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Donnerstag, 24. November 2016

Freddie Mercury 25. Todestag

Freddie Mercury

Freddie Mercury starb vor 25 Jahren am 24. November 1991 in Kensington bei London.

Freddie Mercury war einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Er wurde als Mitbegründer, Komponist und Leadsänger der Band »Queen« bekannt. Mit der Band »Queen« und seiner unglaublichen Stimme prägte er die Rockmusik der 70er- und 80er-Jahre. Mercury komponierte Welthits wie »Bohemian Rhapsody« (1975) oder »We Are the Champions« (1977).


Mercury war einer der schillerndsten Paradiesvögel der Rockmusik. Den Oberkörper frei, in einen Hermelinmantel gehüllt und mit Krone auf dem Kopf, stolzierte er zum Ende der bombastischen  »Queen«-Shows gerne als König über die Bühne.

Genauso extravagant wie seine als Rockopern inszenierten Bühnenshows war Mercurys Privatleben. "In ein leeres Schlafzimmer zu kommen, ist sein Alptraum", sagte einmal ein Freund über ihn. Fans wie Freunde rätselten über seine sexuelle Ausrichtung - er selbst sagte nie etwas dazu. Vielleicht hätten sich viele konservative Anhänger sonst abgewendet.

Unvergesslich sind die Stadientouren von Queen vor Hunderttausenden von Fans. Der eher schüchterne und schmächtige Freddie Mercury verwandelte sich auf der Bühne in einen tanzenden Derwisch mit nacktem Oberkörper, gen Himmel geballter Faust und anzüglich wirbelndem Mikrofonständer.



Neben dem Studium spielte er in Musikbands und legte sich den Künstlernamen Mercury zu. 1970 gründete er dann zusammen mit Brian May und Roger Taylor die Band »Queen«.

1980 vollzogen Mercury und seine Mitmusiker einen radikalen Stilwechsel: Mit radiotauglichen Songs wie »Radio Gaga« oder dem funkigen »Another One Bites The Dust« erreichten sie die breite Masse - und verprellten manche alten Fans.

Der Auftritt beim Live-Aid-Benefizkonzert für Afrika (1985) in London zeigte »Queen« und Mercury auf dem Höhepunkt des Erfolgs.

Mitte der 80er-Jahre infizierte sich Mercury, der zeitweise in New York und München lebte, mit dem HI-Virus. Trotz seiner Erkrankung arbeitete Mercury fieberhaft an Studioalben weiter. 1986 war die »Queen«-Band in Originalbesetzung letztmals live zu sehen. |

Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 als Farrokh Bulsara in Sansibar-Stadt, heute Tansania, geboren.


Freddie Mercury Biographien:


Freddie Mercury: The Definitive Biography
von Lesley-Ann Jones


Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
Somebody to Love: The Life, Death and Legacy of Freddie Mercury
von Matt Richards und Mark Langthorne

Freitag, 4. November 2016

Russischer Zirkusclown Oleg Popow gestorben

Oleg Popow

Der russische Zirkusclown Oleg Popow ist tot. Einer der letzten großen klassischen Zirkusclowns ist im Alter von 86 Jahre gestorben. Bis zum Schluss war er mit dem Zirkus auf Tournee. Nun ist der russische Zirkusartist während einer Tournee im südrussischen Rostow am Don. Popow ist am Mittwoch-Abend vor dem Fernseher friedlich eingeschlafen.


Oleg Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Er verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, einem Pendant zum deutschen „Hans im Glück“. Sein Kostüm war weltbekannt: Eine karierte Mütze mit einer blonden Perücke, dazu eine schwarze Samtjacke und eine rote Fliege. Mit seinem Lächeln verzauberte er nicht nur die kleinen Zuschauer.


Popow wurde mit 14 Jahren vom Leiter des Moskauer Staatszirkus bei einer Sportveranstaltung entdeckt. Es folgte eine Ausbildung an der renommierten Staatsschule für Zirkuskunst in Moskau. Das bis zu zehnstündige tägliche Training zahlte sich aus: 1955 bekam er sein erstes Engagement am Moskauer Staatszirkus. Dort schaffte er es als Hauptclown schnell bei den Auslandstourneen zu internationalem Ruhm.

Weblink:

Oleg Popow - www.oleg-popov.com

Samstag, 8. Oktober 2016

»Desert Trip-Festival« in Kalifornien

»Desert Trip-Festival« in Kalifornien

Am Wochende findet vom 7. bis zum 9. Oktober und auf dem darauffolgenden Wochenende das dreitägige »Desert Trip«-Festival in Indio in Kalifornien statt. Ein etwas betagter Teilnehmer warnt schon mal vor: »Desert Trip« ist ein Festival "für alte Leute", sagt Mick Jagger.

»Desert Trip« ist ein gigantisches Denkmal für die goldene Generation der Rockmusik, ein letztes großes Feuerwerk, das Aufblähen der Stars zur Supernova, bevor es dunkel wird am Rockstarhimmel.

Mit dabei ist die goldene Generation der Rockmusik und einige legendäre Musikgrößen. Bei dem Mega-Festival in der Wüste spielen  Bands wie The Who, Rolling Stones und Rocklegenden wie Bob Dylan, Paul McCartney und Neil Young.

Bob Dylan und die Stones werden die Show am Freitag abends eröffnen. Neil Young und seine Begleitband »Promise of the Real« werden mit Paul McCartney am Samstag gemeinsam auftreten - mit dem ehemaligen Beatle als Headler. Und The Who und der frühere Pink Floyd Singer-Songwriter Roger Waters werden das Event in Indio dann am Sonntag ausklingen lassen.

The Who at Desert Trip Festival

Der Weg in die Wüste kann sich womöglich lohnen. Den Besuchern bietet sich bei dem Veteranentreffen in der Wüste von Kalifornien die letzte Gegenheit, diese Ansammlung von Rockstars zu erleben. Es werden 150.000 Besucher an zwei Wochenenden erwartet, die für Einnahmen von geschätzten 160 Millionen Dollar sorgen sollen.

Weblink:


Desert Trip-Festival - www.desertTrip.com

Bevor es dunkel wird am Rockstarhimmel - kurier.at/kultur




Mittwoch, 5. Oktober 2016

Uraufführung von Richard Strauss' Oper »Ariadne auf Naxos«


Die Uraufführung von Richard Strauss' Oper »Ariadne auf Naxos« jährt sich zum 100. Mal. Für die damalige Zeit war es unzeitgemäße Oper, denn die Welt hatte damals, mitten im Ersten Weltkrieg, andere Sorgen als die Leiden einer griechischen mythologischen Figur, die gerade von ihrem Liebhaber verlassen wurde. Und doch sollte das Stück durch einen genialen Einfall richtungsweisend für die Moderne werden.

Straussens Librettisten Hugo von Hofmannsthal war es gelungen, den genialen Compagnon zu einem revolutionären Theaterplan zu verführen. »Ariadne« sollte ursprünglich nur ein „Operchen“ werden, um an Stelle des seinerzeit üblichen Balletts Hofmannsthals Molière-Arrangement »Der Bürger als Edelmann« ausklingen zu lassen.

So überwanden Hofmannsthal und Strauss die von ihnen selbst mitgetragene Moderne auf eine Weise, die zukunftsträchtiger war als alles, was scheinbar fortschrittlichere Schriftsteller- und Komponistenkollegen zu jener Zeit wagten.

In Umkehrung von Wagners Wort dürfte man angesichts des seinerzeit ganz unzeitgemäß wirkenden Projekts vielleicht fragen: „Konnt' ein Unsinn sinniger sein?“ Vielleicht ist es kein Zufall, dass »Ariadne II« in Wien ihre Uraufführung erlebte.

Weblnk:

Ariadne auf Naxos Böhm Janowitz

Samstag, 1. Oktober 2016

Das Beethovenfest 2016


Unter dem Motto "Revolutionen" findet das Festival vom 9. September bis zum 9. Oktober in der Geburtsstadt des Komponisten statt. Das Festival unter der Leitung von Nike Wagner steht unter dem Motto "Revolutionen".


Festival als Vorgeschmack zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020. Im Jahr 2020 findet der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens statt, der in Bonn gefeiert wird.

Das Motto für das Festival erscheint durchaus naheliegend: Beethoven schuf Werke, die Revolutionen im Innern der Musik bewirkten. Beethovens Sinfonie "Eroica" ist als Revolutionswerk in die Musikgeschichte eingegangen. Die 3. Sinfonie inspiriert auch heute noch moderne Komponisten.


Der zentrale Punkt unter den 23 Spielstätten in Bonn und Umgebung ist die Bonner Beethovenhalle - noch in dieser Saison zumindest. Wie es danach aussieht, dürfte der Festivalleitung Kopfzerbrechen machen: Ab Oktober wird der Saal restauriert; die veranschlagten Kosten bezifferte der Bonner Oberbürgermeister auf 63 Millionen Euro. Zwei Jahre sollen die Bauarbeiten andauern.

Weblinks:

Revolutionen in Bonn: Das Beethovenfest 2016

"Werke, die Revolutionen im Innern der Musik bewirkten"

Beethovens Sinfonie Eroica uraufgefuhrt

Mittwoch, 31. August 2016

73. Filmfestspiele Venedig

Ende Augsut ist wieder Filmfestspielzeit in Venedig. Die 73. Filmfestspiele Venedig werden am 31. August von Damien Chazelles Film "La La Land" eröffnet. 20 Filme werden vom 31. August bis zum 10. September auf der Mostra ins Rennen um den Goldenen Löwen der 73. Filmfestspiele von Venedig gehen.

Darunter Wim Wenders' Verfilmung von Peter Handkes Stück "Die schönen Tage von Aranjuez" mit Reda Kateb, Sophie Semin und Jens Harzer. Gezeigt wird zudem der lang ersehnte Film des serbisch-französischen Regisseurs Emir Kusturica, "On the Milky Road", mit der italienischen Diva Monica Bellucci. Kusturica selbst wirkt auch als Schauspieler im Film mit.

Der russische Filmemacher Andrej Konchalowski präsentiert "Paradise", eine deutsch-russische Produktion mit Juli Vysotskaya, Christian Clauss und Peter Kurz in den Hauptrollen. Mit Wim Wenders' Handke-Verfilmung "Die schönen Tage von Aranjuez" und weiteren Ko-Produktionen ist auch Deutschland dabei.

In den vergangenen Jahren bewies Venedig, dass die Festivalauswahl für das Oscar-Rennen relevant ist: Filme wie "Spotlight", "Birdman" oder "Gravity" feierten am Lido ihre Weltpremiere, bevor sie Oscars gewannen.

Samstag, 2. Juli 2016

Montreux Jazz Festival

Das Montreux Jazz Festival» ist eines der renommiertesten Festival in Europa und eines der grössten der Welt. Das alljährlich im Juli augetragene Montreux Jazz Festival» feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag und wird bereits zum 50. Mal ausgetragen.

Internationale Jazz-, Rock- und Popgrössen sowie regionale und lokale Musiker kann man an diesem geschichtsträchtigen und wunderschönen Festival am Genfersee bestaunen. Zum offiziellen Festivalprogramm «Auditorium Stravinski, Montreux Jazz Club und dem Montreux Jazz Lab» gibt es zahlreiche Off-Festival Konzerte auf den insgesamt 17 Bühnen.

Das Line-Up in diesem Jahr wurde fantastisch besetzt und zählt für uns zu den besten weltweit. Mit dabei sind unter anderem: Anohni • Muse • Sigur Ros • Patti Smith • GoGo Penguin • Kurt Vile • Beirut • Neil Young • Daughter • Allah-Las • Woodkid • Other Lives • Glen Hansard und weitere.

Das »Montreux Jazz Festival« findet vom 01. Juli 2016 bis zum 16. Juli 2016 statt.
Das Montreux Jazz Festival feiert in diesem Jahr seine 50. Ausgabe.

Das »Montreux Jazz Festival« ist ein jährlich im Juli stattfindendes Musikfestival in der Schweizer Stadt Montreux am Genfer See.

Weblink:

Montreux Jazz Festival

Samstag, 18. Juni 2016

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen



Am 26. Oktober 1996 wurden die Donau-Auen unterhalb Wiens zum Nationalpark erklärt. Der besondere Schutzstatus sicherte das Überleben von seltenen Amphibien und Reptilien wie die Wechselkröten oder die Sumpfschildkröten. Die freifließende Donau mit ihren stillen Nebengewässern und den Auwäldern ist Lebensraum für zahlreiche Fische und Insekten, aber auch streng geschützte Vogel- und Säugetierarten.

2016 wird gemeinsam 20 Jahre Nationalpark Donau-Auen gefeiert. Gäste können aus diesem Anlaß eine Fülle an Veranstaltungen und Aktionen zu "20 Jahre Donau-Auen“ nutzen.

Sie können fünf Botschafter nicht nur in Drucksorten und in Internet-Auftritten, sondern auch bei speziellen Themenwanderungen antreffen.



Die Nationalpark-Familienfeste stehen ebenfalls in diesem Zeichen. Weiters gibt es Sonder-Ausstellungen und Fachsymposien - sowie das große Geburtstagsfest am 10. September im schlossORTH Nationalpark-Zentrum als Höhepunkt des Jahres.

Beim jährlichen Familien-Fest im nationalparkhaus wien-lobAU dreht sich alles um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt der Donau-Auen.

Im schattigen, gemütlichen Garten warten Mitmachstationen, Kinderprogramm und Infostände auf kleine und große Gäste. Live-Musik und Bio-Schmankerl machen Laune! Beim Gewinnspiel werden tolle Nationalpark-Preise verlost. Das Fest findet bei jedem Wetter statt!

Samstag, 18. Juni 2016, 10 bis 18 Uhr
nationalparkhaus wien-lobAU
kostenfrei!
Weblink:

20 Jahre Nationalpark Donau-Auen - www.donauauen.at/nationalpark/20-jahre-nationalpark-donau-auen/21238

Mittwoch, 20. April 2016

»Mutter Courage« vor 75 Jahren in Zürich uraufgeführt

»Mutter Courage«

Vor 75 Jahren wurde Bertolt Brechts »Mutter Courage und ihre Kinder« mit Therese Giehse in der Titelrolle am Schauspielhaus in Zürich uraufgeführt. Das Drama soll vor allem eines: Abscheu vor dem Krieg vermitteln. Und das tut es seit 75 Jahren. Auf den Bühnen ist das Stück seitdem ein Dauerbrenner. Das Stück trifft heute noch den Nerv der Zeit. Seit der Uraufführung gab es rund 300 Premieren allein im deutschsprachigen Raum.

Nach der Premiere in Zürich im Jahr 1941 verblieben zehn Jahre, bis das Stück auch in Deutschland auf die Bühne kam: Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam »Mutter Courage und ihre Kinder« in Berlin zur Aufführung – mit der als Ur-Mutter geltenden Helene Weigel am Berliner Ensemble, das sie mit ihrem Ehemann Brecht zu Weltruhm führte.

»Mutter Courage« ist eine Marketenderin, die dem Krieg und dem Tross der Soldaten mit ihrem Holzkarren nachfolgt, um die Soldaten mit ihren Waren zu versorgen. Dabei verliert sie ihre Kinder.


Seit der Wende steht das Werk nach Angaben des Deutschen Bühnenvereins in jeder Spielzeit bei mindestens vier deutschen Theatern auf dem Spielplan. In der aktuellen Saison 2015/16 feierte das Antikriegs-Stück am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden, am Theater Pforzheim, an der Neuen Bühne Senftenberg und am Staatstheater Braunschweig Premiere.

Auch ausserhalb des deutschsprachigen Raums ist die "Courage" gefragt. In dieser Spielzeit steht das Stück zum Beispiel bei Theatern in Nowosibirsk und Mexiko-Stadt auf dem Programm. Im Herbst zeigen Theater in Thessaloniki und Warschau die "Mutter Courage", wie der Suhrkamp Theater Verlag mitteilte.

Als Antikriegs-Stück sei die "Courage" heute aktueller denn je, sagt Erdmut Wizisla vom Brecht-Archiv. "Eine Chronik aus dem Dreissigjährigen Krieg" - so lautet der Untertitel von Brechts Werk, zu dem Paul Dessau die Musik komponierte. Titelheldin ist Anna Fierling, genannt "Mutter Courage".

Als Marketenderin - fahrende Händlerin - zieht sie mit ihrem Planwagen und ihren drei Kindern von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz. Immer in der Hoffnung, mit den Soldaten gute Geschäfte zu machen und ihren eigenen Profit aus dem Krieg, dem Geschäft mit dem Tod, zu schlagen. Dabei verliert sie ihre drei Kinder.

Weblinks:

"Mutter Courage" wird 75 – und ist gefragt wie eh und je - www.bote.ch

"Mutter Courage": Brechts Dauerbrenner - www.heute.de

»Der große Diktator« von Charlie Chaplin



Der Despot Adenoid Hynkel herrscht in Tomanien, einem Polizeistaat mit Konzentrationslagern und Ghettos für die jüdische Bevölkerung. Da entkommt ein einfacher jüdischer Friseur, der dem Diktator wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelt, aus einem KZ. Eine legendäre Parodie (1940) mit Charlie Chaplin in der Doppelrolle eines gewitzten Barbiers und des Despoten Adenoid Hynkel.

Die legendäre Parodie auf Adolf Hitler entstand im Jahre 1940. Chaplin spielt in einer Doppelrolle einen gewitzten jüdischen Barbier und den Despoten Adenoid Hynkel. Hynkel herrscht in Tomanien, einer Mischung aus Operetten- und Polizeistaat mit jüdischen Ghettos und Konzentrationslagern, und plant den Einmarsch ins Nachbarland Austerlich - eine Anspielung auf Österreich. Hiergegen formiert sich in Gestalt des altgedienten Offiziers Schultz heimlicher Widerstand. Schultz sucht im jüdischen Ghetto Unterstützung für seine Attentatspläne. Dabei trifft er auf einen kleinen Friseur, der dem Diktator zum Verwechseln ähnlich sieht und der bei seinem Plan eine entscheidende Rolle spielen soll.

"Der große Diktator" ist Chaplins erster Tonfilm. Adenoid Hynkel ist eine grotesk ins Neurotische verzerrte Karikatur Hitlers. In seiner Autobiografie schrieb der Regisseur später, dass der Film niemals entstanden wäre, wenn er damals die Wahrheit über die deutschen Konzentrationslager gewusst hätte. "Der große Diktator" ist ein für die amerikanische Filmproduktion der damaligen Zeit äußerst kritischer und mutiger Film. Nach dem Sieg der Alliierten und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Film in den USA und England zum Kassenschlager.

Gleichzeitig verabschiedete Chaplin mit diesem Film die von ihm erfundene Figur des Tramps aus seiner Filmografie. In der Rolle des jüdischen Friseurs blieb er der Pantomime aus alten Stummfilmtagen treu. Hatte er sich vier Jahre zuvor in "Moderne Zeiten" noch weitgehend der Stilmittel des Stummfilms bedient, so akzeptierte Chaplin mit "Der große Diktator" endgültig den Tonfilm als künstlerisches Medium.


Weblink:

Der große Diktator - www.arte.tv

Dienstag, 15. März 2016

Keith Emerson ist tot

Keith Emerson am Keyboard

Der Brite Keith Emerson, großer Tastenvirtuose und Mitbegründer des Trios »Emerson, Lake and Palmer«. Der Zauberer am Keyboard verwischte die Grenzen zwischen Rock, Jazz und Klassik und komponierte eien eigenen progressiven Rockstil. Am 11. März 2016 ist er gestorben, offenbar nahm er sich in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica das Leben. Er wurde 71 Jahre alt. Die Musikwelt verliert mit Keith Emerson einen großen Tastenvirtuosen und musikalischen Innovator.

Es war eine reduzierte Textbotschaft, mit der »Emerson, Lake and Palmer« am 11. März 2016 auf ihrer Facebook-Seite erklärten: "Wir teilen mit Bedauern mit, dass Keith Emerson vergangene Nacht in seinem Haus gestorben ist." Musikfans weltweit trauern um den Keyboarder, der 2002 vom "Guardian" als "Hendrix der Hammond-Orgel" bezeichnet worden war. Er sei ein "Pionier und Erneuerer" gewesen, aber auch eine "zarte Seele", so Bandkollege Carl Palmer. Mit Keith Emerson habe er einen "guten Freund und musikalischen Bruder" verloren.


Im Jahr 1970 formierten sich »Emerson, Lake and Palmer«, nachdem die Gruppe »The Nice«, bei der Emerson vorher mitgespielt hatte, auseinandergebrochen war. »Emerson, Lake and Palmer« gelten als erste Supergroup des "Progressive Rock" überhaupt, ein damals brandneues Genre, in dem fast zeitgleich Bands wie »Genesis«, »Yes« und »King Crimson« ihre Karrieren starteten und das Elemente von Klassik und Jazz verband.

Den von den »Nice« beschrittenen Weg, klassische Musik mit Mitteln der Rockmusik zu interpretieren, erweiterte Pianist Keith Emerson mit »Emerson, Lake & Palmer« durch Eigenkompositionen: Take a Pebble steht als gelungenes Beispiel hierfür. Begleitet und ergänzt wurde diese Art der Advantgarde mit kommerziellen Elementen: »Lucky Man« und »Knife Edge« waren ein Grundstein, das Trio, das erstmals den noch neuen Moog-Synthesizer als stilbildendes Instrument einsetzte, als Supergruppe zu etablieren.

Ähnlich wie »Pink Floyd«, »Moody Blues« und »Genesis« wandten sie sich von den für die Rockmusik typischen kurzen, tanzbaren Songs ab und schufen stattdessen Klangepen voller aufwändiger Rhythmen, komplexer Harmonien und wechselnder Taktarten. Hinsichtlich der Insrumentierung brachten sie traditionelle Rock-Instrumente mit großen Orchestern zusammen.

Den ersten großen Auftritt hatte das innovative Rock-Trio beim berühmten "Isle of Wight"-Festival, eine Art europäisches Woodstock, wo es vor hunderttausenden Besuchern für Begeisterungsstürme mit seiner Interpretation von Modest Mussorgskis Klavier- und Orchesterstück »Bilder einer Ausstellung« sorgte. Keith Emerson indes wurde dafür bekannt, dass er den Synthesizer als einer der ersten Musiker überhaupt als zentrales Instrument in der Rockmusik einsetzte.


Inspiriert vom spektakulären Umgang eines Jimi Hendrix mit der Gitarre, entwickelte der Organist Keith Emerson einen ganz eigenen Aufführungsstil, bearbeitete sein Keyboard zum Beispiel mit Messern. Legendär ist ein Auftritt von »Emerson, Lake and Palmer 1974 beim "California Jam" auf dem "Ontario Motor Speedway" in Kalifornien, als Keith Emerson etwa 15 Meter in der Luft schwebend sein Piano spielte.

Zu den wohl bekanntesten Songs des Trios gehören "Lucky Man" oder "C'est la vie". Zu seinen wohl innovativsten neben der Adaption von Bilder einer Ausstellung das Klavierkonzert Nr. 1, ein Solowerk in drei Sätzen für Piano und Orchester, das 1977 auf dem Album "Works, Volume 1" veröffentlicht wurde.

Zuhause habe er nie Rock gehört, sondern Klassik oder Jazz, sagte Emersons Lebensgefährtin Mari Kawaguchi: "Er wollte als Komponist bekannt sein. Er erlag nie dem kommerziellen Erfolg. Er pflegte immer zu sagen: 'Ich war nie ein Rockstar. Alles was ich will, ist Musik machen."

Weblink:

Der britische Musiker Keith Emerson ist tot - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


ELP-Alben:


Greatest Hits
von Emerson, Lake and Palmer

Pictures At an Exhibition
Pictures At an Exhibition
von Emerson, Lake and Palmer

Tarkus
Tarkus
von Emerson, Lake and Palmer



Lake, Palmer And Beyond
Lake, Palmer And Beyond
von Keith Emerson


Literatur:

[ EMERSON, LAKE AND PALMER: THE SHOW THAT NEVER ENDS ... ENCORE ]
[ EMERSON, LAKE AND PALMER: THE SHOW THAT NEVER ENDS ... ENCORE ]
von George Forrester

Mittwoch, 24. Februar 2016

"DIE ZEIT" zum ersten Mal erschienen



Am 21. Februar 1946 erschien "DIE ZEIT" zum ersten Mal. Mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren erschien die Wochenzeitung "DIE ZEIT".

Mit acht Seiten startete die "Zeit" vor 70 Jahren. Heute ist die übergroße Wochenzeitung deutlich umfangreicher und noch immer erfolgreich. Ihr Profil: Von liberal bis konservativ.

Die von Gerd Bucerius herausgegebene Zeitung gehörte zunächst dem konservativen Spektrum an. Mit ihrem in den 1950er Jahren entwickelten, eher linksliberalen Profil hat sich "Die Zeit" seither ein treues Publikum erobert.

"DIE ZEIT" war mal eine liberale, offene Wochenzeitung mit dem oft notwendigen kritischen Potential. In den letzten Jahren vollzog sie aber eine Hinwendung zu einer "Mainstream-" Berichterstattung, die sie partiell überflüssig macht.

Meinen Glückwunsch zum 70-zigsten. -

Freitag, 5. Februar 2016

Franz Klammer gewinnt Gold in der Abfahrt bei den Olympischen Spielen 1976

Bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck gewann der Kärntner Franz Klammer Gold in der Abfahrt am Patscherkofel. Angesichts seiner Überlegenheit in der Abfahrt galt er 1976 als großer Favorit auf den Olympiasieg, es lastete aber auch ein ungeheurer Erwartungsdruck auf ihm.



Tatsächlich kam es am 5. Februar vor sechzigtausend Zuschauern zum großen Zweikampf mit Bernhard Russi, dem Olympiasieger von 1972. Zunächst stellte der Schweizer eine Bestzeit auf. Klammer startete mit Startnummer 15, als die Piste schon etwas rippiger und damit schwerer befahrbar war. Er lag bei der Zwischenzeit, nach einem schweren Fehler im oberen Teil, mit 19 Hundertstelsekunden Rückstand nur auf Rang 3, holte im unteren Teil (dank einer riskanten Fahrweise mit direkter Linie) auf und siegte mit einem Vorsprung von 33 Hundertstelsekunden.



Sein Skifabrikant hatte ihm zwar ein neues Modell zur Verfügung gestellt, den sogenannten „Lochski“, doch Klammer schnallte sich dann doch seine bewährten Skier an.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Glenn Frey gestorben

Glenn Frey


Die »Eagles« waren in Amerika mehr wie eine Band - die Westcoast-Band stand immer auch stellvertretend für ein Lebensgefühl. Nun ist mit ihrem Gitarristen auch ein Stück Lebensgefühl und einer ihrer profiliertesten Vertreter gegangen. Sein Tod ist auch der Abgesang auf ein Lebensgefühl.

In Amerika betrauern sie den Tod von Glenn Frey gerade mit einer ähnlichen Inbrunst, wie ein Großteil der westlichen Welt in der vergangenen Woche den von David Bowie. Das hat vor allem damit zu tun, dass Amerika heute in sehr weiten Teilen immer noch so klingt wie The Eagles, die der Gitarrist Frey vor 45 Jahren zusammen mit dem Schlagzeuger Don Henley in Los Angeles gründete. Vor allem, wenn man die Großstädte verlässt und einen Countrysender anschaltet.



Für Europa ist das trotz solcher Dauerhits wie "Hotel California", "Desperado" und "Take It Easy" nicht ganz nachvollziehbar. Aber die »Eagles« - die Vorzeigeband des »California Rock« - waren nun mal die größte aller amerikanischen Rockbands. Auf der Liste der bestverkauften Musiker aller Zeiten stehen sie derzeit auf Platz fünf. Nur - darum geht es bei der Trauer in Amerika gar nicht. Hier geht es darum, dass die »Eagles« stellvertretend für ein Lebensgefühl stehen, von dem in Amerika nur noch ein mattes Echo geblieben ist.

Den Durchbruch schafften die »Eagles« mit "Take It Easy", in dem Frey als Leadsänger zu hören ist. Schon bald mehrte sich ihr Ruhm. Die Eagles schwangen sich mit ihrem melodiösem Sound rasch zur Vorzeigeband des California Rock auf - obwohl ironischerweise keines der Bandglieder aus Kalifornien kam. Zwar schmähten Kritiker ihre Musik mitunter als seicht und einfallslos, doch stieß die Mischung aus weichen Balladen, Macho-Rock und Einflüssen aus Pop, Folk und Country bei erstaunlich vielen Menschen auf offene Ohren.

Die »Eagles« stehen füür mehrstimmigen Satzgesang und anspuchsvolle Gitarrenarragements. Eine Greatest-Hits-Sammlung und die Platte "Hotel California", beide in den 1970er erschienen, gingen mehr als 20 Millionen Mal über die Ladentische und gehören noch immer zu den am meisten verkauften Alben überhaupt. Zu ihren größten Hits gehören "The Best of My Love", "Desperado", "One of These Nights", "Life in The Fast Lane" und "The Long Run." Im Jahr 1998 wurde die Band in die »Rock & Roll Hall of Fame« aufgenommen.

Weblinks:

Drei Minuten kalifornisches Wohlgefühl - www.sueddeutsche.de/kultur

Hotel California
Hotel California
von The Eagles

Mittwoch, 13. Januar 2016

David Bowie war ein Magier des Pop-Bizz

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Wie kein anderer Musiker und Küsntler repäsentierte er das Pop-Business, dessen Mechanismen er schon in jungen Jahren durchschaut und dabei begriffen hatte, daß er sich immer wieder neu erfinden musste, um Erfolg zu haben und im Geschäft zu bleiben.

Er erfand sich inzahlreichen Figuren immer wieder neu und er erfand sich dabei immer wieder selbst. Das machte ihn zu einem äußerst wandelbaren Künstler. Er war ein Chamäleon, das in seinem Leben viele Metamorphosen durchlebt und künstlerisch verarbeitet hat.

David Bowie ist der erfolgreichste, innovativste und wandelbarste Künstler der Pop-Geschichte. Er ist ein Magier des Pop-Bizz, dessen Magie in der Innovation seiner Selbst bestand. Er erfand Trends, bevor sie Mainstream wurden. So war er 1969 musikalisch bereits auf dem Mond gelandet, bevor die eigentliche Mondlandung stattfand.

Bowie war aber nie ein Mann von großen eigenständigen Ideen - er war ein adaptiver Künstler, der einer der Trends frühzeitig erkannte und die Ideen anderer mit seinen Fähigkeiten und dem richtigen Riecher für die richtigen Partner adaptierte.




David Bowie war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war eine der vielfältigsten und wandlungsfähigsten Musiker der Popgeschichte. Er war Musiker und Künstler und galt als der »Picasso des Pop«.

Sich nicht den Gepflogenheiten der Musikindustrie anzupassen ist typisch David Bowie, der in seiner Karriere mehr als 130 Millionen Album weltweit verkaufte, ganz abgesehen von seinen Pioniertaten und Errungenschaften in den Bereichen Kunst, Mode, Stil und Gesellschaftskritik. Seine außergewöhnliche Laufbahn war dabei stets geprägt von ausverkauften (Stadion-)Tourneen und Ticketverkaufsrekorden überall auf der Welt. Er gilt als einer der einflussreichsten Künstler der vergangenen fünf Jahrzehnte.


Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars


In den vergangenen Jahren war es still um ihn sein Name blieb allerdings das Objekt endloser Spekulationen, Gerüchte und Wunschdenkens. Auf die Veröffentlichung eines neuen Albums hätte allerdings keiner zu hoffen gewagt. Letzten Endes ist David Bowie jedoch ein Künstler, der schreibt und auftritt, wann er möchte, wenn er etwas zu sagen hat und nicht, wenn er etwas zu verkaufen hat.

Blackstar


David Bowies neues, 28. Studioalbum Album »Blackstar« ist an seinem 69. Geburtstag am 8. Januar erschienen. Ein Geschenk für die Nachwelt.

Nun ist er sanft ins All entschwoben.

Weblinks:

David Bowie ist tot - www.spiegel.de/kultur

Blackstar
Blackstar
von David Bowie

Montag, 11. Januar 2016

David Bowie ist tot

David Bowie


David Bowie »The Thin White Duke« gehörte zu den erfolgreichsten Sängern der Popgeschichte - und zu den wandelbarsten. Er ist im Alter von 69 Jahren gestorben.

Er war Musiker, Künstler und Maler und beeinflusste die Popgeschichte der vergangenen Jahrzehnte wie kaum ein anderer - nun ist David Bowie tot.


David Bowie war schon zu Lebzeiten eine Legende. Er war eine der vielfältigsten und wandlungsfähigsten Musiker der Popgeschichte. Er war Musiker und Künstler und galt als der »Picasso des Pop«.

Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars

David Bowie hatte schon früh die Mechanismen des Pop-Geschäftes begriffen und wusste daher, daß er sich immer neu erschaffen musste, um Erfofg zu haben. Das machte ihn zu einem äußerst wandelbaren Künstler, dem es mit seiner Androgynität gelang, immer wieder neue Rollen anzunehmen.

Bowie war stilsicherer Modechöpfer und eine Stilikone des Pop, die einmal pro Saison die Mode wechselte.

Er war ein Chamäleon, das in seinem Leben viele Metamorphosen durchlebt und künstlerisch verarbeitet hat.

Sein kommerzieller Durchbruch als Musiker gelang ihm 1972 mit dem Album »Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars«.

Das Album und die Songs erzählen vom Aufstieg und Fall des Rockmusikers Ziggy Stardust wenige Jahre, bevor die Menschheit durch eine Katastrophe vernichtet wird.

Die Vermischung von Science-Fiction-Theater und Rockmusik brachte ihm einen überwältigenden Erfolg und schuf ein Star-Image, das bis zum heutigen Tage anhält.

Ende der 1970er Jahre lebte Bowie einige Jahre in Berlin, wo auch sein Album »Heroes« entstand.

Erst kürzlich hatte er sein 25. Album »Black Star« veröffentlicht. Ein Geschenk für die Nachwelt.

Bowie ist nun nicht mehr von dieser Welt - eine traurige Nachricht. Besser leben lässt es sich mit der Vorstellung, dass er einfach heim ist ins All, von dem die schönsten seiner Songs ja immer gehandelt haben, und dass er uns von dort oben zuzwinkert, wenn man selbst am New Yorker Himmel mal ein paar Sterne sieht.

Weblink:

David Bowie ist tot - www.spiegel.de/kultur

Bowie-Album:

Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders From Mars
von David Bowie

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Dienstag, 29. Dezember 2015

Lemmy Kilmister Frontmann der Band »Motörhead« ist tot

Lemmy Kilmister


"Lemmy" Kilmister: Frontmann der Band »Motörhead« ist tot. Er starb im Alter im Alter von 70 Jahren in Los Angeles.

Der Frontmann der britischen Heavy-Metal-Band »Motörhead«, Lemmy Kilmister, ist tot. Er ist im Alter von 70 Jahren einem Krebsleiden erlegen, teilte die Gruppe auf ihrer Facebook-Seite mit. Demnach hatte der Musiker die Diagnose erst am zweiten Weihnachtstag erhalten.



Am Heiligabend war Lemmy Kilmister 70 Jhare alt geworden. „Lemmy“ Kilmister wurde von 70 Jahren am 24. Dezember 1945 in Stoke-on-Trent, Staffordshire geboren. Lemmy Kilmister ist ein britischer Rockmusiker, ehemaliges Mitglied der Space-Rock-Band »Hawkwind«, Gründer der Heavy-Metal-Band »Motörhead« sowie deren Sänger und Bassist. Er gilt als der Mann, der schon immer etwas anders den Bass spielte.



Lemmy Kilmister war Ikone und Bürgerschreck, sein Lebensstil seiner Musik angepasst: laut, hart, ehrlich. Nun ist der Bassist und Sänger von Motörhead verstorben.

Lemmy Kilmister hat in seiner ganzen Gradlinigkeit so unfassbar glaubhaft verkörpert, was er immer war: Rock'n'Roll. »And that's the way I like it baby, I don't want to live forever« - hat er einmal gesagt.

In den letzten Jahren hat Kilmister schon mal Gas vom Pedal genommen - dieWhsiky-Flasche verschwand schon mal im Schrank und blieb auch dort.

Weblink:

Trauer um Lemmy Kilmister - He played rock 'n' roll! - www.tagesschau.de

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Lemmy Kilmister 70. Geburtstag

Lemmy Kilmister


„Lemmy“ Kilmister wurde von 70 Jahren am 24. Dezember 1945 in Stoke-on-Trent, Staffordshire geboren. Lemmy Kilmister ist ein britischer Rockmusiker, ehemaliges Mitglied der Space-Rock-Band »Hawkwind«, Gründer der Heavy-Metal-Band »Motörhead« sowie deren Sänger und Bassist. Er gilt als der Mann, der schon immer etwas anders den Bass spielte.

Heilig ist bei Ian Fraser Kilmister, in der Welt bekannt unter dem Namen »Lemmy«, nur der Geburtstag: der 24. Dezember 1945. Ansonsten hat der Mann mit dem prägnanten Backenbart im Laufe seiner über 40-jährigen Musikerkarriere nichts ausgelassen – rein medizinisch gesehen, müsste er längst tot sein.

Bevor er 1975 die bis heute wegweisende Band »Motörhead« gründete, arbeitete er für Jimi Hendrix und spielte bei der Space-Rock-Legende »Hawkwind«. Lemmy Kilmister, vorher Bassist bei der Gruppe »Hawkwind«.

»Rock n Roll ist eine Religion. Ich werde sie ausüben, bis ich sterbe.«
Lemmy Kilmister



Die wechselvolle Geschichte der Band reicht von dem akzeptierten Erfolg von »Motörhead«, dem ständigen Streit mit den raffgierigen und völlig kompetenzlosen Plattenfirmen, der mehrmalige Line-Up Wechsel und eine Tour nach der anderen durch die Weltgeschichte.

Songs wie »Ace of Spades«, »Bomber« und die unvermeintliche Hymne »Motoörhead« gehören längst zu den Klasikern des Speed Metal: Ihre Musik ist insgesamt eine Mischung aus Punk, Rock n'Roll und Heavy Metal. Seine krächzende Stimme leiht dabei Ian Fraser der Band. Als "Gesang" in der herkömmlichen Art und Weise konnte man dieses "Knurren und Krächzen" bestimmt nicht bezeichnen.

Wenn man eine LP auflegt und die ersten Takte des Songs »Motörhead« anhört, kann man kaum glauben, was da aus den Lautsprechern kam. Wer um alles in der Welt hatte dem Bassisten Lemmy eingeredet, dass er singen konnte ?

Weblinks:


Lemmy - White Line Fever: Die Autobiographie
von Lemmy Kilmister und Janiss Garza

Motörhead
Motörhead

Samstag, 12. Dezember 2015

Frank Sinatra 100. Geburtstag

Frank Sinatra am Walk of Fame  © ZDF_Eagle


Frank Sinatra wurde vor 100 Jahren am 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey, bei New York geboren. Sinatra war ein amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer. Seine Übernamen waren "Ol’ Blue Eyes" und wegen seiner charakteristischen Stimme auch "The Voice". Sinatra war einer der größten Unterhaltungskünstler aller Zeiten!

Der Sohn italo-amerikanischer Einwanderer stieg ab den 1940er Jahren als Sänger, Schauspieler und Stilikone zu einer der bekanntesten und stilbildenden Künstler des 20. Jahrhunderts auf. Für seine Rolle im Kriegsfilm "Verdammt in alle Ewigkeit" für den Oscar des besten Nebendarstellers ausgezeichnet.

Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum


1952 spielte Sinatra (für eine Praktikantengage von 8.000 US-Dollar) den Private Angelo Maggio im Kriegsdrama "Verdammt in alle Ewigkeit". Er wurde dafür mit einem Oscar geehrt und war somit wieder zurück im Sattel. In den 50er und 60er Jahren bewegte sich das nun nicht mehr jungenhafte Hutmodel selbstbewusst durch die Unterhaltungsbranche zwischen Las Vegas und dem Fernsehen.



Er begann seine musikalische Karriere in der Swing-Ära als Sänger in den Orchestern von Harry James und Tommy Dorsey. Mit Künstlerkollegen wie Dean Martin und Sammy Davis Jr. gehörte er dem sogenannten „Rat Pack“ an. Seine international erfolgreichen Hits, darunter Strangers in the Night, My Way und New York, New York, bescherten Sinatra Weltruhm; seine Alben wurden mehr als 150 Millionen Mal verkauft.

Er soff mit den „Rat Pack“-Mitgliedern Dean Martin und Sammy Davis jr., heiratete mit 51 die 30 Jahre jüngere Hippiebraut Mia Farrow, ließ sich stante pede wieder scheiden, zog sich im Jahr 1971 zurück, kam ein Jahr später wieder und bespielte in den 80er Jahren noch einmal mit einer Rat-Pack-Neuauflage Las Vegas.

Seine Bilanz als Künstler ist überragend: Bis 1993 spielt er fast 1.300 Songs im Studio ein und kann aus einem Bühnenrepertoire von rund 1.900 Liedern schöpfen. Der 18-fache Grammy-Gewinner schafft das alles ohne eine Gesangsausbildung und gilt über seinen Tod hinaus, am 14. Mai 1998, als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik des 20. Jahrhunderts.

Am 13. Oktober 1974 trat Frank Sinatra im »Madison Square Garden« auf, live übertragen vom amerikanischen Fernsehen. 20.000 Zuschauer erleben ein legendäres Konzert. Frank Sinatra starb am 14. Mai 1998 in Los Angeles, Kalifornien.

Weblinks:

Der schmächtige Hahn Frankie - www.taz.de

Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
von Charles Pignone

Samstag, 28. November 2015

»Human« - der neue Film von Yann Arthus-Bertrand

Yann Arthus-Bertrand


Yann Arthus-Bertrand, 69, ist einer der berühmtesten Fotografen der Welt, Ehrenlegionär. Vor allem aber: Menschenfreund und Zeitgenossem, der Aufklärung mit den Mitteln des Kinos betreibt.

Mit seinen Luftaufnahmen wurde Yann Arthus-Bertrand berühmt. In seinem neuen Film »Human« gibt es sie auch – zwischen den langen, intensiven Interviews. Aufsichten auf die Welt, mit großer Wucht komponiert. Und immer auch: scharfe Beobachtungen.



"Ein Bild, das nur schön ist, interessiert mich nicht. Dahinter muss etwas stehen. Ich bin Aktivist. Ich will die Welt verändern. Mit kleinen Schritten. Das kannst du auch."

Im Film kommnen viele Menschen zu Wort, die der Aktivist Bertrand ausgiebig interviewt hat: "Was ist dein Zorn, dein Schmerz, deine Hoffnung? Was ist deine Wunde?" Yann Arthus-Bertrand hat Menschen auf der ganzen Welt einfache, essentielle Fragen gestellt.



»Human« nennt er sein ehrgeiziges Filmprojekt, in dem er Interviews mit 2.000 Menschen aus 60 Ländern geführt hat. Der Blick der Menschen immer direkt. Die Geschichten auch. Ehrlich, hart, bewegend.

Arthus-Bertrand hat die "GoodPlanet-Stiftung" gegründet, die dafür sorgt, dass der Film »Human« überall gesehen wird. Kinos, Schulen, Internet, UN-Vollversammlung. Der Film soll raus in die Welt.

"Wie jeder Fotograf war ich sehr ehrgeizig. Ich habe viele Jahre lang an meinen Projekten gearbeitet. Ich habe sogar mein Haus belastet, um meine Aufnahmen zu finanzieren. Ich bin so glücklich, dass ich eine Familie habe, die das mitmacht."
Weblink:

"Human" - ttt - www.daserste.de