Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Brasilia ist seit 1960 die Hauptstadt Brasiliens und liegt nahe dem Zentrum des Landes. Brasilia ist eine moderne Großstadt mitten im grünen Urwald nach einem Entwurf von dem Architekten Oscar Niemeyer, der als Wegbereiter der modernen brasilianischen Architektur gilt.
1960 war der Bau der neuen Planhauptstadt fertig gestellt und löste
somit Rio de Janeiro als Hauptstadt ab. Ursprünglich war das heutige
Salvador da Bahia die Hauptstadt von Brasilien – seit der Stadtgründung
im Jahr 1549 und für mehr als 200 Jahre. 1763 wurde Rio de Janeiro die
Hauptstadt und behielt diesen Status fast 200 Jahre lang.
Seit der Fertigstellung hat sich die Bevölkerung Brasilias
verzwanzigfacht und liegt nun bei etwa 2,7 Millionen. Brasilia bietet
trotz oder gerade wegen seiner jungen Geschichte einige
Sehenswürdigkeiten. Aufgrund seiner zahlreichen architektonischen
Wunderbauten wurde die Stadt von der UNESCO 1987 zum Weltkulturerbe
erklärt.
Brasilia ist ein Monument und sichtbarer Ausdruck der Moderne. Besonders Oscar Niemeyer
verlieh der Stadt mit seinen Bauwerken eine moderne Ausstrahlung, Ruhm
und Glanz. So stammen beispielsweise das Kongressgebäude Congresso
Nacional sowie die Kathedrale von Brasilia vom weltberühmten
Architekten.
Die Gebäude, die Niemeyer für die brasilianische Hauptstadt Brasília entwarf, wurden 1987 zum Weltkulturerbe erklärt.
Am 12. Dezember jährt sich der Geburtstag des großen Künstlers Edvard Munch zum 150. Mal. Aus diesem Anlass richten die beiden Osloer Institutionen »Munch Museum« und »Nationalmuseum« die bisher umfangreichste Retrospektive zu Munchs künstlerischem Schaffen aus.
Die Jahrhundertausstellung »Munch 150« vereint erstmals eine außergewöhnlich hohe Zahl seiner Meisterwerke mit weniger bekannten Werken, die mühsam aus öffentlichen wie privaten Sammlungen aus aller Welt ausgeliehen wurden.
Munchs »Schrei« zählt zu den berühmtesten Kunstwerken der Welt, in seiner Bekanntheit nur vergleichbar mit da Vincis »Mona Lisa«, Michelangelos »Abendmahl« oder Picassos »Guernica«.
Da die Werke von Edvard Munch in Oslo zum ersten und sicherlich einzigen Mal in diesem Umfang zusammen zu sehen sind, ist Munch 150 ein Kunstereignis von Weltrang, welches nicht nur in Oslo sondern weltweit ein Jahr lang mit Veranstaltungen und Medienpräsenz begleitet wird.
Gerard Mortier wurde am 25. November 1943 in Gent geboren. Mortier ist ein belgischer Opern- und Theaterintendant und künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele.
Er gilt als ein "Berserker der Hochkultur" und als einer der bedeutendsten Musikmanager Europas. Gerard Mortier hat die traditionellste Theaterform, das Musiktheater, in die Gegenwart geführt.
Die Karriere des umtriebigen Flamen begann 1968 als Assistent des Direktors des »Flandern-Festivals«. In den Jahren 1973 bis 1980 leitete er die Betriebsbüros von Christoph von Dohnányi und Rolf Liebermann in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Paris.
1981 übernahm er für zehn Jahre die Leitung der Brüsseler Oper »La Monnaie«. Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter Sylvain Cambreling entwickelte er ein neues Opernverständnis, modernisierte sie und machte so das Opernhaus international bekannt.
1991 wurde Gerard Mortier zum Intendanten und künstlerischen Leiter der »Salzburger Festspiele« berufen. Er sollte die Festspiele einem jüngeren Publikum erschließen und das Festival programmatisch auf das 21. Jahrhundert vorbereiten. Unter seiner Ära erlebten 25 Opern des 20. Jahrhunderts ihre Aufführung in Salzburg.
Auf Einladung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gestaltete er den ersten Zyklus der »Ruhrtriennale« von 2002 bis 2004. Ab der Spielzeit 2004/05 leitete er bis Juli 2009 die Pariser Oper.
Adam Szymczyk ist künstlerischer Leiter der documenta 14. Der 43 Jahre alte Pole ist seit 2003 Direktor und Chefkurator der Kunsthalle Basel. 2008 hatte er gemeinsam mit Elena Filipovic die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst geleitet.
Szymczyk wurde am Freitag einstimmig vom documenta-Aufsichtsrat berufen. Das Gremium folgte dem einmütigen Vorschlag einer achtköpfigen, international besetzten Findungskommission, die Szymczyk unter sechs Kandidaten ausgewählt hatte.
Oberbürgermeister Bertram Hilgen sprach bei einer Pressekonferenz in der documenta-Halle von einem „wunderbaren Vorschlag“ der Kommission. Er sagte Szymczyk das volle Vertrauen des Aufsichtsrats und „unbegrenzte, in keiner Weise tangierte künstlerische Freiheit“ zu.
Szymczyk tritt seine Aufgabe zum 1. Januar 2014 an. Die documenta 14 findet vom 10. Juni bis 17. September 2017 statt. Zur 13. Weltkunstausstellung 2012, die die US-amerikanisch-italienische Kunsthistorikerin Carolyn Christov-Bakargiev geleitet hatte, kamen 860.000 Besucher.
Der englische Schriftsteller Herbert George Wells
veröffentlichte im Jahr 1898 mit seinem Roman »Krieg der Welten« (»War
of the Worlds«) einen wegweisenden Klassiker der
Science-Fiction-Literatur. Er schuf einen Meilenstein in der damals noch
sehr jungen, von Jules Verne geschaffenen
Science-Fiction-Literaturzweig, indem er erstmals nicht nur
außerirdische Lebewesen in der Handlung auftauchen ließ, sondern diese
gleich ein Großangriff auf die Menschheit führen ließ.
Die Mars-Menschen können auf dem Mars nicht länger überleben, sie
wählen die Erde als neues Ziel aus. So landet ein als Meteorit
vermutetes Objekt auf der Erde. Dieses entpuppt sich jedoch als
Raumschiff der Marsmenschen. Mit der Zeit landen mehr und mehr dieser
Raumschiffe auf der Erde, die Menschen führen den Krieg weiter, bis zum
bitteren Ende.Irgendwann sind die Menschen dieser vermutlich höheren
Intelligenz ausgeliefert.
Der Roman »Krieg der Welten« schildert in realistischer,
detailreicher Sprache, wie eine technologisch höher entwickelte,
außerirdische Zivilisation vom Mars die Erde angreift und dank
dreibeiniger Killermaschinen und giftiger Gasdämpfe in kürzester Zeit
jeden Widerstand bricht. Als der Kampf bereits verloren und die
Menschheit zu einem erbärmlichen Leben in Sklaverei verurteilt scheint,
kommt es zu einer wundersamen Wendung: Die Marsianer haben gegen
irdische Bakterien keine Abwehrkräfte und werden deshalb von
Infektionskrankheiten dahingerafft.
Die Schilderung der Landung der übelgesinnten Marsianer nahe London,
die kaum gelandet zur Zerschlagung der menschlichen Zivilsation mittels
ihrer gigantischen Kampfmaschinen, Hitzestrahlen und Gasgranaten, gegen
die sich menschliche Geschütze und Maschinengewehre als weitgehend
nutzlos erweisen, übergehen und die Menschen zu einer Art Nutzvieh
degradieren wollen, ist vollkommen logisch und schlüssig erzählt und hat
bis heute nichts an ihrem Reiz verloren.
Empfohlener Roman »Krieg der Welten«:
Die Grundelemente einer jeden modernen Science-Fiction-Geschichte
sind in dem Roman bereits angelegt: Kampfmaschinen, Strahlenwaffen,
überlegene Technologie und Unterwerfung der menschlichen Zivilisation
wie das naive Vertrauen der Menschenauf die guten Absichten der
Außerirdischen, das sich dann zu einem Alptraum auswächst.
Der Roman hat das Flair des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die
fundamentale Gesellschaftskritik, die H. G. Wells in seinem Werk
geschickt verpackt, wird dabei bisweilen leider rigoros übersehen. Aber
in diesem Roman werden soziale Merkmale angesprochen, die durch eine
Katastrophe schlagartig verändert werden. Alles kommt durcheinander.
Massenpanik, Verzweiflung, Mut, Mutlosigkeit und vieles mehr entsteht
dadurch.
Als H. G. Wells 1898 seinen utopischen Roman »War of the Worlds«
veröffentlichte, hätte sich sicher niemand auch nur erträumt, welche
zeitüberdauernde Bedeutung diesem Werk zukommen würde. Bis heute wird
der Stoff immer und immer wieder aufs neue in Film und Literatur
verarbeitet, ob unter demselben Titel »War of the Worlds« oder
patriotisch eingekleidet in »Independence Day«.
Am 30. Oktober 1938 löste ein Rundfunk-Hörspiel eine Massenpanik an
der Ostküste der USA aus: Der junge Schauspieler und Regisseur Orson Welles
hatte den Roman »Der Krieg der Welten« von H. G. Wells in einer
Hörspiel-Adaption so lebensecht inszeniert, dass die meisten Hörer
glaubten, es handle sich um eine echte Reportage über die Landung von
Außerirdischen in den USA.
Henry Moore wurde am 30. Juli 1898 in Castleford, Yorkshire geboren. Henry Moore
war ein bedeutender englischer Bildhauer und Zeichner. Er gilt als der
wohl einflussreichsten britischen Bildhauer des zwanzigsten
Jahrhunderts. Seine Werke zählen zu den Meisterleistungen der »New
British Sculpture«.
Der Bildhauer wurde bekannt für seine großen, abstrakten Skulpturen,
die weltweit ausgestellt wurden. Die Arbeiten sind meist Abstraktionen
des menschlichen Körpers, typischerweise als „Mutter und Kind“ oder als
„ruhende Figur“. Von einer kurzen Periode in den 1950er Jahren
abgesehen, in der Moore Familiengruppen schuf, stellte Moore überwiegend
Frauenfiguren dar.
Henry Moore
wurde durch dessen in der Regel monumental und dabei stets klug
stilisierte, gesichtslose Menschenbilder in den fünfziger und sechziger
Jahren in Europa und den USA zum Inbegriff moderner Skulptur. Dank
Moores Einfluss entwickelte sich nach 1945 in Großbritannien eine bis
dahin nicht gekannte und immer noch anhaltende Blüte der Bildhauerei.
Der britische Künstler beendete sein Leben äußerst erfolgreich und
führte Aufträge für große öffentliche Skulpturen in Ländern auf der
ganzen Welt aus. Henry Moore starb am 31. August 1986 in Much Hadham,
Hertfordshire.
Der deutsche Maler und Grafiker George Grosz - eigentlich Georg Ehrenfried Groß - wurde am 26. Juli 1893 in Berlin geboren.
Nach künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Expressionismus und
dem Futurismus entwickelte Grosz einen eigenen grafischen Stil, der mit
satirischer Schärfe den deutschen Kapitalismus und Militarismus während
des Ersten Weltkrieges entlarvte.
Grosz malte im Stil der »Neuen Sachlichkeit« gegen Krieg und
Militarismus an. Seine sozial- und gesellschaftskritischen Gemälde und
Zeichnungen, die überwiegend in den 1920er-Jahren entstanden sind,
zeichnen sich durch zum Teil äußerst drastische und provokative
Darstellungen und häufig durch politische Aussagen aus.
Wegen seiner radikalen und entlarvenden Zeichnungen wurde Grosz der "Gotteslästerung" angeklagt, 1931 jedoch frei gesprochen.
Von 1932 bis 1959 lehrte Grosz an der Kunstschule in New York und
wurde 1954 Mitglied des amerikanischen Instituts für Kunst und
Wissenschaften.
Grosz entwarf Bühnenbilder für Max Reinhardt in Berlin. Seit Ende
der 1930er Jahre konzentrierte sich Grosz auf die Malerei und schuf
unter anderem apokalyptische Visionen des Zweiten Weltkrieges.
Der Maler, Grafiker und Karikaturist George Grosz starb am 6. Juli 1959 in Berlin.
»Le sacre du printemps« - das Frühlingsopfer - ist die 1913 komponierte dritte der drei großen Ballettmusiken, die Igor Strawinski vor dem Ersten Weltkrieg für die »Ballets Russes« von Sergei Djagilew komponiert hat.
Es gilt aufgrund außergewöhnlicher rhythmischer klanglicher Strukturen als ein Schlüsselwerk der Musik des 20. Jahrhunderts, das zugleich wegen seiner zahlreichen Dissonanzen und wegen mehrfacher schneidend-scharfer Einwürfe im Gegensatz zu den ersten beiden Ballettmusiken Strawinskis beim Publikum überwiegend Missfallen erregte.
Die Uraufführung fand vor 100 Jahren am 29. Mai 1913 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris statt. Igor Strawinskis Ballettmusik "Le Sacre du Printemps" ist heute ein absoluter Klassiker des Tanzes. Bei seiner Uraufführung 1913 in Paris erregte das Stück wegen seiner zahlreichen Dissonanzen das Missfallen des Publikums.
Weblinks:
Le sacre du printemps - Wikipedia
Le sacre du printemps - 3 Sat Kulturzeit
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte Geistesgröße seiner Zeit.
Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und Regieanweisungen schrieb.
Wagner wollte durch seine musikalische Schöpfung die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren, mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft, Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.
Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.
Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.
Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.
Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.
Im Mai 2013 wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben.
Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig.
Im »Lenbachhaus München« ist der Sitz und die Heimat der »Städtische Galerie im Lenbachhaus München« untergebracht. Das Kunstmusuem ist im »Lenbach-Palais« untergebracht, der denkmalgeschützten Villa des „Malerfürsten“ Franz von Lenbach.
Die Wiedereröffnung des Lenbachhauses findet am 8. Mai 2013 statt. Zur Wiedereröffnung wurde das Lenbachhaus generalsaniert und um einen Erweiterungsbau des Architekturbüros »Foster + Partners« ergänzt.
Weltruf hat das Museum durch den »Blauen Reiter«. Zu ihrem 80. Geburtstag im Jahre 1957 übergab Gabriele Münter eine herausragende Sammlung von Werken Wassily Kandinskys, von ihr selber und von den Künstlerfreunden des »Blauen Reiter«, den Malern Franz Marc, August Macke und Paul Klee, an die Stadt München.
Im Jahr 1994 wurden die Möglichkeiten der Galerie im Lenbachhaus mit der Eröffnung des Kunstbaus wesentlich erweitert. Ab März 2009 bis Mai 2013 war die italienische Villa geschlossen und wurde im Inneren von Grund auf modernisiert und auch farbenfroher gestaltet.
Südseitig der Villa entstand der "Neubau" des Museums, die Pläne stammten vom britischen Stararchitekten Norman Foster. Foster stellte für 56,2 Millionen Euro Baukosten einen kubischen Neubau mit einer Metallfassade aus goldenfarbigen Rohren neben die ockerfarbene historische Villa.
In dem kubischen Neubau wird unter anderem die Kunst nach 1945 mit Werken von Gerhard Richter, Ellsworth Kelly oder Cy Twombly ausgestellt.
Der niederländischer Maler Vincent van Gogh wurde vor 160 Jahren am 30. März 1853 in Groot-Zundert geboren. Van Gogh war ein Maler aus Leidenschaft. Der Zeit seines Lebens in ärmlichen Verhältnissen lebende Maler gilt heute u.a. neben Paul Cézanne und Paul Gauguin als Pionier der Moderne in der bildenden Kunst.
Van Gogh setzte in seinen farbenprächtigen Werken die Nuancen nicht ein, um die Wirklichkeit wiederzugeben, sondern, um Emotionen und Empfindungen auszudrücken. Die Bedeutung seines Werkes wurde erst nach seinem Tod erkannt. Seine Kunst konnte ihm während seines Lebens nicht zu einem angenehmeren Leben verhelfen.
Vincent van Gogh stieß bei seinen Zeitgenossen nur auf wenig Verständnis für seine Kunst. Von den meisten seiner Zeitgenossen wurde er nicht verstanden. Dennoch ließ sich der Maler nie von seinem Stil abbringen und hinterließ ein umfangreiches Lebenswerk, das durch flammende Farben und leidenschaftlichen Pinselstrich gekennzeichnet ist.
Aus mehreren Gründen hatte van Gogh sich für Südfrankreich entschieden. Zum einen wollte er dem nördlichen Winter entgehen, zum anderen hoffte er, hier die „blauen Töne und heiteren Farben“ des Südens zu finden. Ursprünglich war Arles nur als Zwischenstation auf dem Weg nach Marseille gedacht gewesen, wo er für Theo kunsthändlerisch tätig werden wollte; dieser Plan wurde jedoch nicht ausgeführt.
Im Oktober 1888 folgte Gauguin einem Vorschlag Vincent van Goghs, mit ihm im südfranzösischen Arles gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Die von Konflikten belastete Beziehung endete zwei Monate später mit dem nie völlig geklärten Vorfall, in dessen Verlauf van Gogh sich nach einem Streit mit Gauguin ein Stück seines Ohres abschnitt. Gauguin entfloh der für ihn unerträglichen Situation nach Paris.
Vincent van Goghs Schicksal ist eine Tragödie der Kunstgeschichte. Heute gilt er als einer der wichtigsten Maler aller Zeiten, Ausstellungen seiner Werke sind stets ausverkauft, die ihm gewidmeten Museen gefeiert, und seine Werke erzielen auf Auktionen Preise im zweistelligen Millionenbereich. Doch zu Lebzeiten, als er die Leinwände bemalte, die später zu Meisterwerken der Moderne werden würde, hatte Van Gogh nicht nur mit dem Desinteresse seiner Zeitgenossen zu kämpfen, sondern auch mit schweren Anfällen psychischer Krankheit: Depressionen und lähmende Angstzustände, die ihn schließlich dazu brachten, sich im Jahr 1890, kurz nach seinem 37. Geburtstag, das Leben zu nehmen.
Zwischen September 1889 und April 1890 reichte Theo Gemälde van Goghs zu drei namhaften Ausstellungen avantgardistischer Kunst ein. Damit erreichte der Maler erstmals eine breitere Öffentlichkeit. Die Reaktionen waren anerkennend und gipfelten in einem begeisterten Artikel in einer Kunstzeitschrift. Zudem wurde auf einer der Ausstellungen Anfang 1890 das Bild Die roten Weingärten von Arles van Goghs verkauft – es handelt sich um den einzigen belegten Verkauf aus seiner reifen Periode. Der Maler sah dem sich nun möglicherweise ankündigenden Erfolg eher ängstlich als freudig entgegen.
Schon seit dem Herbst verfolgte van Gogh die Absicht, die Anstalt, in der er sich als ein Gefangener fühlte, zu verlassen und wieder in den Norden zu ziehen. Damit stellte sich die Frage nach einem Ort, an dem er die notwendige Betreuung erhalten würde. Im Frühjahr 1890 schien die Frage gelöst: In Auvers-sur-Oise, ca. 30 km von Paris entfernt, würde der Kunstfreund und Arzt Paul Gachet sich seiner annehmen.
In Auvers fiel der Maler in einen wahren Schaffensrausch. In 70 Tagen schuf er rund 80 Gemälde und 60 Zeichnungen. Das noch ländliche Auvers mit seinen strohgedeckten Hütten bot ihm zahlreiche Motive. Er malte die Häuser des Dorfes, seine Kirche und die Porträts einiger Bewohner, darunter auch das des Dr. Gachet und dessen Tochter. Am 6. Juli besuchte er den Bruder und dessen Familie in Paris, wo es offenbar, wie schon beim vorherigen Mal, zu häuslichen Auseinandersetzungen kam. Niedergedrückt fuhr der Maler noch am gleichen Abend zurück. Unter anderem malte er nun die Auvers umgebenden Kornfelder in regnerischer Stimmung.
Vincent van Gogh starb am 29. Juni 1890. Sein Hauptwerk, das stilistisch dem Post-Impressionismus zugeordnet wird, übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem die Fauves und Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.
Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Richard Wagner
war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller,
Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte
Geistesgröße seiner Zeit.
Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer
der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die
Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und
praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als
Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und
Regieanweisungen schrieb.
Wagner wollte die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren,
mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und
somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee
beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft,
Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen
Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.
Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und
beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor
allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit
voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.
Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten
Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik
beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst
durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt
Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem
der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.
Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die
Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien
entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu
gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten
ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Im Mai 2013
wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk
und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur,
Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben.
Georg Baselitz - eigentlicher Name Hans-Georg Kern - wurde am 23.
Januar 1938 im sächsischen Großbaselitz geboren. Georg Baselitz ist ein
deutscher Maler und Bildhauer, der sich nach seinem Geburtsort benannte.
Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der
Nachkriegszeit, der auch international hoch geschätzt wird. Er ist
bekannt für sein expressives und provokantes Werk, das jedoch auf
herausfordernden konzeptuellen Überlegungen basiert, die man durch die
Schriften und eigenen Aussagen des Künstlers am besten versteht.
Baselitz prägte mit seinen Werken die moderne Malerei ab 1960. Mit
teils obszönen Darstellungen, vor allem Anfang der 1960er Jahre, wirkte
er stark provokativ, allerdings erst, nachdem er 1957 sowohl die
Kunsthochschule Berlin-Weißensee und schließlich die DDR wegen
„staatsbürgerlicher Unreife“ verlassen musste.
Der Künstler, berühmt geworden durch seine Großformate mit dem auf
dem Kopf stehendem Bildgegenstand, scheidet auch nach 30 Jahren
künstlerischen Schaffens noch die Geister.
Im Ausland gilt Baselitz als einer der wichtigsten Vertreter des
"Neuen deutschen Expressionismus". Baselitz weiß mit seinen
spektakulären Werken immer wieder die Aufmerksamkeit der Kunstszene zu
erregen.
Der Künstler lebt seit 1976 zurückgezogen auf einem Schloß bei Hildesheim.
Der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer starb am 5.
Dezember 2012 in seiner Heimatstadt Rio de Janeiro. Der stilbildende
Architekt gilt als Wegbereiter der modernen brasilianischen Architektur.
Niemeyer entwarf die Gebäude für die brasilianische Hauptstadt Brasília, die 1987 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Im Anschluss an sein Architektur-Studium arbeitete er im Büro des
brasilianischen Architekten und Stadtplaners Lúcio Costa. Der Auftrag an
Costas Büro für den Bau des ersten modernen brasilianischen Gebäudes,
des Ministeriums für Bildung und Gesundheit in Rio de Janeiro (des
heutigen Kulturpalasts), brachte Niemeyer mit Le Corbusier zusammen.
Dieser machte ihn später zu seinem Assistenten.
In den Jahren 1947 bis 1953 war er der Vertreter Le Corbusiers im
Planungsgremium der UNO für das Hauptquartier der Vereinten Nationen in
New York City. Die Zusammenarbeit mit Le Corbusier sollte Niemeyers
Schaffen stark beeinflussen, indem er später die strenge Orthogonalität
moderner Architektur um Kreis und Kurve erweiterte.
Niemeyer setzte früh fast ausschließlich auf Stahlbeton als
Baumaterial, dem er neue Anwendungsmöglichkeiten erschloss. In seiner
futuristischen und plastischen Formensprache mit kurvenreichen, weichen
Konturen hält er stets ein ausgewogenes Verhältnis zwischen freiem Raum
und Volumen ein.
Niemeyer war ein Architekt mit großem Einfluß auf die Moderne. Seine kühnen und unkonventionellen Entwürfe begründeten seinen Ruf
als eines der wichtigsten Vertreter und Erneuerer der architektonischen
Moderne.
Niemeyer zeichnete verantwortlich für den Bau der Hauptstadt
Brasilia. Am bekanntesten sind seine Entwürfe für den Bau der
brasilianischen Planhauptstadt Brasília zwischen 1957 und 1964. Alle
öffentlichen Gebäude in der auf dem Reißbrett geplanten Stadt stammen
aus seiner Hand. Lúcio Costa wurde sein ausführender Stadtplaner. Die
UNESCO erklärte Brasília 1987 zum Weltkulturerbe.
Oscar Niemeyer wurde als Oscar de Almeida Soares am 15. Dezember 1907 in Rio de Janeiro geboren.
Weblinks: Brasilia - Wikipedia.org Oscar Niemeyer - Wikipedia.org Oscar Niemeyer - Studio May - http://studio-may.blog.de
Das Guggenheim-Museum Bilbao wurde am 19. Oktober 1997 gegründet.
Das Museum ist ein vielbesuchtes Kunstmuseum für Moderne Kunst in Bilbao im spanischen Baskenland.
Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und Kalkstein ist eines
der wichtigsten Beispiele avantgardistischer Architektur des 20.
Jahrhunderts weltweit. Das spektakuläre Kunstgebäude ist zu einem
Wahrzeichen der Stadt geworden.
Das Kunstmuseum hat eine Ausstellungsfläche von 11.000 m² und zeigt
sowohl eine Dauerausstellung als auch externe Wanderausstellungen. Das
Museum ist eines von sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen
Stiftung Solomon R. Guggenheim Foundation.
Das Guggenheim-Museum von Bilbao wurde von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry entworfen und auf einem 32.500 m2
breiten Gelände erbaut. Das Gebäude befindet sich an der Ria des
Flusses Nervión. Diese Ria wird von der kolosalen Brücke La Salve
überquert, die gleichzeitig eine der wichtigsten Zufahrten der Stadt
ist.
Das Baukonzept wurde 1993 der Solomon R. Guggenheim Foundation
vorgestellt. Die Grundsteinlegung erfolgte noch im gleichen Jahr. Das
Gebäude wurde 1997 fertiggestellt und ist für seinen
dekonstruktivistischen Baustil berühmt. Die Bauzeit betrug vier Jahre.
Das Gebäude besteht aus vier miteinander verbundenen Flügeln: zwei
von denen sind rechtwinklig und werden von Kalkstein überdeckt; die zwei
weiteren Flügel sind gebogen und unregelmäßig und werden von einer
metalischen Beschichtigung aus Titan überdeckt. Diese Flügel werden
durch Glasmauern mit großer Transparez ausgestattet.
Schwerpunkt der Sammlung ist moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen gezeigt wird.
Renzo Piano wurde vor 75 Jahren am 14. September 1937 in Genua
geboren. Renzo Piano ist ein italienischer Architekt und gilt als einer
der größten Architekten der Gegenwart. Die Bauten des Bau-Virtuosen sind
getragen durch eine Poesie der Leichtigkeit. Die Vielzahl der Bauten
Renzo Pianos ist ebenso beeindruckend wie die Bandbreite in Maßstab,
Formsprache und Baustoffen.
Renzo Piano gilt als ein Meister der Bautechnik. Durch den Bau von
zahlreichen Gebäuden rund um den Globus mit den verschiedensten
Konstruktionen und Baumaterialien beweist er seine Fähigkeiten im
Bereich der Bautechnologie. Bei all seinen Projekten dient die
Technologie dazu, das Licht zu beleben, das Umfeld zu respektieren und
die Integration in die Natur zu ermöglichen.
»Eine der schönsten Eigenheiten der Architektur ist es, dass das Leben jedes Mal von Neuem zu beginnen scheint.«
Renzo Piano
1977 gründete Renzo Piano mit dem Ingenieur Peter Rice ein
gemeinsames Büro mit dem Namen »Piano & Rice«. Sie führten das Büro
bis zu Rice's Tode im Jahre 1993. Renzo Piano lernte viel von seinem
guten Freund Peter Rice. Anfang der 1980er-Jahre verwandelte sich das
Studio in einen »Building Workshop« mit Büros in Paris und Genua. Der
neue Name sollte vor allem den Teamwork-Charakter der gemeinsamen Arbeit
unterstreichen.
In Berlin war Piano unter anderem mit der Bebauung eines Teils des
Potsdamer Platzes betraut und führte dort zeitweise ebenfalls ein Büro.
Dazu war Renzo Piano an der Planung von Großprojekten, wie der Terminal
des »Kansai International Airport« in Osaka, Japan, und die Umgestaltung
des »Porto Antico« (»Alter Hafen«) in seiner Heimatstadt Genua
beteiligt.
»Ich hasse Moralisten. Es liegt doch so:
Der einzige Weg, bessere Lebensbedingungen in der Stadt herzustellen, ist Business dorthin zu bringen, wo es benötigt wird.«
Renzo Piano
Renzo Piano gilt als der führende Architekt für Museumsbauten.
Seinen Ruf als Museumsarchitekt erhielt Piano mit Projekten wie der
»Menil Collection« in Houston, Texas, der »Fondation Beyeler« in Riehen
bei Basel, dem Tjibaou-Kulturzentrum in Nouméa auf der Südseeinsel
Neukaledonien, dem »Nasher Sculpture Center« in Dallas, Texas, und dem
2005 fertiggestellten »Zentrum Paul Klee« in Bern. Zudem gestaltete er
in Italien zwei große Auditorien: das »Auditorium Niccolò Paganini« in
Parma und das »Auditorium Parco della Musica« in Rom.
Renzo Piano gehört zur Weltelite der Architekten. Zwischen 1978 und
2000 erhielt er über 30 Architekturpreise. Renzo Piano wurde für sein
Werk mit vielen Preisen, wie u.a. dem »Pritzker-Preis« und dem »Praemium
Imperiale«, ausgezeichnet.
Das am Rande der Altstadt von Bilbao gelegene »Museo Guggenheim
Bilbao« wurde 1997 nach Plänen des US-amerikanischen Architekten Frank
O. Gehry errichtet. Der spektakuläre Museumsbau aus Titan, Glas und
Kalkstein ist eines der wichtigsten Beispiele avantgardistischer
Architektur des 20. Jahrhunderts weltweit und ein Besuchermagnet.
Das einem Oval ähnliche Gebäude befindet sich in der Innenstadt
Bilbaos am Ufer des Flusses Nervión, welcher in die Ria de Bilbao
mündet. Dabei steht der avantgardistische Bau des Guggenheim-Museums im
Kontrast zur Altstadt von Bilbao. Das Museum kontrastiert mit der sonst
oft gesichtslos-industriellen Gestalt Bilbaos.
Um den Museumsbau herum ist eine ganze aufblühende Museumslandschaft
entstanden. An der Wasserseite drängen sich die Touristen vor »La
Maman«, der Riesenspinne von Louise Bourgeois, weiter oben befindet sich
der Blumenhund »Puppy« von Jeff Koons .
Und im Innern des Museums befinden sich Richard Serras Skulpturen
aus Eisen und Rost: rosteiserne Wände, die sich wellenförmig durch den
angeblich größten Saal der Welt ziehen, sich verengen, sich erweitern
und dabei immer wieder die eigene Perspektive in Frage stellen.
Schwerpunkt der Sammlung des »Guggenheim-Museums Bilbao« ist
moderne, sowie zeitgenössische Kunst, die in wechselnden Ausstellungen
gezeigt wird. Vor dem Museum ist ein Kunstwerk von Jeff Koons
ausgestellt: der überdimensionale Blumenhund »Puppy«, der mit Blumen
bepflanzt wird und eigentlich nur im Eröffnungsjahr dort stehen sollte.
Nach Protesten der Bevölkerung durfte »Puppy« aber vor dem
Guggenheim-Museum stehen bleiben und wird jedes Frühjahr neu mit Blumen
bepflanzt, die fortlaufend ausgetauscht werden, wenn sie abgeblüht sind.
"The Shard" ist ein Wolkenkratzer in Londons Stadtteil Southwark am
Südufer der Themse und Renzo Pianos jüngstes Werk. "The Shard" ist mit
310 Meter höchste Wolkenkratzer Europas. Die Eröffnung von "The Shard"
findet am 5. Juli 2012 statt. Zur Eröffnungsfeier gibt es eine
Lasershow.
"The Shard" hat 72 nutzbare Stockwerke und ist insgesamt 310 Meter hoch.
"The Shard" überrragt den Moskauer »Capital City Tower« um etwa 10
Meter und den »Commerzbank Tower« in Frankfurt am Main um mehr als 50
Meter.
Der verzögerte Baubeginn erfolgte am 16. März 2009, die Einweihung
war am 1. Februar 2013. Die endgültige Bauhöhe von 310 Metern wurde am
30. März 2012 durch Aufsetzen einer stählernen Spitze als letztes
Bauelement erreicht.
"The Shard" - von englisch shard ‚Scherbe‘, ‚Splitter‘ - ist ein
Wolkenkratzer an der London Bridge Station. Kritiker warfen dem
Architekten Renzo Piano vor, er hätte eine "Scherbe ins historische Herz
Londons" gerammt.
Die »Sagrada Família« - die »Sühnekirche der Heiligen Familie« - ist eine römisch-katholische Basilika in Barcelona. Die Grundsteinlegung des sakralen Baus erfolgte vor 130 Jahren am 19. März 1882, dem Gedenktag des Heiligen Josef. Der Architekt Antoni Gaudí war bei der Grundsteinlegung anwesend.
Die »Sagrada Família»« in Barcelona ist ein einzigartiges, faszinierendes Bauprojekt und gilt als architektonisches Meisterwerk Gaudis. Der Bau der von Antoni Gaudí im neukatalanischen Stil entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Die »Sagrada Família« entsteht und wächst heute noch, und dies bereits seit über 125 Jahren. Sie wurde 1882 begonnen und soll nach jüngsten Prognosen im Jahr 2026 abgeschlossen sein.
Die »Sagrada Família« verbindet wie alle Kirchen mit sehr langer Bauzeit verschiedene Architekturstile. Konzipiert und entworfen wurde sie noch von Gaudís Vorgänger im neukatalanischen Stil, einer Variante der Neugotik. Gaudí entwickelte das Konzept im Stil des Modernisme weiter. Inzwischen treten vor allem bei der Passionsfassade auch Elemente der Moderne hervor.
Der Bau wurde von der persönlichen Spiritualität des Architekten beeinflusst. Er betrachtete dabei die Natur als seine hauptsächliche Lehrmeisterin. Überall an der Kirche finden sich komplexe Verzierungen und dekorative Elemente, wie etwa spindelartige Türme, die einer Sandburg gleichen und deren Dächer von geometrischen Formen gekrönt sind, die vom Kubismus beeinflusst scheinen.
Im Jahr 2005 nahm die UNESCO die Geburtsfassade, die Apsisfassade und die Krypta der »Sagrada Família« als Erweiterung des Weltkulturerbedenkmals Arbeiten von Antoni Gaudí in ihre Liste des Weltkulturerbes auf. Am 7. November 2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche und erhob sie zugleich zur päpstlichen »Basilica minor«.
Tadao Andō wurde am 13. September 1941 in Minato-ku be Ōsaka geboren. Tadao Andō
ist ein bekannter japanischer Architekt und einer der weltweit
bedeutendsten Architekten. Der vielfach preisgekrönte Architekt gilt als
der japanische „Meister des Minimalismus“.
In seiner Jugend wurde er Profiboxer. Er hat nie Architektur
studiert. Als Autodidakt eröffnete Andō 1969 in Ōsaka ein eigenes
Atelier, das er »Tadao Andō Architect & Associates« nannte. Er ist
zurzeit der wohl bekannteste Architekt Japans.
Seine preisgekrönte Architektur aus Sichtbeton schafft die
spektakuläre Verbindung zwischen japanischer Tradition und
zeitgenössischer Moderne. Andō hat dadurch eine vollkommen neuartige
Ästhetik des Bauens entwickelt, bei der Beton, Holz, Licht, Raum und
Natur in einer architektonisch bislang einzigartigen Art und Weise
zusammenspielen.
In Japan sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den
Vereinigten Staaten hat er vielfach ausgezeichnete Privathäuser,
Kirchen, Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen errichtet.
Der Star-Designer ist der einzige Architekt, der die vier
renommiertesten Auszeichnungen seiner Zunft erhalten hat: den Pritzker-,
Carlsberg- und Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.