Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Ein neues Museum zur Geschichte der französischen Nationalheldin
Johanna von Orléans öffnet am 21. März im ehemaligen erzbischöflichen
Palast von Rouen: das »Historial Jeanne d'Arc«.
Das historische Musuem öffnet an der Stätte ihres Todes.An dieser
Stelle wurde die französische Nationalheldin druch die Engländer
verurteilt und später auch wieder rehabilitiert. In der Stadt in der
Normandie wurde die Freiheitskämpferin 1431 zum Tode verurteilt.
Der architektonisch herausragende Bau mit zwei Krypten, den Sälen
und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert bilden den idealen Rahmen für das
Museum.
Auf einer Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern auf fünf Etagen wird
die Geschichte der Jungfrau von Orléans auf anschauliche und sehr
moderne Weise nacherzählt.
Das »Historial Jeanne d'Arc« erzählt den Werdegang der jungen Frau
auf fünf Etagen. Es werden jährlich bis zu 150.000 Besucher erwartet.
Für Touristen aus Deutschland gibt es Audio-Guides in deutscher Sprache.
Die französische - am Fuße des Mont Blanc gelegene - Stadt Chamonix ist für ihre Politik der nachhaltigen Entwicklung mit dem Titel »Alpenstadt des Jahres 2015« ausgezeichnet worden. Im anstehenden Alpenstadt-Jahr setzt die »Hauptstadt des Alpinismus« und Gemeinde am Fusse des höchsten Bergs der Alpen besonders auf Klimaschutz und Kultur.
Die 9.300 Einwohner zählende Gemeinde Chamonix in der Region Rhône-Alpes (Hoch-Savoyen) wurde von einer internationalen Jury zur »Alpenstadt des Jahres 2015« gekürt. Damit tritt die Stadt am Fusse des höchsten Berges der Alpen – dem 4.810 Meter hohen Mont Blanc – dem internationalen Netzwerk Verein »Alpenstadt des Jahres« bei.
Das Städtenetzwerk setzt sich für eine enkeltaugliche Stadtentwicklung in den Alpen ein. Die Auszeichnung hat Chamonix vor allem für seine Politik im Natur- und Klimaschutz erhalten.
Chamonix liegt am Fuße des Mont Blanc, des höchsten Bergs der Alpen, und ist ein bekannter Skiort. Das ganze Jahr über verkehren Seilbahnen zu verschiedenen Gipfeln in der Umgebung. Weite Panoramablicke bieten sich etwa vom Aiguille du Midi oberhalb des Orts.
Zweieinhalb Millionen Urlauber besuchen jährlich Chamonix am Fuße des Mont Blanc. Der Tourismus ist das ökonomisch wichtigste Standbein der Stadt. Ein bereits angelaufenes Projekt zum »Öko-Tourismus« soll daher auch im Alpenstadt-Jahr Bevölkerung, Gastgeber und Besucher für einen naturverträglichen Tourismus sensibilisieren.
Unter anderem wird eine Charta ausgearbeitet, damit die vor Ort organisierten Veranstaltungen den Kriterien der Nachhaltigkeit entsprechen.
Das epochale Hauptwerk »Die menschliche Komödie« von Honoré de Balzac
ist ein damaliges Zeitpanorama und zugleich eine Chronik der
Restaurationsepoche in Frankreich. Diese nach-revolutionäre französische
Gesellschaft liefert den zeitlichen Hintergrund des Werkes.
Zentrales Thema ist die Darstellung der restaurativen Epoche in
Frankreich. Balzac liefert eine scharfsinnige Analyse der französischen
Gesellschaft nach der Herrschaft von Napoleon Bonaparte. Diese
Gesellschaft war von Konflikten zwischen ultraroyalistischen und
bürgerlich-liberalen Kräften geprägt.
Der Gesellschaftsroman »Die menschliche Komödie« gibt die politische
und historische Situation zur Zeit der Restauration sehr realistisch
wieder. Dieser ist der umfassende Versuch, die Zeit der Restauration in
Frankreich in Literatur zu verwandeln.
Balzac entwickelte in seinem Romanzyklus ein umfassendes Zeitbild
der Restauration in Frankreich während der Zeit von 1792 bis 1830 und
schuf damit ein opulentes Sittengemälde der Zeit und zugleich ein
lebendiges Zeitpanorama als Spiegelbild der Gesellschaft. Diese
nach-revolutionäre französische Gesellschaft liefert den zeitlichen
Hintergrund des Werkes und ein umfassendes Zeitbild der Restauration in
Frankreich.
Balzac schuf ein lebendiges Zeitpanorama. Thema des Romanzyklus der
»Comedie Humaine« ist die französische Gesellschaft in der Zeit der
konservativ-monarchistischen Restauration. Nach der Niederlage Napoleons
in der Schlacht von Waterloo, schloss die alte Aristokratie und die
neue Bourgeoisie, die die Französische Revolution hervorgebracht hatte,
ein Bündnis, um sich auf Kosten der verarmten Bevölkerung zu bereichern.
Dem Romanzyklus liegt die Idee zugrunde, mit den Mitteln des Romans,
der in diesen Jahren zur führenden Literaturgattung aufstieg, ein
großangelegtes seiner Epoche zu zeichnen. Zwei- bis dreitausend Figuren,
so meinte Balzac, sollten genügen, um alle gesellschaftlichen Schichten
exemplarisch zu porträtieren.
Das Bürgertum war wirtschaftlich aufstrebend, aber politisch
bedeutungslos. Doch das Bürgertum begann sich gesellschaftlich zu
emanzipieren. Der Aufstieg des Bürgertums begann nach der Großen
Französischen Revolution.
Die Macht liegt in den Händen einer monarchistisch-konservativen
Herrschaft. Dem Gottesgnadentum der Herrscher stand die Forderung der
Bürger nach Volkssouveränität gegenüber. Die Herrscher wollten liberale
Veränderungen des monarchischen Prinzips und Nationalstaatsbewegungen
mit Gewalt unterdrücken.
Reims ist eine Stadt in der Champagne im Nordosten Frankreichs, etwa 130 Kilometer von Paris entfernt. Reims ist Sitz eines Erzbischofs und besitzt seit 1971 eine Universität. Berühmt ist die Stadt für ihre Kathedrale Notre-Dame de Reims und den Champagner, der aus den Trauben der dortigen Weinberge hergestellt wird.
Reims besitzt hohe symbolische Bedeutung, als es den Franzosen unter Jeanne d'Arc während des Hundertjährigen Krieges gelang, die Engländer, die den Norden des Landes besetzt hatten, zurückzudrängen und Reims zurückzuerobern, wo dann Karl VII. im Jahre 1429 gekrönt werden konnte. Stadtrechte sind für Reims seit 1139 dokumentiert.
Die Kathedrale Notre-Dame de Reims gilt als eine der architektonisch bedeutendsten gotischen Kirchen Frankreichs. Vom 12. bis zum 19. Jahrhundert wurden hier die französischen Könige gekrönt. Die französischen Könige wurden in der Kathedrale von Reims gekrönt und das schon beginnend mit den Franken (Chlodwig). Der einzige Herrscher, der in Notre-Dame als Kaiser gekrönt wurde, war Napoleon - und dieser hat sich dort selbst gekrönt.
Infolge der französischen Revolution wurde die Provinz Champagne aufgelöst und Reims dem Département Marne zugeordnet. Mit der Herrschaft Napoleons verlor die alte Krönungsstadt an politischer Bedeutung. Die Krönung Napoleons erfolgte, anders als die der französischen Könige, nicht in Reims, sondern in Paris.
Die wichtigsten Plätze in Reims sind der Place Royale („Königlicher Platz“) mit einer Statue von Ludwig XV., und der Place du Parvis („Parvisplatz“) mit einer Statue von Jeanne d'Arc. Die wichtigste Hauptstraße, Rue de Vesle, durchquert die Stadt von Südwesten nach Nordosten und kreuzt dabei den Place Royale.
Die Kathedrale Notre-Dame de Reimszählt seit 1991 neben dem Palais du Tau und der Basilika Saint-Remi zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kathedrale in Reims ist übrigens auch sehr sehenswert mit den Chagall-Fenstern und ihrer gotischen Pracht.
Der Palast des Erzbischofs wurde zwischen 1498 und 1509 erbaut. Er beherbergte die französischen Könige bei ihren Krönungsfeierlichkeiten.
Lyon ist als „Stadt des Lichtes“ bekannt. Jedes Jahr am 8. Dezember wird in Lyon die „Fête des Lumières“ gefeiert. Dann verwandelt sich die Stadt an der Rhone während der „Fête des Lumières“ (Lichterfest) in leuchtende Poesie. Die „Fête des Lumières“ findet 2014 am Wochenende vom 5. bis 8. Dezember statt.
An diesem Tag erstrahlt Lyon, die zweitgrößte Stadt Frankreichs, in hellem Glanz und verwandelt sich in ein leuchtendes Märchenparadies. Tausende von bunten Lichtern erhellen die Straßen und Häuser der Stadt.
Die historischen Gebäude und Plätze der Stadt – darunter das Hôtel-Dieu, die Kirche Saint-Nizier oder das Opernhaus – werden mit bunten Scheinwerfern beleuchtet.
So verwandelt sich die Kathedrale schon mal in eine blühende Blumenwiese oder einen leuchtenden Herbstgarten. Andere Gebäude wechseln ganz ihre Gestalt – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und auch der Humor kommt bei dieser Veranstaltung nicht zu kurz.
Internationale Lichtkünstler, Designer und Techniker reisen in die französische Metropole und tragen dazu bei, dass dieses Lichterfest in Lyon jedes Jahr wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis wird.
Mit ihren spannenden Lichtinstallationen und Lichtobjekten lassen sie die Stadt erleuchten und sorgen für so manche Überraschung.
Weblink:
La Fête des Lumières Lyon/ - www.fetedeslumieres.lyon.fr
Fête des Lumières (Lyon) — Wikipédia (FR) - fr.wikipedia.org
Fête des Lumières – Lichterfest in Lyon - blog.gruppenreisen-frankreich.de
Henri de Toulouse-Lautrec wurde vor 150 Jahren am 24. November 1864
im südfranzösischen Albi als Spross einer Aristokratenfamilie geboren.
Toulouse-Lautrec war ein französischer Maler und Grafiker des
Post-Impressionismus im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Er wurde als Maler des Pariser Nachtlebens gefeiert und gilt heute
als Meister der Plakatkunst, Vorläufer der Moderne und einer der großen
Protagonisten zu Beginn der Moderne sowie als Chronist einer Epoche.
Berühmt geworden ist er besonders durch die Plakate, die er unter
anderem für das Pariser Varieté »Moulin Rouge« am Montmartre anfertigte.
Die großen „lauten“ Plakate für die Vergnügungslokale des Montmartre,
begründeten Lautrecs internationalen Ruhm.
Henri de Toulouse-Lautrec starb im Alter von nur 36 Jahren am 9. September 1901 auf Schloss Malromé in der Gironde.
Henri Matisse starb am 3. November 1954 in Cimiez, heute ein Vorort
von Nizza. Henri Matisse war ein berühmter französischer Maler,
Grafiker, Zeichner und Bildhauer.
Er zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der
Klassischen Moderne. Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und
Hauptvertreter des Fauvismus, der die Loslösung vom Impressionismus
propagierte und die erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts
darstellt.
Henri Matisse war eines der bedeutendsten Mitglieder der sogenannten
Fauves, einer Gruppe avantgardistischer Maler, die zu Beginn des 20.
Jahrhunderts mit leuchtenden Farben und ungestümen Pinselstrichen
Aufmerksamkeit erregte.
Das Werk von Henri Matisse ist getragen von einer flächenhaften
Farbgebung und spannungsgeladenen Linien. In seinen Gemälden sind die
Farbgebung, der spielerische Bildaufbau und die Leichtigkeit seiner
Bildthemen das Ergebnis langer Studien.
Matisse begann seine Malerei mit Stilleben und Landschaften im
traditionellen flämischen Stil, in dem er angemessene Kenntnisse
erreichte. Die meisten seiner frühen Werke beschäftigen sich mit der
dunklen Palette und dem Trend, düster zu sein.
Chardin war einer der von Matisse am meisten bewunderten Maler,
nachdem dieser im Louvre vier französische Stilleben als Meistergemälde
ausgestellt hatte. Obwohl er zahlreiche Kopien ausgeführt hat, studierte
er nach den alten Meistern auch zeitgenössische Kunst.
In den 1940er Jahren arbeitete Matisse intensiv an seinen
Scherenschnitten und forcierte das harmonische Zusammenspiel von Farbe
und Form.
Henri Matisse wurde am 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis in der Picardie in Nordfrankreich geboren.
Montmartre ist der Name eines Hügels im Norden von Paris und eines dort gelegenen früheren Dorfes. Der Hügel Montmartre - frz. »Butte Montmartre« - ist mit 130 Metern die höchste natürliche Erhebung der Stadt. Ihren Gipfel krönt die von weitem sichtbare Basilika Sacré-Cœur. Auf den Hügel führen die berühmten Treppen und eine Standseilbahn, die »Funiculaire de Montmartre«.
Montmartre gehört erst seit 1859 zu Paris. Zuvor war Montmartre ein eigenständiges Dorf und beliebtes Ausflugsziel für Pariser. Der 1860 durch Eingemeindung der Dörfer Montmartre, La Chapelle und Clignancourt entstandende 18. Pariser Stadtbezirk trägt ebenfalls diesen Namen.
Das Dorf Montmartre war im 19. Jahrhundert eine künstlerische und literarische Hochburg und beliebtes Ausflugsziel. Neben der Basilika »Sacré Coeur« ist der Montmartre vor allem durch den »Place du Tertre« bei Paris-Touristen bekannt, wo zahlreiche Straßenmaler ihre Bilder zum Verkauf anbieten und Passanten das anfertigen ihrer Portraits, Scherenschnitte und Karikaturen anbieten.
Montmartre ist das Künstler- und Amüsierviertel von Paris. Zahlreiche Künstler wie Picasso, Renoir, Van Gogh oder Toulouse-Lautrec lebten im 19. Jahrundert auf dem Montmartre, genossen das freie Leben und vergnügten sich in den Kabaretts, Tanzlokalen und Gaststuben von Montmartre.
Die zahlreichen kleinen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster und Steilen Treppen erinnern noch Heute an den eher ländlichen Charakter von Montmartre der Epoche, als Montmartre ein eigenständiges Dorf war.
<center><a title="Asterix der Gallier von René Goscinny, Albert Uderzo" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3770436016/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Asterix der Gallier" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3770436016.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Asterix der Gallier</a></center>
"Asterix und Obelix" gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Comic-Helden der Welt und sind zugleich die erfolgreichste französische Comic-Serie.
"Asterix und Obelix" sorgen für reichlich Unruhe in in der römischen Provinz Gallien. Die Abenteuer und Geschichten der Titelhelden, die die Römer zum Gespött machen, spielen alle im Jahr 50 v. Chr. in Gallien.
Die Comics über die Bewohner eines unbeugsamen gallischen Dorfs sind in fast dreißig Sprachen übersetzt.
Der 29. Oktober 1959 war die Geburtsstunde der französischen Comic-Helden "Asterix und Obelix". "Asterix, der Gallier" war der erste Band der Asterix-Reihe. <!-- Dieser Band wurde neun Jahre später auch verfilmt. -->
Die geistigen Schöpfer von "Asterix und Obelix" waren der Autor und Texter Rene Goscinny und der Zeichner Albert Uderzo.
Weblink:
<a title="Asterix der Gallier von René Goscinny, Albert Uderzo" href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3770436016/zitatenschatz-21" rel="nofollow" target="blank"><img alt="Asterix der Gallier" src="http://images-eu.amazon.com/images/P/3770436016.03.TZZZZZZZ.jpg" width="57" border="0"/><br />Asterix der Gallier</a> von René Goscinny und Albert Uderzo
Die »Basilika Sacre Coeur« ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Montmartre-Viertels. Die »Basilique du Sacré-Cœur de Montmartre« - dt. »Basilika vom Heiligen Herz Jesu in Montmatre« oder auch »Herz-Jesu-Basilika« - ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche auf dem Montmartre im 18. Pariser Arrondissement. Die Kirche ist »Heiligtum der eucharistischen Anbetung und Barmherzigkeit«.
Sacré-Coeur wurde im römisch-byzantinischen Stil konstruiert und ist mit ihren Kuppeln und kleinen Türmchen schon von Weitem sichtbar. Die größte Kuppel der Kirche hat eine Höhe von 55 Meter. Die Kirche Sacré Coeur gehört neben dem Eiffelturm und Louvre zu den bekanntesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Paris.
Der Bau der »Basilika der Sacré Coeur« wurde im 19. Jahrhundert von dem Architekten Paul Abadie begonnen. Die im »Zuckerbäckerstil« erbaute Kirche wurde 1914 fertiggestellt und 1919 eingeweiht. Sie wurde später zum Vorbild für weitere Sakralbauten des 20. Jahrhunderts.
Der gewölbte Turm von Sacré Coeur beherbergt eine Glocke die 1895 in Annecy gegossen wurde und mit 19 Tonnen und deren Durchmesser 3 Meter beträgt eine der schwersten Glocken der Welt ist, die »Savoyarde«.
Die Sacré Coeur steht auf einem Hügel, dem »Butte Montmartre«. Man erreicht die Basilika entweder über die 237 Treppenstufen die durch den umliegenden Park führen oder mit dem »Funiculaire« de Montmartre, einer einer Art von Drahtseilbahn.
Von dem Vorplatz der Sacré Coeur hat man dann besonders bei gutem Wetter einen herrlichen, atemberaubenden Blick auf ganz Paris, unter anderem bis zum Eiffelturm, dem Tour Montparnasse und den Invalidendom. An klaren Tagen kann man von dem 112 m hohen Turm der Basilika, welcher der höchste Punkt Paris ist, 40 km weit sehen.
Öffnungszeiten der Basilika täglich von 6 Uhr bis 22:30 Uhr, die Kuppel und Krypta 9 Uhr bis 17:45 Uhr.
Das Panthéon auf dem Hügel der heiligen Genoveva in Paris ist die nationale Ruhmeshalle Frankreichs und die Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten der französischen Geschichte.
Das Gebäude im 5. Pariser Arrondisment wurde zunächst als Kirche der mächtigen Abtei Sainte-Geneviève geplant, im Auftrag von König Ludwig XV. in den Jahren 1764 bis 1790 von dem Architekten Jacques-Germain Soufflot (1713–1780) und seinen Schülern errichtet. Nach der Vollendung wurde es aber von den Führern der Revolution umgewidmet und zu einer säkularen Gedenkstätte erklärt.
Am 6. September 1764 legte König Ludwig XV. den Grundstein der von ihm gestifteten Kirche. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Gotteshauses vergingen allerdings weitere 25 Jahre.
Vorbild dieser Pariser Kirche und auch vieler Kirchen der Renaissance und des Barock ist das Pantheon in Rom. Dieser einzige erhaltene antike Kuppelbau war also auch für die Pariser Kirche namensgebend.
Kurz nach seiner Fertigstellung wurde der imposante Kuppelbau von den Führern der französischen Revolution als ein „Pantheon“ zur nationalen Ruhmeshalle erklärt.
Als Ruhmeshalle sollten hier wichtige Persönlichkeiten der französischen Geschichte verewigt werden. Dies sollte mittels Denkmälern geschehen, doch war auch vorgesehen, die sterblichen Überreste bedeutender Franzosen in Ehrengräbern im Untergeschoss des Gebäudes zu bestatten.
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Louis de Funès wurde vor 100 Jahren am 31. Juli 1914 als Sohn spansicher Einwanderer in Courbevoie bei Paris geboren. Louis de Funès war ein französischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Drehbuchautor spanischer Abstammung. Der Erfoglwurde ihm wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Sein Traum war es, als Nebendarsteller gutes Geld zu verdienen.
Bekannt wurde der unvergessene Schauspieler de Funès durch seine Rollen als sympathischer aufbrausender Choleriker und durch seine einmalige Mimik und Gestik. In seinen Filmen variierte er mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen und Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert.
Louis de Funès wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Anwalt. De Funès arbeitete als Pianist, Buchhalter und Fotograf und wurde 1941 Schauspieler. Er erhielt kleine Filmrollen und war zwei Jahrzehnte lang durchgängig als Schauspieler beschäftigt, ohne dass ihm der grosse Wurf gelang. 1956 erhielt er in der Komödie "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris", in der er zusammen mit Jean Gabin spielte, die zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris spielt eine wichtige Nebenrolle.
Mit dem Erfolg von "Oscar" gelang ihm 1962 der Durchbruch auf der Bühne.
1973 wurde Louis de Funès zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Am 27. Januar 1983 starb Louis de Funès an den Folgen eines Herzinfarkts in Nantes. Kurz zuvor drehte er mit "Louis und seine verrückten Politessen" seinen letzten Film.
Louis de Funès wurde vor 100 Jahren am 31. Juli 1914 in Courbevoie geboren. Louis de Funès war ein französischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Drehbuchautor spanischer Abstammung. Bekannt wurde de Funès durch seine Rollen als sympathischer aufbrausender Choleriker und durch seine einmalige Mimik und Gestik. In seinen Filmen variierte er mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen und Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert.
Louis de Funès wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Anwalt. De Funès arbeitete als Pianist, Buchhalter und Fotograf und wurde 1941 Schauspieler. Er erhielt kleine Filmrollen und war zwei Jahrzehnte lang durchgängig als Schauspieler beschäftigt, ohne dass ihm der grosse Wurf gelang. 1956 erhielt er in der Komödie "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris", in der er zusammen mit Jean Gabin spielte, die zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris spielt eine wichtige Nebenrolle.
Anfang der 60er Jahre gelang de Funès in der Komödie "Oscar" zunächst am Theater ein grosser Erfolg. In der Rolle des Geschäftsmannes "Barnier", der mit furioser Energie seine Familie tyrannisiert, perfektionierte er den Typ des Cholerikers. De Funès präsentierte eine absurd überdrehte Mimik und schöpfte aus einem endlos scheinenden Repertoire grotesker Gesten.
Im Jahr 1964 spielte er im Kinofilm "Der Gendarm von Saint Tropez" die Hauptrolle des "Cruchot" und musste sich mit pubertären Töchtern und frechen Nudisten auseinandersetzen. Der Film wurde ein großer Erfolg und etablierte den damals 50jährigen als Star des französischen komischen Films. Bis in die 80er Jahre spielte er in sechs Filmen die populäre Rolle des cholerischen Gesetzeshüters Cruchot.
Ebenfalls 1964 übernahm er die Rolle des Kommissar Juve in der sehr populären Kriminalkomödie "Fantômas". Der Film ist auf seinen Hauptdarsteller Jean Marais zugeschnitten, wird aber von De Funès als Kommissar Juve dominiert, der hier mit verbissenem Ehrgeiz den titelgebenden Superverbrecher dingfest machen will. In den Fortsetzungen "Fantomas gegen Interpol" (1965) und "Fantomas bedroht die Welt" (1967) war de Funès bereits gleichberechtigter Hauptdarsteller.
Ab Mitte der 1960er Jahre war de Funès der populärste Filmkomiker Frankreichs und hatte damit Stars wie Fernandel oder Bourvil abgelöst. Der Typus des cholerischen Kleinbürgers, der gegenüber den Autoritäten kuscht, seine Untergebenen aber ausgiebig tyrannisiert, wirkte in grotesker Weise realistisch und kam beim Publikum bestens an. Da de Funès immer wieder als wertkonservativer und staatstragender Untertan auftrat, gab er gerade diese Normen der Lächerlichkeit preis. Als Privatmensch galt de Funès politisch als eher konservativ.
Louis de Funès hatte in seinen Rollen nun einen Charakterstil entwickelt, der ihn fortan erfolgreich durch seine Filme begleitete: die des hektischen, aufbrausenden, jähzornigen kleinen Cholerikers - nach oben buckelnd, nach unten tretend - der dennoch durch viele Rückschläge immer auch sympathisch bleibt. Privat hingegen galt Louis de Funès eher als stiller und bescheidener Mensch.
1973 wurde Louis de Funès zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Am 27. Januar 1983 starb Louis de Funès an den Folgen eines Herzinfarkts in Nantes. Kurz zuvor drehte er mit "Louis und seine verrückten Politessen" seinen letzten Film.
Jean Cocteau wurde am 5. Juli 1889 Maisons-Laffitte bei Paris geboren und stammte aus großbürgerlichen Verhältnissen. Jean Cocteau war ein französischer Schriftsteller, Maler und Filmregisseur.
Jean Cocteau gilt als Universaltalent, denn er war Lyriker, Dramatiker, Romancier, Essayist, Maler, Filmregisseur und Kunstkritiker in einer Person. Für Igor Strawinsky (1882-1971), Arthur Honegger (1892-1955) und Darius Milhaud (1892 bis 1974) schrieb er Opernlibretti sowie Ballettvorlagen und entwarf die Dekorationen und Kostüme für ihre Aufführungen. Bei den Filmen, deren Drehbücher er verfasste, führte er auch Regie.
Ab 1912 kam er mit vielen namhaften Dichtern, Malern, Musikern und Choreografen seiner Zeit in Kontakt. Entscheidend war die Begegnung mit Sergej Diaghilew (1872-1929), dem Leiter der einflussreichen "Ballets Russes", der ihn aufforderte: "Überraschen Sie mich!".
Zeitlebens trachtete Cocteau fortan danach, sein Publikum zu überraschen, indem er den künstlerischen Strömungen einen Schritt vorauszueilen suchte. Zu seinen größten Erfolgen gehören der Künstlerroman »Thomas der Schwindler« (1923), eine eigenwillige "Bewältigung" des Ersten Weltkriegs, das den antiken Mythos aufgreifende Drama »Orpheus« (1926) sowie der Roman »Kinder der Nacht« (1929). 1955 wurde Cocteau in die Académie Française aufgenommen.
Der Universalkünstler Jean Cocteau starb am 11. Oktober 1963 Milly-la-Forêt.
Sartres Drama »Geschlossene Gesellschaft« wurde am 27. Mai 1944 im Pariser »Théâtre du Vieux-Colombier« uraufgeführt. »Geschlossene Gesellschaft« ist ein modernes Drama des französischen Schriftstellers und Philosophen Jean-Paul Sartre.
Schauplatz des existenzialistischen Stückes ist der Salon eines
fünftrangigen Hotels, verwohnt, ohne Fenster und Tageslicht. Es wird
schnell deutlich, dass dies der Ort der Verdammten ist. Die Verstorbenen
machen sich ihr totes Leben gegenseitig zur Qual.
Drei Personen, die im Leben einander nie begegnet sind, werden von
einem geheimnisvollen Diener in einen geschlossenen Raum geführt. Sie
werden in eine klaustrophobische Zimmerhölle gesperrt: ein Deserteur,
eine Lesbe und eine schwindsüchtige Kindsmörderin. Dort werden sie nach
ihrem Tod für alle Ewigkeit in einem Hotelzimmer zusammensein.
"Jeder von uns ist sein eigener Teufel,
und wir machen uns diese Welt zu Hölle."
Gegenseitig berauben sie sich aller ihrer Illusionen, denn "Die Hölle, das sind die anderen". Der Einakter wurde in den 1950er Jahren zum Schlüsselstück des Existenzialismus.
"Wenn meine Beziehungen schlecht sind, begebe ich mich in die totale
Abhängigkeit von anderen. Und dann bin ich tatsächlich in der Hölle. Und
es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie
zu sehr vom Urteil anderer abhängen."
Das Drama »Geschlossene Gesellschaft« hat Sartre parallel zu seinem
Hauptwerk »Das Sein und das Nichts« verfasst und stellt unter anderem
eine praktische Umsetzung seiner Philosophie dar.
In der Kernaussage des Dramas übersetzt Sartre ein religiöses Motiv
in die existentialistische Analyse der menschlichen Situation, deren
grundsätzliche Ausweglosigkeit sich unter dem Blickpunkt der Ewigkeit
erschließen soll.
Die dramatische Analyse der menschlichen Beziehungen unter diesen
Bedingungen zeigt deren Hoffnungslosigkeit: Liebe, Sexualität und
Anerkennung als grundlegende Motive der zwischenmenschlichen Bemühung
sind zum Scheitern verurteilt.
Sartre zeigt in seinem Drama, in aufschlussreicher Weise, das wahre
Wesen des Menschen. Nicht das Herdentier wird beschrieben sondern der
Mensch der an der erzwungenen Gesellschaft mit unbekannten zu Grunde
geht.
Am 31. März 1889, vor 125 Jahren, wurde der Eiffelturm offiziell eröffnet. Eigentlich sollte der Eiffelturm wieder verschrottet werden, so hässlich fanden manche das "Stahlgerippe von Paris". Doch dann entwickelte sich der Turm zum Publikumsliebling - und zum Wahrzeichen von ganz Frankreich.
Für die Rekordhöhe von 312 Metern und 27 Zentimetern wird am 31. März 1889 sogar die Größe der französischen Fahne mitgezählt. Gigantismus ist nämlich für die Pariser Weltausstellung angesagt, 100 Jahre nach jener Französischen Revolution, die die Welt veränderte. Der Eiffelturm im Herzen von Paris ist vollendet.
Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.
Gleichzeitig mit der freitragenden Montage der obersten Stockwerke ab Dezember 1888 wurden die Plattformen ausgestattet. Nachdem am 15. März die Laterne auf der Spitze des Turms errichtet worden war, konnten wenige Tage später, am 31. März 1889, planmäßig wenige Wochen vor Eröffnung der Weltausstellung, die Arbeiten abgeschlossen werden.
Dieser Turm sollte eigentlich seit mehr als hundert Jahren nicht mehr in Paris stehen, er sollte überhaupt nicht mehr stehen: Der "300 Meter hohe Turm", wie er schlicht hieß, war allein für die Weltausstellung in Paris konzipiert und sollte nach zwanzig Jahren wieder abgerissen werden.
Der Erfinder des eisernen Turms heißt Gustave Eiffel, geboren 1832 in Dijon, bekannt durch etliche Werke, vor allem Eisenbahnbrücken und Sternwarten in Bordeaux und Nizza, in Ungarn und in Portugal. Seinen Kritikern erwidert er in der Fachsprache eines Technikers, der an die Schönheit und Eleganz von mathematischen Formeln glaubt: "Die Kurven des Denkmals werden dem Ganzen einen Eindruck von Kraft und Schönheit vermitteln. Im Kolossalen steckt eine gewisse Anziehung, ein eigener Charme, der keiner klassischen Kunsttheorie entspricht."
Zunächst stieß die Stahlkonstruktion auf wenig Liebe bei namhaften Franzosen: Schriftsteller wie Guy de Maupassant, der Komponist Charles Gounod und der Opernarchitekt Charles Garnier wetterten gegen "den monströsen Turm" und "die Schande von Paris". Davon ließ sich Namensgeber Gustave Eiffel bei der Eröffnung anlässlich der Weltausstellung am 31. März 1889 nicht beeindrucken und lobte die architektonische Leichtigkeit der offenen Stahlkonstruktion.
Zwei Jahre, zwei Monate und fünf Tage nach Beginn der Bauarbeiten ist der Eiffelturm vollendet. Als Dank der Nation erhält Gustave Eiffel am Tag der Vollendung und in luftiger Höhe auf der engen Plattform seines Werkes den Orden der Ehrenlegion.
Die große Trikolore wurde entfernt, als mit der Erfindung des Hörfunks eine Antenne an der Spitze des Turms errichtet wurde. Was übrigens die "Grande Dame von Paris" mit einer Höhe von 318 Metern und 70 Zentimetern zum neuen Rekord brachte.
Der Mont-Saint-Michel, Kloster und uneinnehmbare Burg zugleich, ist
ein legendenumwobener Inselberg in einer flachen Bucht vor der
normannischen Küste. Seit dem Mittelalter ist die Abtei mit der
Klosteranlage überdies ein bedeutender Wallfahrtsort, zu dem Gläubige
aus ganz Europa pilgern.
Nachdem im 8. Jahrhundert dem Bischof von Avranches der Erzengel
Michael erschienen war und ihm befohlen hatte, auf dem Granitkegel eine
Kapelle zu bauen, wurde hier im Laufe der Zeit eine gewaltige
Klosteranlage errichtet.
Heute wird der Berg alljährlich von ca. 3,5 Millionen Menschen
besucht. Die Bauten auf dem Mont-Saint-Michel gehören nicht allein zum
kulturellen Erbe Europas − seit 1979 sind sowohl der Klosterberg als
auch die umgebende Bucht Teil des UNESCO-Welterbes.
Der mächtige Frankenherrscher Karl der Große
galt schon zu Lebzeiten bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas",
weil das Frankenreich, das als einziges unter den Germanenreichen
dauerhaften Bestand hatte, unter Karl dem Großen das
griechisch-römisch-christliche Erbe mit ganzer Kraft weiter trug, dessen
Vorstellungen erfüllte und den Grundstein einer gemeinsamen
„europäischen“ Kultur legte.
Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn
bis nach Spanien. Der Frankenherrscher schuf ein Imperium und gab ihm
eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle
Identität. Der Karolinger wollte nicht nur Herrscher der Franken sein,
sondern der gesamten römischen Christenheit.
Seine Herrschaft ist gekennzeichnet von der Begründung und
Ausdehnung des Frankenreiches, der Auseinandersetzung mit seinem Bruder
Karlmann um die Alleinherrschaft über die Niederwerfung der Langobarden,
Awaren und Sachsen bis hin zum Höhepunkt seines Wirkens, der
Kaiserkrönung am 25. Dezember 800.
Karl der Große
herrschte im Frühmittelalter von 768 bis 814 und schuf in dieser Zeit
die Grundlagen des modernen Europas. In diese Zeit fallen Eroberung und
Missionierung Sachsens und die Erhebung zum fränkischen Kaiser, was die
Position sowohl des Frankenreiches wie auch des Papsttums zum
Oströmischen Reich grundlegend ändern sollte.
Er schuf mit seinem Reich ein Fundament, das den Kontinent prägte.
Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger
gleichermaßen als Stammvater.
Paul Cézanne wurde vor 175 Jahren am 19. Januar 1839 als ältesten Sohn eines wohlhabenden Bankiers in Aix-en-Provence, Südfrankreich geboren. Paul Cezanne gilt als der Wegbereiter der Modernen Malerei. Er war der Gründervater der modernen Kunst, der Großmeister, der der Malerei den Weg vom Impressionismus ins 20. Jahrhundert bahnte. Er summierte kritisch die Maltradition, er stellte die Bausteine der Moderne bereit.
Er begann ein Jurastudium in Paris, welches er jedoch zur Enttäuschung seines Vaters abbrach. In seinem Heimatort begann er Zeichenunterricht zu nehmen und träumte von einer Zukunft als Maler. 1861 zog er zusammen mit seinem Freund, dem später berühmten Schriftsteller Emil Zola (1840-1902) nach Paris, um dort seine künstlerischen Fertigkeiten zu formen. Cézanne erntete für seine Arbeiten zunächst keinen Erfolg. Er wurde nicht an der École des Beaux-Arts aufgenommen, wie er es sich erhofft hat und kehrte enttäuscht nach Hause zurück, um als Bankier zu arbeiten.
Ein Jahr später fuhr er ein weiteres Mal nach Paris. Als Autodiktat brachte er sich in Paris die Grundlagen der Malerei selber bei. École des Beaux-Arts lehnte ihn aber erneut ab. Das Kopieren der alten Meister im Louvre, wie Poussins und Rubens bereiten den jungen Cezanne Befriedigung und unabhängig von der andauernden Ablehnung erlernte er so die Grundlagen seiner malerischen Ausbildung.
Zu seinen Freunden und Vorbildern zählten Camille Pissaro, Claude Monet, Alfred Sisley und Auguste Renoir. Bald begann Cézanne sich nicht mehr an Nachahmungen der Wirklichkeit zu orientieren, sondern erschuf eine eigenständig geordnete Bildwelt. Pauls Cézannes Bilder wurden weiterhin von der Akademie abgelehnt. 1863 wurden seine Werke im "Salon des Refusés" ("Salon der Zurückgewiesenen") gezeigt.
Ab 1899 lebte Cézanne überwiegend in Aix, wo er sich nach ein paar Jahren sein eigenes Atelier einrichtete. Im letzten Lebensabschnitt wurde sein Erfolg innerhalb der Kunstszene größer und Cézanne begann seine Bilder zu verkaufen. 1904 stellte er 33 Werke in den Salon der „Independents“ aus, was ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit bescherte. In Herbst 1906 starb der Künstler in Aix-en-Provence an den Folgen einer Lungenentzündung.
Obwohl Cézanne (1839-1906) im Allgemeinen mit der Provence in Verbindung gebracht wird, wäre es doch ein Fehler, ihn auf sie zu beschränken: Mehr als die Hälfte seiner Schaffenszeit als Maler verbrachte Cézanne nämlich in Paris und Umgebung. Er reist über zwanzig Mal zwischen Aix-en-Provence und Paris hin und her! Natürlich sind die Beweggründe für seine Besuche als Sechzigjähriger andere als noch vierzig Jahre zuvor.
Immer noch unsicher ob seines Werkes („und es scheint mir, als mache ich langsame Fortschritte“, schreibt er an seinem Lebensende), zieht sich der Künstler an das Ufer der Marne und in die Gegend um Fontainebleau zurück und malt außer seinen Landschaftsbildern Portraits von Händlern, Kritikern und immer wieder von seiner Frau. Er ist nicht mehr derselbe junge Mann, der, von dem Ehrgeiz Paris „erobern“ zu wollen getrieben, nach der Aufnahme in die École des Beaux-Arts strebt und seine Werke so gern auf dem Salon de Paris ausgestellt sehen würde.
In Paris setzte Cézanne sich ebenso mit der Tradition wie auch mit der Moderne auseinander. Hier erfand er auch die „Formeln“, die er später in der Provence zur Anwendung bringt. Wenn auch in unterschiedlichen Abständen, so werden seine häufigen Pendelfahrten zwischen der Provence und der Pariser Region doch zur Konstante. Ab 1890 beginnen Kritiker, Kunsthändler und Sammler, sich für sein Werk zu interessieren. Cézanne schätzt diese Anerkennung aus den für ihn so wichtigen Pariser Kreisen sehr.
Mehr als jeder andere Künstler prägte er die moderne Kunst: Von den Post-Impressionisten bis zu Kandinsky betrachtet die Avantgarde ihn fortan als den Vorreiter, so auch Picasso, der ihn zu „unser aller Vater“ erklärt.
In Paris, vor allem aber in der Provence, machte sich Cézanne unermüdlich auf die Suche nach "einer Harmonie im Einklang mit der Natur" – und fand sie schließlich in seinen Stillleben mit Äpfeln, in Bildern von Badenden oder in den berühmten Landschaftsmalereien seiner geliebten Montagne Sainte-Victoire.
Die Geschichte einer Passion und einer lebenslangen künstlerischen Suche: Der Maler Cézanne, seine Kindheit, die Freundschaft mit Zola und seine Begegnung mit dem Impressionismus. Mit seiner Malerei eröffnete er ganz neue Perspektiven: »Cézanne ist unser aller Vater«, sagte Picasso über ihn.
Paul Cezanne, der Maler mit dem souveränen Blick freien Blick, war ein Wegbereiter der Modernen Malerei. In Cézannes Werk vollzog sich die Ablösung aus den tradierten Modi der Malerei und die Konstruktion eines ganz eigenen Kosmos aus Form und Farbe. Der Einfluss der Pariser Impressionisten zeigte sich bei Cézanne in einer Aufhellung der Palette, einer Verfeinerung der Pinselführung und in der Aufnahme der Freilichtmalerei, das heißt einer Malerei, die das Atelier verlässt, um in der freien Natur ihre Gemälde nicht nur zu skizzieren, sondern mit Ölfarben nahezu fertig zu stellen. So entstanden viele seiner Ansichten des Bergmassives Montaigne Sainte-Victoire, nahe seiner Heimatstadt Aix-en-Provence.
Cézanne hinterließ mehr als 950 Ölbilder, von denen nur einige frühe Werke datiert und etwa 45 signiert sind, daneben auch ein bedeutendes zeichnerisches Werk mit rund 1 250 Blättern. Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation hat sich Cézanne auch immer wieder selbst porträtiert. Die Darstellung zeitgenössischer Themen fehlt dagegen in seinem Œuvre.
Seine erste eigene Ausstellung hatte er im Alter von 56 Jahren. Und eine gewisse Anerkennung fand er erst in seinem letzten Lebensabschnitt. Seine Werke fanden nach langen Jahren der Ablehnug eine gewisse Anerkenung. Hundert Jahre nach seinem Tode klingt der Name des Malers wie der eines Heiligen.
Nantes ist eine Großstadt im Westen Frankreichs und Hauptort der
Region »Pays de la Loire«. Früher einmal war Nantes die Hauptstadt der
historischen Bretagne. Heute gilt sie als Stadt mit hoher Lebensqualität
und hohem Umweltbewußtsein.
Als erste Stadt Frankreichs führte Nantes 1985 die Straßenbahn
wieder ein. Heute bildet das Straßenbahnnetz in der Loire-Stadt mit 42
Kilometern das längste im ganzen Land. Fähren und Busse ergänzen das
öffentliche Verkehrssystem. Nantes zeigt, dass sich Ökonomie und
Ökologie nicht ausschließen.
Die Atlantik-Metropole zählt zu den am stärksten wachsenden Städten
Frankreichs. Das gut entwickelte Nahverkehrssystem trug jedoch dazu bei,
den Autoverkehr in den letzten Jahren zu reduzieren. Für seinen
nachhaltigen Stadtverkehr erhielt Nantes 2009 einen Preis der EU.
Im Oktober 2010 bekam die Stadt Nantes als vierte europäische Stadt
die Auszeichnung »Umwelthauptstadt Europas 2013«. Der Titel
»Umwelthauptstadt Europas« oder »Grüne Hauptstadt Europas« wird wird
jährlich von der Europäischen Kommission an eine Stadt in Europa
verliehen, der es in besonderer Weise gelungen ist, Umweltschutz und
wirtschaftliches Wachstum zu einer hervorragenden Lebensqualität ihrer
Einwohner zu verbinden.