Posts mit dem Label Theater werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Theater werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 2. Juni 2017

Dramatiker Tankred Dorst gestorben

Tankred Dorst

Der Schriftsteller Tankred Dorst ist im Alter von 91 Jahren in Berlin gestorben. Das teilte der Suhrkamp Verlag mit. Dorst war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Tankred Dorst war ein vielfältg begabter Schriffsteller und Dramatiker, der in mehreren literarischen Genres zu Hause war und sich somit der litierischen Kategorisierung entzog. Er hat in Zusammenarbeit mit seiner Frau Ursula Ehler über dreißig Theaterstücke geschrieben. Er war einer der meistgespielten Autoren des deutschen Gegenwartstheaters.

Er lebte seit seiner Studentenzeit in München-Schwabing, wo er seinerzeit begann, für das Marionettentheater Kleines Spiel zeitkritische Stücke zu schreiben, die zum Teil heute noch aufgeführt werden.

Seinen Durchbruch als Dramatiker verdankte Tankred Dorst einem Missverständnis. Mit seinem Stück "Toller. Eine deutsche Revolution", in dem Dorst die Münchener Räterepublik zu Zeiten des Schriftstellers und Revolutionärs Ernst Toller wieder aufleben ließ, platzte er mitten in die Studentenproteste des Jahres 1968. Die Aufführung wurde zu einem politischen Skandal. Völlig unbeabsichtigt, so Dorst.

"Dass ein Mensch einem anderen vorspielt, wie er sein sollte,
sein könnte oder wie er nicht sein sollte, das ist ein menschliches Grundbedürfnis.
Das ist der Anfang von Theater.“


Tankred Dorst (1925-2017)

Dorst sagte damals über den "Toller": "Ich dachte nicht daran, dass es aktuell sein könnte. Mich interessiert die Figur, mich interessiert die Zeit, aber von der Politik verstehe ich nichts." Der Dramatiker sagte, er fühle sich nicht als politischer Mensch. Er habe das Stück eigentlich für sich geschrieben. "Und ich dachte auch nicht, dass das jemand aufführen könnte." Dazu sei das Stück auch ziemlich umfangreich. "Und dann hat sich aber während der Arbeit daran dieser Stoff von selber mit Emotionen aufgeladen und wurde plötzlich so aktuell ohne mein Zutun, ich konnte das nicht wissen."

So hat sich Dorst auch danach nicht politisch vereinnahmen lassen. Er blieb geistig unabhängig und vor allem produktiv. Zwei Stücke pro Jahr - dieses Ziel hatte sich Dorst schon früh gesetzt. Geschrieben hat er schließlich insgesamt mehr als 50 Dramen, Drehbücher und Theaterstücke. Sie wurden von Regisseuren wie Peter Zadek, Jossi Wieler und Dieter Dorn uraufgeführt.

Zu seinen bekanntsten Werken gehören "Toller", "Herr Paul. Sieben Stücke" und "Merlin oder das wüste Land".

Im Jahr 1990 wurde Dorst für sein Gesamtwerk mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet, dem bedeutendsten Preis für deutschsprachige Literatur. Routine sei das Stückeschreiben trotz hoher Produktivität für ihn nie geworden, so Dorst. "Wenn man zwei, drei Stücke geschrieben hat, und die haben sich auf der Bühne bewährt, denkt man: 'Ich kann das jetzt.' Und dann kam etwas anderes auf mich zu, und dann merke ich: 'Ich kann das überhaupt nicht. Ich muss eigentlich mit jedem Stück neu anfangen.'"

Tankred Dorst wurde am 19. Dezember 1925 in Oberlind, Landkreis Sonneberg in Thüringen geboren.


Literatur [ >> ]:

Merlin oder Das wüste Land
Merlin oder Das wüste Land
von Tankred Dorst

Toller
Toller
von Tankred Dorst

Tankred Dorst
Tankred Dorst
von Günther Erken


Blog-Artikel:

Morgan Freeman 80. Geburtstag

Konstantin Wecker 70. Geburtstag

Schriftsteller Denis Johnson gestorben

Wartburg bei Eisenach

70. Ausgabe des Cannes-Festivals eröffnet

Mittwoch, 20. April 2016

»Mutter Courage« vor 75 Jahren in Zürich uraufgeführt

»Mutter Courage«

Vor 75 Jahren wurde Bertolt Brechts »Mutter Courage und ihre Kinder« mit Therese Giehse in der Titelrolle am Schauspielhaus in Zürich uraufgeführt. Das Drama soll vor allem eines: Abscheu vor dem Krieg vermitteln. Und das tut es seit 75 Jahren. Auf den Bühnen ist das Stück seitdem ein Dauerbrenner. Das Stück trifft heute noch den Nerv der Zeit. Seit der Uraufführung gab es rund 300 Premieren allein im deutschsprachigen Raum.

Nach der Premiere in Zürich im Jahr 1941 verblieben zehn Jahre, bis das Stück auch in Deutschland auf die Bühne kam: Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam »Mutter Courage und ihre Kinder« in Berlin zur Aufführung – mit der als Ur-Mutter geltenden Helene Weigel am Berliner Ensemble, das sie mit ihrem Ehemann Brecht zu Weltruhm führte.

»Mutter Courage« ist eine Marketenderin, die dem Krieg und dem Tross der Soldaten mit ihrem Holzkarren nachfolgt, um die Soldaten mit ihren Waren zu versorgen. Dabei verliert sie ihre Kinder.


Seit der Wende steht das Werk nach Angaben des Deutschen Bühnenvereins in jeder Spielzeit bei mindestens vier deutschen Theatern auf dem Spielplan. In der aktuellen Saison 2015/16 feierte das Antikriegs-Stück am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden, am Theater Pforzheim, an der Neuen Bühne Senftenberg und am Staatstheater Braunschweig Premiere.

Auch ausserhalb des deutschsprachigen Raums ist die "Courage" gefragt. In dieser Spielzeit steht das Stück zum Beispiel bei Theatern in Nowosibirsk und Mexiko-Stadt auf dem Programm. Im Herbst zeigen Theater in Thessaloniki und Warschau die "Mutter Courage", wie der Suhrkamp Theater Verlag mitteilte.

Als Antikriegs-Stück sei die "Courage" heute aktueller denn je, sagt Erdmut Wizisla vom Brecht-Archiv. "Eine Chronik aus dem Dreissigjährigen Krieg" - so lautet der Untertitel von Brechts Werk, zu dem Paul Dessau die Musik komponierte. Titelheldin ist Anna Fierling, genannt "Mutter Courage".

Als Marketenderin - fahrende Händlerin - zieht sie mit ihrem Planwagen und ihren drei Kindern von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz. Immer in der Hoffnung, mit den Soldaten gute Geschäfte zu machen und ihren eigenen Profit aus dem Krieg, dem Geschäft mit dem Tod, zu schlagen. Dabei verliert sie ihre drei Kinder.

Weblinks:

"Mutter Courage" wird 75 – und ist gefragt wie eh und je - www.bote.ch

"Mutter Courage": Brechts Dauerbrenner - www.heute.de

Freitag, 26. Juni 2015

"Jedermann" in Sankt Georgen in Wismar

Auferstanden aus Ruinen - Kaum ist die Sanierung von Sankt Georgen nach 24 Jahren abgeschlossen, kehrt dauerhaft Leben in die Weltkulturerbe-Stätte aus dem 14. Jahrhundert ein. Die Hansestadt Wismar will nun mit "Jedermann"-Festspielen Besucher in das ehemalige Gotteshaus locken. Das Gotteshaus als Raum für kulturelle Veranstaltungen, das hätten sich die Wismarer Kaufleute zur Hansezeit wohl nicht träumen lassen. Vor allem ihr Reichtum machte den Bau von Sankt Georgen zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erst möglich. Sie wurde zu einer der bedeutendsten Kathedralen norddeutscher Backsteingotik. In den letzten Kriegstagen 1945 trafen britische Luftminen Sankt Georgen und hinterliesen eine riesige Ruine im Herzen Wismars, die zu DDR-Zeiten aus Geldmeangel immer mehr verfiel. Für Kinder wurde die Kirche zum großen Abenteuerspielplatz. Zu DDR-Zeiten gab es kein Geld und wenig Interesse, die Kirche wieder aufzubauen. 1990 brach dann bei einem Unwetter der Nordgiebel von Sankt Georgen ein und zerstörte zwei Häuser, wobei auch Menschen verletzt wurden. Die Zukunft der Ruine blieb nach dem Einsturz ungewiß. Nun kommt mit der Aufführung des "Jedermann" wieder Leben in die neu restaurierte Kirche in Wismar. Weblink: "Jedermann" in Sankt Georgen in Wismar - 3 Sat Kulturzeit

Mittwoch, 24. Juni 2015

»Der falsche Don Juan« - eine Komödie von Francisco de Rojas Zorrilla

»Der falsche Don Juan« ist eine Komödie von Francisco de Rojas Zorrilla - fast vergessen, selten gespielt und doch ein Meilenstein der Theatergeschichte. Mit seiner mitreißenden Verwechslungskomödie um die Suche nach dem richtigen Partner reizte Francisco de Rojas Zorrilla (1607–1648) das spanische Publikum im »Goldenen Zeitalter« zu Lachorgien. Er ist einer der bekanntesten Dramatiker dieser Blütezeit des Theaters, in der sage und schreibe fast 30.000 neue »Comedias« entstanden: tolle Bühnenspektakel mit Gesang, Slapstick, Musik und mit Figuren voll ungebremster Lebenskraft. Seit jeher fanden sie unter freiem Himmel auf einer einfachen Bretterbühne statt. Von Molina bis Brecht, von Molière bis Horváth: Zahlreiche Dichter haben dem umtriebigen Frauenhelden Don Juan ein literarisches Denkmal gesetzt. Mehr als 1.000 Bearbeitungen des Stoffes existieren. Doch ein braver Schwiegersohn wie bei Zorrilla ist aus dem großen Verführungskünstler noch niemals geworden – auch hatte er nie einen frecheren Diener. Weblinks: Theater Rudolstadt - www.theater-rudolstadt.de Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt - www.heidecksburg.de

Samstag, 20. Juni 2015

Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt

Während vielerorts sommerliche Theaterspektakel neu ins Leben gerufen werden, hat das Sommertheater vor der beeindruckenden Kulisse der Heidecksburg längst Tradition. Für das Theater Rudolstadt – in seinen Anfängen wurde es von Johann Wolfgang Goethe geleitet – sind die opulenten Freilichtaufführungen seit Jahren krönender Abschluss einer jeden Saison. Anspruchsvolle Inszenierungen beliebter Klassiker, Komödien, Musicals oder Operetten ziehen an lauen Sommerabenden alljährlich viele hundert Besucher in ihren Bann. Das Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt findet vom 19. Juni bis 11. Juli 2015 statt. Aufgeführt wird das Stück »Der falsche Don Juan« - eine Komödie von Francisco de Rojas Zorilla. Weblinks: Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt - www.heidecksburg.de Theater Rudolstadt - www.theater-rudolstadt.de

Sonntag, 24. Mai 2015

Henrik Ibsens »John Gabriel Borkman« am Deutsches Schauspielhaus in Hamburg

»John Gabriel Borkman« von Henrik Ibsen wird zur Zeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg in der Inszenierung von Karin Henkel aufgeführt.

Das Stück blickt in den Abgrund einer Familie. Die Handlung des Ibsen-Stückes: Ein Banker reißt seine Familie durch wilde Spekulationen ins Unglück. Interessanter sind die seelischen Verstrickungen der Hauptakteure, die nur noch zu warten scheinen. Auf was? Auf Rache, dass die Zeiten besser werden, auf die große Liebe? Aber sie warten nur und tun nichts.

Während der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman über seine verpatzte Karriere brütet, bekämpfen sich seine Frau und deren Zwillingsschwester bis aufs Messer.

Schwester Ella unterhält mit ihrem Vermögen die ganze Familie. Nun ist sie tot krank und will ihre letzten Monate nicht ohne den geliebten Neffen verbringen. Mutter Gunhild setzt alles daran, dieses zu verhindern. Dem jungen Erhart bleibt nur eins, und zwar die Flucht mit seiner 17 Jahre älteren Geliebten.

Karin Henkels Inszenierung für das Schauspielhaus Hamburg macht aus dem Ibsen-Klassiker eine groteske Monster-Komödie. Im Zentrum stehen die beiden Schwestern Ella und Gunhild, deren Kampf um den verweichlichten Erhart kein Klischee der psychologisch manipulierenden und dominanten Übermutter auslässt.

Die 34-jährige Schauspielerin Lina Beckmann erhielt am Samstag, 9. Mai, den mit 10.000 Euro dotierten 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen für ihre grandiose Darstellung der Ella. Sie spiele "robust und feinstofflich zugleich ohne Rücksicht auf eigene Verluste, auf Gefällig-Sein und vorteilhafte Erscheinung", so begründet die Jury ihre Wahl.

Samstag, 25. April 2015

Bizarrer Theaterstreit sorgt für Unterhaltung in Berlin

Der alte Theatermacher und Regisseur Klaus Peymann haut am Ende noch einmal auf die Pauke und attackiert den Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner. Der wolle aus einem radikalen Kult- und Kunsttempel wie der erlauchten »Berliner Volksbühne« eine Eventbude machen, mit viel Glamour und kapitalistischem Zauber.

Gut gebrüllt Löwe! - Für Peymann gehört Klappern zum Handwerk und er beherrscht sein Handwerk. Peymann grollt dabei wie ein pensionierter Prophet und Volkstribun. Es ist wahr oder sagen wir, es ist etwas dran, dass der neoliberale Zeitgeist allmählich auch in die Kulturszene eindringt, ja einsickert, um die altehrwürdigen Kalauer wie: politisches Engagement, Aufklärungsdienst, sozialistischer Realismus zu entrümpeln und den ganzen Rest mit einer volksnahen, modernen Rock’n Roll-Sauce zu übergießen.

Der junge Staatssekretär will den alten Grantler Frank Castorf, der sich jahrzehntelang mit Erfolg als Avantgardist ausgab, durch Chris Dercon, den international renommierten Kurator der Tate modern aus London ersetzen. Also ein bisschen neuen Schwung in die Theaterburg samt DDR Tradition bringen.

Dieser famose Kurator Dercon habe schon einige Kunsttempel gerockt und entstaubt, und es ist ja nicht zu leugnen, im deutschen Theater vergilben doch allmählich die alten Umwertungssitten, auch und gerade die der linken Revolution, sodass aus der benachbarten Kunst-Szene naturgemäß neue Anregungen und Umwälzungen erhofft werden dürfen. Das kann man nun alles glauben oder nicht oder stattdessen auf die alten Halbgötter wie Peymann und Castorf setzen, die freilich auch nicht jünger werden, so forsch und toll sie auch ein letztes Mal jetzt klingen möchten.

Tatsache ist eher, dass die Situation an den Theatern völlig verfahren und beliebig geworden ist. Es wird mit viel Unsinn und auch artistischem Nonsens gelegentlich behauptet, der Sinn im Ganzen sei überhaupt flöten gegangen. Zum Beweis dafür zerschmettert man die Klassiker oder holt das professionelle Hurengewerbe auf die Bühne. Im Theater ist alles Kunst, was aufregt und wenigstens zeitweise die endlose Langeweile des Wohlfahrtstaates vertreibt. Aber nicht nur im Theater, auch im Kino, auch in der Literatur überall scheint irgendein verborgener Dämon die Luft aus den Kissen der privilegierten Kunstmacher herauszulassen, überall hört man dieses leise Pfeifen der Ventile. Deshalb ist der Theatercoup nur der erste, andere Scharmützel werden folgen.

Donnerstag, 23. April 2015

Das Shakespeare-Rätsel

Er ist einer der bekanntesten Dichter der Welt, doch die Spuren, die von der Existenz William Shakespeares als Schriftsteller zeugen, sind dürftig. Die Welt ist eine Bühne und alle Menschen sind nur Spieler - nach diesem Motto könnte William Shakespeare (1564-1616) gelebt und geschrieben haben.

Es gibt nur wenige zeitgenössische Quellen, in denen sein Name auftaucht - keine biografischen Notizen, Manuskripte oder Briefe. Umso empfänglicher wurde die Nachwelt für Gerüchte und Spekulationen. Man weiß nur: Shakespeare war der Sohn eines Handschuhmachers aus Stratford-upon-Avon.

Er tauchte im Alter von 30 Jahren plötzlich in London als Autor und Schauspieler auf. Nur - schrieb dieser historisch fassbare Shakespeare tatsächlich "Hamlet", "König Lear", "Romeo und Julia"? Seit Jahrhunderten hält die sogenannte "Urheberschaftsdebatte" an.

Viele Forscher behaupten, der Verfasser der Shakespeareschen Werke sei eigentlich ein anderer gewesen: Christopher Marlowe, der Star des elisabethanischen Theaters. Weil ihm wegen Ketzerei die Hinrichtung drohte, soll er seinen eigenen Mord fingiert und unter Shakespeares Namen im Exil weitergeschrieben haben.
Eine provokante These, die durch jüngste Veröffentlichungen neue Brisanz gewonnen hat.

Montag, 13. April 2015

»Largo desolato« Uraufführung im Akademietheater Wien 1985

Das Schauspiel »Largo desolato« wurde am 13. April 1985 im Akademietheater Wien uraufgeführt. »Largo desolato« ist ein Schauspiel in sieben Bildern - ein abendfüllendes Theaterstück — das erste, das Václav Havel seit seiner Haftentlassung 1983 geschrieben hat. Es gehört noch die Sphäre der Vanek-Stücke. Endlich kommt der freundlich-wortarme Vanek etwas mehr zu Wort und er wird in diesem Stück zu dem Philosophen Dr. Leopold Kopriva.

Leopold Kopriva, ein Dissident wie Havel, politischer Schriftsteller und Philosoph, lebt unter ständiger Überwachung und der Angst, zu jeder Zeit ins Gefängnis geschickt zu werden. Er hat sich immer mehr zurückgezogen, neurotisch, abhängig von Drogen und Alkohol, und unfähig, weiter zu schreiben.

Neben dem politischen Druck, steht er auch unter Druck von Freunden und Verehrern: seine Mitbewohner (und mögliche Ehepartner) Susanna, die Geduld und Sympathie mit ihm verloren hat, seine Kollegen Uli und Olbram, die fast absurd besorgt über seine körperlichen und geistigen Funktionen sind, seine Geliebte Lucie, die zunehmend frustriert über seine emotionalen Nichtverfügbarkeit ist, und zwei Papierfabrik Arbeiter, die ihm Papier und gestohlene Personalakten im dem naiven Glauben bringen, diese wird ihn dazu inspirieren, nun zu schreiben.

Largo desolato
Largo desolato

Spät in der Nacht wird er von zwei Agenten der Regierung aufgesucht, die ihm anbieten, alle Anklagen fallen zu lassen, wenn er ein Papier unterschreibt und darin behauptet, er sei nicht der Autor der beanstandeten Werke. Er bittet darum, sich Zeit zu nehmen um zu überlegen, aber in der Zwischenzeit werden seine Neurosen nur erhöht und er entfremdet sich weiter von seinen Kollegen.

Als die Beamten verschwinden, überlegt Leopold schließlich, dass er lieber ins Gefängnis geht als sein Schreiben zu verwerfen. Dann aber informieren sie ihn, dass sein Angebot für sie als nicht notwendig erachtet worden sei ("für den Augenblick", fügen sie hinzu) als seine Neurosen ihn effektiv als eine weitere Bedrohung des Staates neutralisiert haben. Er ist nun allein gelassen und seine Lage verschlechtert sich weiter.

Es scheint so, daß Havel sich mit dieser Gestalt noch einmal auseinandersetzen musste, um ihn zum Pillenschlucker, Türlauscher und Pantoffelhelden zu erniedrigen. Wie Havel selbst gesagt hat, war das Theaterstück von seinen Erfahrungen unmittelbarer inspiriert als andere, obwohl er sogleich hinzufügte, daß es sich keineswegs um ein autobiografisches Stück handelt.

Weblink:

Largo desolato
Largo desolato
von Vaclav Havel

Donnerstag, 26. Februar 2015

Kompromiss im Rechts­streit um Baal-Aufführung

Die um­strit­te­ne Münch­ner „Baal“-Ins­ze­nie­rung von Frank Cas­torf (63) darf nur noch zwei­mal ge­zeigt wer­den. Dar­auf ei­nig­ten sich der Suhr­kamp-Ver­lag als Ver­tre­ter der Ber­tolt-Brecht-Er­ben und das Re­si­denz­thea­ter am letzten Mitt­woch vor dem Münch­ner Land­ge­richt.

Der Ver­gleich wur­de nach sechs­ein­halb St­un­den Ver­hand­lung am spä­ten Abend er­zielt. Die Auf­füh­run­gen am 28. Fe­bru­ar in Mün­chen und im Mai beim Thea­ter­tref­fen in Ber­lin fin­den noch statt; al­le wei­te­ren ge­plan­ten Auf­füh­run­gen ent­fal­len. Das Münch­ner Re­si­denz­thea­ter ver­pflich­te­te sich, ei­ne Un­ter­las­sungs­er­klä­rung zu un­ter­zeich­nen.

Der An­walt des Re­si­denz­thea­ters hat­te in der Ver­hand­lung zu­nächst vor­ge­schla­gen, das Thea­ter­stück nicht über die be­reits ge­plan­ten Ter­mi­ne im Fe­bru­ar und März so­wie beim Thea­ter­tref­fen in Ber­lin hin­aus auf­zu­füh­ren, au­ßer­dem den Ti­tel zu än­dern, vor je­der Auf­füh­rung auf die Pro­ble­ma­tik hin­zu­wei­sen und sich beim Suhr­kamp-Ver­lag be­son­ders zu be­dan­ken. Das lehn­te der Ver­lag ab.

Mehr­fach hat­te der Rich­ter wäh­rend der Ver­hand­lung ver­sucht, An­walt und Jus­ti­zi­a­rin des Suhr­kamp-Ver­la­ges von der Mög­lich­keit ei­ner Ei­ni­gung zu über­zeu­gen und die be­reits ge­plan­ten wei­te­ren Auf­füh­run­gen statt­fin­den zu las­sen. Erst nach mehr­stün­di­gen Zeu­gen­ver­neh­mun­gen lenk­te Suhr­kamp ein.

Als Ver­tre­ter von Brechts Er­ben hat­te Suhr­kamp beim Land­ge­richt Mün­chen ei­ne einst­wei­li­ge Ver­fü­gung ge­gen die Ins­ze­nie­rung am Re­si­denzthea­ter be­an­tragt. Bei Cas­torfs In­ter­pre­ta­ti­on han­de­le es sich um ei­ne „nicht au­to­ri­sier­te Be­ar­bei­tung des Stü­ckes“. Der Re­gis­seur hat dem „Baal“ in sei­ner Ins­ze­nie­rung zahl­reiche Fremd­tex­te hin­zu­ge­fügt. Da­bei geht es et­wa um die Rol­le des Wes­tens in Süd­ost­asi­en wäh­rend des Viet­nam­kriegs: der un­er­sätt­li­che Baal wird zur Al­le­go­rie.

Dienstag, 6. Januar 2015

Bolschoi-Theater 1825 eröffnet

Bolschoi-Theater

In Moskau wurde das Bolschoi-Theater auf dem Theatralnaja, dem Theater-Platz am 6. Januar 1825 eröffnet. Das Bolschoi-Theater ist das Zentrum der Musik- und Theaterkultur nicht nur in Moskau, sondern in ganz Russland. Es ist eine architektonische Perle der Stadt und eines der markantesten Symbole des Landes.

In Moskau wurde am 6. Januar 1825 das Bolschoi-Theater eröffnet. Die Pläne für das streng symmetrische, neoklassizistische Gebäude stammten von den Architekten Osip Beauvais und Alexander Mikhailov. 1853 wurde das Theater durch ein Feuer weitgehend zerstört, nur die Außenwände und die Fassade konnten gerettet werden.

Das Theater hieß Bolschoi Petrowskij, weil es größer war als das erste Theater - (auf Russisch heißt "bolschoi" "groß"). Es war sogar größer, prächtiger und in vielerlei Hinsicht besser als das Bolschoi Theater in St. Petersburg, der damaligen Hauptstadt von Russland.

Das schöne klassizistische Theater mit acht Säulen und dem Streitwagen Apollos, dem Gott der Künste, auf dem Portikus war innen in rot-gold Tönen dekoriert. Nach dem Mailänder Scala war es das beste Europäische Theater seiner Zeit.

Die Pläne für das streng symmetrische, neoklassizistische Gebäude stammten von den Architekten Osip Beauvais und Alexander Mikhailov.

1853 wurde das Theater durch ein Feuer weitgehend zerstört, nur die Außenwände und die Fassade konnten gerettet werden. Das Gebäude wurde wieder vollständig aufgebaut und konnte 1856 erneut eröffnet werden.

Anfangs liefen im Bolschoi Theater in Moskau vor allem Dramen. Mit der Zeit wurden Opern und Ballette immer mehr in das Repertoire aufgenommen. Darunter waren Werke von internationalen Komponisten wie Rossini oder Verdi. Doch es gab auch russische Opern.

Das Bolschoi-Theater in Moskau gehört heute zu den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Auch als Ballettbühne erlangte es Weltruhm.


Weblinks:

Bolschoi-Theater - Offizielle Webseite (engl.)

Bolschoi Theater in Moskau - www.russlandjournal.de

Bolschoi Theater in Moskau - www.russlandjournal.de

Samstag, 15. November 2014

Die Laterna Magika in Prag

Bildergebnis für Laterna Magica in Prag

Laterna Magika ist ein avantgardistisches Theater in Prag, das in der dem Nationaltheater angeschlossenen „Neuen Szene“ spielt. Dieses avantgardistische, non-verbale Theater kombiniert auf eindrucksvolle Art und Weise Film, Licht & Schatten, Musik und Ballett.

Die damals vollkommen neue Theaterform der Laterna Magika wurde erstmals 1958 im tschechoslowakischen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel vorgestellt und schlagartig zu einem Welterfolg.

Sicherlich auch deshalb, weil auf Sprache als Ausdrucksform weitgehend verzichtet wird und stattdessen die Handlung mit Hilfe einer eindrucksvollen Kombination von Filmprojektionen, Schauspiel, Tanz, Pantomime, Musik und Lichteffekten entwickelt wird: kurzum Multimedia, auch wenn es den Begriff damals so noch nicht gab.

Es handelt sich um eine Verflechtung von Film, Licht, Musik, Ballett und Pantomime. Erstmals präsentierte Alfred Radok diese Theaterform auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Die Titel der gespielten Stücke sind Zauberhafter Zirkus, Odyssee, Minotaurus, Carmina Burana, Casanova, Rätsel, Falle.

Das aktuelle Repertoire der Bühne Laterna magika, die seit Mitte der 70er Jahre Bestandteil des Prager Nationaltheaters ist, bilden fünf sehr unterschiedliche Stücke: Casanova, Graffitti, Der zauberhafte Zirkus, die Argonauten und als und als neuestes Stück Rendez-Vous.

Weblink:

Laterna magika - Offizielle Webseite - www.laterna.cz

Montag, 22. September 2014

August Wilhelm Iffland 1814 gestorben

August Wilhelm Iffland
August Wilhelm Iffland starb vor 200 Jahren am 22. September 1814 in Berlin. Iffland war ein berühmter deutscher Schauspieler, Intendant und Dramatiker mit einer erstaunlichen theatralischen Laufbahn. Er wurde schon in jungen Jahren als Schauspieler berühmt. Bereits mit Anfang 30 erlebte Iffland im Jahr 1782 Einen frühen Triumph in seiner Rolle als Franz Moor in der Erstaufführung von Friedrich Schillers Stück »Die Räuber«. „Deutschland wird in diesem jungen Mann noch einen Meister finden“, würdigte Schiller dessen Leistung geradezu prophetisch. In Mannheim kam es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen beiden.
Der äußerst wendige Iffland gastierte an allen bedeutenden Bühnen im deutschsprachigen Raum. Im April 1796 hielt er sich auf Einladung Goethes in Weimar auf. Karl August Böttiger beschrieb jede von Iffland gespielte Rolle während dieses Aufenthaltes in einer Monographie. Zerwürfnisse mit dem Intendanten, besonders aber die Kriegsereignisse veranlassten ihn 1796, einem Ruf nach Berlin als Direktor des dortigen Nationaltheaters auf dem Gendarmenmarkt Folge zu leisten. Zu seinen bekanntesten Dramen gehören »Das Erbteil des Vaters« , »Figaro in Deutschland«, »Die Jäger«, »Der Spieler« und »Verbrechen aus Ehrsucht« August Wilhelm Iffland wurde am 19. April 1759 in Hannover geboren. Weblink: Über meine theatralische Laufbahn
Über meine theatralische Laufbahn
von August Wilhelm Iffland ÜMeine Dramen: Vollständige Ausgabe
Meine Dramen: Vollständige Ausgabe
von August Wilhelm Iffland

Samstag, 20. September 2014

Ein Theater für Shakespeare in Danzig



Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember.

Das Theater knüpft an die alte Zeit an. So ist der in Holz gehaltene Zuschauerraum als Galerie gestaltet und bietet Platz für 300 Besucher.

Das nach dem Vorbild des »Globe Theatre« in London errichete Haus ist an historischem Ort entstanden. Vor 400 Jahren eröffnete hier in einer ehemaligen Fechthalle das erste Shakespeare-Theater auf dem europäischen Festland.

Am 20. September startet das neue Theaterhaus in Danzig in die erste Saison.


Weblink:

Teatr Szekspirowski - www.teatrszekspirowski.pl

Freitag, 19. September 2014

Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet

Das neue Shakespeare-Theater in Danzig eröffnet am 19. Spetember seine Pforten. Das Shakespeare-Theater Danzig ist ein neues Theatergebäude, errichtet nach dem Vorbild des historischen Londoner Shakespeare-Globe-Theaters, entworfen vom venezianischen Architekten Renato Rizzi. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 19. September 2014.


Das Vorhaben wurde seit 20. Februar 2008 von der Theatrum-Gedanense-Stiftung gefördert. Die Bauarbeiten wurden am 5. März 2011 begonnen. Die Errichtung erfolgte unter der Schirmherrrschaft des britischen Thronfolgers Prinz Charles und des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass.


Das Gebäude befindet sich am Rand der Danziger Rechtstadt, Wojciecha-Bogusławskiego-Straße 1. Der Zuschauerraum umfasst 580 Plätze, davon 300 Plätze auf hölzernen Galerien. Das Dach lässt sich öffnen – zum ersten Mal erfolgte das am 23. April 2014, dem 450. Geburtstag William Shakespeares.


Das Gebäude umfasst ein Volumen von 53.000 Kubikmetern, die Nutzfläche beträgt über 12.000 Quadratmeter. Die flexible Konstruktion der Bühne ermöglicht eine Umgestaltung des Raumes je nach den Ideen des Regisseurs. Die Stiftung Theatrum Gedanense organisiert jedes Jahr das Internationale Shakespeare-Festival. Neuer Theaterdirektor ist Jerzy Limon (* 1950).

Weblink:

Teatr Szekspirowski - www.teatrszekspirowski.pl

Samstag, 9. August 2014

"Il Trovatore" in Salzburg

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Mit der Premiere der Neuinszenierung von Giuseppe Verdis "Il trovatore" mit Anna Netrebko und Plácido Domingo steuern die Salzburger Festspiele am Samstag auf ihren Höhepunkt zu.
Alle Vorstellungen sind ausverkauft. Kein Wunder, wenn zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.


Regie bei dem "Il Trovatore" führt Alvis Hermanis, dessen erfolgreiche Karriere mit dem Gewinn des "Young Directors Project" 2003 in Salzburg begann. Hermanis verlegt die Handlung in eine Art Pinakothek, wo Gemälde Handlung und Gefühle illustrieren.

Diese Oper ist ein Fest großer Arien. "Wir wollen dem Publikum den Verdi geben, den wir fühlen", sagte Placido Domingo, der Darsteller des Conte di Luna, bei der Pressekonferenz, wo sich Fotografen um die besten Bilder fast prügelten.

Anna Netrebko ist der gefeierte Star und das Ereignis der umjubelten Premiere von Verdis "Il trovatore" im Großen Festspielhaus.

Weblink:

"Il trovatore": Altmodisch von Liebe singen - Salzburger Nachrichten

Sonntag, 27. Juli 2014

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See

Bregenzer Festspiele als Spiel auf dem See


Die Bregenzer Festspiele sind ein  Kulturfestival, das jährlich im Juli und August in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz in Österreich stattfindet. Das Siel auf dem See erfolgt auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele.

Es ist vor allem die außerordentliche Schönheit der Kulisse, die die Bregenzer Festspiele weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Mitten im Bodensee gelegen, zieht die weltgrößte Seebühne Besucher aus aller Welt in ihren Bann.

Die opulenten Bühnenbilder und die für eine Freiluftbühne unvergleichliche Akustik tun ihr Übriges, um einen Besuch dieses faszinierenden Kultur-Events zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

Anziehungspunkt für eine große Anzahl von Besuchern ist auf der weltweit größten Seebühne insbesondere das Spiel auf dem See. Das Festival ist bekannt für die Schönheit der natürlichen Kulisse des Bodensees, überdimensionale Bühnenbilder, technische Kabinettstückchen und eine einzigartige Akustik, die durch die Technik des Bregenzer Richtungshörens erreicht wird.



Als Spiel auf dem See wurde jährlich eine große Produktion des Musiktheaters inszeniert, anfänglich meist Operetten, Singspiele oder Spielopern, seit den 1970er-Jahren vermehrt Opern des internationalen Repertoires und Musicals.

Bei den Bregenzer Festspielen im Juli/August erlebt das Publikum monumentale Operninszenierungen unter freiem Himmel. Aufführungen im Festspielhaus, Konzerte und Theatergastspiele, Zeitgenössisches auf der Werkstattbühne, im Festspielhaus und im Kunsthaus Bregenz ergänzen das Programm.

Im Juli 1980 wurde das in baulicher Verbindung zur Seebühne 1977 bis 1980 errichtete Festspielhaus Bregenz mit bis zu 1.765 Plätzen eröffnet. Das Festspielhaus dient während der Festspiele als Ausweichspielstätte bei schlechtem Wetter (für Aufführungen des Spiels auf dem See in szenisch reduzierter Form), als Spielstätte einer weiteren Opernproduktion und als Aufführungsstätte für Orchesterkonzerte.

Intendant der Bregenzer Festspiele ist seit Dezember 2003 der britische Regisseur David Pountney.

Sonntag, 20. Juli 2014

Salzburger Festspiele 2014 eröffnet

Salzburger Festspiele


Von 18. Juli bis zum 31. August finden 2014 die Salzburger Festspiele statt. Die Salzburger Festspiele gelten als eines der weltweit bedeutendsten Festivals der Musik und der darstellenden Kunst. Die Salzburger Festspiele haben Schauspiele, Konzerte und Opernaufführungen in der Mozartstadt im Repertoire.

270 Vorstellungen an 45 Tagen - Salzburg hat den Ruf, ein Festival der Superlative zu sein. Es ist die letzte Saison des umtriebigen Festspielchefs Alexander Pereira.

Alexander Pereira bietet auch in seinem dritten und letzten Jahr ein üppiges Programm, das Salzburg in den Spielstätten des Festspielbezirks und auf der Halleiner Perner Insel erneut in ein Kultur-Mekka verwandelt.

Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg ist auch Schwerpunkt der Festspiele. Karl Kraus' Anti-Kriegsepos "Die letzten Tage der Menschheit" bringt Regisseur Georg Schmiedleitner in einer vierstündigen "Kurz-Fassung" auf die Bühne.

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.

Weblink:

Salzburger Festspiele - www.salzburgerfestspiele.at

Freitag, 11. Juli 2014

Jedermann-Festspiele Wismar

Die Jedermann-Festspiele in der St. Georgen Kirche in Wismar sind ein farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal. Die atemberaubende St. Georgen Kirche zu Wismar gibt eine hervorragnde Kulisse für das farbenfrohe weltliche Drama und Spektakel ab. Mit den Jedermann-Festspielen reiht sich die Hansestadt alljährlich in die Zahl handverlesener Städte Europas ein, die sowohl von Theater-Enthusiasten, einer breiten Öffentlichkeit als auch von Medien bestürmt werden. „Jedermann“ ist ein unterhaltsames wie farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes, dass bei allem Witz und Schalk heutiger nicht sein kann. Jedermann hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Er ist reich, hat eine schöne Geliebte, hängt aber zu sehr an seinem Besitz. Für Gott ist er das beste Opfer, um den gottlosen Menschen zu zeigen, dass er die Macht über die Welt hat und schickt den Tod zu ihm.
Jedermann ist ein „Reicher“, der von „Zins und Renten“ seines Besitzes üppig lebt. Seine Gastmähler und Feste werden gerühmt. Seiner Geliebten lässt er für teures Geld ein Haus bauen, auf Mahnen und gute Ratschläge hört er nicht. Jedermann ist genusssüchtig und egoistisch. Sein Motto: Ich nehme, was ich will und zwar sofort, denn es gibt nichts, was man mit Geld nicht kaufen kann. Doch dann sieht er sich plötzlich dem Tod gegenüber und schmerzlich wird ihm bewusst, dass sich alle seine vermeintlichen Freunde von ihm abwenden. Da helfen kein Geld und kein Versprechen. Sein Reichtum vermag gar nichts und ist wertlos geworden. Zehn Vorstellungen pro Spielzeit soll es geben. Jedermann-Festspiele Wismar finden vom 4. Juli bis zum 9. August 2014 jeweils freitags und samstags um 20:00 Uhr statt. Weblink: Jedermann Festspiele Wismar - http://www.jedermann-wismar.de

Donnerstag, 3. Juli 2014

Jedermann-Festspiele in Wismar eröffnet



Die Jedermann-Festspiele in Wismar werden am 4. Juli eröffnet. Die Kulisse für dieses pralle Stück Leben bietet die atemberaubende  St. Georgen Kirche zu Wismar, die eine hervorragnde Kulisse für das farbenfrohe weltliche Drama und Spektakel abgibt.

Mit den Jedermann-Festspielen reiht sich die Hansestadt alljährlich in die Zahl handverlesener Städte Europas ein, die sowohl von Theater-Enthusiasten, einer breiten Öffentlichkeit als auch von Medien bestürmt werden.

Die Jedermann-Festspiele in der St. Georgen Kirche in Wismar sind ein farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes von Hugo von Hofmannsthal.



Jedermann ist ein unterhaltsames wie farbenprächtiges Spektakel vom Sterben eines reichen Mannes, dass bei allem Witz und Schalk heutiger nicht sein kann. <!-- „Jedermann!“ - diesem unerbittlichen Ruf des Todes muss ein jeder folgen, egal wie reich, mächtig und vermögend er ist. -->Jedermann hat eigentlich alles was man sich wünschen kann. Er ist reich, hat eine schöne Geliebte, hängt aber zu sehr an seinem Besitz. Für Gott ist er das beste Opfer, um den gottlosen Menschen zu zeigen, dass er die Macht über die Welt hat und schickt den Tod zu ihm.

Zehn Vorstellungen pro Spielzeit soll es geben. Jedermann-Festspiele Wismar finden vom 4. Juli bis zum 9. August 2014 jeweils freitags und samstags um 20:00 Uhr statt.

Weblink:

<a title="Jedermann-Festspiele in Wismar eröffnet"  href="http://www.jedermann-wismar.de/" target="balnk">Jedermann Festspiele Wismar</a> - http://www.jedermann-wismar.de