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Samstag, 9. April 2016

Die Gründung der Albertina

Enzyklopädischer Anspruch im Geiste der Aufklärung: die Entstehung der weltberühmten Grafiksammlung »Die Albertina« in Wien beherbergt eine der berühmtesten Kunstsammlungen weltweit.

Er prangt schon auf der Titelseite und er lässt seine Spuren überall im Buch: Dürers »Sitzender Hase« von 1502, die Ikone schlechthin in der an künstlerischen Ikonen so reichen Sammlung der Albertina.

Die unfassbar präzise Zeichnung in Aquarell und Deckfarben hatte berühmte Vorbesitzer (der "Sammlerkaiser" Rudolf II. holte sie bereits 1588 in den österreichischen Machtbereich) und war 1796 eine der frühen Erwerbungen der "Albertina", die damals allerdings noch nicht so hieß. Albert, Herzog von Sachsen-Teschen, ein verarmter Adeliger, der das Glück hatte, die Lieblingstochter von Kaiserin Maria Theresia zu ehelichen, verwendete einen großen Teil seiner späten Jahre und einen nicht unerheblichen Teil des Vermögens seiner Frau für eine der bis heute größten enzyklopädischen Sammlungen zur Druckgrafik und Zeichnung, die es gibt.

Die Betonung der Sammlung liegt auf "enzyklopädisch", denn wie kaum ein anderer Sammler seiner Zeit setzte Albert einen weiten Rahmen um seine Sammlertätigkeit. Er sammelte mit großer Kennerschaft (und exzellenten Beratern) alles, was qualitätvoll ist und die Geschichte der Kunst über vier Jahrhunderte illustriert.

Vom Beginn des 15. Jahrhunderts bis zu Alberts Tod 1822 finden sich alle Künstler von Rang und alle Kunststile in der Albertina, Zeichnungen von Michelangelo und Rubens genauso wie von Canaletto oder Jaques-Louis David. Bis zum Ende seines Lebens hatte Albert 14.000 Zeichnungen und 200.000 Druckgrafiken erworben, säuberlich geordnet nach den damaligen Erkenntnissen der Kunstgeschichte, mit Vertretern aus Deutschland, Frankreich, Italien und den Niederlanden.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Es sind diese frühen Jahre der Albertina, die Thema dieses Buches sind. Neben den Reproduktionen der 100 wichtigsten Werke, die meist in Originalgröße oder zumindest annähernd Originalgröße abgebildet sind, beleuchten vor allem die Essays die Entstehung der Sammlung im geschichtlichen Kontext.

Der Band präsentiert die Meisterwerke des Museums, die von dem Sammlungsgründer Herzog Albert von Sachsen-Teschen und seiner Gemahlin Erzherzogin Marie Christine erworben wurden. Die wechselvolle Lebensgeschichte des Paares beginnt im Zeitalter des Absolutismus unter Kaiserin Maria Theresia und setzt sich über die Revolutionsjahre in Europa bis zur Wiedererstarkung der konservativen Monarchien nach dem Wiener Kongress 1815 fort. Aufenthalte in Dresden, Rom, Paris, Brüssel und Wien, den Zentren der europäischen Kultur und Politik sowie Nährböden gesellschaftlicher und geistiger Neuerungen unter den Prämissen der Aufklärung, sind ebenso Gegenstand kenntnisreicher Essays, wie private Einblicke in das feudale Leben des europäischen Hochadels. Weitere Beiträge widmen sich den Netzwerken von Sammlern und Kunsthändlern sowie der Mentalitätsgeschichte fürstlicher Grafiksammlungen.


Weblinks:

Die Gründung der Albertina - www.albertina.at

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung

Sonntag, 20. Dezember 2015

Staatliche Museen zu Berlin im Zeichen des Weihnachtsfestes

Museumsinsel

Die Museumsinsel Berlin, das einzigartige Ensemble im Herzen Berlins, ist eines der schönsten Kunstareale, UNESCO-Weltkulturerbe, Publikumsmagnet und die größte Kulturbaustelle Europas.

Die Staatlichen Museen zu Berlin präsentieren sich an fünf Standorten in der Stadt: Auf der Museumsinsel in Mitte, im Kulturforum in Tiergarten und in Charlottenburg, Dahlem und Köpenick.



Führungen, Bastelstunden, Konzerte: Die Berliner Museen stehen in der Weihnachtszeit ganz im Zeichen des nahenden Weihnachtsfestes. Sowohl für Kinder als auch Erwachsene gibt es Angebote zum Staunen, Mitmachen und Lernen. Also: Bevor man zu Glühwein und heißen Kastanien auf den Weihnachtsmärkten rund um die Museen greift, einfach mal inne halten und durch die Sammlungen der Museen schlendern.

Ausgewählte Veranstaltungen 2015
  • 24.11. + 25.11. und 01. + 02.12. und 08. + 09.12. sowie 15. + 16.12.2015 jeweils 16 Uhr und 17:30 Uhr in der Domäne Dahlem (Imkerei)
    Weihnachtliches Basteln mit Bienenwachs
    Kosten: nach Materialverbrauch, mind. 5 Euro
    Anmeldung erforderlich unter (030) 666 300 0

  • 29.11.2015 um 16 Uhr im Jagdschloss Grunewald in Berlin-Dahlem
    Konzert: Konzert mit weihnachtlichen Texten zum Ersten Advent
    Lea Frey (Gesang), Julius Heise (Vibraphon, Glockenspiel), Sophie Grobler (Gesang), Florian Fleischer (Gitarre) und Rike Scheffler (Lesung)
    Preis: 15 Euro, Tickets an der Schlosskasse im Café

  • 06.12.2015 um 16 Uhr im Schloss Köpenick
    Köpenicker Schlosskonzerte: Adventskonzert
    Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Franz Liszt und Ludwig van Beethoven
    Maria-Magdalena Pitu-Jokisch (Klavier)
    Preis: 25 Euro, Tickets unter (030) 41 74 44 14

  • 13.12.15 von 14 bis 17 Uhr im Museum für Kommunikation in Berlin-Mitte
    Führung: Das Weihnachtspostamt zu Gast im Museum
    Preis: Museumseintritt (Kinder frei) plus 1,50 Euro

  • 13.12.2015 von 14 bis 16 Uhr im Neuen Museum in Berlin-Mitte
    Workshop: Hieroglyphen - Schreiben wie die alten Ägypter
    Für Kinder von 6-12, Kosten: 9 Euro
    Anmeldung erforderlich unter (030) 266 42 4242

  • 12. und 13.12.2015 von 10:30 bis 13:30 Uhr im Deutschen Technikmuseum in Berlin-Kreuzberg
    Christbaumschmuck bemalen
    Eine Vorführerin zeigt, wie Schmuck aus Zinn im 20. Jahrhundert hergestellt wurde. Anschließend können die Kinder den vorher gegossenen Christbaumschmuck bemalen.
    Für Kinder ab 8 Jahre, Kosten: nur Museumseintritt, keine Anmeldung nötig

  • 13., 27. und 29.12.2015 von 11 bis 13 Uhr im Jüdischen Museum in Berlin-Kreuzberg
    Chanukka-Schlamassel
    Festtagsführung mit Spielen zum jüdischen Lichterfest für Familien mit Kinder ab 6 Jahren
    Preis: 3 Euro zzgl. Eintritt
    Anmeldung erforderlich unter (030) 25993 437

    Angaben ohne Gewähr


Weblink:

Staatliche Museen zu Berlin - www.berlin.de/museum

Samstag, 5. Dezember 2015

»Welten der Romantik« in der Albertina Wien

Romantik! Ein magisches Wort. Bis heute haben die Ideen dieser Epoche nichts von ihrer Faszination verloren: Verklärung der Vergangenheit, Zurückversetzen in die Unschuld, die Welt der Träume. Die Albertina in Wien zeigt die »Welten der Romantik« vom 13. November 2015 bis zum 21. Februar 2016.

Die epochalen Ideen der Romantik haben bis heute nichts an Faszination verloren. In Wien, einem der Geburtsorte dieser bedeutenden Strömung, zeigt die Albertina in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste eine Ausstellung mit rund 160 Werken ihrer wichtigsten Vertreter.

Die Ausstellung fokussiert anhand ausgewählter Meis terwerke ganz unterschiedliche Phänomene der „Romantik“ am Beginn des 19. Jahrhunderts. Ausgehend von den kosmischen Weltkonzepten eines Philipp Otto Runge und den transzendenten, symbo lisch aufgeladenen Landschaften Caspar David Friedrichs sollen Kernthemen der Romantik wi e die Entdeckung des Unterbewussten und Abgründigen sowie die Suche nach der Unendlichkeit im europäischen Kontext veranschaulicht werden.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Der Bogen wird bis zur von der Wiener Akademie ausgehenden Bewegung der katholischen Romantik gespannt, in der - basierend auf christlichen Vorstellung - ein gänzlich neues Weltbild entworfen wird. Neben Werken von Friedrich und Runge werden auch Meisterwerke von Carl Blechen, Francisco de Goya, Ferdinand Olivier, Karl Friedrich Schinkel, Julius Schnorr von Carolsfeld, Alfred Rethel und William Turner gezeigt werden.

Zahlreiche Meisterwerke von Caspar David Friedrich über Karl Blechen bis Francisco de Goya zeichnen eine vielseitiges Bild der Romantik: Themen wie die Verklärung der Vergangenheit, das romantische Freundschaftsbild und oder die Welt der Träume, Visionen und Abgründe finden ihre Darstellung in der groß angelegten Schau.

Mit einer pointierten Gegenüberstellung der nordischen protestantischen und katholischen Bewegung sowie dem Fokus auf den Beitrag Wiens und Österreichs illustrieren die »Welten der Romantik« die romantische Suche nach dem Transzendenten in Mensch und Natur.

Weblinks:

Welten der Romantik - www.albertina.at

Welten der Romantik - www.wieninternational.at

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung von Klaus A. Schröder

Samstag, 24. Oktober 2015

Francisco de Zurbarán - Ausstellung in Düsseldorf



Der Barockmaler Francisco de Zurbarán (1598 – 1664) gilt neben Diego Velázquez als Vertreter des Goldenen Zeitalters der spanischen Malerei, doch sind seine Werke kaum bekannt. Francisco de Zurbarán wird auch als spanischer Caravaggio und Maler der Mönche genannt. Zurbarán ist ein Maler, der mehr als Velázquez und Murillo das asketisch-religiöse Element des spanischen Volkes ausdrückt.



Francisco de Zurbarán , einer der wichtigsten Künstler des 17. Jahrhunderts, mit bauchigen Vasen oder auch nur einem Wasserglas. Mehr braucht er nicht für seine Kunst. Keine stolzen Heilslehren, keine blutigen Dramen, nicht das Bildtheater, das man von Rubens, Rembrandt oder Caravaggio kennt. Hier in Sevilla, der großen, reichen Handelsstadt, in der Zurbarán die meiste Zeit lebte, lernt die sonst lärmende Barockkunst, was Schweigen heißt.

Später arbeitete der Maler im Kloster Santa María de Guadalupe, wo acht große Bilder aus dem Leben des heiligen Hieronymus für das dortige Kloster entstanden.



Das Museum Kunstpalast widmet dem spanischen Barockmaler Francisco de Zurbarán  erstmalig in Deutschland eine Retrospektive mit rund 70 Werken. Zurbarán gilt neben Velázquez nicht nur als einer der bedeutendsten Vertreter des glanzvollen Goldenen Zeitalters in Spanien, er zählt auch zu den Großen der europäischen Malerei.

In der mit wertvollen Leihgaben unter anderem aus der National Gallery London, der Hispanic Society (New York) und der Alten Pinakothek München bestückten Schau, die unter der gemeinsamen Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und S. M. König Felipe VI steht, werden auch einige der seltenen Stillleben seines hochbegabten Sohnes Juan de Zurbarán (1620-1649) vorgestellt.



Die in Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, organisierte und in Düsseldorf von Beat Wismer kuratierte Ausstellung präsentiert unter anderem Werke, die bislang noch nie oder nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen waren.

Weblink:

Francisco de Zurbarán - Art in Düsseldorf - www.art-in-duesseldorf.de

Samstag, 17. Oktober 2015

Indonesien ist Gastland der Buchmesse Frankfurt 2015

Indonesien ist Gastland der Buchmesse Frankfurt 2015. Indonesien und seine Literatur bewegt sich zwischen Märchen und Moderne - zwischen Puppenspiel und Ratgeberbüchern. Indonesien präsentiert eine faszinierende Welt zwischen Mythen, Mystik und Moderne. Seien Sie dabei, wenn 17.000 Inseln der Imagination 2015 zu Gast sind. Wie sieht die Literatur eines Landes aus, das auf eine 2000 Jahre alte Schriftkultur zurückblickt, dessen 250 Millionen Einwohner sich aber auf 300 verschiedene ethnische Gruppen verteilen? Wie gehören Schreiben, Lesen und Leben zusammen: Bei der Suche nach Identität? Zwischen Märchen und neuen Medien? Auf dem Weg zur Demokratie, zwischen Geschichte und Religion?
Eine 2000 Jahre alte Schrift- und Erzählkultur auf der einen Seite, eine sich im Aufbruch befindliche zeitgenössische Literaturszene auf der anderen "Mach's einfach! Denk nicht zu viel nach" - Andrea Hirata schreibt über den Traum, durch Bildung der Armut zu entkommen. Viele Indonesier lesen jedoch lieber Ratgeber und religiöse Bücher. "Indonesien besteht aus Inseln, die liegen teils nördlich, teils südlich vom Äquator, und dazwischen ist eine Menge Wasser." (Das soll Alt-Bundespräsident Heinrich Lübke gesagt haben.) Weblinks: Zwischen Märchen und Moderne - Indonesien und seine Literatur - 3 Sat Indonesien-Reihe: Literatur (3/4) - 3 Sat

Sonntag, 11. Oktober 2015

Große „Picasso.Mania”-Aussellung in Paris

Das Pariser »Grand Palais« wartet mit einer großen Picasso-Ausstellung auf, die das Werk und seine Wirkung auf andere Küsntler umfassend würdigt. Unter dem Titel »Picasso.Mania« stehen etwa 100 Arbeiten von Picasso (1881-1973) mehr als 300 Werke zeitgenössischer Künstler gegenüber - darunter Arbeiten von Jeff Koons, Paul McCarthy, Roy Lichtenstein, Georg Baselitz, Sigmar Polke oder Adel Abdessemed.

Pablo Picasso gilt als Superstar des 20. Jahrhunderts. Kaum ein anderer Maler, Bildhauer und Grafiker hat so sehr die Gegenwartskunst beeinflusst wie der spanische Meister des Kubismus. Warum das so ist, will das Pariser Grand Palais in einer großen Schau bis zum 29. Februar 2016 illustrieren. Auch andere große Künstler ließen sich davon inspirieren. Ihre Werke kann man neben Picassos Bildern im Grand Palais in Paris anschauen.

»Ganz gleich ob seine Kunst gefällt oder nicht - man komme nicht an ihm vorbei«, sagte Picasso-Enkelin Diana Widmaier-Picasso. Es sei beeindruckend zu sehen, wie sehr seine Bildsprache die Größten der Gegenwartskunst beeinflusst habe. Erst vor wenigen Monaten hat eine Ausstellung in Hamburg mit rund 200 Werken von 87 internationalen Künstlern und Künstlerinnen die Affinität zum Mitbegründer des Kubismus illustriert.

Warum gerade Picasso? - »Er hat in über 60 Jahren mehrere Malstile durchlaufen und hervorgebracht«, erläuterte die Co-Kuratorin Emilie Bouvard. Picasso, der sein erstes Bild als 14-Jähriger schuf, malte noch mit 90 Jahren. Fachleute schätzen sein Gesamtwerk auf mehr als 50 000 Arbeiten.

Die 1907 entstandenen Gemälde »Demoiselles d'Avignon« und »Guernica« aus dem Jahr 1937 gehören zu Picassos Hauptwerken. Leider sind die Chefs-d'oeuvre in der Pariser Rezeptions-Schau nicht zu sehen, mit deren Motive und Formensprache die Künstler überwiegend spielen.

Picasso diente den Gegenwartskünstlern nicht immer als Modell. »Zwischen den 60er- und 80er Jahren wurde er von vielen abgelehnt und musste der Bewunderung für Marcel Duchamp weichen«, klärt Bouvard auf. Erst mit Picassos 100. Geburtstag im Jahr 1981 habe sich das Blatt gewendet. David Hockney, Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat hätten damals zu seiner Verherrlichung beigetragen.

Auch Museen und Kunsthallen weltweit haben mit ihren zahlreichen Ausstellungen die „Picassomania” unterstützt. So feiert ab 20. Oktober das Musée Picasso in Paris gleich fünf Tage lang seinen 30. Geburtstag - mit einer neuen Werkpräsentation, Lesungen, Konferenzen und Konzerten.

Weblink:

Große Schau „Picasso.Mania” in Paris - www.fnp.de

Samstag, 10. Oktober 2015

Edvard Munch - Liebe, Tod und Einsamkeit

Edvard Munch ist einer der einflussreichsten Protagonisten der Moderne. Seine Kunst stellt einen Höhepunkt der Jahrhundertwende dar. Die Albertina in Wien zeigt die Ausstellung »Liebe, Tod und Einsamkeit« vom 25. September 2015 bis zum 24. Jamuar 2016.

Mit 100 Meisterwerken der Druckgrafik, die meist nur in einem einzigen Exemplar existieren, zeigt die Albertina die berühmtesten Ikonen dieses norwegischen Künstlers, darunter »Der Schrei«, »Madonna«, »Der Kuss«, »Melancholie«.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Munchs Schaffen nimmt eine Schlüsselstellung zwischen Symbolismus und Expressionismus ein und zeugt von der lebenslangen Auseinandersetzung des Künstlers mit den existenziellen Fragen des Menschen. Liebe, Tod und Einsamkeit sind die bis heute aktuellen Themen seines Werks. Neben Dürer, Rembrandt, Goya und Picasso zählt Edvard Munch zu den Bahnbrechern in der Geschichte der Kunst.

Alle Exponate der Schau stammen aus der weltweit größten und bedeutendsten Privatsammlung von Meisterdrucken Edvard Munchs.

Weblinks:

Edvard Munch - Liebe, Tod und Einsamkeit - www.albertina.at

Literatur:

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
von Klaus A. Schröder

Samstag, 26. September 2015

»The Botticelli Renaissance« in der Berliner Gemäldegalerie

Botticelli Ausstellung Berlin

In der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin findet von 24. September 2015 bis zum 24. Januar 2016 die Ausstellung »The Botticelli Renaissance« statt. Vom 24. September 2015 bis 24. Januar 2016 zeigt die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin das Ausstellungshighlight »The Botticelli Renaissance«, bei der der Reanaissancekünstler im Mittelpunkt steht.

Der Florentiner Maler Sandro Botticelli (1445-1510) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Renaissance. Wenige Alte Meister sind heute so populär wie der Florentiner Maler. Allerdings ist diese Berühmtheit Botticellis kaum selbstverständlich. Der Künstler ist nach seinem Tod zunächst in Vergessenheit geraten und wurde erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Seine Gemälde haben mittlerweile eine weltweite Renaissance ausgelöst.



Seine Gemälde haben eine eigene Rezeptionsgeschichte, denn sie wurden vielfach reproduziert und interpretiert, seine Motive häufig aufgegriffen und verfremdet. Als selbständige neue Werke gehen sie inzwischen eigene, von den Originalen getrennte Wege.

Die Berliner Ausstellung verfolgt diese bewegte Geschichte der wechselnden Aneignungen und Neubewertungen bis in die Gegenwart. Erstmals wird das Werk Sandro Botticellis - mit mehr als 50 Originalen - in einer Ausstellung in Bezug gesetzt zu seinen Aneignungen und Interpretationen.

The Botticelli Renaissance
The Botticelli Renaissance


Insgesamt sind in dieser einzigartigen Botticellli-Schau 150 Exponate zu sehen, darunter zahlreiche Meisterwerke aus den bedeutenden Sammlungen der Welt, beispielsweise von Edgar Degas, Edward Burne-Jones, Dante Gabriel Rossetti, René Magritte, Andy Warhol, Cindy Sherman und Bill Viola. Neben Gemälden präsentiert die Ausstellung Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien, Videos sowie Objekte aus Mode und Design.

Sandro Botticellis Gemälde wie »Primavera« oder »Die Geburt der Venus« haben mit ihrer verführerrischen Schönheit, sinnlichen Anmut und strahlenden Leuchtkraft unsere Vorstellung von der Kunst der Renaissance entscheidend geprägt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht natürlich seine berühmtestes Gemälde, die »Geburt der Venus«, welches die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte. Botticells »Geburt der Venus«, ist eine Ikone der Renaissance.

Ausstellung-Weblinks:

»The Botticelli Renaissance« in der Berliner Gemäldegalerie - Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz - www.smb.museum

»The Botticelli Renaissance« Gemäldegalerie - Webseite zur Ausstellung - www.botticelli-renaissance.de

Weblinks:

The Botticelli Renaissance
The Botticelli Renaissance
von Evans Mark und Stefan Weppelmann

Botticelli
Botticelli
von Frank Zöllner und Sandro Botticelli

Botticelli
Botticelli
von Barbara Deimling

Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
Botticelli. Bildnis, Mythos, Andacht
von Andreas Schumacher und Cristina Acidini
 

Samstag, 19. September 2015

»Bild und Botschaft – Cranach im Dienst von Hof und Reformation«

»Bild und Botschaft – Cranach im Dienst von Hof und Reformation« ist eine Sonderausstellung im Museum Schloss Wilhelmshöhe vom 21. August bis 29. November 2015.

Lucas Cranach d. Ä. ist neben Albrecht Dürer der bekannteste deutsche Maler des 16. Jahrhunderts, der eine überragende Fülle an Gemälden und Druckgraphiken produzierte: Kaum eine altmeisterliche Gemäldesammlung kann auf ein Bild aus seiner Hand oder aus seinem Umkreis verzichten. Schon Cranachs Zeitgenossen priesen seine herausragenden Fähigkeiten als Maler, zu denen ein unverwechselbarer Stil ebenso gehörte wie das erfolgreiche Management einer großen Werkstatt. Unverzichtbar für Cranachs Erfolgsrezept waren die Nähe zu herrschaftlichen Auftraggebern und die inhaltliche Spezialisierung auf die Reformationsbewegung, wozu eine enge Freundschaft zu Martin Luther beitrug.

Die in Kooperation mit der Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha entstandene Ausstellung konzentriert sich auf diese enge Einbindung von Cranach in herrschaftliche und reformatorische Kontexte. Dazu werden neben eigenen Sammlungsbeständen nationale wie internationale Leihgaben versammelt, sowohl von Lucas Cranach d. Ä. als auch dessen Sohn, Lucas Cranach d. J., der die Werkstatt seines Vaters nahtlos und erfolgreich weiterführte.

Wie deren Bilder der Inszenierung der sächsischen und hessischen Herrscherhäuser dienten, reformatorisches Gedankengut in vorbildlicher Weise formulierten und ob somit von Cranach als Produzent von Propaganda gesprochen werden kann, wird so in einer Ausstellung sinnfällig präsentiert.

Weblink:

Bild und Botschaft - Museumslandschaft Hessen Kassel

Samstag, 12. September 2015

»Heritage Open Days« in Großbritannien



Vom 10. bis 13. September werden im Rahmen der »Heritage Open Days« die Geschichte, Architektur und Kultur Großbritanniens gefeiert. An diesen vier Tagen ist das nationale Kulturerbe (Heritage) für Besucher offen. Jedes Jahr werden im September Gebäude jeglichen Alters wie Kirchen, Burgen, Fabriken, Mühlen oder buddhistische Tempel geöffnet, um besichtigt werden zu können.

Mit den »Heritage Open Days« bietet England allen Einwohnern und Gästen Zugang zu kulturellen Stätten und Orten mit besonderer Architektur, welche sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Den Besuchern soll die Gelegenheit geboten werden, so versteckte architektonische Schätze zu entdecken. Um die »Heritage Open Days« herum gibt es ein vielfältiges Kulturprogramm mit geführten Touren, verschiedenen Events und Aktivitäten die dazu animieren die Geschichte und Kultur Englands entdecken zu wollen.

Von den Touristen und Einwohnern wird dies sehr gut angenommen. Im Jahr 2010 konnten rund 1 Million Besucher gezählt werden. Organisiert wird dies alles von Freiwilligen. Zum großen Teil sind dies die Eigentümer oder die Geschäftsführer selber, welche sich hier engagieren.

Alle sind Stolz auf Ihre Besitztümer und zeigen die oft sehr liebevoll gepflegten Kostbarkeiten gerne den Besuchern. Oft werden Führungen angeboten, um auch die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des Gebäudes, oder Parks kennen zu lernen.



Die »Heritage Open Days« wurden im Jahr 1994 gegründet. England wollte damit seinen Beitrag zu den europäischen »Heritage Days« leisten. Insgesamt nehmen jetzt 49 europäische Staaten an diesen Heritage Days teil.

Jedes Jahr gibt es bei den »Heritage Open Days« etwas Neues zu sehen , da nicht immer alle Besitzer der Immobilien teilnehmen und auch immer neue dazu kommen. So hat der regelmäßige Besucher immer die Gelegenheit, neue Dinge zu entdecken und zu erfahren.

Jedes Jahr sind daher andere Häuser, Parks, oder andere Gebäude zu erkunden und die darin lebenden Menschen kennen zu lernen und so einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Kultur zu bekommen. Auch das Rahmenprogramm wechselt jedes Jahr. So feiern hier jährlich Besucher und Einheimische die Kultur, Lebensfreude und Geschichte des Landes.

Die Organisation auf freiwilliger Basis ist immer mit einer solchen Begeisterung verbunden, dass jedes Jahr mehr Besucher angezogen werden. Die Vielfältigkeit der offenen Sehenswürdigkeiten, die ausgestrahlte Lebensfreude der Einwohner und das bunte kulturelle Rahmenprogramm machen die »Heritage Open Days« so einzigartig und daher ohnenswert, diese jährlich zu besuchen.

Weblink:

Heritage Opendays - www.heritageopendays.org.uk/

Freitag, 28. August 2015

»Picasso-Museum« Ausstellung »Cocteau trifft Picasso«

Das 100-jährige Jubiläum ihres ersten Treffens feiert das »Picasso-Museum Münster« mit einer Sonderausstellung, welche die langjährige, fruchtbare Freundschaft zwischen Pablo Picasso und dem Multitalent Jean Cocteau beleuchtet.

Als Cocteau Picasso im Herbst 1915 in seinem Pariser Atelier besucht, veränderte dies das Leben und Schaffen der beiden Künstler. Cocteau öffnete Picasso die Türen der mondänen Pariser Welt, Beide reisten im Jahr 1917 mit dem Ensemble der "Ballet russes" nach Italien und durch ihre schöpferische Zusammenarbeit entstand im selben Jahr nach einer Idee von Cocteau das legendäre Ballett "Parade", für das Picasso kubistisch inspirierte Kostüme und das Bühnendekor entwarf.

Jean Cocteau war ein "schöpferischer Tausendsassa" - er war Dichter, Dramatiker, Essayist, Maler, Zeichner und Keramiker in einer Person. Das Schreiben war für ihn Zeichnen und Zeichnen wiederum eine Art zu schreiben. Mit der Feder verteidigte er wortgewaltig die Kunst Picassos. Der wiederum liebte den Sprachwitz und brillanten Esprit des Franzosen und ließ sich von dessen Zeichnungen begeistern.

Mit rund 400 Werken beleuchtet die Ausstellung »Cocteau trifft Picasso« facettenreich diese wechselseitig inspirierende Freundschaft. Die Grafiken, Zeichnungen und Künstlerbücher stammen aus der außergewöhnlichen Cocteau-Kollektion des griechischen Sammlers Ioannis Kontaxopoulos.

Im Parcours der Ausstellung wird die wechselseitige Befruchtung und Beeinflussung beider Künstler durch verschiedene thematische Schwerpunkte deutlich.

Weblink:

Cocteau trifft Picasso - www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Immer wieder neue Impulse - Kunst und Kultur: Ausstellungen in Münster - www.muenster.de

Freitag, 24. Juli 2015

Der Portraitmaler Lucas Cranach

Lucas Cranach

Die Welt nimmt Anlauf zum Luther-Jubiläum im Jahr 2017 - und feiert dabei den Maler der wohl berühmtesten Luther-Bilder gleich mit: Lucas Cranach.

Lucas Cranach war Hofmaler des sächsischen Kurfürsten Friedrich des Weisen. Er war Portraitmaler und malte sämtliche Luther-Bilder.

Er prägte das Porträt als Medium der Selbstdarstellung und Verführung.
Maler Lucas Cranach thematisierte die Verführbarkeit der Kunst.

Cranach erschuf als Hofmaler repräsentative Werke, die der Ausstattung der kurfürstlichen Residenzen dienten und als Geschenke an befreundete Fürsten gelangten.

Zahllose Porträts, mythologische und biblische Historien sowie Jagd- und Turnierdarstellungen zeugen in der Ausstellung von jenem bedeutenden Aufgabenfeld.

Zugleich stellte Cranach seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation.

Mittwoch, 22. Juli 2015

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy

Die Ausstellung »Magna Carta: Law, Liberty, Legacy« in der Piccar Gallery der »British Library« widmet sich umfassend der »Magna Charta«, die vor 800 Jahren unterzeichnet wurde.

Grundlage der Demokratie oder der Parole für moderne Rechte? Eines der berühmtesten Dokumente der Welt, die »Magna Charta« hat einige der heutigen Grundfreiheiten inspiriert. Doch es begann als eine praktische Lösung für eine politische Krise vor 800 Jahren.

Seit 1215 hat »Magna Carta« von einer politischen Einigung auf eine internationale Symbol der Freiheit geworden. Entdecken Sie die Geschichte, wie seine Macht verwendet worden ist - und missbraucht - von ihrer Entstehung bis zur heutigen Populärkultur, in die größte Ausstellung, die jemals über dieses weltberühmten Dokument inszeniert.

Entdecken Sie Jahrhunderte der dramatischen Geschichte, von König John, mittelalterlichen Schlachten, Revolution, Krieg, Reich und der Kampf um das Wahlrecht bis hin zur heutigen satirischen Kommentaren.

Die Ausstellung ist vom 13. März bis zum 1. September 2015 geöffnet.

Weblink:

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy - PACCAR Gallery - British Library - www.bl.uk

Weitere Links zur »Magna Charta«:

Magna Carta 800th Anniversary | Visit Lincoln - www.visitlincoln.com/magnacarta

Lincoln | Magna Carta Trust 800th Anniversary - Magnacarta800th.com - http://magnacarta800th.com

Dienstag, 21. Juli 2015

60 Jahre documenta in Kassel

Am 15. Juli 1955 wurde die von Arnold Bode gegründete documenta zum ersten Mal in Kassel eröffnet. Die documenta gilt als die größe Ausstellung für zeitgenössische Kunst.

Ziel des Projekts in der Ruine des Fridericianums war es, der von den Nationalsozialisten diskreditierten und verfolgten avantgardistischen Kunst wieder ein öffentliches Forum zu geben.

Zudem sollte jüngeren deutschen Künstlern die Möglichkeit des Austauschs mit der internationalen Kunstszene ermöglicht werden.

Insgesamt wurden auf der ersten documenta Werke aus den letzten 50 Jahren präsentiert. Aufgrund des großen Erfolgs fanden seit 1955 weitere documenta-Ausstellungen in Kassel statt.

Insgesamt 13 Ausgaben der documenta haben seitdem stattgefunden. Die documenta 14 vom 10. Juni bis 17. September 2017 befindet sich in Vorbereitung und wird 2017 in Kassel und Athen eröffnet.

Der 60. Geburtstag der documenta wurde mit einem umfangreichen Programm gewürdigt. Den Abschluss bilden zwei Sonderausstellungen, die noch über die Festwoche hinaus gezeigt werden.

documenta-Weblinks:

60 Jahre documenta - www.kassel.de/kultur

60 Jahre documenta - Programm - www.kassel-marketing.de

60 Jahre documenta Ausstellung - documenta Ausstellung- www.documenta60.de

Samstag, 4. Juli 2015

"Die Rhön - Geschichte einer Landschaft" im Vonderau Museum

Die Rhön ist ein Naturlandschaft mit vielen Gesichtern. In der Sonderausstellung „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ tritt ihre Vielschichtigkeit ein wenig deutlicher hervor. Es ist nicht nur eine Region, eine schöne Landschaft. Um den Blick von außen und auch von innen mit wissenschaftlicher Fragestellung an Besucher zu vermitteln, wurden am Dienstagabend im Vonderau Museum Fulda die Türen geöffnet. Bis zum 22.November haben Besucher die Gelegenheit, die Rhön aus ganz anderer Perspektive zu erleben.

Eine geheimnisvolle Faszination geht von der Rhön aus. Mit ihrem rauen Charme lädt die markante Mittelgebirgslandschaft im Herzen Deutschlands Naturliebhaber und Kulturinteressierte aus nah und fern zu erlebnisreichen Ausflügen im Dreiländereck zwischen Hessen, Bayern und Thüringen ein. Bei ausgiebigen Wanderungen eröffnen sich dem Betrachter immer neue Blicke in „Das Land der offenen Fernen“ – malerische Momente, die im Gedächtnis bleiben.

Was aber macht diese einzigartige länderübergreifende Natur- und Kulturlandschaft aus, die 1991 – nur kurz nach der deutschen Wiedervereinigung – zum UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erklärt wurde? Woraus speist sich die Faszination Rhön? Was macht sie so einzigartig und unverwechselbar? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen widmet sich vom 1. Juli bis zum 22. November 2015 die umfangreiche Sonderausstellung „Die Rhön – Geschichte einer Landschaft“ im Vonderau Museum Fulda, die für Besucher zu einer erlebnisreichen Zeitreise wird.

Mittwoch, 17. Juni 2015

»Magna Carta«-Ausstellung im »Lincoln Castle«

Nach langjähriger Renovierung hat das »Lincoln Castle« wieder geöffnet. Ein Highlight ist eine neue Ausstellung, die allein der »Magna Carta« von Lincoln gewidmet ist. Die »Magna Carta« gilt als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts und feiert heute ihren 800. Jahrestag. Im »Lincoln Castle« kann man eine von vier erhalten gebliebenen Kopien besichtigen.

»Lincoln Castle« wurde vor der zweiten Schlacht von Lincoln unter der Herrschaft von Johann Ohneland im Verlauf des ersten Krieges der Barone am 20. Mai 1217 erneut belagert. Dies war eine Periode politischen Kampfes, die zur Unterzeichnung der Magna Carta am 15. Juni 1215 führte.

»Lincoln Castle« ist eine große Burg, die Wilhelm der Eroberer im 11. Jahrhundert in Lincoln anstelle einer römischen Festung erbauen ließ. Unüblich ist, dass die Burg aus zwei Motten besteht.

»Lincoln Castle« ist eine der beeindruckendsten normannischen Burgen im Vereinigten Königreich. Auch heute noch kann man über die gewaltigen normannischen Mauern laufen und so einen großartigen Blick auf die Burganlage, die Kathedrale, die Stadt und das umgebende Land genießen.

Weblinks:

Magna Carta 800th Anniversary | Visit Lincoln - www.visitlincoln.com/magnacarta

Lincoln | Magna Carta Trust 800th Anniversary - Magnacarta800th.com - http://magnacarta800th.com

Magna Carta: Law, Liberty, Legacy - PACCAR Gallery - British Library - www.bl.uk

Montag, 15. Juni 2015

Besiegelung der »Magna Carta« 1215


König Johann unterschreibt die »Magna Carta«.
Historisierende Darstellung von 1868


Die »Magna Carta« gilt als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts und feiert heute ihren 800. Jahrestag. Im »Lincoln Castle« kann man eine von vier erhalten gebliebenen Kopien besichtigen.

Die in Latein verfasste »Magna Carta« (dt. „große Urkunde der Freiheiten“), ist eine von König Johann Ohneland zu Runnymede in England am 15. Juni 1215 besiegelte Vereinbarung mit dem revoltierenden englischen Adel - eine Kompromisslösung zur Scherung der Herrschaft des nach mehreren erfolglosen Kriegen angeschlagengen Königs.

Sie gilt als die wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts. Ein bedeutender Teil der »Magna Carta« ist eine wörtliche Kopie der Charter of Liberties Heinrichs I., die dem englischen Adel seine Rechte gewährte. Die Magna Carta verbriefte grundlegende politische Freiheiten des Adels gegenüber dem englischen König, dessen Land seinerzeit Lehen des Papstes Innozenz III. war.

Der Kirche wurde die Unabhängigkeit von der Krone garantiert. Das Dokument wurde vom König nur auf erheblichen Druck der Barone angenommen. Am 6. Januar 1215 traten die bewaffneten Barone in London vor den König und verlangten die Einhaltung der Gesetze von König Heinrich I. Langton versuchte inzwischen, einen Bürgerkrieg zwischen den Baronen und dem König zu vermeiden. Johann versuchte daraufhin, Zeit zu gewinnen, da er sich nicht sicher war, wie viele der Barone auf seiner Seite und wie viele Barone auf Seiten der Rebellen standen.

Johann erschien mit wenigen Beratern und Freunden, während die Rebellen mit ihrer Armee erschienen. Nach langen Verhandlungen stimmte Johann wahrscheinlich schon am ersten Tag wesentlichen Forderungen der Rebellen zu, dennoch kam es in den folgenden Tagen bis zum 19. Juni noch zu weiteren Verhandlungen um einzelnen Punkte. Schließlich erkannte der König die Forderungen der Rebellen, die auf den 15. Juni datiert waren, mit seinem Siegel an.

Die in Latein verfasste »Magna Carta« besteht in der englischen Fassung aus 63 Artikeln, die teils sehr unterschiedliche Inhalte haben. Dies zeigt, dass der Text nicht einheitlich entworfen wurde, sondern eine Sammlung von Formulierungen ist. Einzelne Artikel, wie die Artikel 10 und 11, die die Haftung von Bürgen bei Schulden behandeln, widersprechen sich teilweise.

Viele der Abschnitte befassen sich mit praktischen Fragen des Lehensrechts, bis hin zum Verbot von Fischreusen in der Themse in Artikel 33. Die Artikel zu den besonders strittigen Fragen des Schildgelds und der Wachpflicht wurden vermutlich von Stephen Langton, dem gelehrten Erzbischof von Canterbury verfasst oder beeinflusst.

Samstag, 16. Mai 2015

56. Kunstbiennale Venedig eröffnet

Die »Kunstbiennale Venedig« ist die weltweit wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst. Die 56. Internationale Kunstausstellung der »Biennale Venedig« beginnt in diesem Jahr ausnahmsweise schon einen Monat früher, am 9. Mai 2015.

Die zentrale internationale Ausstellung unter dem Motto »All the World's Futures« wird von Okwui Enwezor kuratiert und umfasst 136 Teilnehmer. Orte der Veranstaltung sind Arsenale und Zentraler Pavillon, Giardini.

Auf der Venedig Biennale geht es um Perspektiven einer globalisierten Welt. Die Kunstschau thamatisiert lebendige Ausstellungen, schrumpfende Welten und kapitalistische Systeme.

Für Venedig hat sich Okwui Enwezor viel vorgenommen. Unter dem Titel »All the World’s Futures« plant der Biennale-Direktor Live-Lesungen des "Kapitals", Chorgesänge, Videoberichte aus Syrien. Doch es soll auch ein visuelles Feuerwerk werden.

Der kaum beachtete Pavillon von Armenien gewinnt den »Goldenen Löwen« der 56. Venedig Biennale. Die Preise sind der Schluss-Akkord eines Festivals. El Anatsui erhält einen »Goldenen Löwen« für sein Lebenswerk.

Von Mitte Mai bis Ende November findet in Venedig die größte Kunstschau des Jahres statt. Die internationale zeitgenössische Kunstschau 56. Biennale Venedig dauert vom 9. Mai bis zum 22. November 2015.

Weblinks:

<a href="http://universes-in-universe.org/deu/bien/biennale_venedig/2015" target="blank">Kunstbiennale Venedig</a> - Biennale Übersicht - universes-in-universe.org

<a href="http://www.art-magazin.de/extra/biennale" target="blank">Venedig Biennale</a> - Biennale Übersicht - www.art-magazin.de

Samstag, 18. April 2015

Botticellis Gemälde in der Galerie der Uffizien

Die Galerie der Uffizien in Florenz weist die größte Dichte an Glanzstücken in den der Renaissance gewidmeten Abteilungen auf.

In der Galerie der Uffizien in Florenz gehören Botticellis Gemälde wie »Primavera« und »Die Geburt der Venus« gehören zu den bedeutendsten Attraktionen für Besucher und Kunstliebhaber.

Geburt der Venus

Faszinierende Frauenfiguren Botticellis, seine intime Darstellungen der »Madonna mit dem Kind«, »Die Geburt der Venus« und der »Maria mit dem Kind und singenden Engeln« sind heute in der ganzen Welt berühmt.


Botticellis Gemälde zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Kunstwerken der italienischen Renaissance. Madonnen, Heilige und gut gewachsene Grazien aus gutem Hause gehörten zu den bevorzugten Objekten des Renaissance-Malers.

Literatur:

 Sandro Botticelli
Sandro Botticelli
von Frank Zöllner


Samstag, 11. April 2015

Velázquez-Ausstellung im Pariser Grand Palais

Velázquez-Ausstellung
Das Pariser Grand Palais widmet mit über 100 Werken dem spanischen Barockmaler Diego Velázquez (1599-1660) die bisher grösste Ausstellung in Frankreich. Diego Velázquez war ein spanischer Maler des Barock, der zu den wichtigsten Porträtmalern seiner Zeit gehörte. Als Maler am Hof des spanischen Königs Philipp IV. – vorbildlicher Mäzen und Förderer der Kunst – porträtierte er zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie und Angehörige des Hofs.
Velázquez
Velázquez
Das Grand Palais stellt neben Velázquez auch einige seiner Zeitgenossen wie Peter Paul Rubens, Jusepe de Ribera und Francisco Pacheco gegenüber. Von Velázquez werden 57 Gemälde gezeigt, darunter eines seiner Meisterwerke, das Porträt von Papst Innozenz X. Die bis zum 13. Juli dauernde Werkschau ist in Zusammenarbeit mit dem Kunsthistorischen Museum in Wien entstanden. Dort war die Ausstellung zuvor mit mehr als 45 Exponaten zu sehen.