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Samstag, 31. Mai 2014

Stadtrepublik Genf 1814 ausgerufen

Stadtrepublik Genf 1814


Genf liegt zwischen den Voralpen und dem Jura. Die Stadt ist der südwestliche Zipfel der französischsprachigen Schweiz (Romandie) am Ausfluss der Rhone aus dem Genfersee und liegt in der Genferseeregion.

1536 wurde im Zuge der Reformation die Genfer Republik ausgerufen. Im Jahr 1559 gründete Johannes Calvin die Genfer Akademie, die heute die Universität Genf darstellt.

Von 1798 bis 1813 gehörte Genf zu Frankreich. Genf war Ende des 18. Jahrhunderts von Frankreich annektiert worden und vom Ersten Französischen Kaiserreich okkupiert worden.

Am 31. Dezember 1813 zogen sich die französischen Truppen nach den Niederlagen der napoleonischen Armee aus Genf zurück. Nach 15 Jahren französischer Okkupation wurde die Stadtrepublik Genf befreiten mit der Schweiz vereinigt.
Im Jahr 1814 wurde die Stadtrepublik Genf ausgerufen, im folgenden Jahr wurde die Stadt schweizerisch und Hauptstadt des neugebildeten gleichnamigen Kantons Genf und ab 1815 gehörte Genf zur Schweiz.

Montag, 26. Mai 2014

Berzona ist ein beschauliches Bergdorf im Onsernonetal

Berzona


Berzona ist eine Ortschaft im Kreis Onsernone im Bezirk Locarno des Kantons Tessin nahe des Lago Maggiore. Berzona liegt in einer von Kastanien-Wäldern umgebenen Hangmulde. Bekannt wurde das beschauliche Bergdorf im Onsernonetal als beliebter Künstlerort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkte sich die Abwanderung der einheimischen Bevölkerung. Etliche Immobilien wurden an Auswärtige verkauft und Berzona wurde zum Aufenthaltsort bekannter Persönlichkeiten aus der Kunst, vor allem aus der Literatur.

Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch lebte und arbeitete hier, wo er 1964 ein ales Bauernhaus erwarb, bis zu seinem Tod 1991. Nicht nur Alfred Andresch, sondern auch Golo Mann und andere Kollegen wohnten in der Nachbarschaft. Er setzte dem Ort in einem Roman ein literarisches Denkmal.

Seine Erzählung »Der Mensch erscheint im Holozän« spielt in Berzona. Die 1979 erschienenen Erzählung erzählt die Geschichte von Herrn Geiser, der alleine in nahezu völliger Abgeschiedenheit auf einem Berg im Tessin wohnt.

In dem Roman unternimmt der 73-jährige Protagonist, Herr Geiser, eine Wanderung vom Valle Onsernone über Sella und den Passo della Garina bis ins benachbarte Valle Maggia nach Aurigeno.

Max Frisch Gedenkstein


Am Friedhof beim Ortseingang von Berzona, in unmittelbarer Nähe zu seinem Wohnhaus, wird mit einer Gedenktafel an Max Frisch, den Ehrenbürger des Ortes erinnert. Weblink: Der Mensch
Der Mensch erscheint im Holozän
von Max Frisch

Freitag, 4. April 2014

Schweizer Schriftsteller Urs Widmer ist tot

Schweizer Autor Urs Widmer
Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Das Spektrum seines Schaffens ist groß: Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Jetzt starb er im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit. Urs Widmer hat maßgeblich die Literaturszene in der Schweiz mitgeprägt. Mit ihn verliert die Schweiz einen ihren großen Gegenwartsautoren. Mit Widmer verliere Schweiz nicht nur einen großen Schriftsteller, schrieb die "Neue Zürcher Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe: "Urs Widmer hat mit seiner heiteren Besonnenheit und seinem temperamentvollen Esprit das intellektuelle Leben hierzulande maßgeblich mitgeprägt und belebt." Widmer zählte zu den bekanntesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart und war "einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Schweizer Schriftsteller der Generation nach Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch", wie es in der Mitteilung des Diogenes-Verlags heißt. Er galt als würdiger Nachfolger von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. Urs Widmer studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. In Frankfurt rief er 1968 zusammen mit anderen Lektoren den »Verlag der Autoren« ins Leben. Erst mit 30 Jahren fing er an, zu schreiben. Kurz nach dessen Gründung wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung »Alois«, selbst zum Autor. Widmer lebte als Schriftsteller in Zürich. Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem »Friedrich-Hölderlin-Preis« 2007 der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Noch im August 2013 hat er seine Autobiographie »Reise an den Rand des Universums« veröffentlicht. Weblinks: Weltliterat - Der Schweizer Autor Urs Widmer ist gestorben - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Reise an den Rand des Universums: Autobiographie
Reise an den Rand des Universums: Autobiographie
von Urs Widmer

Samstag, 15. März 2014

Eidgenossen als Gastland der Buchmesse Leipzig

Die Leipziger Buchmesse vom 13. bis 16. März wird dieses Jahr sehr politisch. Zwar ist das Frühjahrstreffen der Buchbranche immer ein buntes Lesefest mit Krimi-Nacht und Comic-Convention, aber die Wahl des Gastlandes Schweiz und der traditionelle Osteuropa-Schwerpunkt lenken den Blick auf brisante Themen. Die aktuelle Politik rückt in den Mittelpunkt der traditionellen Buchmesse.

Juri Andruchowytsch wird laut Messe-Direktor Oliver Zille nach Leipzig kommen. Der ukrainische Schriftsteller und Träger des "Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2006" will über die Entwicklungen und Verwerfungen in seinem Heimatland sprechen. Mit Katja Petrowskaja („Vielleicht Esther“) steht zudem eine Autorin auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse, die 1970 in Kiew geboren wurde.

Der "Auftritt Schweiz" erhält durch den Erfolg der Zuwanderungsgegner einen unerwartet politischen Anstrich. Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes (SBVV), nennt den Ausgang der Volksabstimmung „für die meisten in der Kulturwelt einen Schlag ins Gesicht“.
Die Schweiz will sich auf der Leipziger Buchmesse profilieren. Er hoffe, einen Kontrapunkt setzen zu können. „Eine Abschottung kann keine Lösung sein, sondern nur die Offenheit“, sagt Landolf. „Die Schweiz lebt wirtschaftlich wie kulturell von Einwanderern. Ausgerechnet diese Schweiz, die von Liberalität und Offenheit über die Jahrhunderte profitiert hat, schottet sich jetzt so ab.“

Es gebe aber die Chance zu zeigen: „Es gibt eine andere Schweiz.“ Etliche der mehr als 80 Autoren, die nach Leipzig kommen werden, sind Einwanderer, wie die 1977 in Berlin geborene Henriette Vásárhelyi ebenso wie Catalin Dorian Florescu (46) aus Rumänien. Erwartet werden auch Franz Hohler, Adolf Muschg und Martin Suter.

Montag, 10. Februar 2014

Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein

Schweiz

Die Schweizer ziehen die Brücken hoch und lassen die Schranken wieder runter, sie wollen keine Masseneinwanderung in ihr Land. Sie sind gegen die Übervölkerung ihres Landes. Das Ergebnis der Schweizer Volksabstimmung ist eine Begrenzung der Zuwanderung. Die Schweiz will kein Einwanderungsland mehr sein. Es ging nicht in erster Linie um Ausländer und Zuwanderung, sondern um Souveränität und Selbstbestimmung.

Das Wahlergebnis ist ein Protest gegen die Überpopulation und eine politische Ohrfeige für die Schweiz. Offensichtlich sind in der Vergangenheit zu viele Einwadnerer in die beschauliche Schweiz gekommen, was zu einer Befremdung in der Bevölkerung geführt hat. Nun rudert die Schweiz wieder zurück. Eine Mehrheit aus Volk und Ständen will in der Schweiz wieder die Steuerung der Einwanderung durch Kontingente.

Die Stimmberechtigten haben die Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» der SVP mit einem knappen Volksmehr angenommen. Das Volksbegehren verlangt, dass die Schweiz die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig steuert und begrenzt. Mit der Annahme ist das Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU in Frage gestellt.

Initiative gegen Zuwanderung aus der EU

Mit einer knappen Mehrheit von 50,34 Prozent haben sie sich am 9. Februar 2014 in einer Volksabstimmung dafür ausgesprochen, die Zuwanderung aus der EU zu drosseln und Höchstgrenzen für Zuwanderer festzulegen. 49,66 Prozent stimmten dagegen.

Ein Schock für viele, denn vorher hatte es laut Meinungsumfragen noch danach ausgesehen, als sei die Mehrheit der Befragten gegen die Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei (SVP).
Die Schweiz hat Phantomschmerzen, doch die Angst sitzt tief in der Bevölkerung. Ein großer Teil der Bevölkerung, und das nicht nur in der Schweiz, sieht die Einwanderung als eine Bedrohung an und befürchtet einen Haufen Probleme mit der zunehmenden Übervölkerung. Die Angst vor Übervölkerung ist größer als die wirtscahfltichen Vorteile der Einwanderung.

Auch viele EU-Aussenminister bedauern das Schweizer »Ja« zur SVP-Initiative. Am Prinzip der Freizügigkeit wollen sie nicht rütteln, auch um populistischen Kräften in der EU nicht in die Hände zu spielen.

Weblink:

Initiative «Gegen Masseneinwanderung» - Abstimmung vom 9. Februar 2014 - www.nzz.ch

Die Schweiz bleibt die Schweiz - www.weltwoche.ch

Mittwoch, 24. Juli 2013

Erstbesteigung der Eiger-Nordwand vor 75 Jahren

Eiger-Nordwand
Der Eiger ist ein »Gigant der Berge« und galt bis in die 1930er Jahre als der »Berg der Süchtigen«. Die Nordwand des Eiger galt als unbezwingbar. Am 24. Juli 1938 - vor genau 75 Jahren - wurde die Eiger-Nordwand zum ersten Mal erfolgreich bestiegen. Bis dahin kannte der mörderische Berg, der den Beinamen "Mordwand" trug, nur bergsteigerische Dramen. Die legendäre, fast 2.000 Meter abfallende Eiger-Nordwand in den Berner Alpen hat bislang über 50 Bergsteiger das Leben gekostet. Die Erstbesteigung vor 75 Jahren gilt vielen Alpinisten als Heldentat.
Die Eigernordwand-Durchsteigung war zu der damaligen Zeit die größte alpinistische Herausforderung. Der Ehrgeiz der Bergsteiger war herausgefordert, zumals Bergsteigen damals noch als olympische Disziplin galt. Aber die »Todeswand« hatte bereits einige Tragödien erlebt und einen Tribut von neun Menschenleben gefordert.
Deutsche und österreichische Bergsteiger-Pioniere versuchten sich in dne 1930er Jahren an dem Eiger und bekamen dabei eine olympische Gänsehaut. Die vorwiegend deutsch-österreichischen Erstdurchsteigungsversuche zur Zeit des Nationalsozialismus wurden wegen ihrer politischen Ausrichtung und ihres relativ neuen, in den Westalpen noch nicht etablierten, Kletterstils stark kritisiert.

Eiger-Nordwand-Besteigung

Nachdem bereits 1935 eine Zweier-Seilschaft bei einem der ersten Durchsteigungsversuche tödlich verunglückt war, spielte sich 1936 das bekannteste Drama ab, als alle Bergsteiger der Vierer-Seilschaft um Toni Kurz und Andreas Hinterstoisser im Ringen um olympisches Gold im Berg starben.

1938 gelang einer deutsch-österreichischen Vierer-Seilschaft mit Anderl Heckmair, Heinrich Harrer, Ludwig Vörg und Fritz Kasparek die Erstbegehung auf der klassischen »Heckmair-Route« die Erstdurchsteigung. Der »Berg der Süchtigen« war besiegt und der unbesteigbare Berg war bestiegen.

Eiger-Nordwand

Die bekannteste und heute übliche Route durch die Eiger-Nordwand ist der Weg der Erstbegeher, die »Heckmair-Route«. Den Bergsteiger erwarten auf dieser Route zwei bis drei Tage Kletterei, die Länge der Tour kommt durch die vielen Quergänge zustande; aus der Wandhöhe von 1650 Metern wird eine Kletterstrecke von vier Kilometern. Insgesamt befinden sich an der Route 17 markante, benannte Stellen.

Nach der Durchsteigung der Nordwand dauerte es 28 Jahre, bis 1966 eine neue Route in der Wand eröffnet wurde. Das internationale Team benannte diese neue Route (Schwierigkeit AS+) nach ihrem tödlich abgestürzten Kameraden John-Harlin-Direttissima. Später sind immer wieder noch abenteuerlichere Routen in der Wand durchstiegen worden.

Am 25. März 1966 wurde die Eiger-Nordwand erstmals in einer Direktroute bestiegen. Benötigten die Erstbegeher im Jahr 1938 drei Tage für diese Route, so liegt die Rekordzeit seit 2011 bei zwei Stunden und 28 Minuten. Alleinbegeher erreichen kürzere Durchstiegszeiten, da sie keine Zeit für die Partnersicherung aufwenden müssen.

Weblinks:

Die Bezwinger der "Mordwand" - Erstbesteigung der Eiger-Nordwand vor 75 Jahren - www.tagesschau.de/ausland

Eiger-Literatur:

Eiger - Triumphe und Tragödien 1932 - 1938
Eiger - Triumphe und Tragödien 1932 - 1938
von Rainer Rettner

Die Weiße Spinne. Das große Buch vom Eiger
Die Weiße Spinne. Das große Buch vom Eiger
von Heinrich Harrer

Das große Eiger-Lexikon: Die Eiger-Nordwand von A-Z, mit über 600 Stichworten
Das große Eiger-Lexikon: Die Eiger-Nordwand von A-Z, mit über 600 Stichworten

von Uli Auffermann

Samstag, 15. Juni 2013

Adelboden ist ein familiärer Ferienort mit dörflichen Charakter

Adelboden


Adelboden ist ein familiärer Ferienort mit dörflichen Charakter inmitten der Berner Alpen. Der Ort liegt am am Ende des Engstligentals, das bei Frutigen ins Kandertal mündet, und ist als Winter- und Sommersportort weltbekannt.

Die Touristen zieht es vor allem an, weil die Gegend sowohl als schneesicher wie auch sehr sonnenreich gilt. Im Winter verwandelt sich das idyllische Chaletdorf und Wanderparadies in ein Wintersport-Eldorado.

Der touristische Aufschwung begann vor 140 Jahren. 1873 wurde die erste Fremdenpension gebaut, das heutige Hotel Hari im Schlegeli. 1887 entstand das Hotel Wildstrubel und bald darauf weitere Hotels, zuerst nur für Sommerbetrieb.

1901 führte das Grandhotel als erstes eine Wintersaison ein, und in den folgenden Jahren führte der Tourismus zu einem markanten Anwachsen der Bevölkerung.

Sonntag, 26. Mai 2013

Schilthorn mit neuen Attraktionen auf dem Panorama-Berg

Schilthorm mit Piz Gloria

Seit 1969 ist das Schilthorn in den Berner Voralpen durch die Eröffnung Drehrestaurants »Piz Gloria« eine Attraktion für Touristen. Mit der Eröffnung der »Bond World 007« und der Aussichtsplattform »Piz Gloria View« im Mai 2013 ist die Bergwelt auf dem Schilthorn um zwei Attraktionen reicher.



Der Panorama-Berg erlangte Ende der 1960er Jahre Berühmtheit. Das Schilthorn war im Winter 1968/69 Drehort für den 007-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät«. Im Panoramarestaurant Piz Gloria und an den Hängen des Schilthorns wurde bis April 1969 der James-Bond-Film  gedreht.

Das Schilthorn ist mit 2.970 Metern der höchste Gipfel der Berner Voralpen, der den Berner Alpen nördlich vorgelagerten Berge. Mehrere aufeinander folgende Luftseilbahnen führen vom Stechelberg in vier Sektionen auf den Berg mit dem sagenhaften Panorama.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Schilthorn bietet ein atemberaubendes Panorama

Schilthorn mit Piz Gloria


Das Schilthorn ist mit 2.970 Metern der höchste Gipfel der Berner Voralpen, der den Berner Alpen nördlich vorgelagerten Berge. Mehrere aufeinander folgende Luftseilbahnen führen vom Stechelberg in vier Sektionen auf das Schilthorn:



Wer es auf den Gipfel des Schilthorns im Berner Oberland geschafft hat, den erwartet ein spektakuläres Panorama auf Eiger, Mönch und Jungfrau und den Mont Blanc bis zum Schwarzwald. Dieses atemberaubende Panorama lässt sich am besten im 360°-Drehrestaurant »Piz Gloria« erleben.



Der Panorama-Berg in den Berner Voralpen erlangte Ende der 1960er Jahre Berühmtheit. Das Schilthorn war im Winter 1968/69 Drehort für den 007-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät«. Im Panoramarestaurant »Piz Gloria« und an den Hängen des Schilthorns wurde bis April 1969 der James-Bond-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät« gedreht.



Mit der Eröffnung der »Bond World 007« und der Aussichtsplattform »Piz Gloria View« auf dem Schilthorn im Mai 2013 ist das Schilthorn um zwei Attraktionen reicher. James Bond immer noch allgegenwärtig: die Ausstellung »Bond World 007« beim Drehrestaurant lässt Film und Dreharbeiten nacherleben.

Weblinks:

Schilthorn - Piz Gloria - www.schilthorn.ch

360°-Restaurant Piz Gloria - www.schilthorn.ch

BOND WORLD 007 eröffnet - www.bielertagblatt.ch

Dienstag, 14. August 2012

Hermann Hesse in Montagnola

Montagnola

Über 40 Jahre seines Lebens verbrachte Hermann Hesse in seiner Wahlheimat Schweiz. Bereits 1919 lies er sich Montagnola nieder, einem Dorf in der Nähe von Lugano am Luganer See.

Hermann Hesse verlies im Mai 1919 Bern und zog ohne die Familie in den Süden der Schweiz auf der Suche nach einem neuen Wohnort. In dem Tessiner Flecken Montagnola oberhalb des Luganer Sees fand er eine neue Bleibe, die pittoreske »Casa Camuzzi«, ein romantisches Schlösschen, in dem er drei Zimmer mietete.
Wahrscheinlich ahnte Hesse zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht, dass er hier einen Wohnort bis zum Ende seiner Tage gefunden hatte. Der Aufenthalt in Montagnola sollte für Hesse ein einschneidendes Erlebnis in seinem Leben werden.

Mit dem Umzug in seine Wahlheimat nach Montagnola begann eine einschneidende Veränderung im Leben des 42-jährigen, der sich persönlich und künstlerisch in einer tiefen Krise befand. Seine erste Ehe war gescheitert, im Ersten Weltkrieg hatte sein Weltbild Risse bekommen und seine auf deutschen Konten lagernden Ersparnisse wurden von der Inflation aufgezehrt. Auch als Schriftsteller stand Hesse vor einem Debakel.

Hesse beim Zeichnen

Sein Leben änderte sich schlagartig unter der Sonne des Südens. Hesse blühte buchstäblich auf und die angestauten psychischen Spannungen entluden sich in einem kreativen Schaffensrausch, der seinen Dichterruhm begründete. Der malerische Ort Montagnola wurde zu seiner Befreiung.
Hermann Hesse starb am 9. August 1962 in seiner Wahlheimat in Montagnola im Schweizer Kanton Tessin. Seine letzte Ruhestätte fand der Dichter auf dem Friedhof von San't Abbondio in Gentilino.

Weblinks:

Hermann Hesse-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Hermann Hesse-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Donnerstag, 14. Juni 2012

Art 43 Basel - Treffpunkt der internationalen Kunstwelt



Die »Art 43 Basel« ist ein Treffpunkt der internationalen Kunstwelt. Die Stadt Basel und ihr Messegelände stehen vom 14. bis 17. Juni 2012 zum 43. Mal im Zentrum der Kunstwelt.

Keiner kommt an der Kunstmesse in Basel vorbei. Denn dort ereignet sich jährlich unumstritten die wichtigste Kunstmesse der Welt. Wer nach Manifesta und documenta noch nicht genug hat, trifft sich während der bedeutendsten Messetage auf dem Schweizer Kunstmarkt wieder.



Zahlreiche Galerien nehmen an der diesjährigen Messe vom 14. bis zum 17. Juni teil. Dass die Art Basel vor allem eine Messe für Millionäre und solche, die es werden wollen sei, ist ein böses Klischee. Schließlich ist sie schlicht eine der schönsten Kunstausstellungen auf Zeit.

Auch das ist ein Phänomen der »Art Basel«: Die meisten Sammler mit echtem Kunstinteresse kommen nach wie vor aus den klassischen Gefilden. Taumelnder Euro hin oder her – selbst Sammler aus Griechenland bleiben am Ball, es müssen ja nicht unbedingt Blue-Chip-Künstler sein.

Weblink:

Art Basel - Basel - www.artbasel.com/basel

Sonntag, 15. Januar 2012

Kunstmuseum Basel

Kunstmuseum Basel

Das Kunstmuseum Basel beherbergt eine der grössten und ersten öffentlichen Kunstsammlungen Europas. Die Sammlung mit ihrer einzigartigen Geschichte umfasst Werke vom frühen 15. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart.

Das Kunstmuseum Basel beherbergt die Sammlungen der Galerie und des Kupferstichkabinetts. Die Schwerpunkte sind Malerei und Zeichnung oberrheinischer Künstler von 1400 bis 1600 sowie die Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts.

Das Kunstmuseum Basel besitzt die grösste Sammlung der Welt von Arbeiten der Holbein-Familie. Die Renaissance ist ausserdem mit bedeutenden Werken von Konrad Witz, Martin Schongauer, Lucas Cranach d.Ä., Matthias Grünewald und anderen vertreten.

Diese älteren Teile der Sammlung stammen zum grösseren Teil aus dem Kabinett des Basler Sammlers Basilius Amerbach. 1661 wurde es von der Stadt gekauft und als weltweit erstes bürgerliches Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Einen Glanzpunkt der ausgestellten Kunst 19. Jahrhunderts stellen die Gemälde des Baslers Arnold Böcklin dar. Bei der Kunst des 20. Jahrhunderts liegen die Hauptgewichte auf dem Kubismus (Picasso, Braque, Léger), dem deutschen Expressionismus, dem Abstrakten Expressionismus und amerikanischer Kunst seit 1950.

Die zeitgenössische Kunst ist gesondert im Museum für Gegenwartskunst ausgestellt.

Weblink:

Kunstmuseum Basel - www.kunstmuseumbasel.ch

Sonntag, 4. Dezember 2011

»Smoke on the Water« - ein Song über den Casino-Brand von Montreuxes

Machine Head

Der Brand des Casinos von Montreux vom 4. Dezember 1971 inspirierte die britische Hardrock-Gruppe Gruppe »Deep Purple« zu ihrem Welthit »Smoke on the Water«. Dieser Song erzählt die Geschichte des Casino-Brandes von 1971, als während eines Konzertes von Frank Zappa das Casino völlig niederbrannte.

»Deep Purple« wollten hier ihre neueste LP »Machine Head« unter so genannten Live-Bedingungen im Saal des Casinos mit dem »Rolling Stones Mobile Studio« aufnehmen und befanden sich als Gäste des Zappa-Konzertes im Saal.


Claude Nobs, der Mitbegründer und langjährige Leiter des »Montreux Jazz Festivals«, fand zunächst das »Le Pavillon« für die Plattenaufnahmen von »Deep Purple« und es entstanden hier die Basic-Tracks zu ihrem berühmtesten Song mit der Zeile: »No matter what we get out of this, I know we will never forget. Smoke on the water, fire in the sky.«, bevor sie dann für die weiteren Aufnahmen in das leerstehende Grand Hotel umziehen mussten.

Bis 1975 wurde das abgebrannte Casino von Montreux neu errichtet.

Weblink:

Machine Head
Machine Head
von Deep Purple

Dienstag, 5. Juli 2011

16. Internationales Literaturfestival in Leukerbad




Wer gerne wandert und sich zugleich für Literatur interessiert, ist in Leukerbad vom 8. bis zum 10. Juli 2011 richtig. In dem schweizerischen Ort findet dann ein Internationales Literaturfest statt.

Seit der Buchhändler und Verleger Ricco Bilger 1996 das internationale Literaturfestival aus der Taufe hob, das seit einigen Jahren von Hans Ruprecht geleitet wird, ist Leukerbad zur belieb­testen Begeg­nungs­stätte mit der Welt­literatur der Gegenwart geworden.

Als unverzicht­barer Initiationsritus für die Literaturpilger wird auch diesmal wieder der Spaziergang durch die Dalaschlucht zelebriert, der unter einem tosenden Wasserfall hindurchführt und die Wanderer auf eine schwindel­erregend steile Metall­treppe leitet, die man durchaus als die profanierte Form einer Himmels­leiter empfinden kann.

Erstmals wird auch eine Hommage an James Baldwin ins Programm aufgenommen, der während seines Leukerbader Aufenthalts seinen Debüt­roman „Go Tell it on the Mountain“ schrieb, der ihn um­gehend welt­berühmt machte.

Den Veranstaltern zufolge haben unter anderem A.L. Kennedy und Peter Stamm bereits zugesagt. Auch der diesjährige Gewinner des Leipziger Buchpreises, Clemenes Setz, wird erwartet.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Friedrich Dürrenmatt 90. Geburtstag

Friedrich Dürrenmatt

Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines protestantischen Pfarrers geboren. Friedrich Dürrenmatt war ein berühmter schweizer Dramatiker und Erzähler in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Dürrenmatt gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Er war ein Dramatiker mit Hang zum absurden Theater.

Dürrenmatt sah die Zukunft des Theaters in der grotesken Komödie. Er bevorzugte die Komödie und Tragikomödie und kritisiert mit Witz, Humor und Ironie das selbstgefällige Spiessbürgertum.

Eigentlich wollte er eine Ausbildung zum Kunstmaler machen, studierte aber dann ab 1941 Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik an der Universität Bern, dazwischen 1942/43 an der Universität Zürich.

1945/46 entstand sein erstes veröffentlichtes Stück, das genialische Jugendstück »Es steht geschrieben«, eine gelungene Adaption des Wiedertäufer-Stoffes, dass 1947 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt wurde.
Der Richter und sein Henker 1950 schrieb Dürrenmatt seinen ersten Kriminalroman »Der Richter und sein Henker«.

1950 entstand sein Theaterstück »Die Ehe des Herrn Mississippi«, mit dem er seinen ersten grossen Erfolg auf den bundesdeutschen Bühnen verzeichnen konnte.

Weltweiten Erfolg erzielte er mit seiner Komödie »Der Besuch der alten Dame». Sein erfolgreichstes Theaterstück wurde »Die Physiker«, dass er ebenfalls als Komödie bezeichnete.

In den sechziger Jahren stand Dürrenmatt mit seinen Theaterwerken auf dem Höhepunkt seines Öffentlichkeitserfolges.

Dürrenmatt entwickelte eine eigene Dramentheorie, den gemäss den Vorstellungen des Dramatikers soll der Zuschauer nicht weiter die Rolle eines passiven Konsumenten inne haben. Er soll zum eigenständigen Nachdenken angeregt werden.

Dürrenmatt schuf so seinen eigenen Typus der Tragikomödie, einer Mischform aus Tragödie und Komödie, seiner Meinung nach "die einzig mögliche dramatische Form, heute das Tragische auszusagen". Seine bekanntesten Werke sind die Dramen »Die Ehe des Herrn Mississippi« (1952) und »Die Physiker« (1962) und die Tragikkomödie »Der Besuch der alten Dame« (1956).

Friedrich Dürrenmatt schrieb auch erfolgreiche Kriminalromane wie »Das Versprechen«, in dem Kommissar Matthäi den grausamen Mord an der kleinen Gritli Moser aufklären muss.

Für sein Werk, das neben Theaterstücken, Detektiv-Romanen, Erzählungen und Hörspielen auch Essays und Vorträge umfasst, erhielt er viele Auszeichnungen.

Schon in frühen Jahren begann er zu malen und zu zeichnen, eine Neigung, die er sein Leben lang verspüren sollte. Er illustrierte später manches seiner eigenen Werke, verfasste Skizzen, zum Teil ganze Bühnenbilder. Seine Bilder wurden 1976 und 1985 in Neuenburg, 1978 in Zürich ausgestellt.

Friedrich Dürrenmatt starb im Dezember 1990 kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres in Neuenburg.

Dienstag, 20. Juli 2010

»Montreux Jazz Festival 2010« - ein Fazit



Auch in seiner 44. Ausgabe gelang dem »Montreux Jazz Festival« der Balanceakt zwischen Tradition und Innovation. Einem vielfältigen, 17-tägigen Konzertprogramm von Qualität standen zahlreiche Änderungen gegenüber.

Der neue Eingang der Miles Davis Hall mit grosszügigem Foyer, der Hospitality Garden, Raucherzonen oder die öffentlich zugängliche Terrasse zum See des Restaurants Caviar House zählten zu den bedeutenderen infrastrukturellen Neuerungen dieses Jahres, die allesamt von den Besuchern positiv aufgenommen wurden.

Ferner endeten die Konzertabende meist vor Mitternacht, um dem angereisten Publikum eine komfortablere Heimfahrt zu gewährleisten.

Der Jazz gewann am diesjährigen »Montreux Jazz Festival« deutlich an Terrain. Aber natürlich präsentierte sich das Programm auch in diesem Jahr vielseitig und anspruchsvoll.

Freitag, 2. Juli 2010

»Montreux Jazz Festival 2010«



Das »Montreux Jazz Festival 2010« findet in der 44. Ausgabe vom 2. bis zum 17. Juli 2010 statt.
Das seit 1967 alljährlich stattfindende Festival wartet auf in diesem Jahr wieder mit einem vielfältigen Programm aus unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen wie Jazz, Blues, Pop und Rock auf.

Beim diesjährigen Festival auftrende Bands und Musiker sind Billy Idol, Gary Moore, Roxy Music, Phil Collins, Elvis Costello & The Sugarcanes, Joe Bonamassa, Diana Krall, Norah Jones, John McLaughlin & Billy Cobham u.v.m.

Das »Montreux Jazz Festival« ist ein jährlich im Juli stattfindendes Musikfestival in der Schweizer Stadt Montreux am Genfer See.

Weblink:

Montreux Jazz Festival 2010 - www.montreuxjazzfestival2010.com

Sonntag, 16. Mai 2010

Max Frisch-Tagebuch aus dem Nachlass

Es gibt Bücher, welche aus Geschäftssinn im Widerstreit von Interessen zwischen Autoren und Verlag veröffentlicht werden. Problematisch wird eine Veröffentlichung, wenn sie aus dem Nachlass stammt und von seinem Autor zu Lebzeiten nicht zur Veröffentlichung bestimmt war und daher nicht genehmigt wurde. Genau um eine solche Veröffentlichung handelt es sich bei Max Frischs Entwurf zu einem dritten Tagebuch, welcher seinem Alterswerk zuzuordnen ist. Wie der Titel dieser Publikation bereits eindeutig andeutet, handelt es sich um einen vom Autor verworfenen und abgebrochenen Entwurf.
Lange nach dem Tod von Max Frisch wurde in der Wohnung seiner ehemaligen Sekretärin eine unautorisierte Fassung seiner dritten Tagebücher entdeckt. Frisch lebte, als er dieses Tagebuch verfasst, abwechselnd in new York und seinem Bauernhaus im Bergdorf Berzona. Er bewegte sich zwischen Zürich, New York und Berzona (Tessin) und auch noch anderen Orten. Seine Entwürfe zu einem dritten Tagebuch enthalten Frischs Gedanken über Politik, seine persönliche Auseinandersetzung mit dem Tod, erzählt Episoden aus seinem Leben. Natürlich machte sich der Autor auch Gedanken über das Altern.


Die Veröffentlichung dieser persönlichen Tagebücher wurde von Frisch zu seinen Lebzeiten nicht autorisiert und so hat es nun im Vorfeld heftigen Streit gegeben um dieses Tagebuch, welcher sich um die Frage dreht: Darf ein nicht autorisiertes Buch veröffentlicht werden? Rosmarie Primault, die persönliche Sekretärin von Max Frisch, nennt diese Veröffentlichung einen Vertrauensbruch. Frischs hingeworfene Sätze seien nicht überarbeitet, sie ergäben ein falsches Bild. Dieser nun veröffenlichte Tagebuch-Entwurf wurde aus einem Zwiespalt geboren. Über den Sinn dieser Veröffentlichung lässt sich nun trefflich streiten, dennoch: dem Willen des Autors steht das Interesse und die Neugier des Lesers an Max Frisch gegenüber. So entsteht ein Zwiespalt: Obwohl Frisch diese Veröffentlichung nicht zugestimmt hätte, ist der Leser ist dankbar für jede Zeile der Entwürfen zu einem dritten Tagebuch, wie der Suhrkamp-Verlag das Buch zurückhaltend genannt hat.
In der Schweiz ist darüber eine heftige kulturpolitische Debatte entbrannt, die man hierzulande kaum nachvollziehen kann. Auf der einen Seite steht der erklärte Wille von Max Frisch, gegen den hier gehandelt wurde, auf der anderen Seite geben die Texte ein wichtiges Zeugnis aus der letzten Lebensphase von Max Frisch und seinen Auseinandersetzungen vor allem mit den Phänomenen des Alters.
Obwohl die Veröffentlichung dieser Entwürfe den Leser natürlich neugierig macht, enthalten diese keine Geheimnisse über den Autor mehr. Bleibt die Frage offen, ob damit den Autoren wirklich in deren Sinn gehandelt wird, oder ihre Würde nach deren Ableben, dabei noch respektiert wird, vor allem, wenn es sich dabei um persönliche Tagebücher handelt. Weblinks: Max Frisch-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de Max Frisch - Zitate-Portal - www.die-zitate.de Lesen Sie hierzu auch:
Tagebuch 1946-1949
Tagebuch 1946-1949
Tagebuch 1966-1971
Tagebuch 1966-1971
Entwürfe zu einem dritten Tagebuch
Entwürfe zu einem
dritten Tagebuch

Montag, 30. November 2009

Minarettverbot in der Schweiz

Die Moscheengegner in der Schweiz haben in einem Volksentscheid mit unerwarteter Mehrheit gegen einen weiteren Ausbau der Moscheen und damit gegen eine weitere Ausbreitung des Islam gestimmt.

Minarettverbot in der Schweiz


Die Initiative der konservativen Volkspartei war eigentlich eine Abstimmung über die diffuse Angst gegenüber dem Islam und den vielen Fremden in der Schweiz, als dessen augenfälligsten Sinnbild das Minarett gelten kann. Wie man sehen kann, ist die Angst und sind die Bedenken so groß, dass sie dieses Zeichen setzen wollten. 

Mit ca. 57% war die Zustimmung jedoch unerwartet groß. Umfrageergebnisse im Vorfeld hatten eher auf eine Ablehnung des Minarettbauverbots hingedeutet. Das Referendum der Eidgenossen ist ein eindeutiges Signal gegen die diffuse Angst vor zunehmender ausländischer Überfremdung.

Die von den konservativen Kräften heraufbeschworene Bedrohung führte dazu, dass die Schweizer glaubten, mit dem Referendum einen Beitrag zur geistigen Landesverteidung des stark bedrohten Alpenvolkes zu leisten.

Viele Schweizer plädierten daher für eine Heidifizierung der Schweiz.

Samstag, 10. Oktober 2009

Gründung der »Académie de Genève« 1559

Altes Hauptgebäude der Universität

Die »Académie de Genève« wurde 1559 von Johannes Calvin als theologische und humanistische Akademie gegründet.

Die Akademie - heute die Universität Genf - wurde 1559 auf Anraten Johannes Calvins gegründet und sollte die theologische und humanistische Bildung deutlich vorantreiben.

Erster Leiter der Akademie wurde Reformator und evangelische Theologe Théodore de Bèze. Die Akademie erlang recht schnell eine große Anziehungskraft.

Die Akademie blieb bis zum 17. Jahrhundert auf die Theologie fokussiert, bis sie ein Zentrum für Aufklärung wurde. Im Jahre 1873 lockerte sie ihre religiöse Bindung und wurde offiziell zu einer säkularen Einrichtung.