Donnerstag, 1. November 2012

Småland Kulturfestival - ein neues Festival für alle Sinne in Südschweden

Die ländlich geprägte Region Småland verordnet allen Kulturinteressierten und Gästen ein gelungenes Rezept gegen graue November-Tristesse, die im Herbst nach Südschweden reisen.

Småland bringt mit dem »Småland Kulturfestival« Licht in den November - und lässt einige der besten schwedischen Künstler in wunderschönen Umgebungen auf dem Land erleben.

Das »Småland Kulturfestival« wirbt mit der kreativen Kraft von Kultur an ungewöhnlichen Orten – draußen auf dem Land, wo es am schönsten ist.

Das »Småland Kulturfestival« bietet vom 1. bis zum 4. November an 10 verschiedenen Orten ein reichhaltiges Programm, das so bunt ist wie die Laubfärbung in Smålands Wäldern.

Bei dem Kulturfestival in Småland treffen verschiedene Kunstformen auf ungewöhnliche Veranstaltungsorte. In der südschwedischen Provinz dreht sich alles um Musik, Literatur, Design und Esskultur. An dem vier Tage dauernden Festival finden 50 Veranstaltungen an 10 verschiedenen Orten statt.

Mit Musik, Tanz und Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten setzt das Kulturfestival entlang einer 160 Kilometer langen »Kultur-Route« quer durch Småland neue Akzente am Allerheiligen-Wochenende.

Michelangelos Deckenfresken 1512 enthüllt

Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle

Die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle wurden vor 500 Jahren am 1. November 1512 enthüllt. Die Fresken gelten als Michelangelos Meisterwerk. Das Publikum in Rom war begeistert von der kühnen Komposition und Farbenpracht der kunstvoll gestalteten Dekcengemälde.


Die Erschaffung Adams


Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle zeigen Szenen aus der Schöpfungsgeschichte. Für die Gestaltung der drei Zyklen im Deckengewölbe der päpstlichen Hauskapelle, die die Schöpfungsgeschichte, Propheten, Sibyllen und die Vorfahren Christi zeigen, brauchte das Universalgenie der Renaissance vier Jahre. »Die Erschaffung Adams«, die ist sicherlich das bekannteste und am häufigsten reproduzierte Werk des Meisters.

1980 wurde mit der Restauration der Fresken begonnen, sie löste unter Kunsthistorikern heftige Kontroversen aus. Nach zwanzig Jahren Arbeit wurde die Kapelle im Dezember 1999 von Papst Johannes Paul II. wieder eingeweiht.


Literatur:


Michelangelo. Das vollständige Werk
Michelangelo. Das vollständige Werk
von Frank Zöllner und Christof Thoenes

Montag, 29. Oktober 2012

Don Giovanni 1787 in Prag uraufgefüht



»Don Giovanni« -»Der bestrafte Wüstling oder Don Giovanni« - ist ein Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart nach einem Libretto von Lorenzo da Ponte. Die Uraufführung der Mozart-Oper fand vor 225 Jahren am 29. Oktober 1787 im Prager Nationaltheater statt.

»Don Giovanni« ist eine musikalische Adaption des »Don Juan«-Stoffes. Das »Don Juan«-Thema ist ähnlich wie das des »Doktor Faust« viel älter, denn bereits im Jahr 1665 brachte der Komödiendichter Molière dieses Stück auch als Bühnenkomödie heraus.



Die Oper, deren Aufführung etwa zwei Stunden und 45 Minuten dauert, zählt zu den Meisterwerken der Operngeschichte. In der Interpretation des »Don-Juan«-Themas stellt diese klassische Mozart-Oper einen Wendepunkt dar.



Dieses bereits vor Mozarts Oper vielfach dargestellte Thema wurde durch Mozarts und da Pontes Stück zum Archetypus, mit dem sich später Persönlichkeiten der europäischen Kulturgeschichte von E. T. A. Hoffmann bis Søren Kierkegaard neu auseinandersetzten.

Und Sören Kierkegaard feierte 1843 in seinem berühmten philosophischen Hautptwerk »Entweder - Oder« Mozarts musikalische Adaptation als die adäquate Ausdrucksform des klassischen Verführer-Themas.

Freitag, 19. Oktober 2012

Guggenheim-Museum Bilbao 1997 gegründet

Guggenheim-Museum Bilbao

Das Guggenheim-Museum Bilbao wurde am 19. Oktober 1997 gegründet. Das Museum ist ein vielbesuchtes Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland.

Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit. Das spektakuläre Kunstgebäude ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Das Kunstmuseum hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt sowohl eine Dauerausstellung als auch externe Wanderausstellungen. Das Museum ist eines von sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen Stiftung Solomon R. Guggenheim Foundation.



Das Guggenheim-Museum von Bilbao wurde von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfen und auf einem 32.500 m2 breiten Gelände erbaut. Das Gebäude befindet sich an der Ria des Flusses Nervión. Diese Ria wird von der kolosalen Brücke La Salve überquert, die gleichzeitig eine der wichtigsten Zufahrten der Stadt ist.

Das Baukonzept wurde 1993 der Solomon R. Guggenheim Foundation vorgestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte noch im gleichen Jahr. Das Gebäude wurde 1997 fertiggestellt und ist für seinen dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Die Bauzeit betrug vier Jahre.

Das Gebäude besteht aus vier miteinander verbundenen Flügeln: zwei von denen sind rechtwinklig und werden von Kalkstein überdeckt; die zwei weiteren Flügel sind gebogen und unregelmäßig und werden von einer metalischen Beschichtigung aus Titan überdeckt. Diese Flügel werden durch Glasmauern mit großer Transparez ausgestattet.

Schwerpunkt der Sammlung ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird.

Weblink:

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Donnerstag, 18. Oktober 2012

BBC 1922 als unabhängiger Radiosender gegründet

BBC

Die »British Broadcasting Corporation«, kurz BBC, ist eine britische Rundfunkanstalt, die mehrere Hörfunk- und Fernsehprogramme betreibt. Die BBC ist ein Informations-, Erziehungs und Unterhaltungssender. Die BBC ist bekannt für die Qualität ihrer Fernseh- und Redaktionsarbeit und hat als verlässliche Informationsquelle einen guten Ruf.

Gegründet wurde die damals »British Broadcasting Company« benannte BBC am 18. Oktober 1922 von John Reith, Cecil Lewis, Arthur Burrows und Stanton Jefferies in London als unabhängiger Radiosender. Reiths Vision war ein Sender, der neben Bildung und Information auch Unterhaltung bieten und dabei unabhängig von der Regierung und von Werbung sein sollte.

Die erste Ausstrahlung eines Programms fand am 14. November 1922 aus einem Londoner Studio statt, einige Tage später wurde auch aus Birmingham und Manchester gesendet. 1925 konnte der Versorgungsbereich durch die Inbetriebnahme eines Langwellensenders in Daventry auf fast die gesamte britische Insel ausgedehnt werden.

Endgültig festigen konnte die BBC ihre Stellung mit der Kriegserklärung von 1939, die den ausländischen Privatsendern die Existenz entzog. Darüber hinaus expandierte die Sendeanstalt als zwar staatliche, immer aber auch objektive und verlässliche Informationsquelle inmitten des Propagandafunks auch international.

Obwohl es im nationalsozialistischen Deutschland bei Todesstrafe verboten war, den »BBC World Service« einzuschalten, drehten viele Deutsche ihren Volksempfänger auf eine Frequenz, von der aus der typische Spruch "This is London calling" beziehungsweise "Hier ist England" zu hören war.

Ihre weltumspannende Rolle hält die BBC, die längst auch Fernsehprogramme und Internetangebote betreibt, immer noch. Heute sendet die britische Rundfunkanstalt in 33 Sprachen über Kurzwelle und Satellit.

Weblink:

BBC - Homepage - www.bbc.co.uk

Gedenkstätte Walhalla 1842 eingeweiht

Gedenkstätte Walhalla

Die Walhalla in Donaustauf bei Regensburg ist eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und ein herausragendes Zeugnis klassizistischer Architektur des 19. Jahrhunderts. Die Ruhmeshalle wurde unter König Ludwig I. vom damaligen Hofbaumeister Leo von Klenze entworfen und in den Jahren 1830 bis 1842 errichtet. Die Walhalla ist gleichzeitig ein Auftragswerk und Nationaldenkmal.

In der Gedenkstätte Walhalla - nach Walhall: Halle der Gefallenen - bei Donaustauf im Landkreis Regensburg werden auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I. seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Am 29. Jahrestag der Völkerschlacht, dem 18. Oktober 1842, eröffnete Ludwig I. den Bau mit Worten, die auf einem Stein vor der Walhalla zu lesen sind:

„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
Innenansicht der Walhalla

Zur Eröffnung im Jahre 1842 wurden 160 Personen mit 96 Büsten und - in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen oder bei Handlungen wie dem Rütlischwur - 64 Gedenktafeln in der Ruhmeshalle geehrt. Die Walhalla wurde immer wieder ergänzt und erweitert. Heute wird mit 130 Büsten und 65 Gedenktafeln an 195 Personen, Taten und Gruppen erinnert. Zwölf der geehrten Personen sind Frauen.

König Ludwig veröffentlichte selbst eine Beschreibung von Walhallas Genossen, die von Heinrich Heine als „Walhall-Wisch“ verspottet wurde, als er das Fehlen von Luther kritisierte, der bei der Einweihung noch nicht aufgenommen war. Erst 1847 wurde auch die schon 1831 fertiggestellte Büste des Reformators eingestellt, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Schriftsprache geprägt hatte. Schließlich wurde 2010 auch die Büste von Spötter Heine selbst in die „marmorne Schädelstätte“ aufgenommen.

Weblink:

Die Walhalla bei Regensburg
Die Walhalla bei Regensburg
von Eva Avrillon

Freitag, 12. Oktober 2012

Arnold Zweig 125. Geburtstag

Arnold Zweig

Arnold Zweig wurde vor 125 Jahren am 10. Oktober 1887 im schlesischen Glogau geboren. Arnold Zweig war ein deutscher Schriftsteller. Er schrieb zahlreiche Romane, Novellen, Dramen und Essays.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden Zweigs Bücher im Rahmen von Bücherverbrennungen öffentlich verbrannt.

Zweig emigrierte 1933 zuerst in die Tschechoslowakei, dann in die Schweiz und schließlich nach Sanary-sur-Mer (Frankreich). Seine zionistische Einstellung führte ihn von dort weiter ins Exil nach Palästina, wo er sich 1934 in Haifa niederließ.

1948 kehrte Arnold Zweig aus dem Exil nach Ost-Berlin zurück. Als bekennender Sozialist wurde er in der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR geehrt.

Von 1949 bis 1967 war er Abgeordneter der Volkskammer der DDR, und 1950 wurde ihm der Nationalpreis der DDR 1. Klasse verliehen. Von 1950 bis 1953 war Zweig Präsident der Deutschen Akademie der Künste der DDR, danach ihr Ehrenpräsident.

1957 wurde er Präsident des P.E.N.-Zentrums zunächst für ganz Deutschland, nach dem Bau der Mauer ab 1967 für die DDR. Als Zionist und politischer Sozialist bekannte er sich klar zum Humanismus.

Der Antikriegsroman »Der Streit um den Sergeanten Grischa« (1927) wurde zu einer der bedeutendsten Abrechnungen der deutschen Literatur mit der Unmenschlichkeit des Krieges.
Der Roman ist das Kernstück des mehrteiligen Zyklus "Der große Krieg der weißen Männer". Der Zyklus besteht aus sieben Bänden aus dem Zeitraum von 1927 bis 1958 und beschreibt vor allem die Zeit des Ersten Weltkrieges.

Arnold Zweig starb am 26. November 1968 in Ost-Berlin.