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Donnerstag, 1. Juni 2017

Morgan Freeman 80. Geburtstag

Morgan Freemman

Morgan Freeman wurde am 1. Juni 1937 in Memphis, Tennessee geboren. Morgan Freeman ist ein amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Produzent und Oscar-Preisträger. Er gehört zu den profiliertesten Charakterdarstellern Hollywoods. Seine Karriere begann am Theater.

In den USA erstmals bekannt geworden durch seine Rolle als »Easy Reader« in der Kinder-TV-Sendung »The Electric Company«. Gute Kritiken erhielt er auch für zahlreiche Theaterstücke und Musicals, in denen er mitspielte. Berühmt gemacht hat ihn jedoch der Film »Miss Daisy und ihr Chauffeur« (»Driving Miss Daisy«, 1989).

Das Broadway-Musical »The Mighty Gents« brachte ihm einen Drama »Desk Award« und eine »Tony«-Nominierung ein. 1980 war er in Stuart Rosenbergs »Brubaker«, 1981 in Peter Yates' »Der Augenzeuge« und »Malcolm X – Tod eines Propheten« (»Death of a Prophet«) zu sehen.


Für den Film »Glitzernder Asphalt« erhielt er 1987 eine Oscar-Nominierung. 1989 gelang Morgan Freeman mit »Miss Daisy und ihr Chauffeur« der internationale Durchbruch. Die Rolle des Chauffeurs der alten Miss Daisy, die ihm erneut eine Oscar-Nominierung einbrachte, hatte er zuvor bereits am Theater gespielt.

Morgan Freeman

Ein häufig wiederkehrendes Thema seiner Filme sind die Rechte der Schwarzen und deren Unterdrückung (u.a. »Im Glanz der Sonne«, »Malcolm X – Tod eines Propheten«, »Miss Daisy und ihr Chauffeur«, »Bopha! – Kampf um Freiheit, »Amistad – Das Sklavenschiff«). 2009 porträtierte er in Clint Eastwoods Drama »Invictus – Unbezwungen« den früheren südafrikanischen Präsidenten und Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela.


Literatur:


Morgan Freeman: A Biography by Kathleen Tracey
von Kathleen Tracey


Morgan Freeman: A Biography by Kathleen Tracey
von Kathleen Tracey


Blog-Artikel:

Konstantin Wecker 70. Geburtstag

Schriftsteller Denis Johnson gestorben

Wartburg bei Eisenach

70. Ausgabe des Cannes-Festivals eröffnet

Montag, 29. Mai 2017

Schriftsteller Denis Johnson gestorben

Denis Johnson

Der amerikanische Schriftsteller Denis Johnson ist tot. Er starb am 25. Mai 2017 im Alter von 67 Jahren. Johnson war ein amerikanischer Schriftsteller. Er gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Er erzählt in schonungsloser Offenheit von einsamen Menschen in einer gleichgültigen Welt.

Johnson gewann 2007 den "National Book" Award für seinen Roman "Ein gerader Rauch". 2012 kam er mit seiner Novelle "Train Dreams" in die Endauswahl für den Pulitzer-Preis. Als wohl bekanntestes seiner Werke gilt jedoch "Jesus' Sohn", das 1992 erschien. Die Kurzgeschichten erzählen aus dem Leben von Drogenabhängigen. Das Buch wurde 1999 unter anderen mit Billy Crudup "Fast berühmt" ("Almost Famous) verfilmt. Johnson machte selbst Drogenerfahrungen.

Denis Johnsons Storysammlung "Jesus’ Son" berichtet von Verwirrung, Leiden und Heilung eines jungen Drifters und hat den Autor zur lebenden Legende gemacht.


Johnson wurde 1949 in München geboren und lebte zuletzt er mit seiner Ehefrau im amerikanischen Bundesstaat Idaho.


Weblinks:

Denis Johnson dead at 67 - blogs.bookforum.com

Erinnerung an Denis Johnson - ZDF Kulturzeit


Literatur [ >> ]:

Jesus' Sohn
Jesus' Sohn
von Denis Johnson

Die lachenden Ungeheuer
Die lachenden Ungeheuer
von Denis Johnson



Montag, 3. April 2017

Bob Dylan holt Nobelpreis mit einiger Verspätung ab

Bob Dylan

Mitte Oktober wurde Bob Dylan der Literaturnobelpreis für sein poetisches Werk verliehen. Es schien so, als bedeute dem kauzigen 75-Jährige Liedermacher Bob Dylan sein Literaturnobelpreis nicht viel. Zunächst reagierte er gar nicht, dann sagte er die öffentliche Verleihung im Dezember ab. Nun hat es doch geklappt, wenn auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit im stillen Kämmerlein.

Zwölf Mitglieder der Schwedischen Akademie haben sich mit Dylan zu einer privaten Zeremonie in Stockholm getroffen. Dort hat er seine goldene Medaille und die Urkunde bekommen. Man hat ein wenig Zeit miteinander verbracht und es gab Champagner. Ganz ohne Öffentlichkeit, also so, wie Dylan es sich gewünscht hat.


Ein wirklicher Sänger ist Bob Dylan ja nicht, aber sein nasaler Gesang hat auch Seltenheitswert und ist charakteristisch. für ihn. Und er ist auch kein Gitarrist, da ist bald jeder andere besser. Aber der Folk- und Protestsänger hat Songs für die Ewigkeit geschrieben: "The Times They Are A Changin'", "A hard rain", "Like a rolling stone", "Knockin' on heaven's door", "All a Long the watchtower". Seine Songs sind das Statement des ewig Suchenden und dessen, der die Antworten nicht finden kann.

Das hat ganzen Legionen von großen Musikern inspiriert und allein deshalb ist Dylan ein ganz Großer, egal wie schwierig er persönlich sein mag. Ritchie Blackmore ist auch kein einfacher Charakter und doch ein ganz Großer.


Blog-Artikel:

Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis

Martin Walser 90. Geburtstag

Pionier des Rock 'n' Roll Chuck Berry gestorben

Marx-Statue in Trier zum 200. Geburtstag von Karl Marx



Sonntag, 19. März 2017

Pionier des Rock 'n' Roll Chuck Berry gestorben

Chuck Berry

Er war schon zu Lebzeiten eine Musiklegende. Kaum einer stand so viele Jahre seines Lebens auf der Bühne wie er: Chuck Berry. Der Sänger, Gitarrist und Komponist war ein Pionier des Rock ’n’ Roll. Er starb nach Polizeiangaben im Alter von 90 Jahren in Missouri.

Zu Zeiten der Rassentrennung in den USA gehörte er neben Little Richard und Fats Domino zu den Künstlern, die bei den Jugendlichen angesagt waren. Diese Sympathie half, die Schranken in Richtung Rassentrennung zu überwinden und die Akzeptanz für weitere farbige Künstler zu schaffen.

Die Beatles sagten einmal, ohne Chuck Berry hätten sie wahrscheinlich nie Musik gemacht. Der Sänger, Gitarrist und Komponist war ein Pionier des Rock 'n' Roll und der Taktgeber einer ganzen Generation von Musikern. Jetzt ist Berry im Alter von 90 Jahren gestorben.

Chuck Berry was rock's greatest practitioner, guitarist,
and the greatest pure rock 'n' roll writer who ever lived.
This is a tremendous loss of a giant for the ages.


Bruce Springsteen

Er hat wirklich die gesamte Rockmusik geprägt. Er inspirierte mit seinem impulsiven Rock ’n’ Roll und seinem virtuosen Gitarrenspiel Künstler wie Elvis Presley, Keith Richards, McCartney, Clapton, Angus Young, Slash, Jimmy Page und Bands wie die Beatles und die Rolling Stones. Berühmt wurde er mit dem Song Johnny B. Goode. Jetzt ist Berry im Alter von 90 Jahren gestorben.

Er war schon zu Lebzeiten eine Musiklegende. Kaum einer stand so viele Jahre seines Lebens auf der Bühne wie "Mister Rock ’n’ Roll".

Weblink:

Trauer um Mister Rock 'n' Roll - www.tagesschau.de

Freitag, 16. Dezember 2016

Walt Disney 50. Todestag

Walt Disney

Walt Disney starb vor 50 Jahren am 15. Dezember 1966 in Burbank, Kalifornien.

Walt Disney war einer der kreativsten Köpfe des 20. Jahrhunderts. Er war ein amerikanischer Zeichner und Filmproduzent. Der künstlerische Schöpfer und Visionär wandelte sich vom erfolgreichern Comic-Zeichner zum Filmproduzenten. In seinen Disney-Studios wurden Trickfilme, Spielfilme, Comics produziert.

Wie kein anderer verkörperte er einen schöpferischen Visionär, der als Produzent unabhängig von fremden Interesssen werden konnte. Als Walt Disney 1966 starb, war er der letzte der Groß-Mogulen Hollywoods, und anders als bei MGM, Warner oder Paramount wurden die Disney-Studios nicht von Banken und anderen branchenfremden Firmen kontrolliert.


Walt Disney war König, König nicht nur einer Traumfabrik, sondern auch Herrscher über ein sehr reales Reich: »Disneyland« in Kalifornien und das sich gerade im Bau befindliche Gegenstück in Florida, »Walt Disney World«, zweimal so groß wie Manhattan.

Er war ein amerikanischer Filmproduzent, der unter anderem Naturfilme produzierte und Zeichentrickfiguren erfand. Mit seinen Figuren und Filmen sowie später mit seinen Themenparks war er eine der prägendsten und meistgeehrten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.


Walt Disney war ein kreativer Kopf, der sich zu Beginn seiner Karriere kaum genug Geld hatte, um sich etwas zu essen zu kaufen und Jahre später mit achthundert Zeichnern seien berühmten Zeichentrickfilme produzierte.

Der Visionär Walt Disney glaubte an das Unmögliche und war Schöpfer seiner Welt der Illusionen. Er erschuf sich seine eigene Filmwelt. Als junger Zeichner kämpfte er sich entgegen aller Widerstände an die Spitze der Filmindustrie und erschuf eine neue Form der Kinokunst. Seine Zeichentrickfilme sind bis heute geliebte Klassiker für Jung und Alt.

Walt Disney wurde am 5. Dezember 1901 in Chicago geboren.


Walt Disney-Biografien:

Walt Disney
Walt Disney
von Reinhold Reitberger

Walt Disney: An American Original
WALT DISNEY: AN AMERICAN ORIGINAL
von Bob Thomas

Freitag, 11. November 2016

Song-Poet Leonard Cohen gestorben

Leonard Cohen

Der kanadische Singer, Songschreiber, Dichter und Schriftsteller Leonard Cohen ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren in Los Angeles. Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen ist eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat.

Seien tiefe tiefe, sonore und etwas rauchige Stimme war sein Markenzeichen. Mit seinen melancholischen Songs wie "Suzanne", "Bird On A Wire", "I`m Your Man" oder "Hallelujah" hat der Sänger mit dem sparsamen Gitarrenspiel Musikgeschichte geschrieben. Auch er wäre sicher ein Kandidat für die Verleihung des Literaturnobelpreises gewesen.

Zunächst wurde er durch Gedichte und Romane bekannt. Mit melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" wurde er ab Mitte der 1960er Jahre schnell zur Kultfigur der Beat-Generation. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende. Cohen wirkte immer schon, als wäre er aus der Zeit gefallen.




"Ein gutes Lied hat Fenster und Türen."

Er war eine rastlose Seele und schillernde Persönlichkeit zugleich. Erst im Alter von 32 Jahren fing der spätberufene Sänger an, Musik zu machen. 1956 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten. 1967 kam Cohen nach Amerika, wohnte im legendären Chelsea Hotel, wo er Janis Joplin und die Größen der Beat-Szene wie Kerouac, Ginsberg, Corso, Burroughs u.a. traf. Die Musikkritik sah in dem Song-Poeten einen zweiten Bob Dylan.

Seine melancholisch anmutenden Lieder wurden viele Male z.B. von Johnny Cash, Judy Collins, Joe Cocker, Sting u.a. erfolgreich gecovered. - Im Jahr 2008 wurde der Song-Poet in New York in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« aufgenommen. Erst im Oktober hatte Leonard Cohen sein neues Album »You Want It Darker« veröffentlicht.

Auf aktuellen Fotos sah man ihm seine 82 Lebensjahre nicht an, nicht annähernd. Auch war er in den letzten acht Jahren als Musiker aktiver und produktiver als je zuvor in seiner bald 50 Jahre währenden Karriere als sing-sprechender Poet, der die Musik im Grunde stets nur als Vehikel für seine Gedichte brauchte: zwei Weltourneen 2008/09/10 und 2012/13 mit insgesamt über 370 Konzerten - beide zurecht mit je zwei Live-Alben dokumentiert und 2012, 2014 und nun mit »You want it darker« 2016 gleich drei Studioalben mit neuem Material.

Doch so sehr all das in eine andere Richtung deutete und Cohen zeit- und alterslos erschienen ließ, war dem offenbar leider nicht so. Im Begleittext des Albums bestätigt Cohen seinen angeschlagenen Gesundheitszustand und fügt hinzu, daß das Album deshalb beinah gar nicht fertiggestellt worden wäre, hätte sein Sohn Adam die Fertigstellung der Produktion nicht übernommen und ihn nicht motiviert, dann eben sitzend das Album einzusingen. "I cannot thank him enough." schließt Cohen den Text. Dem kann sich die Welt nur anschließen.

»You want it darker?« - Wir wollten es wohl dunkler und dunkler ist es nun geworden. Ruhe in Frieden, singender Poet.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de


Blog-Artikel:

Leonard Cohen zum 80. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Leonard Cohen Aufnahme in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


Musik-Alben:

You Want It Darker
You Want It Darker
von Leonard Cohen

Popular Problems
Popular Problems
von Leonard Cohen

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis

Bob Dylan

Der diesjährige Nobelpreis für Literatur geht an den amerikanischen Folk-Sänger und Songwriter Bob Dylan. Das teilte die Schwedische Akademie in Stockholm mit. Das etwas verstaubte Image des Nobel-Komitees wurde mit dieser mutigen Entscheidung in den Wind geblasen.

Der amerikanische Sänger und Autor wird mit dem Nobelpreis für Literatur 2016 ausgezeichnet. Bob Dylan ist der erste Songwriter, der mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Die Schwedische Akademie würdigte damit Dylans "poetische Neuschöpfungen in der großen amerikanischen Gesangstradition".

Der 75-Jährige, der bereits mehrfach für die Auszeichnung im Gespräch war, ist seit fünfeinhalb Jahrzehnten im Musikgeschäft und hat die Folk- und Rockszene entscheidend mitgeprägt. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Dylan hat Generationen von Schriftstellern und Künstlern beeinflusst und geprägt und die Gattung der Pop-Lyrik erschaffen.


Leonard Cohen hat über den Literatur-Nobelpreis für Bob Dylan gesagt, das sei, als ob man dem Mount Everest eine Medaille dafür geben würde, der höchste Berg zu sein.


In der Literaturwelt stieß die Wahl des schwedischen Nobel-Komitees auf geteilte Reaktionen. In Amerika war die Wahl für einige Literaten ein schwarzer Tag: Großschriftsteller wie Thomas Pynchon, Don DeLillo und Philip Roth, die schon seit Jahren als Anwärter auf den Literaturnobelpreis gelten, gingen bei der Wahl erneut leer aus.


Bob Dylan wurde am 24. Mai 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota, geboren. Dylan ist ein US-amerikanischer Folk- und Rockmusiker und Lyriker. Der musikalisch äußerst vielseitig talentierte Folk-Sänger spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel und Klavier. Dylan ist ein Poet. Er schreibt raffiniert, zitiert, gibt sich seiner Lust an wuchernden Metaphern hin als wäre er Shakespeare und treibt unsere realistische Weltwahrnehmung ins Surreale, Absurde, Groteske.

Wenn das schwedische Nobelpreiskomitee mit der diesjährigen Verleihung auch ein politisches Signal ausgesendet haben sollte, dann das, das Bob Dylan als Sänger und Poet des anderen Amerika gilt. In einer sich stets wandelnden Welt blieb er sich stets treu. - »How does it feel?« - Ob Bob Dylan sich wohl über die Preisverleihung gefreut hat? - »The answer is blowin in the wind«.


Weblinks:

Bob Dylan erhält Literaturnobelpreis - www.tagesschau.de/kultur

Bob Dylan erhält Literaturnobelpreis - Kultur - www.sueddeutsche.de/kultur

US-Musiker: iteraturnobelpreis geht an Bob Dylan - ZEIT ONLINE - www.zeit.de/kultur

Sänger und Poet des anderen Amerika - www.nzz.ch/feuilleton


Blog-Artikel:

Bob Dylan 75. Geburtstag - Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Literatur:

Chronicles Vol. 1
Chronicles Vol. 1
von Bob Dylan


Mittwoch, 14. September 2016

»Metropolitan Opera« 1966 im Lincoln Center eröffnet


Metropolitan Opera in New York


Die »Metropolitan Opera« in New York gilt als erste Musikbühne der Welt. Sie gilt als Synonym für den Mythos Oper schlechthin. Indem sich die »Met« 1966 mit der Philharmonie und dem »State Theatre« verband, wurde ein größerer Aufführungsort im Upper West Side von Manhattan realisierbar.


Im September 1966 wurde das Opernhaus mit der Welturaufführung von Samuel Barbers »Antonius und Cleopatra« eröffnet. Das »Lincoln Center« verfügt über eine ausgezeichnete technische Ausstattung und einen Saal mit 3.900 Sitzen, in dem pro Saison über 200 Darbietungen stattfinden.





Schon seit ihrer Eröffnung vor 125 Jahren gilt die »Metropolitan Opera« als eines der führenden Opernhäuser weltweit - in einwm Atemzug zu nennen mit der Wiener Staatsoper und dem Teatro della Scala in Mailand.

Das „alte“ Metropolitan Opera House im Jahre 1905

Die alte Spielstätte am Broadway wurde nach einem Brand und aufwendigen Renovierungsarbeiten im letzten Jahrhundert noch bis in die 1960er Jahre genutzt.



Dienstag, 24. Mai 2016

Bob Dylan - 75. Geburtstag

Bob Dylan


Bob Dylan feiert am 24. Mai seinen 75. Geburtstag. Dylan ist ein vielseitiges Talent: Folksänger, Rockmusiker, Dichter, Schriftsteller, Moderator, Schauspieler und Maler. Bis auf den Literaturnobelpreis, für den er seit über 20 Jahren gehandelt wird, hat der Musiker bereits alle Preise bekommen.

Dylan ist ein amerikanischer Folk- und Rockmusiker und Lyriker. Der Sänger spielt Gitarre, Mundharmonika, Orgel und Klavier. Er gilt als einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.

Bob Dylan wurde als die "andere Stimme" Amerikas zur Ikone der Protestkultur, zum Idol. Und - er ist der Mann der Masken. Er verstand Wandel als künsterlisches Prinzip. Keiner zog das so konsequent durch wie er.


Er wurde als Robert Allen Zimmerman in Duluth im Bundesstaat Minnesota geboren und wuchs in der benachbarten Bergarbeiterstadt Hibbing auf.

Seine Familie stammte von jüdisch-russischen Einwanderern ab. Nach drei Semestern Kunst an der Universität von Minnesota in St. Paul kam er im Herbst 1960 nach New York. Seither führt er ein Leben in Bewegung, unstet und immer in Veränderung.1962 änderte der Folksänger seinen Namen nach dem walisischen Schriftsteller Dylan Thomas in Bob Dylan um.



Bob Dylans Karriere als Liedermacher und Sänger begann 1961 in New York City. Musikalisch inspiriert von seinem Idol, dem Folksänger Woody Guthrie, und in der Gesellschaftskritik geprägt von seiner ersten großen Liebe Suze Rotolo, trat er zunächst in kleinen Clubs auf.

Bob Dylan hat die Welt mit seinen Werken nicht nur musikalisch verändert. - Wie lässt sich Bob Dylans Rolle für die Entwicklung der populären Musik seit den frühen 1960er Jahren einschätzen? Das amerikanische Nachrichtenmagazin "Newsweek" fand darauf eine knappe und präzise Antwort: „Er bedeutet für die Popmusik das gleiche wie Einstein für die Physik.“ Das heißt: Er hat alles oder zumindest vieles verändert.


Zur Zeit befindet sich der Musiker auf seiner "Never Ending Tour", die heute allerdings pausieren muss, weil der Gratulant heute seinen 75. Geburtstag feiert.

Weblinks:

Bob Dylan wird 75: Der Einstein der Popmusik - NZZ - www.nzz.ch

Der Einstein des Pop - www.mittelbayerische.de



Literatur:

Chronicles Vol. 1
Chronicles Vol. 1
von Bob Dylan

Donnerstag, 12. Mai 2016

Daniel Libeskind 70. Geburtstag

Am 12. Mai 2016 feiert Daniel Libeskind seinen 70. Geburtstag. Libeskind - ein studierter Musiker - gilt als gefragter Stararchitekt von Weltruf. Die Architektur wurde aber Daniel Libeskind nicht gerade in die Wiege gelegt.

Geboren 1946 im polnischen Lódz als Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender - der Vater Maler und Drucker, die Mutter Fabrikarbeiterin - wanderte er als Kind mit seinen Eltern nach Israel aus. Dort machte er als musikalisches Kindertalent auf sich aufmerksam und erhielt ein Stipendium für eine professionelle Musikausbildung.

Als die Familie in die New Yorker Bronx zog, überzeugte wohl die Mutter ihn, wie er später berichtete, seine Neigung zur Kreativität mit etwas "Handfesterem" zu verbinden. Daniel Libeskind studierte Architektur und lehrte jahrelang als Professor in Harvard, Yale, Toronto, London, Zürich und Tokio.

Erst 1989 begann er mit dem Bau des Jüdischen Museums in Berlin seine Karriere als Architekt - und begründete mit dem einem geborstenen Davidstern gleichenden Bau sogleich seinen Weltruhm. Inzwischen hat er weitere Museumsgebäude verwirklicht und sich einen Namen als "Philosoph unter den Architekten" gemacht - so nannte ihn 2002 der "Independent" anlässlich der Eröffnung des Imperial War Museum in Manchester.

Libeskind hat als Architekt den Masterplan für das wiedererrichtete World Trade Center geliefert. Der Architekt gilt als der Herr der Winkel und Kanten. Seine Markenzeichen sind spitze Winkel, harte Kanten, Kristall, Licht und leerer Raum, Stahl und Glas. Der Spätzünder in Sachen Architektur zählt heute zu den gefragtesten Architekten der Welt.

Weblink:

Stararchitekt Daniel Libeskind wird 70 - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Mittwoch, 20. April 2016

»Der große Diktator« von Charlie Chaplin



Der Despot Adenoid Hynkel herrscht in Tomanien, einem Polizeistaat mit Konzentrationslagern und Ghettos für die jüdische Bevölkerung. Da entkommt ein einfacher jüdischer Friseur, der dem Diktator wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelt, aus einem KZ. Eine legendäre Parodie (1940) mit Charlie Chaplin in der Doppelrolle eines gewitzten Barbiers und des Despoten Adenoid Hynkel.

Die legendäre Parodie auf Adolf Hitler entstand im Jahre 1940. Chaplin spielt in einer Doppelrolle einen gewitzten jüdischen Barbier und den Despoten Adenoid Hynkel. Hynkel herrscht in Tomanien, einer Mischung aus Operetten- und Polizeistaat mit jüdischen Ghettos und Konzentrationslagern, und plant den Einmarsch ins Nachbarland Austerlich - eine Anspielung auf Österreich. Hiergegen formiert sich in Gestalt des altgedienten Offiziers Schultz heimlicher Widerstand. Schultz sucht im jüdischen Ghetto Unterstützung für seine Attentatspläne. Dabei trifft er auf einen kleinen Friseur, der dem Diktator zum Verwechseln ähnlich sieht und der bei seinem Plan eine entscheidende Rolle spielen soll.

"Der große Diktator" ist Chaplins erster Tonfilm. Adenoid Hynkel ist eine grotesk ins Neurotische verzerrte Karikatur Hitlers. In seiner Autobiografie schrieb der Regisseur später, dass der Film niemals entstanden wäre, wenn er damals die Wahrheit über die deutschen Konzentrationslager gewusst hätte. "Der große Diktator" ist ein für die amerikanische Filmproduktion der damaligen Zeit äußerst kritischer und mutiger Film. Nach dem Sieg der Alliierten und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Film in den USA und England zum Kassenschlager.

Gleichzeitig verabschiedete Chaplin mit diesem Film die von ihm erfundene Figur des Tramps aus seiner Filmografie. In der Rolle des jüdischen Friseurs blieb er der Pantomime aus alten Stummfilmtagen treu. Hatte er sich vier Jahre zuvor in "Moderne Zeiten" noch weitgehend der Stilmittel des Stummfilms bedient, so akzeptierte Chaplin mit "Der große Diktator" endgültig den Tonfilm als künstlerisches Medium.


Weblink:

Der große Diktator - www.arte.tv

Mittwoch, 20. Januar 2016

Glenn Frey gestorben

Glenn Frey


Die »Eagles« waren in Amerika mehr wie eine Band - die Westcoast-Band stand immer auch stellvertretend für ein Lebensgefühl. Nun ist mit ihrem Gitarristen auch ein Stück Lebensgefühl und einer ihrer profiliertesten Vertreter gegangen. Sein Tod ist auch der Abgesang auf ein Lebensgefühl.

In Amerika betrauern sie den Tod von Glenn Frey gerade mit einer ähnlichen Inbrunst, wie ein Großteil der westlichen Welt in der vergangenen Woche den von David Bowie. Das hat vor allem damit zu tun, dass Amerika heute in sehr weiten Teilen immer noch so klingt wie The Eagles, die der Gitarrist Frey vor 45 Jahren zusammen mit dem Schlagzeuger Don Henley in Los Angeles gründete. Vor allem, wenn man die Großstädte verlässt und einen Countrysender anschaltet.



Für Europa ist das trotz solcher Dauerhits wie "Hotel California", "Desperado" und "Take It Easy" nicht ganz nachvollziehbar. Aber die »Eagles« - die Vorzeigeband des »California Rock« - waren nun mal die größte aller amerikanischen Rockbands. Auf der Liste der bestverkauften Musiker aller Zeiten stehen sie derzeit auf Platz fünf. Nur - darum geht es bei der Trauer in Amerika gar nicht. Hier geht es darum, dass die »Eagles« stellvertretend für ein Lebensgefühl stehen, von dem in Amerika nur noch ein mattes Echo geblieben ist.

Den Durchbruch schafften die »Eagles« mit "Take It Easy", in dem Frey als Leadsänger zu hören ist. Schon bald mehrte sich ihr Ruhm. Die Eagles schwangen sich mit ihrem melodiösem Sound rasch zur Vorzeigeband des California Rock auf - obwohl ironischerweise keines der Bandglieder aus Kalifornien kam. Zwar schmähten Kritiker ihre Musik mitunter als seicht und einfallslos, doch stieß die Mischung aus weichen Balladen, Macho-Rock und Einflüssen aus Pop, Folk und Country bei erstaunlich vielen Menschen auf offene Ohren.

Die »Eagles« stehen füür mehrstimmigen Satzgesang und anspuchsvolle Gitarrenarragements. Eine Greatest-Hits-Sammlung und die Platte "Hotel California", beide in den 1970er erschienen, gingen mehr als 20 Millionen Mal über die Ladentische und gehören noch immer zu den am meisten verkauften Alben überhaupt. Zu ihren größten Hits gehören "The Best of My Love", "Desperado", "One of These Nights", "Life in The Fast Lane" und "The Long Run." Im Jahr 1998 wurde die Band in die »Rock & Roll Hall of Fame« aufgenommen.

Weblinks:

Drei Minuten kalifornisches Wohlgefühl - www.sueddeutsche.de/kultur

Hotel California
Hotel California
von The Eagles

Samstag, 12. Dezember 2015

Frank Sinatra 100. Geburtstag

Frank Sinatra am Walk of Fame  © ZDF_Eagle


Frank Sinatra wurde vor 100 Jahren am 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey, bei New York geboren. Sinatra war ein amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer. Seine Übernamen waren "Ol’ Blue Eyes" und wegen seiner charakteristischen Stimme auch "The Voice". Sinatra war einer der größten Unterhaltungskünstler aller Zeiten!

Der Sohn italo-amerikanischer Einwanderer stieg ab den 1940er Jahren als Sänger, Schauspieler und Stilikone zu einer der bekanntesten und stilbildenden Künstler des 20. Jahrhunderts auf. Für seine Rolle im Kriegsfilm "Verdammt in alle Ewigkeit" für den Oscar des besten Nebendarstellers ausgezeichnet.

Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum


1952 spielte Sinatra (für eine Praktikantengage von 8.000 US-Dollar) den Private Angelo Maggio im Kriegsdrama "Verdammt in alle Ewigkeit". Er wurde dafür mit einem Oscar geehrt und war somit wieder zurück im Sattel. In den 50er und 60er Jahren bewegte sich das nun nicht mehr jungenhafte Hutmodel selbstbewusst durch die Unterhaltungsbranche zwischen Las Vegas und dem Fernsehen.



Er begann seine musikalische Karriere in der Swing-Ära als Sänger in den Orchestern von Harry James und Tommy Dorsey. Mit Künstlerkollegen wie Dean Martin und Sammy Davis Jr. gehörte er dem sogenannten „Rat Pack“ an. Seine international erfolgreichen Hits, darunter Strangers in the Night, My Way und New York, New York, bescherten Sinatra Weltruhm; seine Alben wurden mehr als 150 Millionen Mal verkauft.

Er soff mit den „Rat Pack“-Mitgliedern Dean Martin und Sammy Davis jr., heiratete mit 51 die 30 Jahre jüngere Hippiebraut Mia Farrow, ließ sich stante pede wieder scheiden, zog sich im Jahr 1971 zurück, kam ein Jahr später wieder und bespielte in den 80er Jahren noch einmal mit einer Rat-Pack-Neuauflage Las Vegas.

Seine Bilanz als Künstler ist überragend: Bis 1993 spielt er fast 1.300 Songs im Studio ein und kann aus einem Bühnenrepertoire von rund 1.900 Liedern schöpfen. Der 18-fache Grammy-Gewinner schafft das alles ohne eine Gesangsausbildung und gilt über seinen Tod hinaus, am 14. Mai 1998, als eine der einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten der Popmusik des 20. Jahrhunderts.

Am 13. Oktober 1974 trat Frank Sinatra im »Madison Square Garden« auf, live übertragen vom amerikanischen Fernsehen. 20.000 Zuschauer erleben ein legendäres Konzert. Frank Sinatra starb am 14. Mai 1998 in Los Angeles, Kalifornien.

Weblinks:

Der schmächtige Hahn Frankie - www.taz.de

Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
Sinatra 100: Das offizielle Buch zum Jubiläum
von Charles Pignone

Dienstag, 1. Dezember 2015

Woody Allen 80. Geburtstag

Woody Allen


Woody Allen wird am 1. Dezember 80 Jahre alt. Gerade ist sein neuester Film "Irrational Man" in die Kinos gekommen - und mit der "Eddy Davis New Orleans Jazz Band" tritt er immer noch auf. Woody Allen - eigentlich Allen Stewart Konigsberg - ist ein amerikanischer Filmregisseur und Schauspieler, Komiker, Autor und Jazzmusiker. Woody Allen ist ein Künstlername, der sich aus der Kunstfigur Woody und seinem Vornamen zusammensetzt.

Schon in der Schule schrieb Woody Allen satirische Beiträge für Zeitungen und Magazine. Dann lieferte er Gags für Komiker wie Bob Hope. Im Alter von knapp 30 war er einer der erfolgreichsten Komiker Amerikas.



Mit den Filmen "Der Unglücksrabe" (1969), "Bananas" (1971) und "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten" (1972) begann der internationale Erfolg von Woody Allen als Drehbuchautor, Hauptdarsteller und Regisseur in Personalunion. 

1977 drehte Allen den satirisch-psychoanalytischen Film "Der Stadtneurotiker". Partnerin war seine damalige Lebensgefährtin Diane Keaton. Der Film erhielt vier Oscars - unter anderem als Bester Film. Als man Woody Allen den Oscar überreichen wollte, blieb er jedoch in New York und machte Musik. Er spielte - wie jeden anderen Freitagabend - Klarinette in einer Bar.

Mit "Der Stadtneurotiker" und mit der Großstadt-Rhapsodie "Manhattan" erreichte Allen, dessen autobiografisch gefärbte Komödien sich oft um Jüdischsein, Psychoanalyse und verkopfte "Brillen-Wichte" mit dem Hang zu intellektuellen Frauen drehten, den Gipfel seines Ruhms. In dem Film "Manhattan" spielt Allen einen in die Jahre gekommenen Gagschreiber, der unzufrieden mit seinem Beruf und seinem Privatleben ist.

Sein mit mehreren Oscar ausgezeichneter Film "Stadtneurotiker" (1977) wird gerne als Metapher für Allens Lebensweise und Charakter angesehen. Seine Stücke und Filme kreisen immer wieder um das Thema zwischenmenschlicher Beziehung und das in einer heiteren, liebevollen und teilweise chaotischen Weise.



Er gilt als der Prototyp des amerikanischen Intellektuellen. Er hat das Bild von New York wie kein Zeiter geprägt.
»Für mich ist New York immer der Ort der Verzauberung, der Erregung und Lebensfreude. Ich möchte niemals irgendwo anders leben.«

Woody Allen

Sein Privatleben geriet 1992 nach der Trennung von Mia Farrow in die Schlagzeilen. Seit 1997 ist er mit einer seiner Adoptivtöchter, mit Soon Yi Previn, verheiratet.

Woody Allen kann auf eine langjährige Karriere zurückblicken, in der er unzählige Filme geschaffen hat, von denen nicht wenige heute Klassiker sind. Zu Allens berühmtesten Filmen zählen "Manhattan" (1978), "Stardust Memories" (1980), "Hannah und ihre Schwestern" (1986) und "Bullets over Broadway" (1994).

Weblinks: Woody Allen-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de Woody Allen-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Freitag, 13. November 2015

Neil Young zum 70. Geburtstag


Der kanadische Rockmusiker, Musikveteran Neil Young und Grammy-Gewinner feiert am 12. November 2015 seinen 70. Geburtstag. Neil Young, der etwas krachiger zu Werke gehende Seelenverwandte Bob Dylans, ist der König des minimalistischen Intellektuellen-Bluesrock.

Neil Young zählt neben Bob Dylan zu den wichtigsten und einflussreichsten Rock-Komponisten und -Performern. Young spielte in den Bands Buffalo Springfield, "Crosby, Stills und Nash & Young" sowie als Solist mit den Begleitcombos "Crazy Horse" und "Stray Gators". Der Musiker Young gilt als eine der interessantesten Figuren des Folk Rock nach 1968.


Ein Mann, der alle Höhen und Tiefen miterlebt hat; einer der überragende, sehr gute, gute und leider teils auch nicht ganz so gelungene Alben in seiner bisher knapp 40 Jahre andauernden Karriere abgeliefert hat; ein grandioser Songschreiber und ebenso überragender Interpret. Mit Neil Young sind bestimmte Begriffe verbunden. "Harvest" etwa, das legendäre Album von 1972, das den kommerziellen Höhepunkt seiner Karriere markiert. Seine Band "Crazy Horse", mit der er heute noch tourt - 1968 gegründet. Oder "Crosby, Stills, Nash and Young", das freakige Quartett 1969 auf der Bühne von Woodstock.

2014 in der PBS-Show "Charlie Rose" erzählte Neil Young, was ihm von Woodstock am meisten im Gedächtnis geblieben ist. "Noch nie hatten wir so ein Riesen-Publikum gehabt, eine halbe Million Leute. Uns wurde plötzlich klar: Wir sind jemand, wir sind eine Generation. Und zwar genau jetzt. Wir bewegen hier was."

Weblink:

Neil Young zum 70. Geburtstag - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Samstag, 24. Oktober 2015

»Building Art: The Life and Work of Frank Gehry« von Paul Goldberger

Building Art: The Life and Work of Frank Gehry
Building Art: The Life and Work of Frank Gehry


Die einen halten ihn für einen Magier, einen genialen Gestalter, der mit schnell hingekritzelten Skizzen dynamische Welten aus Stein und Beton entwirft. Die anderen halten ihn für einen Bluffer, der die Wiederkehr des immer Gleichen feiert. Die Rede ist von Frank O. Gehry, dem vielleicht wirkmächtigsten Architekten der Gegenwart.

Seine Gebäude sehen aus, als seien Bauklötze übereinander gestapelt oder gar ineinander verschmolzen worden. Die in der Sonne silbern glänzenden Fassaden, Elemente aus Glas, Titan oder Kalkstein scheinen verdreht, verrutscht, gekippt, mit merkwürdigen Winkeln und Brechungen. Die unkonventionellen Collagen haben Frank Gehry zu einem der berühmtesten und gefragtesten Architekten der Welt gemacht.

Von dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Architekturkritiker Paul Goldberger: eine nuanciert Erforschung des Lebens und der Arbeit von Frank Gehry, zweifellos die berühmten Architekten unserer Zeit. Diese erste vollwertige kritische Biographie präsentiert und bewertet die Arbeit eines Mannes, der hat fast im Alleingang verwandelt zeitgenössische Architektur in seinen innovativen Einsatz von Materialien, Design und Form, und wer zu den ganz wenigen Architekten in der Geschichte, sowohl respektiert werden von Kritikern als eine kreative, innovative Kraft und von der breiten Öffentlichkeit als populäre Figur umarmt.




Sein Werk Building Art - Gebäudekunst - zeigt das gesamte Spektrum der Gehrys Werk, von der frühen Häusern aus Sperrholz und Maschendrahtzäune errichtet, um Leuchten in der Form der Fisch mit dem triumphalen Erfolg solcher späten Projekten wie dem spektakulären Kunstmuseum von Glas in Paris gemacht. Es erzählt die Geschichte hinter Gehrys eigenen Haus, das seine Nachbarn verärgert und mit seiner Mischung aus Tradition und außergewöhnlich, und erzählt aufgeregt der Welt, wie Gehry kam, um das Guggenheim Museum in Bilbao, Spanien zu entwerfen, seine bemerkenswerte Struktur der wirbelnden Titan, die sich geändert eine sinkende Stadt zu einem Ziel vor Ort. Baukunst erklärt auch Gehrys sechzehn Jahre Suche nach Walt Disney Concert Hall, die schöne, akustisch brillante Heimat der Los Angeles Philharmonic abzuschließen.

Obwohl über Gehrys Architektur bereits ausführlich geschrieben wurde, hat die Geschichte seines Lebens nie in allen Einzelheiten erzählt. Hier kommen wir zu seiner jüdischen Einwandererfamilie kennen, seine Arbeiter Toronto Kindheit verbrachte seine Stunden mit Blöcken spielt auf seiner Großmutter Küchenboden, seinem Umzug nach Los Angeles, als er noch ein Teenager war, und wie er kam unerwartet zu Ende up in der Architektur der Schule. Am wichtigsten ist, Baukunst präsentiert und bewertet Gehrys Lebensdauer der Arbeit in Verbindung mit seiner ganzen Lebensgeschichte, einschließlich seiner Zeit in der Armee und in Harvard, seine lange Beziehung mit seinem Psychiater und deren Auswirkungen auf seine Arbeit hatte, und seinen beiden Ehen und vier Kinder.




Das Buch analysiert den sorgfältig ausgearbeiteten persona, in dem ein casual, liebenswürdige "aw, shucks" Oberfläche verbirgt sich eine Fahr und intensiven Ehrgeiz. Und es untersucht, sein Verhältnis zu Los Angeles und wie seine Position als die Heimat Außenseiter-Künstler gab ihm die Freiheit in seiner prägenden Jahre, um die Innovationen, die sein Genie zu charakterisieren zu machen. Schließlich erörtert er sein Interesse an der Verwendung von Technologie nicht nur auf die Art und Weise ein Gebäude aussieht, aber die Art und Weise der gesamte Berufsstand der Architektur praktiziert ändern.

Das Werk eröffnet sofort einen weiten Blick auf einen großen Architekten und einen intimen Einblick in das kreative Genie, sein Werk über Baukunst ist in vieler Hinsicht die Sage von der architektonischen Milieu des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Aber vor allem ist es die spannende Geschichte des Mannes, der zuerst in den Sinn kommt, wenn wir die anhaltende Möglichkeiten der Gebäude als Kunst denken.

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Building Art: The Life and Work of Frank Gehry
Building Art: The Life and Work of Frank Gehry
von Paul Goldberger

Samstag, 10. Oktober 2015

Orson Welles 30. Todestag

Orson Welles


Orson Welles starb vor 30 Jahren am 10. Oktober 1985 in Los Angeles nach einem wechselvollen Leben an Herzversagen. Orson Welles war ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor des 20. Jahrhunderts.

Orson Welles hat Film-, Theater- und Hörspielgeschichte geschrieben. Bis zu seinem Tod hat er in 70 Filmen gespielt und führte in weiteren 12 Filmen Regie. Sechs Filme sind bis heute unvollendet. Welles war ein ewiges Wunderkind, ein Sensationsmacher, eine Skandalfigur, ein Zauberer und ein Spieler.

Die Welt geriet ihm schon früh zur zauberhaften Illusion. Schon in frühen Jahren ging der begabte Illusionär nach New York, wo er am Broadway in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur großartige Erfolge feierte.

Im Oktober 1938 wurde Orson Welles schlagartig durch eine Radioübertragung des Hörspiels »Krieg der Welten« bekannt, welches von der Landung der Marsmenschen auf der Erde in einer dokumentarischen Radiosendung kündete. Welles stellte die Handlung während der Übertragung dabei so authentisch dar, dass das im Radio übertragene Hörspiel im zahlreichen amerikanischen Grossstädten an der Ostküste für Panik sorgte.

In der Halloween-Nacht 1938 geriet dem Sensationsmacher die Welt zum großen Spektakel. Es war der Geniestreich des jungen Orson Welles, der mit diesem Hörspiel-Spektakel Mediengeschichte schrieb. Der Weg nach Hollywood stand ihm nun offen und er bekam bei dem großen Filmstudio RKO als Regisseur freie Hand für seine Produktionen.

Als eine Parabel auf das Leben des amerikanischen Zeitungsverlegers Randolph Hearst entstand Wells' berühmtester Film »Citizen Kane« (1941), der bis heute als Meilenstein in der Filmgeschichte gilt. Der Hauptdarsteller John Foster Kane besitzt einen Verlag, ein grosses Schloss und materiellen Reichtum, doch das Rätsel die Kindheitsinnerung seiner Jugend, der Schlitten Rosebud, bleibt unerfüllt und ungelöst.

Orson Welles

Nach dem Erfolg dieses Filmklassikers stürzte sich Welles als Regisseur gleich in mehrere Filmprojekte gleichzeitig, von denen er nur eines - »Der Ruhm des Hauses Amberson« - zu Ende bringen konnte. Sein Ruf in Hollywood hatte danach sehr gelitten.

»Hollywood ist schon in Ordnung.
Nur die Filme sind halt so schlecht.«

Nach drei Filmen in Hollywood hatte Welles bereits seinen Ruf als Regisseur verspielt. Als Schauspieler hatte er noch Chancen, wenngleich es schwer war, ihn passend zu besetzen. Von Hollywood enttäuscht verlies er 1948 Hollywood und ging nach dem Krieg nach Europa, um sich dort filmischen Produktionen zu widmen.

Die Rolle seines Lebens spielte der Schauspieler Orson Welles 1949 als Harry Lime in dem düsteren Film »Der dritte Mann«, der im geteilten Wien der Nachkriegszeit im Schiebermilieu spielt. Am Tag der Ankunft seines Freundes Holly Martins wird Lime auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass ausgerechnet sein alter Schulfreund Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei.

Orson Welles

Ende der 1940er und Anfang der 50er Jahre verfilmte Welles - ein Mann mit der Präsenz einer Shakespeare-Figur - einige historische Shakespeare-Stücke wie "Macbeth" (1948) und "Othello" (1951). In Las Vegas trat er in den 1950er Jahren als Varieté-Künstler als der Magier "The Great Orsino" auf.

Orson Welles

Welles versuchte in Europa seine Film-Projekte selbst zu realisieren. Er mußte nun als unabhängiger Produzent das Geld zur Finanzierung seiner Filme selbst beschaffen und auf Kosten seiner eigenen Existenz arbeiten.

Um das Geld dafür zu verdienen, spielte er in über 100 Filmen mit. Dass er dabei auch an minderwertigen Projekten mitwirkte – er spielte in Werbespots mit und synchronisierte billige Zeichentrickserien – ließ sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.

Orson Welles gilt dennoch das ewige Wunderkind als einer der besten Schauspieler und Regisseure des 20. Jahrhunderts. Orson Welles wurde vor 100 Jahren am 6. Mai 1915 in Kenosha im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin geboren.

Seine letzte Ruhestätte fand der Schauspieler in der südandalusischen Stadt Ronda, die er in den 50er Jahren bei Filmarbeiten kennengelernt hatte. Dort fand er seine letzte Ruhestätte auf einem Privatgrundstück. In dem romantischen Honeymoon-Städtchen ist eine Passage nach ihm benannt.

Dreißig Jahre nach seinem Tod gilt Orson Welles als einer der wenigen Universalkünstler des Kinos, als eine zentrale Figur des 20. Jahrhunderts und Persönlichkeit der Zeitgeschichte.

Biografie:

Orson Welles: Genie im Labyrinth
Orson Welles: Genie im Labyrinth
von dem österreichischen Filmkritiker Bert Rebhandl

Orson Welles
Orson Welles von Eckhard Weise

Freitag, 2. Oktober 2015

Auf den Spuren von James Dean

James Dean


James Dean starb vor 60 Jahren am 30. September 1955 in der Nähe von Cholame, Kalifornien. James Dean war ein amerikanischer Theater- und Filmschauspieler mit einem ikonenhaften Status. Er gilt auch als Symbol des Aufbruchs in den Fünfziger Jahren.



Der Filmheld James Dean verkörperte in seinen Rollen einen Typus: den ruhelosen, unangepassten, rebellischen Außenseiter. Damit wurde er zu einer Symbolfigur seiner Generation. Als jugendlciher Rebell wurde er zu einer Ikone des Films und schließlich zu einer amerikanischen Ikone.



James Dean wurde am 8. Februar 1931 in Marion, Indiana, geboren. In Deans Heimatort Fairmount im US-Bundesstaat Indiana wird jährlich am letzten Wochenende im September mit dem »James Dean Festival« die Legende des berühmtesten Sohnes der Stadt gefeiert.

Weblinks:

James Dean - The official James Dean-Website - www.jamesdean.com

Auf den Spuren von James Dean - Youtube - www.youtube.com

James Dean
James Dean
von Bertrand Meyer-Stabley

Mittwoch, 30. September 2015

James Dean 60. Todestag

James Dean

James Dean starb vor 60 Jahren am 30. September 1955 auf einer kalifornischen Landstraße in der Nähe von Cholame, Kalifornien. James Dean war ein amerikanischer Theater- und Filmschauspieler mit einem ikonenhaften Status. Er gilt auch als Symbol des Aufbruchs in den Fünfziger Jahren.


Als James Dean 1955 mit 24 Jahren bei einem Autounfall starb, wurde er von Millionen Fans in aller Welt betrauert. Als er am 30. September 1955 im Alter von 24 Jahren tödlich verunglückte, starb einer der begabtesten jungen Schauspieler Amerikas.

Am 30. September jährt sich der Todestag von Schauspieler James Dean zum 60. Mal. James Dean verkörperte in seinen Rollen in den Fünfziger Jahren einen neuen Typus des Schauspielers: den ruhelosen, unangepassten, rebellischen Außenseiter. Damit wurde er zu einer Symbolfigur seiner Generation. Als jugendlicher Rebell wurde er zu einer Ikone des Films und schließlich zu einer amerikanischen Ikone. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende.



In weniger als zwei Jahren und mit nur drei Filmen schrieb James Dean Hollywood-Geschichte - obwohl er gar nicht in dieses Klischee passte. Sein Aufstieg als Nobody aus dem Mittleren Westen zu einer Legende des amerikanischen Films ist unvergleichlich.

James Dean
James Dean

James Dean schuf sich als Filmheld in rebellischer Pose seine eigene Fangemeinde. Durch seine rebellische und doch sehr sensible Art wurde er der Schwarm Milionen Mädchen und das Vorbild vieler Jungs. Auch heute zählt er trotz seines kurzen Lebens noch zu den berühmtesten Schauspielern überhaupt.



Obwohl er nur drei Hauptrollen gespielt hat – alle drei Filme wurden von Warner Bros. produziert – stieg Dean zu einem der spektakulärsten Hollywoodstars auf – auch 60 Jahre später strahlt sein Stern unvermindert. Er ist eine Ikone, ein Kultphänomen von zeitloser Faszination.

Sein früher Tod und seine Rolle in dem Film »Denn sie wissen nicht, was sie tun« machten ihn zu einem Jugend-Idol. Für seine Rollen in »Jenseits von Eden« und »Giganten« erhielt er postum zwei Oscar-Nominierungen als Bester Hauptdarsteller.



Seine Leidenschaft für das Rennfahren und für schnelle Autos wurden dem begeisteren Hobby-Rennfahrer zum Verhängnis. An der Kreuzung der »California State Route 41« mit der »California State Route 46« bei Cholame kam Dean und seinem Beifahrer Wütherich mit ihrem Porsche Spider ein Ford entgegen, der ihnen bei überhöhter Geschwindigkeit die Vorfahrt nahm.

James Dean wurde am 8. Februar 1931 in Marion, Indiana, geboren. In Deans Heimatort Fairmount im US-Bundesstaat Indiana wird jährlich am letzten Wochenende im September mit dem »James Dean Festival« die Legende des berühmtesten Sohnes der Stadt gefeiert.

Weblinks:

James Dean - The official James Dean-Website - www.jamesdean.com

Auf den Spuren von James Dean - Youtube - www.youtube.com

James Dean
James Dean
von Bertrand Meyer-Stabley

Samstag, 26. September 2015

Jonathan Franzens neuer Roman »Unschuld«

Unschuld
Unschuld

Jonathan Franzen, der große Epiker Amerikas, hat den Roman für das 21. Jahrhundert neu erfunden. Franzen ist bekannt für seine episch breiten Werke, welche in längeren Zeitabständen entstehen. Als "Tolstoi unserer Zeit" gilt daher der amerikanische Schriftsteller, der als Traditionalist unter den Erzählern gilt. Franzen hat den Roman für das 21. Jahrhundert neu erfunden.

Nun erscheint sein neuer Roman »Unschuld«, der zeitgleich in den USA und in Deutschland erscheint. Wie immer schreibt Franzen über die drängenden Themen unserer Zeit. Diesmal: über die Kultfigur des 21. Jahrhunderts, den Whistleblower. Drei Jahre hat er an dem neuen Roman gearbeitet.

Franzen traut den neuen Helden des Internets nicht. Die Lichtgestalt wird bei ihm zum Anti-Helden - mit ostdeutscher Biografie. Er wollte schon immer einen Roman über Deutschland schreiben, sagt Franzen, der in Berlin studiert hat - und über die DDR.

Auf 824 Seiten entfaltet der amerikanische Erfolgsautor nun ein deutsch-amerikanisches Figurenpanorama. Journalisten, Anarchisten, Idealisten - sie alle kreuzen den Weg des Whistleblowers. Herausgekommen ist ein "echter" Franzen: ein großer Gesellschaftsroman.

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Unschuld
Unschuld
von Jonathan Franzen