Posts mit dem Label Architekt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Architekt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 14. September 2012

Renzo Piano 75. Geburtstag

Renzo Piano

Renzo Piano wurde vor 75 Jahren am 14. September 1937 in Genua geboren. Renzo Piano ist ein italienischer Architekt und gilt als einer der größten Architekten der Gegenwart. Die Bauten des Bau-Virtuosen sind getragen durch eine Poesie der Leichtigkeit. Die Vielzahl der Bauten Renzo Pianos ist ebenso beeindruckend wie die Bandbreite in Maßstab, Formsprache und Baustoffen.

Renzo Piano gilt als ein Meister der Bautechnik. Durch den Bau von zahlreichen Gebäuden rund um den Globus mit den verschiedensten Konstruktionen und Baumaterialien beweist er seine Fähigkeiten im Bereich der Bautechnologie. Bei all seinen Projekten dient die Technologie dazu, das Licht zu beleben, das Umfeld zu respektieren und die Integration in die Natur zu ermöglichen.

»Eine der schönsten Eigenheiten der Architektur ist es, dass das Leben jedes Mal von Neuem zu beginnen scheint.«
Renzo Piano
1977 gründete Renzo Piano mit dem Ingenieur Peter Rice ein gemeinsames Büro mit dem Namen »Piano & Rice«. Sie führten das Büro bis zu Rice's Tode im Jahre 1993. Renzo Piano lernte viel von seinem guten Freund Peter Rice. Anfang der 1980er-Jahre verwandelte sich das Studio in einen »Building Workshop« mit Büros in Paris und Genua. Der neue Name sollte vor allem den Teamwork-Charakter der gemeinsamen Arbeit unterstreichen.

In Berlin war Piano unter anderem mit der Bebauung eines Teils des Potsdamer Platzes betraut und führte dort zeitweise ebenfalls ein Büro. Dazu war Renzo Piano an der Planung von Großprojekten, wie der Terminal des »Kansai International Airport« in Osaka, Japan, und die Umgestaltung des »Porto Antico« (»Alter Hafen«) in seiner Heimatstadt Genua beteiligt.

»Ich hasse Moralisten. Es liegt doch so:
Der einzige Weg, bessere Lebensbedingungen in der Stadt herzustellen, ist Business dorthin zu bringen, wo es benötigt wird.«
Renzo Piano
Zentrum Paul Klee in Bern
Renzo Piano gilt als der führende Architekt für Museumsbauten. Seinen Ruf als Museumsarchitekt erhielt Piano mit Projekten wie der »Menil Collection« in Houston, Texas, der »Fondation Beyeler« in Riehen bei Basel, dem Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa auf der Südseeinsel Neukaledonien, dem »Nasher Sculpture Center« in Dallas, Texas, und dem 2005 fertiggestellten »Zentrum Paul Klee« in Bern. Zudem gestaltete er in Italien zwei große Auditorien: das »Auditorium Niccolò Paganini« in Parma und das »Auditorium Parco della Musica« in Rom.

Renzo Piano gehört zur Weltelite der Architekten. Zwischen 1978 und 2000 erhielt er über 30 Architekturpreise. Renzo Piano wurde für sein Werk mit vielen Preisen, wie u.a. dem »Pritzker-Preis« und dem »Praemium Imperiale«, ausgezeichnet.

Donnerstag, 5. Juli 2012

"The Shard" ist der höchste Wolkenkratzer Europas

The Shard

"The Shard" ist ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark am Südufer der Themse und Renzo Pianos jüngstes Werk. "The Shard" ist mit 310 Meter höchste Wolkenkratzer Europas. Die Eröffnung von "The Shard" findet am 5. Juli 2012 statt. Zur Eröffnungsfeier gibt es eine Lasershow.

"The Shard" hat 72 nutzbare Stockwerke und ist insgesamt 310 Meter hoch. "The Shard" überrragt den Moskauer »Capital City Tower« um etwa 10 Meter und den »Commerzbank Tower« in Frankfurt am Main um mehr als 50 Meter.

The Shard

Der verzögerte Baubeginn erfolgte am 16. März 2009, die Einweihung war am 1. Februar 2013. Die endgültige Bauhöhe von 310 Metern wurde am 30. März 2012 durch Aufsetzen einer stählernen Spitze als letztes Bauelement erreicht.

"The Shard" - von englisch shard ‚Scherbe‘, ‚Splitter‘ - ist ein Wolkenkratzer an der London Bridge Station. Kritiker warfen dem Architekten Renzo Piano vor, er hätte eine "Scherbe ins historische Herz Londons" gerammt.

Montag, 25. Juni 2012

Antoni Gaudí 1852 geboren

Antoni Gaudí
Antoni Gaudí i Cornet wurde am 25. Juni 1852 in Reus, möglicherweise in Riudoms geboren. Gaudi war ein spanischer Architekt und herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme. Antoni Gaudí i Cornet hat mit seinen ebenso umstrittenen wie bejubelten Bauten das Stadtbild der nordspanischen Metropole Barcelona wie kaum ein anderer geprägt. In seiner Zeit verachtet, gelten Gaudís Bauwerke heute als europäisches und UNESCO-Weltkulturerbe.
1878 lernte Gaudí Eusebi Güell kennen, mit dessen Finanzierung später große Werke wie die Güell Pavillons, der Palau Güell, der Park Güell und die Krypta der Colònia Güell realisiert werden konnten. Antoni Gaudí schuf vor seinem ersten Auftrag für Güell bereits die Casa Vicens und El Capricho. Im März 1883 übernahm er die Leitung über den Bau der Sagrada Família, der er sich von 1914 bis 1926 vollständig widmete.
Neben dem Palau Güell von 1886 bis 1889 leitete er noch von 1889 bis 1894 den Bau des Theresianerinnen-Stifts in Barcelona und von 1887 bis 1893 den des Bischofspalasts in Astorga. 1892 begann schließlich der Bau der Sagrada Família. Gaudís letzte große Werke waren der bereits erwähnte Park Güell, die Krypta der Colònia Güell, der Umbau der Casa Batlló sowie der Casa Milà, auch als „La Pedrera“ bekannt. Nur wenige Parks sind so berühmt wie der Park Güell. Antoni Gaudi erschaffte damit in dieser phantastischen Gartenstadt ein komplett neues Gartenkonzept. Am Eingang platzierte Gaudi eine bunte Eidechse als Symbol für das in unterirdischen Wasserkästen gesammelte Wasser, welches für den Park benötigt wird. Die Stadt selbst spielt eine Hauptrolle in Gaudis fabelhaften Phantasien und der Anblick der erstaunlichen Fassade des Casa Mila erregt die meiste Aufmerksamkeit, ein einzigartiger Wohnblock ohne seinesgleichen. Keine der Wände ist gerade, Glas und Verputz wurden für die Fassade verwendet und bunte Keramikverzierungen vervollständigen Gaudis Arbeit. Am 7. Juni 1926 wurde Gaudí auf dem Weg vom allmorgendlichen Besuch im Oratorium des heiligen Philipp Neri zur Baustelle der Sagrada Família von einer Straßenbahn erfasst. Antoni Gaudí starb am 10. Juni 1926 in Barcelona. Weblinks: Park Guell: Gaudi's Utopia
Park Guell: Gaudi's Utopia (Sèrie 4)
vonJose Maria Carandell und Pere Vivas Ortiz Reise durch Barcelona
Reise durch Barcelona
von Andreas Drouve (Autor) und Jürgen Richter

Samstag, 12. Mai 2012

»Genug ist nicht genug« von Konstantin Wecker 1977 erschienen

Eigentlich hat Konstantin Wecker seine Berühmtheit dem "Willy" zu verdanken. Der Freund des Liedermachers starb Mitte der 70er-Jahre an den Folgen einer Kneipenschlägerei mit Rechtsradikalen.

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug LP

Konstantin Wecker hat "Willy" musikalisch verewigt und widmete Willy auf seinem 1977 erschienenen Album »Genug ist nicht genug« eine herzergreifende Ballade, die zur Hymne für eine ganze Generation wurde.

Eine Generation, die sich berufen fühlte, die Welt besser zu hinterlassen, als sie diese vorgefunden hatte.
Und Konstantin Wecker hatte mit "Willy" sein Thema gefunden: Der Kampf gegen Neonazis und andere gefährliche rückwärts gewandte Ideologien. Konstantin Wecker wurde dank des "Willy" zu einem politischen und engagierten Barden, der dem linken politischen Spektrum zuzurechnen ist.

1977 gelang Konstantin Wecker mit dem Album »Genug ist nicht genug« der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem »Deutschen Kleinkunstpreis« ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade vom erschlagenen Willy wurde Kult.

Weblink:

Genug ist nicht genug
Genug ist nicht genug
von Konstantin Wecker

Montag, 19. März 2012

Einweihung der »Sagrada Família« 1882

Sagrada Família

Die »Sagrada Família« - die »Sühnekirche der Heiligen Familie« - ist eine römisch-katholische Basilika in Barcelona. Die Grundsteinlegung des sakralen Baus erfolgte vor 130 Jahren am 19. März 1882, dem Gedenktag des Heiligen Josef. Der Architekt Antoni Gaudí war bei der Grundsteinlegung anwesend.

Die »Sagrada Família»« in Barcelona ist ein einzigartiges, faszinierendes Bauprojekt und gilt als architektonisches Meisterwerk Gaudis. Der Bau der von Antoni Gaudí im neukatalanischen Stil entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Die »Sagrada Família« entsteht und wächst heute noch, und dies bereits seit über 125 Jahren. Sie wurde 1882 begonnen und soll nach jüngsten Prognosen im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Die »Sagrada Família« verbindet wie alle Kirchen mit sehr langer Bauzeit verschiedene Architekturstile. Konzipiert und entworfen wurde sie noch von Gaudís Vorgänger im neukatalanischen Stil, einer Variante der Neugotik. Gaudí entwickelte das Konzept im Stil des Modernisme weiter. Inzwischen treten vor allem bei der Passionsfassade auch Elemente der Moderne hervor.

Sagrada Família

Der Bau wurde von der persönlichen Spiritualität des Architekten beeinflusst. Er betrachtete dabei die Natur als seine hauptsächliche Lehrmeisterin. Überall an der Kirche finden sich komplexe Verzierungen und dekorative Elemente, wie etwa spindelartige Türme, die einer Sandburg gleichen und deren Dächer von geometrischen Formen gekrönt sind, die vom Kubismus beeinflusst scheinen.

Im Jahr 2005 nahm die UNESCO die Geburtsfassade, die Apsisfassade und die Krypta der »Sagrada Família« als Erweiterung des Weltkulturerbedenkmals Arbeiten von Antoni Gaudí in ihre Liste des Weltkulturerbes auf. Am 7. November 2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche und erhob sie zugleich zur päpstlichen »Basilica minor«.

Literatur:

Die schönsten Städte der Welt - Barcelona
Die schönsten Städte der Welt - Barcelona


Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder


Dienstag, 14. Februar 2012

Widerstand gegen den Bau des Eiffelturms

Gustave Eiffel Karicatur

Zunächst stieß die Stahlkonstruktion des Eiffelturms auf wenig Liebe bei namhaften Franzosen: Schriftsteller wie Guy de Maupassant, der Komponist Charles Gounod und der Opernarchitekt Charles Garnier wetterten gegen "den monströsen Turm" und "die Schande von Paris".

Zahlreiche Persönlichkeiten, darunter Charles Gounod, Alexandre Dumas, Charles Garnier, William Adolphe Bouguereau und auch Guy de Maupassant als einer der stärksten Kritiker, veröffentlichten am 14. Februar 1887, wenige Tage nach Baubeginn, in der damals renommierten Zeitung »Le Temps« einen Protest der Künstler.

Das Protestschreiben blieb kein Einzelfall; weitere begleiteten die Bauarbeiten. Léon Bloy beschrieb den Eiffelturm als „wirklich tragische Straßenlaterne“, Paul Verlaine als „Skelett von einem Glockenturm“ und François Coppée als „Eisenmast mit starrer Takelage, unvollkommen, konfus und unförmig“.

Bild des Eiffelturms bei der Errichtung in Paris

Bereits vor dem Baubeginn formierte sich unter Intellektuellen und Künstlern Widerstand gegen den Bau des Eiffelturms. Der Kunst- und Kulturhistoriker Jacob Burckhardt sah in dem Bauwerk eine Reklame für die gedankenlosen Tagediebe in ganz Europa und Amerika.

Die starke Ablehnung der Konstruktion aus Eisen und Stahl richtete sich zum einen gegen die für damalige Zeit immense Höhe, zum anderen empfand man die offen zur Schau gestellte Konstruktionsweise aus Eisen mit fehlender Fassade als geradezu skandalös. Zu ungewohnt war für viele der Anblick eines hohen Turmes mitten im Stadtbild.

Ein weiterer Kritikpunkt der Gegner war der Umstand, dass der Turm nicht wie die andere Festarchitektur nach der Ausstellung wieder abgebaut werden, sondern dauerhaft stehen bleiben sollte. Der Protest, der sich vor allem aus dem akademisch-elitären Umfeld rekrutierte, ließ sich auch durch Eiffels gewieftes Entgegenkommen nicht beruhigen, den Turm für einen Bruchteil der Baukosten in Einzelteile zu zerlegen und ihn an anderer Stelle wieder aufzubauen.

Jeder praktische Aspekt, der sich den Notwendigkeiten des Alltags unterwarf, konnte dem hehren Kunstbegriff der Traditionalisten nicht genügen – Industrie und Kunst hatten in ihren Augen strikt getrennt zu bleiben. Die Proteste vieler Kunstschaffenden dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der breiten Masse das Bauwerk von Anfang an überaus beliebt war und die Baustelle rege besucht wurde.

 Trotz der kritischen Diskussion im Vorfeld nahm die Bevölkerung das neue Wahrzeichen sofort an, so dass die zu hoch ausgefallenen Baukosten bald wieder eingenommen waren und der Turm zur gewinnbringenden Attraktion wurde. Von Abriss war da keine Rede mehr, von "Schande" schon gar nicht: Der Turm hieß im Volksmund nun liebevoll "eiserne Dame".

Samstag, 28. Januar 2012

Vor 125 Jahren: Beginn der Arbeiten für den Eiffelturm

Am 28. Januar 1887, vor 125 Jahren, begannen die Arbeiten für den Eiffelturm im Parc du Champ de Mars direkt an der Seine. Eigentlich sollte der Eiffelturm wieder verschrottet werden, so hässlich fanden manche das "Stahlgerippe von Paris". Doch dann entwickelte sich der Turm zum Publikumsliebling - und zum Wahrzeichen von ganz Frankreich.
Bild des Eiffelturms bei der Errichtung in Paris

Das von 1887 bis 1889 errichtete Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt.

Dieser Turm sollte eigentlich seit mehr als hundert Jahren nicht mehr in Paris stehen, er sollte überhaupt nicht mehr stehen: Der "300 Meter hohe Turm", wie er schlicht hieß, war allein für die Weltausstellung in Paris konzipiert und sollte nach zwanzig Jahren wieder abgerissen werden.

Der Erfinder des eisernen Turms heißt Gustave Eiffel, geboren 1832 in Dijon, bekannt durch etliche Werke, vor allem Eisenbahnbrücken und Sternwarten in Bordeaux und Nizza, in Ungarn und in Portugal. Seinen Kritikern erwidert er in der Fachsprache eines Technikers, der an die Schönheit und Eleganz von mathematischen Formeln glaubt: "Die Kurven des Denkmals werden dem Ganzen einen Eindruck von Kraft und Schönheit vermitteln. Im Kolossalen steckt eine gewisse Anziehung, ein eigener Charme, der keiner klassischen Kunsttheorie entspricht."

Zwei Jahre, zwei Monate und fünf Tage nach Beginn der Bauarbeiten ist der Eiffelturm vollendet. Als Dank der Nation erhält Gustave Eiffel am Tag der Vollendung und in luftiger Höhe auf der engen Plattform seines Werkes den Orden der Ehrenlegion.

Die große Trikolore wurde entfernt, als mit der Erfindung des Hörfunks eine Antenne an der Spitze des Turms errichtet wurde. Was übrigens die "Grande Dame von Paris" mit einer Höhe von 318 Metern und 70 Zentimetern zum neuen Rekord brachte.

Dienstag, 13. September 2011

Tadao Andō zum 70. Geburtstag

Tadao Andō wurde am 13. September 1941 in Minato-ku be Ōsaka geboren. Tadao Andō ist ein bekannter japanischer Architekt und einer der weltweit bedeutendsten Architekten. Der vielfach preisgekrönte Architekt gilt als der japanische „Meister des Minimalismus“.

In seiner Jugend wurde er Profiboxer. Er hat nie Architektur studiert. Als Autodidakt eröffnete Andō 1969 in Ōsaka ein eigenes Atelier, das er »Tadao Andō Architect & Associates« nannte. Er ist zurzeit der wohl bekannteste Architekt Japans.

Seine preisgekrönte Architektur aus Sichtbeton schafft die spektakuläre Verbindung zwischen japanischer Tradition und zeitgenössischer Moderne. Andō hat dadurch eine vollkommen neuartige Ästhetik des Bauens entwickelt, bei der Beton, Holz, Licht, Raum und Natur in einer architektonisch bislang einzigartigen Art und Weise zusammenspielen.

In Japan sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den Vereinigten Staaten hat er vielfach ausgezeichnete Privathäuser, Kirchen, Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen errichtet.

Der Star-Designer ist der einzige Architekt, der die vier renommiertesten Auszeichnungen seiner Zunft erhalten hat: den Pritzker-, Carlsberg- und Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.

Weblink:

Ando. Complete Works 1975-2012
Ando. Complete Works 1975-2012
von Philip Jodidio

Dienstag, 1. Juni 2010

Norman Foster 75. Geburtstag

Norman Foster

Norman Foster wurde am 1. Juni 1935 in Manchester geboren. Norman Foster ist ein bekannter britischer Architekt und einer der bekanntesten Architekten der Gegenwart. Sein Name steht für baukünstlerische Perfektion in technischer Vollendung.

Der britische Architekt gehört zu den bedeutendsten Baumeistern der Gegenwart, und seine Bauten prägen weltweit das Gesicht der modernen Metropolen. Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen Stil scharfkantiger Modernität.

Foster übte parallel zu Richard Rogers entscheidende Einflüsse auf die britische Architekturszene aus, indem wichtige Nachfolgevertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland auf.

Norman Foster entwarf mit seinen Partnern und Mitarbeitern eine Vielzahl von Projekten. Wichtige Bauten von ihm sind der Flughafen von Hongkong, die Hauptverwaltung der Siss-Re in London, das Design des Viaduktes von Millau, der Commerzbank-tower in Frankfurt und die neue Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin.

Von Norman Foster stammt auch die gläserne Reichstagskuppel, auch die anlässlich der Jahrtausendwende in London erbaute »Millennium Bridge« wurde von ihm entworfen ebenso wie den »Apple Campus« in Cupertino.

1979 bekam er den Auftrag, für die »Hongkong & Shanghai Banking Corporation« das "schösnte Gebäude der Welt zu bauen, obwohl er bis dahin noch kein Gebäude mit mehr als drei Stockwerken realisiert hatte. Er entwarf ein technisches Meisterwerk, in dem die Büroetagen paketweise an acht riesiegen Stahlsäulen aufgehängt sind.

Norman Foster erhielt für sein Werk zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. 1990 wurde Foster von Königin Elisabeth II. als Ritter in den Adelsstand erhoben.

Freitag, 30. Oktober 2009

Frank Lloyd Wright ist ein Verteter der modernen Architektur

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Frank Lloyd Wright ist ein Verteter der modernen Architektur. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) architektonischer Baukunst geworden. Im Herbst 2009 feiert das futuristische Kunstmuseum den fünfzigsten Jahrestag seiner Eröffnung.

Der Museumsbau allerdings ist nur einer von vielen für die Öffentlichkeit: neben Museen errichtete Wright sakrale Gebäude, Verwaltungsbauten, Kaufhäuser, Theater, Kliniken und Bildungseinrichtungen, zu denen auch »Taliesin North«, seine eigene Bauschule, gehört.

Frank Lloyd Wright entwarf für seine Zeit moderne Bauten in der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Amerika. In sieben Schaffensjahrzehnten entwarf er viele öffentliche Bauten, Museen und hunderte von Häusern. Viele sind heute Ikonen der Moderne.

Frank Lloyd Wright
Frank Lloyd Wright

Wright war einer der ersten Architekten, der den Begriff einer „organischen Bauweise“ benutzte und Gebäude entwarf, die im Einklang mit der Natur standen. Viele seiner Bauten sind gelungene Beispiele organischer Architektur, wie z.B. die »Frank Lloyd Wright Residence« in Oak Park, Illinois und das »Fallingwater House« in Bear Run, Ohiopyle, Pennsylvania.

Seine Prinzipien der organischen Architektur blieben nicht statisch und änderten sich meist allmählich.

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Weblink:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Mittwoch, 21. Oktober 2009

»Solomon R. Guggenheim Museum« 1959 in New York eröffnet

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Das »Solomon R. Guggenheim Museum« ist ein 1939 gegründetes Museum für moderne Kunst in New York City. Es liegt im Stadtviertel Upper East Side von Manhattan zwischen dem Central Park und dem East River. Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk geworden. Im Herbst 2009 feiert es den fünfzigsten Jahrestag seiner Eröffnung.

Das Museum wird von der »Solomon R. Guggenheim Foundation« betrieben und ist das älteste und bekannteste der Guggenheim-Museen. Das Museumsgebäude wurde von Frank Lloyd Wright als modernistischer tassenförmiger Spiralbau entworfen und 1959 eröffnet. Der Schwerpunkt der gezeigten Sammlung liegt auf der abstrakten Kunst, sie enthält jedoch auch Werke des Impressionismus, Post-Impressionismus, Expressionismus und Surrealismus.

Der amerikanische Industrielle und Philanthrop Solomon R. Guggenheim hatte 1937 die »Solomon R. Guggenheim Foundation« gegründet. 1939 gründete die Gesellschaft ein kleines »Museum of Non-Objective Painting« in der 24th East Street in einem von Lewis Muschenheim umgestalteten alten Autohaus, um die Sammlung Solomon R. Guggenheims auszustellen.
Frank Lloyd Wright
Solomon R. Guggenheim und Hilla von Rebay beauftragten 1943 den Architekten Frank Lloyd Wright damit, ein neues Museumsgebäude zu entwerfen, das zwischen der 88th und 89th Street an der Fifth Avenue entstehen sollte.

In der Folge fertigte Wright über 700 Skizzen an. Der Bau wurde aber erst zwischen 1956 und 1959 realisiert, was an der Inflation infolge des Zweiten Weltkrieges und an der Blockade durch die Baubehörde lag.

Während der Zeit der Planung und des Baus wechselte das »Museum of Non-Objective Painting« mehrmals seinen Standort und wurde in Stadthäusern an der Fifth Avenue 1071 und East 82nd Street untergebracht.

Solomon R. Guggenheim Museum in New York

Am 21. Oktober 1959 wurde schließlich das neue Museumsgebäude eröffnet, ein halbes Jahr nach dem Tod Wrights. Der Neubau an der Upper East Side von Manhattan kostete drei Millionen US-Dollar.

Weblinks:

Guggenheim Museum New York - www.guggenheim.org

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Donnerstag, 9. April 2009

Frank Lloyd Wright 1959 gestorben

Frank Lloyd Wright

Frank Lloyd Wright starb am 9. April 1959 in Phoenix, Arizona. Frank Lloyd Wright war ein berühmter amerikanischer Architekt, Innenarchitekt, Schriftsteller und Kunsthändler. Der amerikanische Architekt mit einzigartigem Pioniergeist hatte einen einzigartigen Einfluss auf die Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und auf die Moderne, vor allem hatte er Einfluß mit der Natur zu bauen.

Unter dem Namen »Taliesin« gründete Wright mehrere „Ateliers“ mitten in der amerikanischen Prärie, die als Entwicklungsplattformen für die neue, unabhängige amerikanische Architektur dienen sollten. Wrights Büro war ein Anziehungspunkt für Jungarchitekten aus aller Welt, die bei ihm zeitweise arbeiteten und seinen Stil später in ihren Heimatländern weiterentwickelten.

Der enge Kontakt mit der Landschaft seines Heimatstaates Wisconsin war in seiner späteren Arbeit für ihn prängend: Die möglichst nahtlose Integration des Bauwerkes in die Landschaft ist eines der Motive seines immensen Schaffens. Diese Gestaltungsphilosophie kommt wohl am besten in Wrights bekanntestem Werk, der für Edgar J. Kaufmann an einem kleinen Wasserfall erbauten »Villa Fallingwater«, zur Geltung. Weitere bekannte Entwürfe sind das in Verbindung mit Hilla von Rebay verwirklichte »Solomon R. Guggenheim Museum« in New York und das Verwaltungsgebäude für die »Johnson Wax Company«.

Das »Guggenheim-Museum« in New York ist zu einem visuellen Zeichen für Frank Lloyd Wrights (1867–1959) Werk und Baukunst geworden. Der futuristische Museumsbau allerdings ist nur einer von vielen Bauten für die Öffentlichkeit. Neben Museen errichtete Wright sakrale Gebäude, Verwaltungsbauten, Kaufhäuser, Theater, Kliniken und Bildungseinrichtungen, zu denen auch »Taliesin North«, seine eigene Bauschule, gehört.

Frank Lloyd Wright ging es nach Jahrhunderten der kulturellen Abhängigkeit Amerikas vom alten Kontinent darum, eine unabhängige und eigenständige Architektur des neuen Kontinents zu etablieren. Seine so genannten »Prairie Houses« sollten Ausdruck des amerikanischen Geistes von Demokratie, Pioniergeist und Zusammenhalt sein. Das wichtigste Element war die Feuerstelle als Treffpunkt der Gemeinschaft, um den herum sich das Gebäude entwickelt. Harmonisch bettet sich das Ganze in die umliegende Landschaft ein.

Wright war einer der ersten Architekten, der den Begriff einer „organischen Bauweise“ benutzte. Es ging ihm dabei um einen organischen Zusammenhang der Architektur mit den verschiedenen Elementen der Kunst, der Natur und der menschlichen Lebensbereiche, also weniger im biologischen Sinne.

Frank Lloyd Wright wurde am 8. Juni 1867 in Richland Center, Wisconsin geboren.

Literatur:

Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
Frank Lloyd Wright - Bauten für die Öffentlichkeit
von Alan Hess und Alan Weintraub

Frank Lloyd Wright
Frank Lloyd Wright
von Bruce B. Pfeiffer

Samstag, 19. Februar 2000

Friedensreich Hundertwasser gestorben

Friedensreich Hundertwasser

Friedensreich Hundertwasser, eigentlich Fritz Stowasser, starb am 19. Februar 2000 im Pazifischen Ozean in der Nähe von Neuseeland. Auf der Heimreise aus dem Pazifik auf der "Queen Elizabeth 2" erlag der populäre Künstler im Alter von 71 Jahren am 19. Februar 2000 einem Herzinfarkt.

Friedensreich Hundertwasser ist ein bedeutender österreichischer Künstler, Maler und Architekt des 20. Jahrhunderts. Hundertwasser war ein österreichischer Künstler, der vorrangig als Maler, aber auch in den Bereichen Architektur und Umweltschutz tätig war. Er war nicht nur ein Maler, der in brillianten Farben schwelgte, sondern auch ein Pionier der ökologischen Architektur, der Kreativität und Umweltschutz miteinander verbunden hat.

Er gilt als stilbildender Architekt, Künstler und Maler der Moderne. Zu seinem Künstlernamen kam er durch eine Wortspielerei. Da "sto" das tschechische Wort für hundert ist, legte er sich den Künstlernamen Hundertwasser zu.

Nach dem Nachholen des Abiturs erfolgte das Kunststudium an der Wiener Kunstakademie. Im Jahr 1948 besuchte er im Wintersemester 1948/49 für drei Monate die Wiener Akademie der bildenden Künste. Dort begann er seine Werke mit dem Künstlernamen Hundertwasser zu signieren.

 Friedensreich Hundertwasser Hundertwasser-Haus in Wien

Hundertwasser war ein stilbildender Maler und Architekt. Seine künstlerischen Einflüsse in der Malerei und Bildhauerei setzte er auch in der Gestaltung einer Vielzahl von Gebäuden um. Dabei gestaltete er 35 Bauwerke ganz unterschiedlicher Funktion in Ländern auf der Welt.

Hundertwasser, der Maler

1953 wurde die Spirale als Symbol des Lebens zu seinem Markenzeichen, ebenso wie die natürlichen Farben.

Von der "Wiener Secession" inspiriert, entwickelte der Aktionskünstler und Umweltaktivist seinen eigenen Hundertwasser-Stil in der bildenen Kunst und Malerei. Seine Popularität und die hohe Kunst der Massenvermarktung verhalfen ihm zu weltweiter Bekanntheit.

Auf Hundertwasser geht die Kunstrichtung des »Transautomatismus« zurück. Der Maler schuf eine Vielzahl von spiralförmigen Bildern.

Zu den künstlerischen Fähigkeiten von Hundertwasser kommt auch die hohe Kunst der Vermarktung seiner Werke hinzu. Ab 1967 wurden seine Grafiken, Plakate, Poster in großen Auflagen verkauft. Seit 1981 war Hundertwasser Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Im Jahr 1991 wurde das Hundertwasser-Museum im Kunsthaus Wien eröffnet. Im Kunsthaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen.

Die Wahlheimat des Wiener Künstlers aber war Neuseeland und er lebte dort auf einem umgebauten Frachter namens "Regentag".

Friedensreich Hundertwasser wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren.

Weblinks:

Friedensreich Hundertwasser-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Friedensreich Hundertwasser-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Literatur:

Hundertwasser
Hundertwasser
von Pierre Restany und Friedensreich Hundertwasser

Hundertwasser, der Maler
Hundertwasser, der Maler
von Friedensreich Hundertwasser

 Hundertwasser Architektur
Hundertwasser Architektur
von Friedensreich Hundertwasser