wir bringen“ der Zeitungen entgegenhielt, sagte er der Welt – vor allem der der Schriftsteller und Journalisten – den Kampf gegen die Phrase an und entwickelte sich zum vermutlich bedeutendsten Vorkämpfer gegen die Verwahrlosung der deutschen Sprache.

Die gesamte »Fackel« umfasst über 20.000 Seiten und 922 „Nummern“. Der überwältigende Anteil seines Werks ist darin zu finden - nur wenig hat er außerhalb der »Fackel« publiziert. Die letzte »Fackel« erschien im Februar 1936 kurz vor seinem Tod.


Die Fackel


"Die Fackel"
von Karl Kraus

DirectMedia
Hörbuch, 2008.
ISBN-13: 978-3861506959

Weblinks:

Karl Kraus-Biografie - Biografien-Portal - www.die-Biografien.de

Karl Kraus-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Karl Kraus und die 'Fackel' für jedermann frei - poetenladen.de

Sonntag, 12. Juni 2011

Karl Kraus zum 75. Todestag

Karl Kraus

Karl Kraus starb vor 75 Jahren am 12. Juni 1936 in Wien. Karl Kraus gilt heute als einer der bedeutendsten Sprach- und Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts. Kraus war Autor, Polemiker, Sprachanalytiker und ein unbestechlicher Kritiker des sittlichen Zeitgeschehens. Mit seiner Zeitschrift »Die Fackel« und seinem literarischen Schaffen war er unbestechlicher Kommentator des kulturellen und politischen Zeitgeschehens.

Sein großes Thema ist die Schein-Moral, die er in großen Essays wie »Sittlichkeit und Kriminalität« ihrer moralischen Minderwertigkeit überführte. Nichts war ihm verächtlicher als Journalisten, nichts unerträglicher als die Verflechtung von Meinung und persönlichem Vorteil, nichts schaler als eine Pressefreiheit für Meinungen, die keiner Freiheit bedürfen.

"Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht,
werfen selbst Zwerge lange Schatten."

Die Fackel
Der Schriftsteller und scharfzüngige Kulturkritikker Karl Kraus war Herausgeber der Zeitschrift »Die Fackel«. Als Karl Kraus seine Zeitschrift im April 1899 gründete, war er erst 25 Jahre alt. Trotz seiner Jugend wurde der Herausgeber der »Fackel« rasch zu einer kulturellen Instanz.

Für seine Angriffe auf den Kulturbetrieb, die Presse und Journalismus wurde er gefürchtet und bewundert. 37 Jahrgänge lang steuerte Kraus ein sprach- und medienkritisches Mammut-Unternehmen, dessen Texte er ab Dezember 1911 ganz allein schrieb. Karl Kraus hat Österreich mit der Herausgabe der Zeitschrift reich beschenkt: als Herausgeber der von Anfang April 1899 bis zum Februar 1936 in 922 Nummern und 415 Heften in Wien erschienenen Zeitschrift.

Der große Satiriker und Großmeister des Feuilletons Karl Kraus starb am 12. Juni 1936 in Wien.




Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt

"Ich bin der Vogel, den sein Nest beschmutzt: Aphorismen, Sprüche und Widersprüche "
von Karl Kraus

Marix-Verlag,
1. Auflage,
18. Februar 2007 ,
10,00 EUR.
ISBN-13: 978-3865391162

Weblinks

Karl Kraus - oe1.ORF.at - Kultur

"Viele haben den Wunsch, mich zu erschlagen" - Essay - MDR-Figaro

Weblinks:


Karl Kraus-Biografie - Biografien-Portal - www.die-Biografien.de

Karl Kraus-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Karl Kraus und die 'Fackel' für jedermann frei - poetenladen.de

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Dienstag, 15. März 2011

Innsbruck feiert Eröffnung des »Tirol-Panorama«

Tirol Panorama

Das »Tirol-Panorama« ist ein Museum in Innsbruck, das am Bergisel im Süden der Stadt liegt. Das »Tirol-Panorama« wurde am 12. März 2011 im Rahmen eines großen Festes feierlich eröffnet. An der Eröffnung nahmen 6.500 Personen teil.

Das »Tirol-Panorama« ist ein horizontal ausgerichteter Baukörper und ein an allen Seiien verglastes flaches Gebäude im Stile Mies van der Rohes, das auf dem Berg Isel unten auf einem Hügel über einem Steilhang aufsitzt.

Der vom dem Innsbrucker Architekturbüro Stoll Wagner entworfene Neubau ist ein Ableger der Tiroler Landesmuseen. Damit wurde das immer schon oben auf dem Berg Isel angesiedelte alte Kaiserjägermuseum mit dem bislang unten in der Stadt angesiedelten Riesenrundgemälde der Bergisel-Schlacht zu einem attraktiven neuen Geschichtsmuseum vereinigt.

Das Innsbrucker Riesenrundgemälde, das dorthin im September 2010 übersiedelt wurde, gilt als Hauptexponat des Museums. Es zeigt auf 1.000 Quadratmetern Leinwand den Tiroler Freiheitskampf von 1809.

Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des »Tirol-Panoramas« ist die Dauerausstellung »Schauplatz Tirol«. Dort wird mit den Themen „Religion“, „Natur“, „Politik“ und „Mensch“ der „Mythos Tirol“ anhand von den Ausstellungsstücken erklärt. Außerdem ist das neue Haus unterirdisch mit dem Kaiserjägermuseum verbunden.

Das Museum sollte auf Initiative des ehemaligen Landeshauptmanns von Tirol, Herwig van Staa, ursprünglich bereits im Jahr 2009 zum 200-Jahr-Jubiläum der Schlacht am Bergisel eröffnet werden. Die Baukosten waren mit sechs Millionen Euro veranschlagt, wurden aber mit über 25 Millionen Euro deutlich überschritten.

Donnerstag, 17. Februar 2011

Hundertwasserhaus in Wien

Hundertwasserhaus

Das Hundertwasserhaus in der Kegelgasse 34 – 38 in dem 3. Gemeindebezirk ist eine von 1983 bis 1985 nach dem Konzept eines begrünten Terrassenbaus erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. Im Jahr 1983 erfolgte die Grundsteinlegung des Hundertwasserhauses in Wien, das am 17. Februar 1986 an die Mieter übergeben wurde.

Das nach dem Konzept und den Ideen von Friedensreich Hundertwasser gestaltete, von Josef Krawina als Miturheber und von Peter Pelikan geplante, bunte und ungewöhnliche Haus hat in den Gangbereichen unebene Böden und ist üppig begrünt.

In einem Brief vom 30. November 1977 an den Wiener Bürgermeister Leopold Gratz empfahl Bundeskanzler Bruno Kreisky, Hundertwasser die Möglichkeit zu geben, seine Anliegen im Bereich der Architektur beim Bau eines Wohnhauses umzusetzen.

Hundertwasser wollte ein „Haus für Menschen und Bäume“, so wie er es Jahre zuvor bereits in seinem Essay „Verwaldung der Stadt“ beschrieben hatte: „Daß der Mensch 100 oder mehr Kubikmeter hat, ist durchaus möglich in terrassenartig gebauten Gemeindebauten, wo jeder Großgarten zum Dach des darunter liegenden Bewohners wird.“

Da Hundertwasser kein Architekt war, bat er die Stadt Wien, ihm einen Architekten beizustellen, der bereit wäre, das von ihm gewünschte Konzept, dem entsprechend auch die Wahl des Grundstücks zu erfolgen hatte, in adäquate Planzeichnungen umzusetzen.

Architekt Josef Krawina wurde Hundertwasser von der Stadt Wien vermittelt. Er erklärte sich bereit, Hundertwassers Idee und Konzept für den Bau eines Wohnhauses fach- und sachgerecht in eine Planung umzusetzen und auch die vielen administrativen Aufgaben zu erledigen.

Es gelang Hundertwasser noch 1979, die Stadt Wien für sein Konzept eines begrünten Terrassenbaus und somit für Ausnahmen von den normalerweise anzuwendenden Bauvorschriften zu gewinnen. Im März 1980 folgte ein zweiter Vorentwurf Krawinas samt zugehörigen perspektivischen bzw axonometrischen Zeichnungen und einem dazugehörigen Balsaholzmodell, bevor 1983 die Grundsteinlegung erfolgte.

Das Hundertwasserhaus in der Kegelgasse 34 – 38 ist lediglich von außen zu besichtigen. Doch wenige Hundert Meter vom Hundertwasserhaus in Wien entfernt befindet sich das Kunst Haus Wien mit einer ständigen Hundertwasser - Ausstellung.

Weblinks:

Hundertwasser Haus Wien - www.hundertwasserhaus.at

Hundertwasserhaus - www.hundertwasser-haus.info

Weblinks:

Friedensreich Hundertwasser-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Friedensreich Hundertwasser-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Freitag, 17. Dezember 2010

Ludwig van Beethoven vor 240 Jahren getauft

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven wurde vor 240 Jahren am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft. Beethoven war ein deutscher Komponist. Er gilt als der Komponist, der die Musik der Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung geführt und der Romantik den Weg bereitet hat.

Aus Beethovens Studienreise nach Wien wurde ein dauerhafter und endgültiger Aufenthalt. In Wien fand Beethoven bald die Unterstützung adeliger Musikliebhaber, die ihm halfen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen.

Begeistert von den vermeintlichen Zielen Napoleons nahm der Komponist Ludwig van Beethoven dessen Anmarsch auf Wien zum Anlass, für ihn eine Symphonie zu komponieren. Auf die Freude folgt Ernüchterung und Beethoven reist nach Budapest, wo er sich in Giulietta Guicciardi verliebte.

Die erwiderte zwar seine Gefühle, musste aber einsehen, dass für Beethoven die Musik stets an erster Stelle stand. Nach seiner Rückkehr nach Wien verlor Beethoven zunehmend das Gehör, womit er sich nur schwer abfinden konnte.

Vom Jahr 1812 an begann sich Beethovens Lebenssituation deutlich zum Schlechteren zu verändern. Zu den schicksalhaften Ereignissen um die „Unsterbliche Geliebte“ kamen materielle Sorgen im Zusammenhang mit dem Rentenvertrag und eine Verschlimmerung des Gehörleidens bis hin zur völligen Taubheit.
Ludwig van Beethoven starb am 26. März 1827 in Wien.

Samstag, 12. Juni 2010

Egon Schiele vor 120 Jahren geboren

Egon Schiele

Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau geboren. Schiele war ein bedeutender österreichischer Maler des Expressionismus.
Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne«.

Egon Schiele war einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus und wurde von Gustav Klimt unterrichtet. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der "Wiener Moderne".

Schiele Gemälde

Um 1910 entfernte sich Schiele vom dekorativen Jugendstil und wandte sich dem Expressionismus zu. Egon Schiele malte expressive Akte und Selbstporträts sowie Menschen in seltsamen Körperhaltungen. Besonders bekannt sind seine erotischen Bilder und seine Selbstportäts.

Vom Rummel in der Hauptstadt übersättigt, zog Schiele 1911 von Wien auf das Land. Gemeinsam mit Wally Neuzil, seinem wohl bekanntesten Modell, übersiedelte er nach Krumau (tschechisch Český Krumlov), dem Geburtsort seiner Mutter.

1912 kehrte der Maler nach Wien zurück. Dank seines Gönners und väterlichen Freunds Gustav Klimt konnte Schiele trotz seines schlechten Rufs, der ihm nach Wien vorausgeeilt war, schnell Fuß fassen. Er feierte in der österreichischen Kunstszene große Erfolge.

Nach dem Tod Gustav Klimts am 6. Februar 1918 stieg Schiele in der Wiener Kunstszene auf. Egon Schiele starb im Alter von 28 Jahren am 31. Oktober 1918 in Wien.



Literatur:

Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
von Christian Bauer

Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
von Roman Neugebauer

Egon Schiele
Egon Schiele
von Esther Selsdon